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Baustile

Klassizismus, Barock, Rokoko ... in der folgenden Rubrik finden Sie eine Übersicht der wichtigsten Baustile.

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Europäische Architektur des 20. und 21. Jahrhunderts

"Form follows Function" rief man im frühen 20. Jahrhundert lauthals in allen Architektur- und Designschulen Europas. Das Ende der jugendstilistischen Schnörkel war gekommen, der Funktionalismus zog ein auf den Zeichentischen und in die Wohnbausiedlungen.1906 gab der Wiener Architekt Otto Wagner ein Manifest heraus, welches im Wesentlichen ausdrückt, was bis heute als moderne Architektur gilt:

Allianz-Arena in München

Die Allianz Arena in München ist derzeit das wahrscheinlich formschönste Stadion in Deutschland. Zu diesem repräsentativen Zweck wurde es jedoch auch vom 1. FC Bayern München in Auftrag gegeben: Imposant sollte das neue Stadion sein und in seinem Luxus das alte Münchner Olympiastadion noch übertreffen. Nach langen Verhandlungen gewährte die Stadt im Vorfeld der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 dem führenden Bundesligisten schließlich den Wunsch und es entstand ein beeindruckendes Bauwerk, das nicht nur Fußballfans begeistert. Die auffallende Pracht des Stadions können sogar die Autofahrer auf der A 9 besonders während der Dunkelheit bewundern.




Alvar Aalto Sanatorium in Paimio (Finnland)

Das Sanatorium von Alvar Aalto in Paimio in Finnland gilt als Musterbeispiel eines heroischen Rationalismus und als Ikone der klassischen Moderne. Gleichzeitig bedeutete es Aaltos internationalen Durchbruch als Architekt und machte ihn weltweit zu einem der führenden Vertreter des Rationalismus.




AOL-Arena in Hamburg

Die AOL-Arena in Hamburg ist, neben der AOL-Arena in München, Deutschlands Vorzeigestadion. So wundert es nicht, dass die UEFA diesem Fußballtempel im Januar 2004 fünf Sterne verlieh, wodurch er sich für internationale Endspiele besonders qualifiziert hatte. Im Gegensatz zu anderen Spielstätten stand in Hamburg das neue Stadion schon, als die Entscheidung für diesen Austragungsort zur WM 2006 fiel. Es ist das Heimstadion des Hamburger-Fußball-Vereins -  kurz HSV.




Arche Nebra Besucherzentrum (Deutschland, Sachsen Anhalt)

Das "Besucherzentrum Arche Nebra" wurde eigens erbaut, um den spektakulärsten archäologischen Fund der vergangenen Jahre in Deutschland zu dokumentieren: die Himmelscheibe von Nebra, welche erstmals einen Einblick in das mitteleuropäische Weltbild der Bronzezeit gewährt.




AWD-Arena in Hannover

Anlässlich der Qualifikation als Austragungsort der WM 2006 verwandelte sich die am Maschsee in Hannover gelegene AWD-Arena (Allgemeiner Wirtschaftsdienst Gesellschaft für Wirtschaftsberatung und Finanzbetreuung mbH), ehemals Niedersachsenstadion, von einem Sportstadium zu einem reinen Fußballstadion. Das neue Station wirkt offen und freundlich und überzeugt architektonisch durch seine einmalige Dachkonstruktion und die Asymmetrie des Stadionrunds. Während der WM 2006 allerdings musste der namensgebende Schriftzug des Sponsors verschwinden, da derartige Werbung von der FIFA für Nichtsponsoren der WM 2006 untersagt wurde.




Bauhaus in Dessau (Deutschland)

Mit seinem Plädoyer für eine praktische, preiswerte und zweckmäßige Architektur revolutionierte Walter Gropius die Ästhetik der Moderne - und das nicht nur in Deutschland.




Berliner Philharmonie (Deutschland)

Die Philharmonie von Hans Scharoun in Berlin zählt mit ihren organischen Rundungen und dem zeltartigen Dach zu den Meisterwerken der Architektur, und überzeugt nicht nur optisch, sondern auch akustisch.

Die Philharmonie gab den Auftakt zur Errichtung eines Kulturforums im Herzen der Stadt. Seit langam geben darin die legendären Berliner Philharmoniker den Takt an.




Bode-Museum auf der Museumsinsel (Berlin)

Kaum ein anderes Bauwerk in Deutschland kann auf einen derartig langen Restaurationsprozess zurückblicken wie das Bode-Museum in Berlin. Seit Kriegsende war man mit nur kurzen Unterbrechungen damit beschäftigt, den neobarocken Repräsentationsbau wieder herzustellen.

Das Bodemuseum ist eines der insgesamt fünf Museen auf der Museumsinsel in Berlin und gehört zum Weltkulturerbe der UNESCO.




Bundeskanzleramt in Berlin (Deutschland)

Das Bundeskanzleramt in Berlin im Stadtbezirk Berlin-Mitte ist der Sitz des Bundeskanzlers und seiner Verwaltung, einschließlich des(r) Kanzleramtsministers(in), im Rang von Staatsministern. Seit dem 22. November 2005 hat mit Angela Merkel eine Kanzlerin hier ihren Amtssitz.




Casa del Fascio in Como (Italien)

Die Casa del Fascio in Como in Italien gilt nicht nur als das umstrittene Meisterwerk des italienischen Architekten Giuseppe Terragni, es ist auch eines der ambivalentesten Gebäude Europas.




Centre Georges Pompidou in Paris (Frankreich)

Die korrekte bzw. vollständige Bezeichnung des Gebäudes lautet: Centre national d’art et de culture Georges Pompidou. Nur wenige Gebäude riefen seinerzeit derart gemischte Gefühle hervor wie der Entwurf des Centre Pompidou von Renzo Piano und Richard Rogers in Paris. Während die einen den Entwurf geradezu hassten und per Gericht gegen den Bau vorzugehen versuchten, bejubelten andere seine Industrieästhetik und behaupteten, kein anderes Gebäude hätte den Geist seiner Zeit derart angemessen eingefangen.




Commerzbank Arena in Frankfurt/Main

Das ehemalige Waldstadion in Frankfurt am Main hat sich unter der Regie des Architektenteams gmp in eine hochmoderne Fußballarena mit multifunktionalen Nutzungsmöglichkeiten und dem größten Stahl-Seil-Membran-Innendach der Welt verwandelt.




Felsentherme in Vals (Schweiz)

Peter Zumthor verband die Urelemente Berg, Stein, Wasser, Licht zu einem elementaren Bau, der an Klarheit, Natürlichkeit, Purismus und Zeitlosigkeit seines gleichen sucht. Er baute in den Berg hinein, was er nebenan an Gesteinsplatten herausschlagen ließ, sodass Berg und Architektur eins wurden. Bereits zwei Jahre nach der Eröffnung wurde die Therme unter Denkmalschutz gestellt.©




Franken-Stadion in Nürnberg (Deutschland)

Das Franken-Stadion in Nürnberg ist nicht nur ein architektonisches Unikum sondern auch Symbol regionaler Traditionen: Nirgendwo hält man so sehr fest an einem bestehenden Sportstadion wie in Nürnberg. Als das Dach Ende der 80er Jahre einstürzte, renovierte man die Arena so gut es ging und selbst im Vorfeld der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 sprach niemand über den Bau eines neuen, ausschließlichen Fußball-Stadions. Stattdessen plante man einen weiteren Umbau, so dass das Franken-Stadion unter den FIFA-Stadien eher zum alten Eisen gehört.




Bibliothèque nationale de France in Paris

Mit vier Buchtürmen setzte der Architekt Dominique Perrault im Bezirk Tolbiac in Paris der Bibliophilie ein historisches Vermächtnis. Mit einem Bestand von zwölf Millionen Büchern ist die Bibliothèque nationale de France, kurz auch BnF, neben der British Library und nach der Kongressbibliothek in Washington nicht nur die größte Bibliothek in Frankreich, sondern auch eine der größten weltweit.




Fritz-Walter-Stadion in Kaiserslautern

Das Fritz-Walter-Stadion in Kaiserslautern, das Heimatstadion des 1.FC Kaiserslautern, thront seit 1919 auf dem Betzenberg und ist mit seinen 268,50 Höhenmetern das höchstgelegene Fußballstadion Deutschlands. Die Fans der Roten Teufel, wie der 1.FC Kaiserslautern gerne auch genannt wird, haben das Stadion bei Spielen fest im Griff und heizen die Stimmung im legendären "Hexenkessel" immer wieder gewaltig an. Mit einer Kapazität von 48.500 Plätzen wurde das Fritz-Walter-Stadion als letztes der zwölf WM-Standorte 2006 fertig gestellt




Gottlieb-Daimler-Stadion in Stuttgart

Wie ein Mutterschiff liegt das geschichtsträchtige Gottlieb-Daimler-Stadion im Neckar-Park in Stuttgart zwischen neuen, aus dem Boden sprießenden Event-Zentren. Fünf Namen hat dieses Fußballstadion bereits getragen und zahlreiche Um- und Ausbauten miterlebt. Den ästhetischen Feinschliff hat die Arena in den 1990er Jahren durch sein Wellendach letztendlich erhalten.




Guggenheim Museum in Bilbao (Spanien)

Die Guggenheim Museen stehen weltweit nicht mehr nur für exquisite zeitgenössische Kunst, sondern inzwischen auch als ein Beispiel der Architektur des Dekonstruktivistismus. Spektakulär sind die Bauwerke, welche die Ausstellungsprogramme der Solomon R. Guggenheim Foundation beherbergen. Frank O. Gehry entwarf mit dem Guggenheim Museum in Bilbao in Spanien eine architektonische Skulptur, die in ihrem Ausdruck der Kunst im Inneren des Gebäudes in nichts nachsteht.




Jüdisches Museum in Berlin

Das Jüdische Museum in Berlin ist das größte, jüdische Museum in Europa und dazu eines der meistbesuchten Museen Deutschlands und zudem eines der bedeutendsten Beispiele zeitgenössischer Architektur in Deutschland. Einer begehbaren Skulptur gleich, ließ der dekonstruktivistische Museumsbau Daniel Libeskind zum Star der Architekturszene aufsteigen. Es gibt kaum ein Gebäude, das so viel diskutiert wurde und von Chiffren, Codes und Philosophie durchzogen auftritt und eine solche Welle von Beschreibungen und Besprechungen ausgelöst hat.




Krematorium in Berlin-Treptow (Deutschland)

Durch seine geometrische Klarheit, Beherrschung des Materials und die Integration von natürlichem Licht ist die Kondolenzhalle des Krematoriums Berlin-Treptow zu einer besonderen Attraktion nicht nur für Architekturtouristen geworden. Das Architektenteam um Axel Schultes hat mit diesem Bauwerk in Berlin im Stil der klassischen Moderne einen einzigartig bewegenden Ort der Kontemplation und auratischen Todeserfahrung geschaffen.




Lomonossov-Universität in Moskau (Russland)

Das urbane Leitbild des sowjetischen Wiederaufbaus nach dem zweiten Weltkrieg war geprägt von der Idee der Stadt der Hochhäuser. Hiermit unterscheidet sich das Ideal nicht wesentlich von den städtebaulichen Leitbildern der westlichen Welt. Auch im sowjetischen Einflussbereich wurden die Ergebnisse der "Charta von Athen" (LINK) als maßgeblich für den modernen Städtebau angesehen.




Mercedes-Benz Museum in Stuttgart

Auf einer Ausstellungsfläche von rund 16. 500 m2 bietet das Mercedes-Benz Museum in Stuttgart einen Einblick in rund 120 Jahre Automobil-Geschichte. Das faszinierende Bauwerk des niederländischen Architekturbüros UN Studio bietet Raum für 1.500 Exponaten, darunter 160 Fahrzeuge, und gilt schon heute als Meilenstein einer zeitgenössischen Architektur der Digitalmoderne. In Verbindung mit dem einzigartigen Ausstellungskonzept des Stuttgarter Architekturbüros HG Merz wird im Mercedes-Benz Museum vor allem eines erfahrbar: die Dynamik, die das Automobil auszeichnet. In der Ausstellung können unter anderem der legendäre "Silberpfeil", das "Papamobil" von Papst Johannes Paul II. oder der so genannte "Tausendfüßler", der Schwerlastwagen LP 333, bestaunt werden.




Olympiastadion in Berlin

Das Olympiastadion in Berlin ist wahrscheinlich das geschichtsträchtigste Sportstadion in Deutschland. Das 1913 eingeweihte Deutsche Stadion wurde unter Hitler zu einem Stadion der Superlative umgebaut, im Rahmen der Olympischen Spiele 1936 als Olympiastadion eingeweiht und als repräsentatives Bauwerk zur internationalen Demonstration scheinbar friedfertiger Ziele instrumentalisiert.




Phaeno-Science Center in Wolfsburg (Deutschland)

Mit dem Phæno - Science Center ist in Wolfsburg ein Bauwerk entstanden, welches durch seine kompromisslose Architektur und seinen skulpturalen Ansatz zahlreiche Schaulustige in die niedersächsische Automobil-Stadt lockt.




RheinEnergie-Stadion in Köln

Das RheinEnergie-Stadion in Köln-Müngersdorf zählte bereits in seinen frühen Jahren, als es noch schlicht Kölner Stadion hieß, zu den modernsten Fußballstadien Europas und stellte darüber hinaus ein kleines Wirtschaftswunder dar. Konrad Adenauer schuf mit dem Bau des Stadions zunächst eine Vielzahl von Arbeitsplätzen, die Finanzierungsschulden fielen wiederum nur wenige Jahre der Inflation zum Opfer.




Schiffshebewerk in Niederfinow (Deutschland)

Das Schiffshebewerk in Niederfinow galt bei seiner Inbetriebnahme im Jahr 1934 als eine kleine technische Sensation. Zu recht, denn die riesige "Badewanne für Schiffe" transportiert bis heute eine beträchtliche Anzahl auch größter Binnen-Schiffe und Kähne und revolutionierte somit das Schifffahrtswesen im Oder-Havel-Kanal. Es gibt in Deutschland insgesamt fünf derartige Schiffshebewerke. 




Sowjetisches Ehrenmal in Berlin-Treptow (Deutschland)

Nach Ende des zweiten Weltkriegs wurde es deutschlandweit zu einem wichtigen Anliegen, an die Opfer des Nationalsozialismus und des Krieges in Form von Ehren- und Kriegsdenkmälern zu erinnern. Die sowjetische Besatzungsmacht ließ im Gedenken an die getöteten Rotarmisten, insbesondere der 20.000 Soldaten, die während der Einnahme der damaligen Reichshauptstadt fielen, allein in Berlin drei Ehrendenkmäler errichten, in der Schönholzer Heide in Berlin-Pankow, im Tiergarten und im Treptower Park.




TGV- Bahnhof Satolas in Lyon (Frankreich)

Der spanisch/schweizerische Architekt Santiago Calatrava Valls wurde in den 1990er Jahren durch seine experimentellen Transport- und Verkehrsbauten berühmt. Mit seiner organisch- skulpturalen Architektursprache hat er unter anderem mit dem Bau des TGV- Bahnhofs Satolas in Lyon einen "Riesenvogel" geschaffen, unter dessen eleganten Schwingen sich der Bahnhof und der Übergang zum Lyoner Flughafen verbergen.




UFA-Filmpalast in Dresden (Deutschland)

Auch die Modernität sucht sich Ihren Schauplatz in Dresden. Der UFA-Filmpalast von Coop Himmelb(l)au treibt einen Keil in das totalitär geprägte Stadtbild. Umringt von trostlosen Plattenbaukomplexen erhebt sich an der Prager Straße ein lauter, aufsehenerregender Bau, der einem zerborstenen Gletscher gleich, sich gegen die Mittelmäßigkeit und Quadratur des Stadtbildes auflehnt.




Villa Müller in Prag (Tschechien)

Die Villa Müller, im Jahr 1930 nach Entwürfen von Adolf Loos erbaut, entstammt einer Zeit, die viele architektonische ‚Klassiker’ hervorbrachte.
Sie fand daher in dieser Zeit weniger Beachtung als die Bauten eines Le Corbusiers oder eines Mies van der Rohes.




Weissenhofsiedlung in Stuttgart (Deutschland)

Mit der Entscheidung für die Weissenhofsiedlung (Weißenhofsiedlung) unterstrich die Stadt Stuttgart in den späten 1920er Jahren ihre Offenheit für neue Strömungen in der Architektur.




Westfalenstadion in Dortmund

Das Westfalenstadion in Dortmund mitten im Ruhrgebiet heißt offiziell Signal-Iduna-Park/Westfalenstadion. Während der Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland hieß es FIFA-WM—Stadion Dortmund. Aber im Sprachgebrauch der Fans und anderer Fußballbegeisterter bleibt es das Westfalenstadion und wird es sicher auch bleiben.




Veltins-Arena in Gelsenkirchen

Die Veltins-Arena in Gelsenkirchen - bis 2005 Arena  AufSchalke - setzt Maßstäbe in Flexibilität am Bau und in der Funktion. Von außen betrachtet, nimmt sich die Arena eher bescheiden aus, doch im Innern ist sie beneidenswert ausgestattet, vom mobilen Dach bis zum ausfahrbaren Rasen mangelt es an nichts. So verwundert es nicht, dass sie sich als Austragungsort der WM 2006 qualifizierte. Die UEFA verlieh der Arena prompt fünf Sterne, aber auch nur deshalb, weil sie keine sechs zu vergeben hatte.




Zentralstadion in Leipzig

Das Stadion im Stadion – oder das Neue im Alten. Anlässlich der WM 2006 in Deutschland wurde das legendäre "Stadion der Hunderttausend" durch den Einbau eines sehr innovativen und eigenwilligen Stadions wiederbelebt. Das am Wasser und im Grünen idyllisch gelegene Zentralstadion in Leipzig ist ein integraler Bestandteil des weitläufigen Sportforums mit angrenzender Festwiese und der Arena Leipzig.