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Bundeskanzleramt in Berlin (Deutschland)
Das Bundeskanzleramt in Berlin im Stadtbezirk Berlin-Mitte ist der Sitz des Bundeskanzlers und seiner Verwaltung, einschließlich des(r) Kanzleramtsministers(in), im Rang von Staatsministern. Seit dem 22. November 2005 hat mit Angela Merkel eine Kanzlerin hier ihren Amtssitz.
Im Volksmund wird das Gebäude wegen seiner auffallenden kreisförmigen Öffnung, auch typisch berlinerisch, als "Waschmaschine" bezeichnet.
Das Kanzleramt ist allerdings kein Einzelbau sondern Teil eine Gebäudeensembles, das sich in Ost-Westrichtung erstreckt und das Paul Löbe-Haus sowie das Marie Elisabeth Lüders-Haus jenseits der Spree einschließt.
Mit Ausnahme des Kanzleramts wurden die Gebäude von dem Berlin-Münchner Architekten Stefan Braunfels (geb. 1950), von dem auch die Pinakothek der Moderne in München stammt, geplant. Die Fertigstellung des gesamten, bewusst in Ost-Westrichtung errichteten Ensembles, fand im Dezember 2003 mit einer feierlichen Schlüsselübergabe statt. Die Ost-Westrichtung wurde gewählt, da die Planungen von Hitler und Speer für die Hauptstadt in Nord-Südrichtung erfolgt waren, aber bekanntlich nicht realisiert wurden, hiervon wollte man sich aus bekannten Gründen absetzen.
Standort | Berlin |
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Bauzeit | 1997-2001 |
Architekten | Axel Schultes Charlotte Frank Christoph Witt |
Besonderheiten | Der westlichste Teil der in Ost-West-Richtung gebauten Regierungs und Parlamentsgebäude |
Größe | Nutzfläche: 19.000 m² Bruttogeschossfläche: 66.000 m² Gesamtfläche: 71.000 m² |
Nutzung | Sitz des Bundeskanzlers bzw. der Bundeskanzlerin - einschließlich der zugehörigen Verwaltung mit dem Kanzleramtsminister an der Spitze |
Adresse | Bundeskanzleramt Willy-Brandt-Straße 1 10557 Berlin-Mitte |
Öffnungszeiten | Für Besucher nicht zugänglich - es sei auf Einladung oder zum Tag der Offenen Tür |
Die Planung und der Baubeginn des Kanzleramtes gehen noch auf die Zeit von Bundeskanzler Kohl zurück, der hier jedoch selber nie residiert hat. Der erste Kanzler, der hier einzog, war sein Nachfolger, Bundeskanzler Gerhard Schröder.
Die planenden Architekten waren Axel Schultes (geb. 17. November 1943 in Dresden), Charlotte Frank (geb. 25. Juli 1959 in Kiel) und Christoph Witt (geb. am 10. Dezember 1949 in Hann.- Münden).
Der Baubeginn war im Januar 1997 und zwar mit dem Aushub der Tiefgarage. Der zweite Bauabschnitt begann dann im Herbst 1997 mit den Rohbauten für die Büros mit dem Leitungsgebäude sowie der Kantine. Im Oktober 1999 fand unter der Kanzlerschaft von Gerhard Schröder das Richtfest statt. Im April des Jahres 2001 wurde das Gebäude fertig gestellt. Die offizielle Schlüsselübergabe zwischen dem Architekten Axel Schultes und dem Bundeskanzler fand dann am 02. Mai 2001 statt.
Das Bundeskanzleramt bietet rund 510 Mitarbeitern, auf einer Nutzfläche von rund 19.000 m2, Raum für ihre Tätigkeiten.
Das zentrale Leitungsgebäude besitzt eine Höhe von 36 m.
Das eigentliche Kanzlerbüro umfasst dabei eine Fläche von rund 145 m2.
Die Gesamtfläche umfasst rund 71.000 m2, bei einer Brutto-Geschossfläche von rund 66.000 m2.
Der Ehrenhof des Amtes, z.B. für den Empfang von Ehrengästen, besitzt eine Fläche von ca. 4.700 m2 und der Kanzlergarten mit dem Kanzlerpark ca. 37.000 m2.
Trotz großer anfänglicher Bedenken ist das gesamte Ensemble ein Kleinod deutscher Architektur geworden und wird sowohl von den Besuchern als auch den Berlinern voll angenommen und zahlreich besucht.
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