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Sehenswürdigkeiten

Inhaltsverzeichnis

Bundesstaaten und Unionsterritorien

Eine große Anzahl der  Sehenswürdigkeiten dieses alten und kulturreichen Landes mit über 1 Milliarde Einwohnern finden Sie unter den jeweiligen Bundesstaaten und Unionsterritorien, die jedoch noch teils in Bearbeitung sind.
Hier wird nur eine kleine Auswahl an Sehenwürdigkeiten von Indien vorgestellt. Bei den Flächen- und Bevölkerungsangaben wurden die Werte leicht gerundet, zumal die Anzahl der Bewohner oft nicht genau bekannt ist.

Name des Bundesstaates Fläche Einwohnerzahl Hauptstadt
Andhra Pradesh 160.205 km² rund 50  Millionen Vijayawada
Arunachal Pradesh 83.745  km² rund 1,4 Millionen Itanagar
Assam 78.440 km² rund 35 Millionen Dispur
Bihar 94.165 km² rund 105 Millionen Patna
Chhattisgarh 135.000 km² rund 26  Millionen Raipur
Goa 3.705 km² rund 1,5  Millionen Panaji
Gujarat 196.025 km² rund  62  Millionen Gandhinagar
Haryana 44.215 km² rund 27  Millionen Chandigarh
Himachal Pradesh 55.675 km² rund  7 Millionen Shimla
Jammu und Kashmir 101.390 km² rund 13 Millionen Srinagar und Jammu
Jharkhand 79.725 km²  rund 35  Millionen Ranchi
Karnataka 191.790 km² rund  62 Millionen Bagalore
Kerala 38.865 km² rund 35 Millionen Thiruvananthapuram
Madhya Pradesh 308.210 km² rund 75 Millionen Bhopal
Maharashtra 307.765 km² rund 115 Millionen Mumbai
Manipur 22.325 km² rund 2,8 Millionen Imphal
Meghalaya 22.430 km² rund 3 Millionen Shillong
Mizoram 21.085 km² rund 1,1 Millionen Aizawl
Nagaland 16.525 km² rund 2 Millionen Kohima
Odisha 155.705 km² rund 42 Millionen Bhubaneswar
Punjab 50.365 km² rund 29 Millionen Chandigarh
Rajasthan 342.240 rund 70 Millionen Jaipur
Sikkim 7.095 km² rund 0,6 Millionen Gangtok
Tamil Nadu 130.060 km² rund 73 Millionen Chennai
Telangana 114.840 km² rund 36 Millionen Hyderabat
Tripura 10.495 km² rund 3,7 Millionen Argatala
Uttarakhand 53.480 km² rund 11 Millionen Dehradun
Uttar Pradesh 240.930 km² rund 200 Millionen Lucknow
Westbengalen 88.750 km² rund 93 Millionen Kolkata (Kalkutta)


Neben den 29 Bundesstaaten gibt es noch sieben Unionsterritorien, die der Regierung des Landes unmittelbar unterstellt sind.
Durch Anklicken eines der gesuchten Unionsterritorien gelangen Sie zu einer Darstellung der dortigen Sehenswürdigkeiten - nebst weiteren Informationen.
Die  Unionsterritorien - in alphabetischer Reihenfolge:

Unionsterritorium Fläche Einwohnerzahl Hauptstadt
Andamanen und Nikobaren 8.250 km²  rund 385.000 Port Blair
Chandigarh* 115 km² rund 960.000 Chandigarh
Dadra und Nagar Haveli 490 km² rund 340.000 Silvassa
Daman und Diu 110 km² rund 245.000 Daman
Lakshadweep nur 32 km² rund  65.000 Kavaratti
Puducherry 480 km² rund 1,2 Millionen Puducherry
Hauptstadtterritorium Delhi 1.483 km³ rund 18  Millionen Delhi

*Chandigarh ist eine Stadt, die den Rang eines eigenen Unionsterritoriums besitzt. Zugleich ist sie die Hauptstadt der beiden indischen Bundesstaaten Punjab und Haryana, an deren Grenze sie liegt.
Chandigarh wurde nach der Teilung Indiens in das heutige Indien und Pakistan nach Plänen Le Corbusiers als neue Hauptstadt des idamaligen ndischen Teils des Punjab errichtet.
Die Stadt umfasst eine Fläche von rund 115 km² bei ca. 960.000 Einwohnern.

UNESCO-Welterbestätten

Eine ausführliche Darstellung aller UNESCO-Welterbestätten von Indien - einschließlich von Chandigarh - finden Sie bei Goruma hier >>>

Sehenswerte Städte

Agra
Eine ausführliche Beschreibung von Agra finden Sie bei Guruma unter Agra

Bombay (Mumbai)
Eine ausführliche Beschreibung von Bombay (Mumbai) finden Sie bei Goruma unter Bombay

Indien, Jaipur, Altstadt pink city
Pink City - Jaipur © goruma (D.Jesse)

Jaipur
Eine ausführliche Beschreibung von Jaipur  finden Sie bei Goruma unter Jaipur 

Jodhpur
Eine ausführliche Beschreibung von Jaipur  finden Sie bei Goruma unter Jodhpur

Kalkutta
Eine ausführliche Beschreibung von Kalkutta finden Sie bei Goruma unter Kalkutta

Neu Delhi
Eine ausführliche Beschreibung von Neu Delhi  finden Sie bei Goruma unter Neu Delhi

Varanasi
Eine ausführliche Beschreibung von Varanasi  finden Sie bei Goruma unter Varanasi

Sehenswerte Museen und Bibliotheken

Nationalmuseum in Delhi
Das Nationalmuseum in Delhi beschränkt sich auf die Ausstellung alter, schöner oder wertvoller Stücke.
Das Museum liegt in Janpath und ist eines der reichsten Häuser der indischen Vergangenheit. Die Exponate gehen zurück auf das 2. und 3. Jahrhundert v.Chr. Abgesehen von regulären Ausstellungen, werden zudem thematisch bezogene angeboten. Das Gebäude enthält folgende Abteilungen: Anthropologie, Vor- und Frühgeschichte, Harappa- und Maurya-Kultur, Guptas, Mittelalter, Bronzen und Manuskripte sowie Miniaturmalereien.

Mani Bhawan in Bombay
Im Mani Bhawan in Bombay wohnte Mahatma Gandhi von 1917 bis 1934. Von hier aus organisierte er die Herausgabe seiner ersten Zeitung. Das Haus ist heute ein Gandhi-Museum und von 9:30 bis 18:00 Uhr geöffnet.

Indische Nationalbibliothek in Kalkutta
Die Indische Nationalbibliothek in Kolkata (ehemals Kalkutta) ist die größte Bibliothek Indiens. Die Bibliothek wurde angelegt um sämtliches in Indien produziertes und gedrucktes Material zu sammeln, zu verbreiten und zu bewahren.

Indira Gandhi-Haus
  in Delhi
In der Safdarjung Road liegt der frühere Wohnsitz der "Mutter der Nation". Das Innere wurde so belassen, wie es Gandhis Frau verließ, bevor ihre eigenen Leibwächter sie erschossen. Die Stelle des Attentats ist mit einem Glasschrein markiert.

Museum of Natural History in Delhi
 Dieses Museum gibt einen Überblick über die Evolution der Erde und ihrer natürlichen Geschichte. Es befindet sich in der Barakhamba Road.

National Rail Museum in Delhi
 Es befindet sich in Chanakyan Puri und ist einzigartig in seiner Kollektion von Eisenbahnmaschinen und Lokomotiven. An diesem Ort können Exponate zur Geschichte und Entwicklung der indischen Eisenbahn betrachtet werden.

National Science Centre in Delhi
 In der Nähe von Pragati Maidan beheimatet, bietet dieses Museum dem Besucher die Möglichkeit, die ausgestellten Modelle selbst zu bedienen. V.a. Kinder sind fasziniert von den Mysterien der Wissenschaft.

Puppenmuseum
in Delhi
Ein einzigartiges Museum liegt in der Nähe der ITO Kreuzung. Die ausgestellten Puppen wurden aus verschiedenen Teilen Indiens und aus anderen Ländern zusammengetragen und repräsentieren die Tradition der jeweiligen Gegenden.

Central Institute of Higher Tibetan Studies in Varanasi 
Diese Institution ist die einzige ihrer Art weltweit. Sie wurde vom Dalai Lama 1971 eingerichtet und ist momentan in Sarnath, ca. 10 km von Varanasi entfernt, beheimatet. Das Institut beinhaltet eine seltene Kollektion buddhistischer Texte, tibetanischer Manuskripte und anderer Dokumente.

Indien, Jodhpur, Mehrangarh Fort Museum
 Mehrangarh Fort Museum © goruma (D.Jesse)

Mehrangarh Fort Museum, Jodhpur
Das Mehrangarh Fort Museum von Jodhpur ist eines der interessantesten Museen in der ganzen Provinz Rajasthan. Zu sehen sind kostbare Sänften, die einst noch von den alten Herrschergeschlechten genutzt wurden. Dazu gehört auch die wundervoll gestaltete Mahadol-Sänfte, die in einer Schlacht des Gouverneurs von Gujarat im Jahre 1730 erobert wurde. Hinzu kommen Erbstücke aus dem Geschlecht der Rathores, die sich u.a. aus Waffen, Kostümen, Gemälden, wundervoll verzierten Räumen und noch vielem mehr zusammensetzt. Das Museum begeistert jeden und gibt einen bezaubernden Einblick in die höfische Lebensweise der Vergangenheit.

Denkmäler und Monumente

Gateway of India in Bombay
Im Stadtteil Colaba liegt das unumstrittene Wahrzeichen Bombays: das Gateway of India. Dieser indische Arc de Triomphe entstand 1924 nach Entwürfen von George Wittet und wurde zur Erinnerung an den Besuch von König Georg V. und dessen Ehefrau Maria von Teck im Jahre 1911 erbaut. Der Bogen war eigentlich dazu gedacht, den mit P&O-Dampfschiffen ankommenden Passagieren einen imposanten Empfang zu geben. Stattdessen aber verließen von hier aus im Jahre 1948 die letzten britischen Truppen den Subkontinent. Der Platz, der das Gateway umgibt, ist ein sehr beliebter Ort  für die Stadtbewohner und wird gerne für Abendspaziergänge genutzt. An seinem Ende steht die lebensgroße Statue von Shivaji, dem wichtigsten Anführer der Marathen im 17. Jahrhundert.

Victoria Memorial in Kalkutta 
Dieses 1921 fertig gestellte Gebäude ist der Stolz Kalkuttas. Es liegt am südlichen Ende des Maidan-Parks und ist sehr auffällig aus weißem Marmor gestaltet. Es ist ein prächtiges Gebäude und zeigt romanische Statuen über dem Eingangsbereich, Mogul-Eckkuppeln und hohe Kolonnaden an den Seiten. Es wurde von Sir William Emerson entworfen und vom britischen Außenminister Lord George Curzon geplant und sollte dem britischen Empire zur Zeit seiner höchsten Blüte ein Denkmal setzen. Es schließen sich formal gestaltete Gärten und Wasserläufe an. Es wurde auch nach Indiens Unabhängigkeit nicht umbenannt, denn die Beliebtheit der englischen Königin Victoria, nach der es benannt wurde, ist ungebrochen.

Sarga Suli in Jaipur
Auch Isar Lat genannt, ist er der höchste Turm der Stadt und dominiert die Skyline der westlichen Seite auf dem Tripolia Bazar. Er wurde 1749 von Sawai Iswari Singh gebaut, um an seine zahlreichen Siege zu gedenken. Kürzlich wurde er für die Öffentlichkeit geöffnet und bietet den besten Blick auf Jaipur.

Statue Circle in Jaipur
Die exquisit gemeißelte Marmor-Statue Sawai Jai Singhs befindet sich im Zentrum des Zirkels und wurde errichtet, um dem Gründer der Stadt zu ehren. In jüngster Zeit ist sie ein beliebter Punkt geworden und zieht Massen von Menschen an, v.a. an den Abenden.

Bedeutende Paläste

Indien, Jaipur, Hawa Mahal
Hawa Mahal © goruma (D.Jesse)

Hawa Mahal ("Palast der Winde") in Jaipur
Dieser verspielte, fünfstöckige Phantasiebau in Sandstein, den man von innen besteigen und von dort einen fantastischen Blick auf das bunte Treiben auf einer der Hauptstraßen Jaipurs werfen kann, grenzt unmittelbar an die Mauer des Stadtpalastes. 1799 von Maharadschah Sawai Pratap Singh gebaut, hat dieser "Palast der Winde" eine wirklich bemerkenswerte Struktur, die es den adligen Damen des Hofes - vor noch gar nicht allzu langer Zeit - ermöglichte, die Aktivitäten auf der Straße zu beobachten, ohne selbst gesehen werden zu können. 

Marmor Palast in Kalkutta
Es liegt im Norden der MG Road und ist ein außergewöhnliches Gebäude. Der reiche Landbesitzer Raja Rajendro Mullick Bahadur baute es 1835; dessen Nachfahren leben immer noch hier und unterhalten das Gebäude. Der Palast hat seinen Namen von den reich verzierten Marmor Räumen, die Statuen, europäische Antiquitäten, belgisches Glas, Spiegel und Ming Vasen enthalten. Besonders sehenswert sind die illusionistischen Gemälde von Ravi Varma.

Maharadschah-Palast (Stadtpalast) in Jaipur
Für die Öffentlichkeit zugänglich ist der 1890 im Rajasthani- und im Mogul-Stil gebaute prächtige Stadtpalast als "Sawai Man Singh Museum" und steht, von hohen Mauern umschlossen, zwischen wundervollen Gärten und prächtigen Höfen inmitten der Altstadt. Er ist das unbestrittene Wahrzeichen Jaipurs und befindet sich im Herzen der Stadt. Er nimmt ein Siebtel der Altstadtfläche ein und war bis zur Unabhängigkeit Indiens am 15. August 1947 Residenz der Maharadschahs von Jaipur. Noch heute bewohnen Nachfahren der Rajas einen Teil des Palastes. Bei formellen Anlässen durchschreiten Familienangehörige in einer aufwendig gehaltenen Prozession das große Tripolia-Tor im Zentrum der südlichen Mauer. Der Palast besteht aus mehreren Gebäuden: dem Chandra Mahal, dem siebenstöckigen, prachtvollen Hauptgebäude, und einem neueren Palast, dem Mubarak Mahal aus dem 19. Jahrhundert. Innerhalb des Palastes befinden sich auch das Observatorium Jantar Mantar (siehe dort) und eine Kunstausstellung mit einer wunderbaren Kollektion von Miniatur-Malereien, Teppichen und seltenen astronomischen Werken in Arabisch, Latein, Persisch und Sanskrit.

Umaid-Bhavan-Palast (Chittar-Palast) von Jodhpur

Der imposante Umaid-Bhavan-Palast erhebt sich etwas östlich von Jodhpur und wurde ab 1929 in den Chittar Hills erbaut. Der Sandsteinbau wurde von etwa 3.000 Arbeitern in 14 Jahren verwirklicht. Dabei wurden weder Mörtel noch Zement verwendet. Stattdessen wurden die Steine durch ein kluges Fügungssystem zusammengehalten. Bestimmt wird das aus mehreren Baustilen gestaltete Gebäude durch die 56 Meter hohe Renaissance-Kuppel. Umgeben wird der fast 200 Meter lange Palast vom weitläufigen Schlosspark. Zum Palast gehören heute u.a. ein 5-Sterne-Hotel, ein Theater, ein unterirdisches Krankenhaus und ein Museum, in dem Gemälde, Vasen, Uhren, Waffen und viele andere Gegenstände ausgestellt sind. Außerdem wird ein Teil des Palastes von einer adligen Familie bewohnt. Der Palast gilt mithin als das größte Gebäude der Welt, das sich in privater Hand befindet.


Jal Mahal in Jaipur
Die Anlage wird auch der Insel-Palast genannt und wurde von Sawai Jai Singh I. erbaut. Es ist ein faszinierender Punkt inmitten des Man Sagar Sees. Ein neues Fünf-Sterne Luxushotel wird entlang der Straße vor dem Palast errichtet. 

Bedeutende Festungen

Rotes Fort  in Agra
Am West-Ufer des Yamuna gelegen, dominiert das von dem Moghulenkaiser Akbar (1542-1605) errichtete Agra Fort das Zentrum der Stadt Agra. Das Fort  wurde im Jahr 1983 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes eingetragen.
Näheres siehe oben unter  UNESCO-Welterbestätten

Fort William in Kalkutta
Das Fort William in Kalkutta liegt in einem großen Park und dient noch immer militärischen Zwecken. Am nordöstlichen Ende steht der Sahib Minar, ein 48 m hoher Turm in einem architektonischen Gemisch mehrerer nahöstlicher Stile. Der Turm wurde zu Ehren von Sir David Ochterlony für seine Verdienste in den Schlachten im Krieg gegen Nepal (1814 - 1816) 1928 errichtet. Der Turm ist von 10:00 bis 16:00 Uhr geöffnet. Im Nordwesten des Parks liegen die Eden Gardens mit einer 1856 hierher gebrachten burmesischen Pagoda, die inmitten eines kleinen Sees aufgestellt wurde.

Fort St. George
Fort St. George wurde im 17. Jh. Von der British East India Company erbaut, die von 1600 bis Mitte des 19. Jahrhunderts den indischen Subkontinent unterwarf.

Purana Qila in Neu-Delhi
Purana Qila ist ein altes Fort in Neu Delhi, das von dem Großmogul Humayun (1508-1556) als Bibliothek benutzt wurde. Heute ist darin der Zoo Delhis und ein Boot-Club untergebracht.

 Mehrangarh Fort, Jodhpur

Indien, Jodhpur,  Mehrangarh Fort
 Mehrangarh Fort  © goruma (D.Jesse)

Über den Dächern der Stadt erhebt sich auf einem 123 Meter hohen Felsen das gewaltige Mehrangarh Fort. Es ist mit der Stadt durch eine fünf Kilometer lange Straße verbunden und das unumstrittene Wahrzeichen Jodhpurs. Das Fort wurde zeitgleich mit der Stadtgründung des Jahres 1459 durch Roa Jodha begonnen, auch wenn viele noch heute zu sehende Teile eher auf den Maharaja Jaswant Singh (1638–1678) zurückgehen. Das Fort gehört zu den größten Indiens und beherbergt hinter seinen dicken Mauern mehrere Palastbauten, die für ihre hübschen Verzierungen und ausgedehnten Höfe beliebt sind. Zum Fort gehört auch ein imposantes Museum mit vielen Gegenständen aus dem Königshaus. Dazu gehören Gemälde, Kostüme und wundervoll dekorierte Räumlichkeiten. Das Mehrangarh Fort diente solch bekannten Filmen wie Christopher Nolans The Dark Knight Rises als Filmkulisse und ist von Jodhpur aus über eine sich den Berg hinaufwindende Straße verbunden.
Im Ticketpreis ist eine Audio Tour enthalten, die sehr interessante Informationen vermittelt, die man auf eigene Faust nicht erhalten würde. Die Benutzung von (Video-)Kameras kostet extra. An den Geburtstagen des Forts (12. Mai) ist der Besuch aber kostenlos.

Lal Qila (Rotes Fort) in Delhi
Es wird angenommen, dass die Pandavas ihre Hauptstadt Indraprastha an dem Ort gebaut haben sollen, wo heute das Rote Fort steht. Es war für viele Kaiser der Sitz der Verwaltung, liegt aber heute in Ruinen. Grund für den Verfall waren die Plünderungen von 1739 durch den persischen Herrscher Nadir Schah und 1857 durch die Briten. Näheres siehe oben unter  UNESCO-Welterbestätten

Observatorien

Indien, Jaipur, Jantar Mantar (Observatorium)
Jantar Mantar (Observatorium) © goruma (D.Jesse)

Jantar Mantar- Observatorium in Jaipur
Jantar Mantar ist kein eigentliches Museum, sondern das steinerne Observatorium des Hobbyastronomen Jai Singh II., das gebildet wird von mit gelblichem Gips überzogenen Dreiecken, Kreisen und Säulen aus Ziegelstein, die im südlichen Hof des Palastkomplexes stehen. In der Zeit zwischen 1728 und 1734 wurden insgesamt 18 Instrumente errichtet und entworfen, etliche dieser von Jai Singh selbst. Mit ihnen lassen sich Position und Bewegungen von Sternen und Planeten bestimmen, die Zeit ablesen und sogar Voraussagen über die Intensität des nächsten Monsuns treffen. Am interessantesten von allen Instrumenten ist Ram Yantras, das benutzt wurde, um Höhen zu messen.

Jantar Mantar in Delhi
Dieses Freiluft-Observatorium liegt zwischen dem Connaught Platz und der Residenz des Präsidenten. Es ist das erste (von insgesamt fünf), das vom Herrscher Jaipurs, Jai Singh II. erbaut wurde und wurde seit seiner Errichtung im Jahre 1725 kaum verändert. Kürzlich etwas erneuert, sind die schräg zwischen Palmen und gepflegten Blumenbeeten stehenden, riesenhaften, tiefroten und weißen Steingebilde noch immer im Gebrauch.

Tempel

Bahai Tempel in Delhi
Inmitten von Gärten liegt dieser seiner Form nach auch Lotustempel genannte Tempel. Er wurde 1986 fertig gestellt und befindet sich in Chiragh, im Südosten von Delhi. Das Gelände um ihn herum misst 10 Hektar, und der mit Marmor verkleidete Betontempel hat einen Durchmesser von 75 m und eine Höhe von 34,5 m. Dieser Rundbau mit neun Eingängen und einer Kuppel der internationalen Baha'i Glaubensgemeinschaft ist frei für jeden Gläubigen auch anderer Glaubensgemeinschaften. Sie dürfen im Inneren gemäß ihrer eigenen Religion beten.

Bangla Sahib Gurudwara in Delhi
Dieses beeindruckende und geräumige Gebäude gehörte einst Raja Jai Singh Amber (Jaipur), dem am Hofe des Mogul-Herrschers Aurangzep großer Respekt entgegengebracht wurde. Heute genießt es den Status eines heiligen Schreins. Der achte Guru Sri Harkrishan war hier für einige Monate als Gast des Rajas Jai Singh geblieben. Seitdem wurde der Schrein ein Platz für die Pilgerschaft sowohl der Hindus als auch der Sikhs. Sie gedenken mit ihren Besuchen des Todes von Guru Harkrishan, welcher am 6. Oktober 1661 gestorben war.

Galtaji bei Jaipur
Etwa zehn Kilometer von Jaipur entfernt liegt dieses hindusitische Heiligtum, zu dem zahlreiche Tempel und Pavillions gehören. Es wird gesagt, dass der heilige Galav dort sein Leben zugebracht und meditiert habe. Der große Haupttempel der Anlage wurde aus rosafarbenem Stein gearbeitet und ist v.a. dafür bekannt, ein Tummelplatz für Affen zu sein. Weiterhin sehr sehenswert sind die vielen Quellen, die für heilig gehalten werden. Speziell zum Festtag Makar Sankranti nehmen zahlreiche Menschen dort ein heiliges Bad.

Govind Deo Ji in Jaipur
Dieser Hindu-Tempel gehört zum Komplex des Stadtpalastes von Jaipur. Er ist Govind Deo Ji (= Krishna) gewidmet worden, dessen Darstellung durch Jai Singh II. von Vrindavan nach Jaipur gebracht worden ist. Der Tempel wird von Tausenden von Gläubigen an jedem Tag besucht, wobei sich diese Zahl während Janmashtami noch erheblich erhöht.

Quwwat-ul-Islam-Mashid in Delhi 
Die Quwwat-ul-Islam-Mashid in Delhi ist die 'Moschee der Macht des Islam', die nach einer Inschrift über dem Ostportal 1193 aus 27 abgerissenen Hindu- und Jaintempeln erbaut worden sein soll. Inmitten der Moschee steht die Eiserne Säule aus dem 14. Jahrhundert. Sie stammt vermutlich aus Bihar und war ursprünglich wahrscheinlich mit einer Figur des Götterboten Garuda gekrönt. Wer sich mit dem Rücken an die Säule stellt, sie rückwärts umfasst und wessen Finger sich dabei auf Anhieb treffen, der soll ein besonders glücklicher Mensch sein.

Lakshmi Narayan-Tempel in Delhi
Der Lakshmi Narayan-Tempel in Delhi wird auch 'Birla'-Tempel genannt.
Der Tempel wurde von G.D. Birla 1938 gebaut und 1939 von Mahatma Gandhi eingeweiht, der zu dieser Zeit in dem nahe gelegenen Birla-Haus lebte. Er stellt ein Heiligtum für alle Hindus dar und ist der Glücksgöttin Lakshmi und ihrem Mann Narayan, einer Inkarnation des Welterhalters Vishnu, gewidmet. Im Tempel ist auch ein buddhistischer Gebetsraum zu finden. Dieser schöne Tempel befindet sich im Westen vom Connaught Place.

Kalighat Kali Tempel in Kalkutta
Dieser hinduistische Tempel ist eines der Wahrzeichen der Stadt und einer der berühmtesten Pilgerorte für fromme Hindus auf dem indischen Subkontinent. Er ist der Göttin Kali gewidmet, die der Stadt Kalkutta auch ihren Namen gab. In seiner heutigen Form entstand der Tempel im Jahre 1809 in Nachfolge zu einem früheren Tempel, der bereits in der Mitte des 18. Jahrhunderts ein viel besuchter Wallfahrtsort gewesen war. Der Tempel wird von Kali-Verehrern wegen der schwarzen Gottesstatue (genannt Murti) besucht. Diese Murti besteht aus schwarzem Gestein, den die frommen Hindus im Laufe der Jahrzehnte mit goldenen Gliedmaßen und prachtvoller Kleidung ausgestattet haben. 

Kashi Vishwanath Tempel (Goldener Tempel) in Varanasi
Im Herz Varanasis steht der Kashi Vishwanath Tempel, der Lord Shiva gewidmet ist, der höchsten Gottheit der Stadt. Von Varanasi wird geglaubt, dass es der Punkt ist, an dem die erste Jyotirlinga (die brennende Säule des Lichts, durch die Shiva seine Vorherrschaft über die anderen Götter zeigte) durch die Kruste der Erde brach und bis in den Himmel leuchtete. Im Kashi Vishwanath Tempel sollen sich die Jyotirlingas von Shiva und Vishweshwara (auch Vishwanatha) befinden. Millionen von Pilgern kommen hierher, um spirituellen Frieden zu suchen, und man kann sagen, dass mehr als die Ghats und sogar mehr als der Ganges, die Shivalinga, die im Tempel steht, der Fokus der gläubigen Hindus bleibt. Der Tempel ist tief in die Gedankenwelt der Hindus eingebettet und wird als lebende Verkörperung der indischen zeitlosen Kultur und der höchsten spirituellen Werte verstanden. Er wurde bereits von allen bedeutenden indischen Heiligen besucht. Der heute zu sehende Tempel wurde 1780 von Maharani Ahilya Bai Holkar errichtet und 1785 wurde eine Naubatkhan vor dem Tempel erbaut. 1839 wurden zwei Dome des Tempels mit Gold bedeckt, während der dritte unbedeckt blieb. Touristenzahlen für Besuche dieses Tempels sind eingeschränkt.

Akshineswar Kali-Tempel in Kalkutta
Im Akshineswar Kali-Tempel in Kalkutta lebte Ramakrishna, ein bedeutender indischer Heiliger.

Parathasarathy-Tempel in Madras
Der Parathasarathy-Tempel in Madras ist Krishna geweihte und wurde im 8. Jahrhundert durch die Pavallas erbaut.

Meenakshi-Tempel
Der Meenakshi-Tempel gehört zu den größten Tempelkomplexen Indiens. Er ist quadratisch angelegt und von einer 6 m hohen Mauer umgeben. 12 Türme zieren den Komplex, die vier größten haben eine Höhe von 46 m und sind in die Außenmauern integriert. Jeder Turm ist mit zahllosen, bemalten Stuckgöttern und -dämonen verziert.

Chattarpur Mandir
in Delhi
Dies ist eigentlich ein Tempel-Komplex Er befindet sich hinter dem Qutab Minar in Mehrauli. Der Göttin Durga gewidmet, wurde er im südindischen Stil errichtet. Er ist über eine große Fläche mit Gärten und Rasen ausgedehnt. Obwohl dieser Tempel das ganze Jahr über Anlaufpunkt von frommen Gläubigen ist, kommen sie doch speziell zu Navratas. Während des Festes gibt es einen besonderen Busservice hierher.

Hazrat Nizamuddin in Delhi
 
Im wundervollen Stadtteil Nizamuddin steht einer der bedeutendsten Schreine des Sufismus, (muslimische Mystik) der Gläubige von nah und fern anzieht. Der marmorne Innenhof birgt den Hazrat Nizamuddin Dargah, die Grabstätte des moslemischen Heiligen Sheikh Nizamuddin Aulia. Der Schrein wurde in seinem Todesjahr 1325 erbaut und erfuhr im Laufe der Zeit diverse Veränderungen. Seine gegenwärtige Form stammt aus dem Jahre 1562.

ISKCON Tempel
in Delhi
Er wurde im Jahre 1998 vollendet und stellt einen Tempel-Komplex dar. Gebaut wurde er von den Anhängern des Hare-Krishna Hare-Rama-Kultes auf einer hügeligen Ebene und ist Lord Krishna gewidmet. Er ist einer der größten Tempel-Komplexe Indiens.

Banganga Tempel
in Bombay
Auf dem Malabar Hill liegt dieser Tempel-Komplex, der einer der heiligsten Orte Bombays sein soll. Die Legende sagt, dass der Hindu-Gott Rama hier geruht haben soll auf seinem Weg, seine Frau Sita aus Lanka zu befreien.

Mahalaxmi-Tempel in Bombay
 
Der Mahalaxmi-Tempel ist ein bedeutender heiliger Ort und der Gottheit des Reichtums gewidmet. Er befindet sich an einem Ende des Breach Candy, einer bekannten Shopping-Gegend in Bombay, die als B. Desai Road bekannt ist.

Siddhivinayak Tempel in Bombay
 In Prabha Devi steht dieser dem Gott Ganesh gewidmete Tempel, der an der Stelle errichtet worden ist, wo 200 Jahre vorher bereits ein älterer Tempel gestanden hatte. Die Statue von Ganesh ist in schwarzem Stein gestaltet worden und wird täglich von Tausenden Gläubigen besucht. 

Walkeshwar-Tempel in Bombay
Der Walkeshwar-Tempel ist etwa 1.000 Jahre alt und ein bedeutender hinduistischer Pilgerort in Bombay.


Moscheen

Jama Mashid-Moschee in Delhi
Delhis rot-weiße Moschee überragt die sie umgebenden Basare und bietet einen Rundblick auf das Rote Fort und die Straßen der Altstadt. Er liegt etwa 500 m westlich vom Roten Fort. Eine breite Treppe führt zum Torbogen herauf. Auf dem dahinter liegenden Innenhof haben bis zu 25.000 Gläubige Platz. Die Hauptgebetshalle im Innenhof wird von drei zwiebelförmigen Kuppeln aus Marmor überragt. Die Moschee ist Indiens größte und geht auf einen Entwurf Shah Jahans zurück. Realisiert wurde der Bau zwischen 1644 und 1656.

Quwwat-ul-Islam-Masjid
in Delhi
Die "Moschee der Macht des Islam", die einer Inschrift zufolge über dem Ostportal 1193 aus 27 abgerissenen Hindu- und Jaintempeln errichtet worden sein soll, liegt 15 km südlich vom Connaught Place und beinhaltet die "Eiserne Säule" aus dem 14. Jahrhundert; diese besteht zu fast 100% aus reinem rostfreien Schmiedeeisen. Wer sich mit dem Rücken an die Säule stellt, sie rückwärts umfasst und wessen Finger sich sofort treffen, soll ein besonders glücklicher Mensch sein. 

Haji Ali Dargah in Bombay 
Diese Moschee mitsamt einem Dargah (= Schrein des Sufismus) liegt auf einer kleinen Insel nahe des Stadtteils Worli und wurde 1431 auf Wunsch von Haji Ali erbaut, einem muslimischen Heiligen und Mystiker. Die Moschee kann vom Festland aus über einen schmalen Weg betreten werden und besticht durch die weißen Minarette und die typischen Mogul-Kuppeln.

Indien, Agra, Moschee am Taj Mahal
Moschee am Taj Mahal © goruma (D.Jesse)

Moschee am Taj Mahal, Agra
Neben dem weltberühmten Taj Mahal befindet sich die abgebildete Moschee. Die Moschee liegt in Richtung Mekka, also im Westen des Taj Mahal.

 

Christliche Kirchen

St. Paul's Church in Kalkutta
Diese 1847 unter Major Forbes gebaute und 24 m hohe Kirche befindet sich in der Nähe des Victoria Memorial. Das Eisenträgerdach misst 75 x 24 m und war zur damaligen Zeit das längste seiner Art auf der Welt. Die ursprüngliche Kirchenturmspitze wurde 40 Jahre nach Bau durch ein Erdbeben zerstört. 1934 wurde sie nach einem zweiten Erdbeben dem Bell Harry Tower der Kathedrale von Canterbury nachgestaltet.

St. Thomas' Cathedral in Bombay
 
Bei dieser Kirche hat man es mit dem ältesten englischen Gebäude in ganz Bombay zu tun. Die Kathedrale wurde 1718 eingeweiht und setzt sich aus klassizistischen und gotischen Architekturmerkmalen zusammen.

Mausoleen, Grabstätten

Grabmal Rajghat von Mahatma Gandhi 
Das Grabmal Rajghat von Mahatma Gandhi in Delhi, ist ein religiöser Mittelpunkt, zu dem jährlich am Todestag Gandhis, dem 30. Januar, Zehntausende von Pilgern strömen. Direkt in der Nähe liegt das Sangrahalaya, das Gandhi Memorial Museum.

Türme des Schweigens in Bombay
Diese sieben parsischen Türme erheben sich auf dem Malabar Hill. Sie heißen „Dokhmas“ nach dem persischen Wort „Dakhmah“, was so viel wie „Grab“ bedeutet. Die Türme dienen den Anhängern Zarathustras als Begräbnistätte. Die Parsen legen ihre Toten nicht in Gräber, sondern auf hohe, zylinderförmige Behälter, um eine Verschmutzung der vier heiligen Elemente (Luft, Wasser, Erde und Feuer) zu umgehen.

Mausoleum von Humayan
Das Mausoleum von Humayan in Delhi stammt aus dem 16. Jh. und gilt als eines der architektonischen Vorläufer des weltberühmten Taj Mahal in Agra. Näheres siehe oben unter UNESCO-Welterbestätten.

Indien, Agra, Taj Mahal
Taj Mahal © goruma (D.Jesse)

Taj Mahal

Das Taj Mahal ist das bekannteste Gebäude Indiens und gilt als eines der schönsten Bauwerke der Erde. Im Jahre 1983 wurde es in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten eingeschrieben
Der Name Taj Mahal bedeutet in seiner Übersetzung so viel wie Kronen-Palast, auch wenn es sich bei dem Taj in Wirklichkeit aber um ein Mausoleum handelt, das der Großmogul Shah Jahan zum Gedenken an seine 1631 verstorbene Hauptfrau Mumtaz Mahal erbauen ließ. Mit dem Bau begonnen wurde noch in ihrem Todesjahr 1631 begonnen. Im Jahr 1648 schließlich war das Ausnahmebauwerk vollendet. Shah Jahan wurde später von seinem Sohn entmachtet und verbrachte den Rest seines Lebens als Gefangener im Agra Fort (s.u.). 1666 wurde er neben seiner Frau im Taj Mahal beigesetzt.
Die Architektur des Taj Mahal, das vollständig aus Marmor besteht, ist einmalig. Allein 28 verschiedene Arten von Edelsteinen und Halbedelsteinen wurden in den weißen Marmor eingefügt; die ausgezeichneten pietra dura (Stein-Einlagen) sind Atem beraubend. Es gilt wegen seiner perfekten Harmonie und seiner Proportionen als eines der schönsten und bedeutendsten Beispiele des Mogulstils.
Im Westen des Taj Mahal liegt eine Moschee (in Richtung Mekka), und symmetrisch zu dieser liegt im gleichen Grundriss im Osten ein Gästehaus. Das Monument ist in einem Charbagh, einem Vier-Garten, platziert worden, der stark an den persischen Stil erinnert.
Vor dem Gebüde befindet sich ein ca. 18 ha großer Garten mit einem kleinen See, in dem sich das Gebäude spiegelt.

Abgesehen von seiner touristischen Bedeutung ist es auch beliebtes Besuchsziel frisch vermählter indischer Eheleute, die durch ihren Besuch die gegenseitige Liebe dauerhaft machen wollen. Das Taj Mahal ist zu jeder Tages- und Nachtzeit ein Anziehungspunkt, denn mit den verschiedenen Lichteinstrahlungen des Tages wechselt auch seine Atmosphäre und Erscheinung.

Indien, Agra, Gästehaus neben Taj Mahal

Gästehaus neben Taj Mahal

Indien, Agra, Taj Mahal

Taj Mahal

Indien, Agra, Taj Mahal, Eichhörnchen

Eichhörnchen im Park des Taj Mahal

Technische Bauten

Bergeisenbahnen
Die Bergeisenbahnen Indiens fährt in über 2.000 m Höhe. 1881 fuhr der erste Dampfzug von der tropischen Ebene Bengalens ins Vorgebirge des Himalajas. Sie wurden 1999 von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt. Näheres siehe oben unter UNESCO-Weltkulturerbestätten.

Howrah-Brücke (Rabindra Setu) in Kalkutta
Diese Brücke ist eines der berühmtesten Wahrzeichen von Kalkutta. Sie verbindet die Stadt mit der am westlichen Ufer des Hugli gelegenen Zwillingsstadt Howrah. Die Fachwerkbrücke ist 82 m hoch, 656 m lang und überwindet den Fluss in einer einzigartig gigantischen Spanne von 457,5 m. Sie wurde 1943 während des 2. Weltkrieges gebaut, um den alliierten Truppen Zugang zur Front in Birma (heute Myanmar) zu verschaffen und ersetzte eine ältere Pontonbrücke. Die Brücke gilt als verkehrsreichste der Welt: Sie wird von Millionen Pendlern und etwa 60.000 Fahrzeugen täglich benutzt

Qutb Minar
Qutb Minar (Kutab Minar) in Dehli. Der 71 m hohe Sandsteinturm wurde wahrscheinlich nach dem Sieg der einfallenden Moslems über die Hindus um das Jahr 1200 begonnen, und zwischen 1211 und 1236 als 'Siegesturm' und Minarett fertig gestellt. Er darf meist bestiegen werden.

India Gate (All India War Memorial) in Delhi
Das India Gate, auf das die königliche Promenade Rajpath vom palastartigen Rashtrapati Bhavan aus im Westen hinausläuft, ist ein Kriegsdenkmal und wurde 1921 vom britischen Architekten Lutyens entworfen. Es erinnert an die 85.000 indischen Soldaten, die im Ersten Weltkrieg für Großbritannien starben. Deren Namen sind eingraviert. Das Tor, das ein wenig dem Arc de Triomphe in Paris ähnelt, ist 42 m hoch und umgeben von grünen Grasrasen und Bäumen. Unter ihm befindet sich das Denkmal für den unbekannten Soldaten.

Nationalparks und Schutzgebiete

In Indien gibt es 80 Nationalparks und 441 Schutzgebiete davon sind 23 Tigerschutzgebiete. Eine Auswahl:

Kaziranga National Park
Im Kaziranga National Park (Assam) kann man zwischen Elefantengras und Sumpflandschaften einhornige indische Nashörner, Wasserbüffel, Tiger, Leoparden, Elefanten, Rotwild und einen großen Vogelbestand entdecken. Ein Elefantentransport steht im Park zur Verfügung. Eine spezielle Erlaubnis zum Besuch des Parks wird benötigt.

Corbett National Park
Der Corbett National Park (Uttar Pradesh) befindet sich am Fuß des Himalayas und wurde 1935 errichtet. Er ist der älteste Nationalpark Indiens. Besonders die bedrohten Tiger sollen in diesem, vom WWF unterstützten "Projekt Tiger" geschützt werden.

Dudhwa National Park
Der Dudhwa National Park (Uttar Pradesh) liegt an der nepalesischen Grenze. Salbaumbestände und Sumpfgebiete bieten Tigern, Panthern, den seltenen Barasingha-Hirschen, Faultieren und dem hier wieder angesiedelten Nashorn einen geschützten Lebensraum.

Dachigam Wildlife Sanctuary

Das Dachigam Wildlife Sanctuary (Kashmir) ist ein weites Tal mit Berghängen und die Heimat des seltenen Hangul-Rotwildes. Dort kann man zudem schwarze und braune Bären, Leoparden und Reiherhorste beobachten.

Sariska Wildlife Sanctuary
Das Sariska Wildlife Sanctuary (Rajasthan) befindet sich etwa 200 km entfernt von Delhi. Dort kann man Sambar (das größte indische Rotwild), Cheetal (geflecktes Rotwild), Nilgai (indische Antilope), Blackbuck, Leopard und Tiger bewundern.

Ranthambhor
Im Ranthambhor (Sawai Madhopur- Rajasthan), einem Gebiet mit Bergwald sowie Ebenen und Seen, lassen sich Simbar, Cffinkara (indische Gazelle), Tiger, Faultier, Krokodile und wandernde Wasservögel bewundern.

Bharatpur National Park
Der Bharatpur National Park (Keoladeo Ghana Bird Sanctuary) (Rajasthan) ist das herausragendste Vogelschutzgebiet Indiens. Dort gibt es viele einheimische Wasservögel sowie Zugvögel aus Sibirien und China, wie Kraniche, Gänse, Störche, Heron, Schlangenvögel usw.

Manas Wildlife Sanctuary
Das Manas Wildlife Sanctuary (Assam) befindet sich an der Grenze zu Bhutan. Dort gibt es Regenwald, Grasland und Flusslandschaften, in denen Rhinozeros, Wasserbüffel, Tiger, Elefanten, goldener Langur und Wasservögel leben. Fischen ist dort erlaubt. Eine spezielle Erlaubnis zum Besuch des Parks wird jedoch benötigt.

Palamau Tiger Reserve
 
Im Palamau Tiger Reserve (Bihar) sieht man Tiger, Leoparden, Elefanten, Sambar, Dschungelkatzen, Rhesusaffen und gelegentlich auch Wölfe.

Hazaribagh National Park
Im Hazaribagh National Park (Bihar) leben Sambar, Nilgai, Cheetal, Tiger, Leopard und Muntjac (größeres röhrendes Rotwild).

Sunderbans Tiger Reserve
Die Sunderbans Tiger Reserve (West Bengal) liegen in Mangrovenwäldern. Dort gibt es Tiger, fischende Katzen, Rotwild, Krokodile, Delphine und einen großen Vogelbestand.

Jaldapara Wildlife Sanctuary
Das Jaldapara Wildlife Sanctuary (West Bengal) ist ein Tropenwald und Grasland. Dort gibt es Rhinozerosse, Elefanten und einen großen Vogelbestand. Die spezielle Erlaubnis zum Besuch des Schutzgebietes ist erforderlich.

Periyar Wildlife Sanctuary
 
Das Periyar Wildlife Sanctuary (Kerala) ist ein Gebiet mit einem großen künstlichen See. Dort kann man Elefanten, Gaur, Wildhunde, schwarze Languren, Otter, Schildkröten und einem großen Vogelbestand per Boot besichtigen.

Vedanthangal Water Birds Sanctuary
Das Vedanthangal Water Birds Sanctuary (Tamil Nadu) ist einer der am meisten zu beachtenden Brutplätze in Indien. Kormorane, Herons, Störche, Pelikane, Grebes und viele andere Vögel nisten hier.

Dandeli National Park
Im Dandeli National Park (Karnataka) lassen sich Bisons, Tiger, Panther und Sambar beobachten. Der Park ist von Goa aus leicht zu erreichen.

Jawahar National Park
Der Jawahar National Park enthält den Bandipur und den Nagarhole-Nationalpark, (Karnataka) und die Wildschutzgebiete von Mudumalai (Tamil Nadu) und Wayanad (Kerala). Dort befinden sich ausgedehnte Mischwälder, einer der größten Elefantenbestände Indiens, Leoparden, Gaur, Sambar, Muntjac, Rieseneichhörnchen und Vögel wie Drongo, Trogon und Barbet.

Kanha National Park
Der Kanha National Park (Madhya Pradesh) ist ein bekanntes Tigerschutzgebiet in Zentralindien, in dem man gute Chancen hat, Tiger zu sehen.

Shivpuri National Park
Der Shivpuri National Park (Madhya Pradesh), auch Mandhav-Nationalpark genannt, erstreckt sich über 156 km² meist trockenen Laubwaldes. Er gehört zum ehemaligen Jagdgebiet des Maharadschas von Gwalior. Die einst berühmte Tigerpopulation wurde durch die starke Jagd auf sie ausgerottet. Shivpuri liegt 115 km südlich von Gwalior und 97 km westlich von Jhansi und ist von dort mit öffentlichen Bussen leicht zu erreichen. Jeeps können vor Ort gemietet werden.

Indravati
Das Indravati (Madhya Pradesh) ist ein großes Tigerschutzgebiet (2799 km², davon 1258 km² Kernzone) im südöstlichen Madhya Pradesh (200 km von Jagdalpur). Die Zahl der Tiger ist jedoch sehr gering. Andere Tiere der Region sind Axis- und Sambarhirsch, Nilgaiantilope, Leopard, Lippenbär, Streifenhyäne, Indischer Wolf und Gaur. Für den Besuch des Bastar-Distriktes, in dem das Indravati-Tigerschutzgebiet liegt, ist häufig eine Sondergenehmigung erforderlich.

Tadoba National Park
Im Tadoba National Park (Maharashtra) befinden sich Teakwälder und Seen. Tiger, Leopard, Nilgai, Gaur und Krokodile können dort auch bei Nacht gut besichtigt werden.

Borivli-Nationalpark
Der Borivli-Nationalpark (Maharashtra) ist ein hügeliges Waldgebiet im Norden Mumbais. Es werden Exkursionen für Ornithologen angeboten. Leoparden und Tiger sind dort häufig zu beobachten.

Goa
Goa hat drei Naturschutzgebiete in der Sadyadri Bergkette der West-Ghats, Cotigao (105 km²), Bhagwan Mahavir (250 km²) und Bondla (8 km²). Auf der Chorao-Insel unterhält der WWF eine naturkundliche Station zum Studium der Mangrovenzone.

Gir National Park

Der Gir National Park (Gujarat) ist ein trockenes, hügeliges Waldgebiet. Dort gibt es das letzte Vorkommen von Löwen in ganz Asien. Auch Leoparden und Streifenhyänen sind nicht selten.

Empfehlenswerte Badestrände

Indien: Schöne Strände © india-tourism

Die folgenden Strände zählen zu den schönsten von Indie, wobei zahlreiche Badestrände unter dem Unionsterritorium der Andananen und Nikobaren zu finden sind:

  • Goa (Calangute, Baga Beach, Colva Beach)
  • Bombay (Juhu Beach)
  • Kovalam (Ashok Beach Resort)
  • Madras Region
  • Mamallapuram
  • Puri
  • Gujarat (Tithal, Ubhrat, Hajira, Diu, Daman, Chrowad, Dahan, Dwarka)
  • Maharashtra (Um Bombay, Madh, Marve, Ganapathipule, Manori)
  • Karnataka (Karwar Ankola, Gokarna, Honnavar; Bhatkal, Ullal, Malpe, Udipi, Mangalore)
  • Kerala (Mahe, Cannanore, Quilon, Varkala)
  • Tamil Nadu (Kanya Kumari, Tiruchendur, Rameswaram, Karikal, Pondicherry)
  • Andhra Pradesh (Mypad, Machilipatnam, Manginipundi, Bheemunipatnam)
  • Orissa
  • West Bengal (Digha)

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Kommentare
Peter David  (Montag, 01.08.2016)
Hallo, eure Übersicht über Indien ist wirklich gelungen. Mein Kompliment. Aber ich vermisse eine detailliere Darstellung der 29 Bundesstaaten und der 7 Unionsterritorien mit deren Sehenswürdigkeiten. GORUMA: Wir sind dabei. Aber das bedeutet extrem viel Arbeit und viel Recherche. Wir hoffen bis sätestens Ende des Jahres damit abschließen zu können. Leider fehlen uns potente Sponsoren.

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