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Puducherry
Allgemeine Übersicht
Puducherry, das bis 2006 Pondicherry hieß, ist eines der Unionsterritorien in Indien.
Es umfasst die vier ehemaligen französischen Kolonien Puducherry, Karaikal, Mahé und Yanam, die nicht miteinander verbunden sind, und an der Ost- und Westküste von Südindien liegen.
Zur Gründung kam es nach dem Vertrag von 1956, der aber erst 1962 nach der Ratifizierung durch das französische Parlament in Kraft getreten war. In dem Vertrag hatte Frankreich seine Kolonien an Indien abgetreten.
Daraufhin wurde 1963 das Unionsterritorium Puducherry gegründet.
Landkarte, Puducherry © goruma
Hauptstadt ist die gleichnamige Stadt Puducherry. Die Fläche des Unionsterritoriums beträgt insgesamt 480 km²- bei einer Einwohnerzahl von rund 1,3 Millionen.
Die beiden Distrikte Puducherry mit der Hauptstadt Puducherry sowie der Distrikt Karaika liegen im Bundesstaat Tamil Nadu an der Ostseite Indiens.
Puducherry umfasst eine Fläche von 293 km² und Karaika eine Fläche von 160 km²
Die dritte Enklave ist das 17 km² umfassende Yanam im Bundesstaat Andhra Pradesh ebenfalls an der Ostseite gelegen - und zwar im Mündungsdelta des Godavari-Flusses.
Und die vierte Enklave ist das nur 10 km² umfassende Mahé, das vom Bundesstaates Kerala umgeben ist und an der Westseite von Indien liegt
Unter den Einwohnern des Unionsterritoriums Puducherry stellen die Hindus mit 87% die gößte Religionsgemeinschaft. Die Muslime stellen rund 6% und die Christen ebenfalls rund 6% der Bevölkerung.
Nachdem die Franzosen im Jahr 1673 Pondicherry vom Sultan von Bijapur erworben hatten, holten sie 1689 Missionare aus dem Orden der Jesuiten in die Stadt.
Puducherry
Puducherry ist die Hauptstadt des gleichnamigen Unionsterritoriums. Die Stadt hat rund 250.000 Einwohner. Bis 2006 hieß die Stadt Pondicherry.
Die Stadt wird durch einen Kanal nahezu zweigeteilt, wobei im östlichen Teil am Meer in der so genannten weißen Stadt, die französischen Kolonialherren lebten.
Noch immer verbreitet die weiße Stadt mit ihrer Uferpromenade fast den Flair einer Stadt am Mittelmeer
Sri Arobindo-Ashram, Bharathidasan-Museum
Der Arobindo-Ashram geht auf eine Initiative des Philosphen Aurobindo Ghose (1872-1950) und seiner Lebensgefährten der Französin Mira Alfassa (1878-1973) zurück. Sie gründeten 1920 zusammen den Ashram.
Aurobindo war wegen seines Engagements für dieUnabhängigkeit Indiens 1910 aus Kalkutta herher geflohen.Als er sich 1928 aus dem Ashram zurückgezogen hatte, wurde er von Mira Alfassa weitergeführt.
Sein Prinzip des "Integralen Yogas" wird bis heute in dem Ashram gelehrt und praktiziert.
Heutzutage ist der Ashram, der rund 2.000 Menschen aufnehmen kann, das gestige, geistliche und wirtschaftliche Zentrum der Stadt. Rund 1.500 Menschen leben und arbeiten hier als Mitglieder in rund 400 einzelnen Gebäuden. Dazu kommen bis zu rund 500 Gäste, die hier zeitlich begrenzt leben.
Man stellt hier qualifizierte Produkte her, so beispielsweise Edelstahlwaren, handgeschröpftes Papier oder auch Räucherstäbe.
Aurobindo Ghose und Mira Alfassa wurden im Innenhof des Hauptgebäude des Ashram beigesetzt, die Grabmäler können besichtigt werden.
Die beiden wurden nicht, wie sonst bei den Hindus üblich, eingeäschert sondern als bedeutende spirituelle Persönlichkeiten beigesetzt. Die Hindus glauben, dass ihr Körper auch nach dem Tod die Erde und die Menschen segnet. Adresse des Hauptgebäudes: Rue de la Marine.
Hinweis
Das "Integrale Yoga" zielt auf eine ganzheitliche Entwicklung des Menschen hin ab und ist diesseitig und weltbejahend.
Zahlreiche Aktivitäten wie beispielsweise Sportveranstaltungen, Theater- und Musikaufführungen ermöglichen es den Mitgliedern, ihren ganz persönlichen Interessen nachzugehen und ihre spirituelle Entfaltung im Einklang mit Aurobindos Idealen zu gestalten.
Das „International Centre of Education“ führt bis zur Universitätsreife.
Ananda Ranga Pillai-Villa
Das Museum beherbergt vor allem die Tagebücher von Ananda Ranga Pillai (1709-1761), der als Übersetzer im Dienst der der Französisch East India Company tätig war. I
In den Aufzeichnungen liefert er zahlreiche Informationen und Einblicke über das 18. Jahrhundert unter den Franzosen.
Sein Haus gehört mit zu den ältesten Gebäude auf der Westseite der Stadt. Die Architektur des Hauses ist eine Mischung aus Französischen und indischen Stilelementen Es gewährt einen guten Einblick in diese Ära und die vergangene Lebenskultur.
Das Gebäude ist leider nur mit einer Sondergenehmigung zu besichtigen.
Bharathidasan-Museum
Das Bharathidasan Museum befindet sich in dem ehemaligen Wohnhaus des bekannten am 29. April 1891 in Puducherry geborenen Dichter und Dramatikers Bharathidasan (1891-1964).
Seine Gedichte sind vergleichbar mit denen von Bharathi, den er glühend verehrt hatte. Er schrieb auch Drehbücher für Filme zu Themen wie über die Dravidian Kultur und die Rechte der Frauen.
Anschrift: 95 Perumal Koil Street
Puducherry
Bharathiar-Memorial-Museum
Das Bharathiar-Memorial-Museum dient der Erinnerung an den tamilischen Dichter Subramaniya Bharati (1882-1921), auch bekannt als Bharathiar. Er war 1908 vor den Briten nach Pondicherry dem heutigen Puducherry geflohen.
Eine Reihe seiner herausragenden patriotischen Schriften werden hier ausgestellt. Zudem findet man hier weitere Manuskripte, aber auch Fotos und Briefe dieses großen Dichters.
Anschrift:
20, Eswaran Dharamaraja Koil Str
Puducherry
Bharati-Park
Der Bharati-Park, der frühere Government-Park, ist ein Platz zum Ausruhen und Verweilen. Der Park verfügt über zahlreiche beeindruckende alte Bäume. Zudem findet man hier einige Denkmäler.
Dabei bildet das Park Monument (Aayi Mandapam) den Mittelpunkt des Parks. Das weiß-glänzende Monument wurde unter Kaiser Napoléons III. (1808-1873) im Stil des Klassizismus errichtet und gilt als ein Wahrzeichen von Puducherry.
Das auf Säulen ruhende Bauwerk soll an die Versorgung der Stadt mit Wasser unter seiner Regentschaft erinnern.
Er war während der Zweiten Republik von 1848 bis 1852 französischer Staatspräsident und danach von 1852 bis 1870 Kaiser der Franzosen.
Sehenswert sind die an den Rändern des Parks befindlichen Gebäude aus der Zeit der Franzosen.
Botanischer Garten
Der Botanische Garten in der Stadt befindet sich in der Nähe des Bahnhofs. Der Garten umfasst eine Fläche von rund 9 ha = 90.000 m²
Er wurde um 1826 von den französischen Kolonialherren angelegt und ist ein angenehmer Ort der Ruhe in der ansonsten hektischen Großstadt.
Gandhi Memorial
Die Gandhi Gedenkstätte (Gandhi Memorial) befindet sich an der Uferpromenade des Golfs von Bengalen.
Eine Skulptur von Ghandi steht von acht Säulen umgeben, die von den Franzosen aus der Festung Gingee 1761 nach Puducherry verbracht worden sein sollen.
Ananda Ranga Pillai-Villa
Das Museum beherbergt vor allem die Tagebücher von Ananda Ranga Pillai (1709-1761), der als Übersetzer im Dienst der der Französisch East India Company tätig war. In den Aufzeichnungen gibt er zahlreiche Informationen über das 18. Jahrhundert unter den Franzosen.
Sein Haus gehört mit zu den ältesten Gebäude auf der Westseite der Stadt. Die Architektur des Hauses ist eine Mischung aus Französischen und indischen Stilelementen Es gewährt einen guten Einblick in diese Ära und die vergangene Lebenskultur.
Das Gebäude ist leider nur mit einer Sondergenehmigung zu besichtigen.
Jawahar Spielzeug-Museum
Das Jawahar Spielzeug-Museum (Jawahar Toy Museum) bietet eine fantastische Auswahl von Spielzeug und Puppen
Das Museum verfügt dabei über etwa 120 Puppen, die mit der traditionellen Kleidung des Landes bekleidet sind.
Der beliebteste Teil des Museums ist ein Märchenland mit der "Puppe des Herrn Ganesha".
Anschrift: Alter Leuchtturm, Goubert Avenue
Puducherry
Montags und an Feiertagen geschlossen.
Puducherry-Museum
Das Museum befindet sich im südlichen Teil des Goverment-Parks.
Das Museum verfügt über eine Sammlung von Reliquien und Artefakte aus der Zeit der Pallava- und Chola-Dynastie. Die versteinerte Stämme der alten Bäume im Hof des Museums ind eine Kostbarkeit Und im Foyer des Museums stehen zahlreiche steinerne Statuen.
Im Erdgeschoss werden Verkehrsmittel präsentiert, die in der Region in der Vergangenheit Verwendung fanden. Interessant sind zudem die Bronze-Statuen von Göttern und Göttinnen.
Man findet hier zudem eine Sammlung von Münzen, Kunsthandwerk und religiösen Reliquien. Ein seperater Teil zeigt Fossilien und Muscheln.
Adresse: St. Louis St.
White Town, Puducherry
Montags und an allen nationalen Feiertagen geschlossen.
Raj Niwas
Dieses Gebäude war früher die Residenz des fränzösischen Gouverneurs. Jetzt residiert in dem Gebäude der indische Vizegouverneur von Puducherry.
Das Raj Nivas ist sowohl vom Äußeren wie vom Inneren ein wunderbares und sehenswertes Gebäude. Man findet hier eine wertvolle Sammlung von Artefakten, darunter Geschirr, Messing- und Silberwaren, Porzellan, Münzen, Statuen, Vasen sowie antike Möbel.
Der Grundstein für einen Vorgängerbau im Stil des Barocks wurde 1738 gelegt, der aber mit der Teilen der Stadt 1765 in Trümmer gelegt wurde. Aber bereits 1768 wurden die Stadt und der Palast im Stil des Rokoko wieder aufgebaut.
Das Gebäude kann leider nur an wenigen nationalen Feiertagen - wie dem Tag der Republik am 26. Januar - besichtigt werden.
Our Lady of the Immaculate Conception
Die Kirche der unbefleckten Empfängnis (Our Lady of the Immaculate Conception - Notre Dame de la Conception Immaculée) ist die Kathedrale des römisch-katholischen Erzbistums Pondicherry und Cuddalore.
Die 1791 geweihte Kirche wurde während der französischen Kolonialzeit im Stil des Barocks erbaut und ist der "unbefleckten" Empfängnis Mariä gewidmet.
Eine erste Kirche war 1692 von den Jesuiten errichtet worden, die jedoch ein Jahr später infolge der niederländisch-französischen Kolonialkriege zerstört wurde. Eine zweite Kirche entstand 1699, die aber auch nicht lange stand.
1736 wurde eine dritte Kirche an der Stelle der heutigen Kathedrale errichtet, die durch britische Truppen, die 1761 Pondicherry eingenommen hatten, auch wieder zerstört wurde. Die heutige Kathedrale konnte im Juni 1791 geweiht werden.
Die Kathedrale liegt im Stadtzentrum von Puducherry.
Hinweis
Das Erzbistum Pondicherry und Cuddalore umfasst die Distrikte Puducherry und Karaikal im Unionsterritorium Puducherry sowie die Distrikte Cuddalore und Viluppuram im Bundesstaat Tamil Nadu.
Im September 1886 wurde das Apostolische Vikariat Pondicherry zum Bistum erhoben und bereits im Juni 1887 wurde es durch Papst Leo XIII. () zum Erzbistum erhoben. Im August 1953 erhielt das Erzbistum Pondicherry seinen heutigen Namen.
Sacre Coer de Jesus
Diese römisch-katholische Kirche liegt im Süden der Innenstadt von Puducherrys - unweit des Bahnhofs
Sie entstand während der französischen Kolonialzeit und wurde im Dezember 1907 geweiht. Sie wurde im Stil der Neugotik errichtet. Die Kirche fällt durch ihre rot-weiße Färbung im Außenbereich ins Auge.
Sie hat die Form eines lateinischen Kreuzes mit einem 50 m langen Hauptschiff, einem 48 m langen Querschiff und einem Chor. Die Vierung wird durch ein Oktogon gekrönt. Das Südportal besitzt zwei 18 m hohe Kirchtürme. Im Jahr 2011 wurde die Kirche durch Papst Benedikt XVI. (geb. 1927) in den Rang einer "Basilica minor" erhoben.
Zukunftsstadt Auroville
Neben dem Sri Arobindo-Ashram ist diese Gemeinschaft in der Zukunftsstadt Auroville (Stadt der Morgenröte) eine weitere Gründung, die auf Mira Alfassa zurückgeht. Die Idee von ihr war, eine Gemeinschaft zu schaffen, die es ermöglicht nach den Ideen von Sri Aurobindo zusammen leben zu können.
Die Idee wurde 1968 mit Unterstützung z.B. der UNESCCO auf einem rund 25 km² großen Gelände rund 12 km nördlich von Puducherry in die Tat umgesetzt. Zur Einweihungszeremonie am 28. Februar 1968 waren der Präsidenten von Indien, Vertreter von 23 indischen Bundesstaaten sowie Vertreter aus 124 Nationen anwesend.
Im Mittelpunkt der Anlage steht als sakrales Zentrum ein goldfarbener futuristisch wirkender Tempel in Form einer abgeflachten Kugel. Der Tempel wurde jedoch erst 2008 eingeweiht und ist rund 29 m hoch und wird als "Matrimandir" - der Tempel der Mutter bezeichnet. Diese Bezeichnung wurde zu Ehren von Mira Alfassa - die Mutter - gewählt.
Die derzeit etwa 2.500 in der Gemeinschaft lebenden Menschen wohnen verstreut über das Gelände und sind größtenteils in der Landwirtschaft oder diversen Handwerksberufen tätig. Langfristig sollen hier einmal rund 50.000 Menschen leben und arbeiten können
Für Kurzzeitbesucher stehen Gästeräume zur Verfügung.
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