Länder der Erde » Asien » Indien » Sehenswürdigkeiten » Indien Sehenswürdigkeiten: Hauptstadtterritorium Delhi

Hagel

Hagel und Graupel

      Hagel

Reisemedizin

Alles Wissenswerte über die Reisemedizin bei goruma

      Reisemedizin

Städte

Unter Städte der Welt finden Sie nicht nur Städte wie Florenz oder Peking, sondern auch Städte wie Nukualofa und Zittau

      Städte

Cocktails der Welt

Mit unseren Cocktail-Rezepten gestalten Sie jede Party erfolgreich.

      Cocktails der Welt

Hurricane

Wann ist Hurrican-Saison? Goruma informiert über alles Wissenswerte zu Naturkatastrophen!

      Hurricane

Kaffee

Alles über den Kaffee, Beschreibung zahlreicher Kaffeearten

      Kaffee

Europäische Länder

Informieren Sie sich detailliert über das Land Ihrer Wahl

      Europäische Länder

Hauptstadtterritorium Delhi

Allgemeine Übersicht

Delhi ist kein Bundesstaat, sondern ein Nationales Hauptstadtterritorium Delhi (National Capital Territory of Delhi), ein direkt der indischen Zentralregierung unterstelltes Unionsterritorium, das aber durch ein Gesetz von 1992 ein gewisses Maß an Selbstverwaltung besitzt
Das Hauptstadtterritorium Delhi ist seit 2012 in elf Distrikte unterteilt. Es umfasst eine Fläche von 1.485 km² und hat rund 18 Millionen Einwohner, wobei die genaue Anzahl umstritten ist.
Die Stadt Delhi verfügt über keine übergeordnete Stadtverwaltung, sondern ist in fünf Statutarstädte (statutory towns) unterteilt, die jeweils eine eigene Stadtverwaltung besitzen, es sind dies: North Delhi, South Delhi, East Delhi, Neu-Delhi und Delhi Cantonment.
Neu Delhi wurde 1911 von dem britischen Architekten Sir Edwin Landseer Lutyens (1869-1944) als Teil von Delhii und als  Hauptstadt des kolonialen Indiens entworfen  und hatte  1927 den Namen Neu Delhi erhalten.
In Neu Delhi befinden sich die indische Regierung, des Parlaments und die obersten Gerichte. Alt Delhi mit seinen engen und oft verwinkelten Gassen sowie seinen Geschäften und Märkten wirkt mit seinen Menschenmassen geradezu erdrückend.
Aber hier kann der Besucher noch das alte traditionelle Indien erleben.
Die Hindus bilden mit etwa 82% der Bevölkerung den größten Anteil, rund 13% sind Moslems, während etwa 3% Sikhs sind.
Jainas und Christen bilden mit jeweils etwa 1% sehr kleine Minderheiten.
Seit Dezember 2002 verfügt Delhi über eine moderne U-Bahn, die bis in die heutige Zeit immer wieder um neue Strecken erweitert wurde. Die U-Bahn wird als Delhi Mass Rapid Transit System (DMRTS) bezeichnet.
 

 

 

 

Unionsterritorien

Neben den 29 Bundesstaaten gibt es noch sieben Unionsterritorien, die der Regierung des Landes unmittelbar unterstellt sind.
Durch Anklicken eines der gesuchten Unionsterritorien gelangen Sie zu einer Darstellung der dortigen Sehenswürdigkeiten - nebst weiteren Informationen.
Die  Unionsterritorien - in alphabetischer Reihenfolge:

Unionsterritorium Fläche Einwohnerzahl Hauptstadt
Andamanen und Nikobaren 8.250 km²  rund 385.000 Port Blair
Chandigarh* 115 km² rund 960.000 Chandigarh
Dadra und Nagar Haveli 490 km² rund 340.000 Silvassa
Daman und Diu 110 km² rund 245.000 Daman
Lakshadweep nur 32 km² rund  65.000 Kavaratti
Puducherry 480 km² rund 1,2 Millionen Puducherry
Hauptstadtterritorium Delhi 1.483 km³ rund 18  Millionen Delhi

*Chandigarh ist eine Stadt, die den Rang eines Unionsterritoriums besitzt. Zugleich ist sie die Hauptstadt der beiden indischen Bundesstaaten Punjab und Haryana, an deren Grenze sie liegt.
Chandigarh wurde nach der Teilung Indiens in das heutige Indien und Pakistan nach Plänen Le Corbusiers als neue Hauptstadt des damaligen indischen Teils des Punjabs errichtet.
Die Stadt umfasst eine Fläche von rund 115 km² bei ca. 960.000 Einwohnern.

Sehenswürdigkeiten in Neu Delhi

Interessante Sehenswürdigkeiten von Neu Delhi sind u.a.:

Connaught Place
Dieser Platz  ist einer der zentralen großen Plätze von Delhi. Er besteht aus drei konzentrisch verlaufenden Ringstraßen und weiteren Straßen, die strahlenförmig vom Platz abgehen.
Mit dem Bau des Platzes war 1923 begonnen worden und 1933 war er fertiggestellt.
Man findet hier zahlreiche Banken, teure Juweliergeschäfte, Designerläden oder Büros zahlreicher großer Unternehmen, so z.B. von Fluggesellschaften.
Seinen Namen erhielt der Platz nach Feldmarschall Prinz Arthur, dem  1. Herzog von Connaught und Strathearn (1850-1942).

Altes Fort
Von dem Fort, das der Herrscher Sher Sha (1486-1545) hatte erbauen lassen, sind nur noch Reste vorhanden.
Eine Ausnahme bildet der achteckige aus rotem Sandstein errichtete Sher-Mandal-Turm, der von dem Großmogul Nasir ud din Muhammad Humayun (1508-1556) als Bibliothek genutzt wurde.
In dem Turm war er am 26. Januar 1556 auf der Treppe zu Tode gestürzt

Eisenbahnmuseum
Wer sich für das indische Eisenbahnwesen interessiert wird hie fündig. Hier werden u.a. die Salonwagen der Maharadschas sowie alte Lokomotiven ausgestellt.

Indien, Delhi, Mausoleum von Humayan
Mausoleum von Humayun © goruma (S.Horn)

Grabmal (Mausoleum) von Humayun
Der Großmogul Nasir ud din Muhammad Humayun (1508- 1556) - der  zweite  Herrscher des Mogulreiches in Indien - regierte von 1530 bis 1540 sowie von 1555 bis 1556.
Sein Grabmal (Mausoleum) wurde im Jahr 1565 im Auftrag seiner Witwe Bega Begum errichtet, die nach ihrem Tod hier ebenfalls beigesetzt worden war.
Es zählt zu den schönsten mongulischen Bauwerken aus der Zeit der Mogulenherrscher in Delhiund war ein Vorbild für das weltberühmte Taj Mahal in Agra.
Es wurde vorwiegend aus rotem Sandstein gebaut und mit Intarsien aus weißem und schwarzen Marmor sowie einer weißen Marmorkuppel versehen.
Das Mausoleum befindet sich an der Kreuzung Lodi Road und Mathura Road im Stadtviertel Nizamuddin-Ost
- Buhalima`s Garten
Vor dem Grabmal von Humayun befindet sich in Buhalima`s Garten das Grabmal von Isa Khan, in dem sich Elemente des Hinduismus und aus der Zeit der Mogulenherrscher vereinen.

Indian Gate
Dieses riesige 42 m hohe Denkmal in Form eines Triumphbogens, das sich südöstlich des Connaught-Platzes befindet, soll an die indischen Soldaten erinnern, die im Ersten Weltkrieg für Großbritannien ihr Leben gelassen hatten.
Deren Namen wurden hier eingraviert.
Das Denkmal wurde 1931 nach Plänen des Erbauers von Neu Delhi– Sir Edwin Landseer Lutyen (1869-1944) - nach dem Vorbild des Arc de Triomphe in Paris errichtet.

Jantar Mantar
Als Jantar Mantar (Recheninstrument) werden insgesamt fünf historische astronomische Sternwarten bezeichnet, die von dem hinduistischen Maharadscha Jai Singh II. (1688-1743) zwischen 1724 und 1734 in Delhi, Ujjain, Mathura, Varanasi und Jaipur errichten wurden.
Das Jantar Mantar in Delhi mit seinen futuristisch wirkenden roten Gebäuden entstand im Jahr 1724 und war die erste der fünf Sternwarten.
Es diente, wie die anderen vier auch, u.a. der Erstellung des Hindukalenders und den Bewegungen von Sonne, Mond, Erde und anderer Gestirne.
Aber sie dienten dem Herrscher auch zur Erstellung von astrologischen  Tafeln.

Lakshmi-Narayan-Tempel (Laxminarayan-Tempel)
Dieser prächtige dreistöckige  Tempel steht westlich des Connaught Places. Er wurde 1933 von einer indischen Industriellenfamile gestiftet und 1939 fertiggestellt.
Er ist einer der wenigen großen Hindu-Tempel in Delhi und ist dem Gott Shiva gewidmet.
Der Tempel ist eine der Hauptattraktionen von Delhi und sollte bei einem Aufenthalt in der Stadt unbedingt besucht werden

Lodi-Gärten
Die Lodi-Gärten haben ihren Namen nach Sikandar Lodi (gest. 1517), der hier in dem größten Grabmal seine letzte Ruhestätte fand. Das Grabmal von Lodi ist ein oktogonaler Kuppelbau, der wie eine Festung wirkt und sehenswerte Säulen und Torbögen besitzt.
Lodi wurde als Nizam Khan geboren und regierte das islamische Sultanat von Delhi von 1489 bis zu seinem Tod am 21. November 1517.
Sehenswert ist u.a. auch das nahe gelegene mächtige Grabmal von Mohammed Schah, der als dritter Herrscher der Sayyid-Dynastie von 1434-1444 regiert hatte.
Die Angehörigen der Sayyid-Dynastie waren die islamischen Herrscher Indiens zwischen 1414 bis 1451 im Sultanat von Delhi.

Lotus Tempel
Dieser Tempel ist ein Tempel der Bahais. Er wurde 1868 durch eine Stiftung von dem in Teheran geborenen Mirza Husain (1817-1892) auf dem Kalkaji-Hügel errichtet.
Er besitzt die Form einer Lotusblüte und liegt inmitten eines großen Gartens.
Mirza Husain Ali Nuri nannte sich Bahaullah (Herrlichkeit Gottes) und hatte aus dem Islam heraus eine neue Religion gegründet - die Bahai-Religion.

Mausoleum von Safdarjung
Das Mausoleum von Safdarjung liegt in einem großen Garten und wurde im Jahr 1753 von seinem Sohn Nawab Shauja-us-Daula errichtet. Das Bauwerk gilt als typisches Beispiel
für die späte Mogul-Architektur.
Mirza Muqim Abul Mansur Khan (1708–1754) war in Persien geboren und 1722 nach Indien emigriert. Später erhielt er von dem islamischen Großmogul Muhammad Shah (1702–1748) den Ehrentitel Safdarjung.
Die islamischen Großmogule regierten von 1526 bis 1858 auf dem indischen Subkontinent.
Der letzte Großmogul von Delhi wurde 1858 von den Briten abgesetzt und sein Herrschaftsgebiet ging in Britisch-Indien auf.

Nationalgalerie Moderner Kunst
Die Nationalgalerie Moderner Kunst befindet sich im Jaipur-Haus. Hier werden Werke zeitgenössischer indischer Künstler ausgestellt.
Das Jaipur-Haus war früher die Residenz des Maharaja (Maharascha) von Jaipur in Delhi.
Das Gebäude mit dem Museum Moderner Kunst liegt am Ende des Boulevards Rajpath mit Blick auf das India Gat

Nationalmuseum
Das am 18. Dezember 1960 eröffnete Museum ist das größte Museum von Delhi.
Die Anfänge des Museums gehen auf eine Ausstellung von bedeutenden indischen Exponaten in London aus dem Winter1947/1948 zurück, nach dessen Beendigung man beschlossen hatte, dieselben Exponate auch in Indien den Menschen zugänglich zu machen.
Heutzutage bietet das Museum eine Sammlung von Exponaten von der prähistorischen Zeit (2.400 bis 1.500 v. Ch.), über die Induskultur, die Gandhara-Kunst, die Gupta-Zeit und das indische Mittelalter bis hin zu modernen Werken des 21. Jahrhunderts.
Zudem findet man Miniaturmalereien aus dem 18. Jahrhundert.
Die meisten der ausgestellten oder gelagerten 200.000 Exponate stammen sowohl von indischen wie aber auch von internationalen Künstlern.
Das Museum liegt an der  Kreuzung der Janpath mit der Maulana Azad Road.
www.nationalmuseumindia.gov.in

Indien, Delhi, Qutb Minar
Qutb Minar © goruma (S.Horn)

Qutb-Minar (Kutub Minar)
Dieser 72,5 m hohe Turm aus rotem Sandstein ist das älteste Bauwerk aus der Zeit der muslimischen Herrin Dehli. An dem Turm findet man Verse aus dem Koran.
Die Anfänge des Turms gehen auf Qutb-du-din (1150-1210) aus dem Jahr 1199 zurück und wurde von seinem Nachfolger Sultan Aram Shah (gest. 1211) fertiggestellt.
Qutb-ud-Din Aibak war der Begründer des islamischen  Sultanats von Delhi, die Sultane hatten hier bis 1290 regiert.
In der Nähe des Turms befinden sich noch Reste der ersten Moschee aus dem 12. Jahrhundert, die seinerzeit aus den Überresten eines hinduistischen Tempels errichtet worden war.
Sehenswert ist hier zudem die über 7 m hohe nichtrostende "Eiserne Säule“

Parlamentsgebäude (Sansad Bhavan)

Das Indische Parlament ist seit der Unabhängigkeit Indiens von Großbritannien ein Zweikammerparlament und besteht aus  dem "Haus der Staaten" (Rajya Sabha) - dem Oberhaus sowie dem  "Haus des Volkes" (Lok Sabha) - dem Unterhaus.
Der Führer der Mehrheitspartei im Unterhaus wird normalerweise der Premierminister des Landes.
Das Parlamentsgebäude (Sansad Bhavan) ist ein Rundbau mit vorgeblendeten Säulen, der von den britischen Architekten Sir Edwin Landseer Lutyens (1869-1944)  und Sir Herbert Baker (1862-1946) zwischen 1912–1913 geplant und 1927 für die Sitzungen der Kammer der Fürsten und der Zentralen Gesetzgebenden Versammlung eröffnet wurde.
Am 13. Dezember 2001 wurde durch fünf Terroristen der Jaish-e-Mohammed ein Terror-Anschlag auf das Parlament verübt, bei dem 14 Menschen ums Leben kamen.
Der Anführer der Gruppe wurde am 9. Februar 2013 gehenkt, während die anderen vier da bereits wieder in Freiheit waren.
Jaish-e Mohammed ist eine islamistische Organisation der Mudschahedin, die in den 1990er Jahren in Pakistan gegründet wurde, hier aber seit 2002 verboten ist. Ihr Hauptziel ist die Abspaltung Kaschmirs von Indien

Präsidenten-Palast (Rashtrapati Bhavan)

Der Rashtrapati Bhavan ist seit 1950 der Amtssitz sowie die Residenz des Präsidenten von Indien. Das viergeschossige Gebäude mit seinen 340 Zimmern befindet sich westlich des India Gate.
Vom Parlament ist der Präsidentenpalast durch die Paradestraße Rajpath getrennt, auf der sich jährlich zum Unabhängigkeitstag Hunderttausende versammeln, um der großen Parade zuzuschauen.
Früher war in dem von dem  britischen Architekten Sir Edwin Landseer Lutyens (1869-1944)  geplanten und 1929 fertiggestellten Gebäude der Amtssitz von Lord Louis Mountbatten (1900-1979) - des letzten britischen Vizekönigs von Indien.
Mountbatten wurde am 27. August 1979 beim Fischen Opfer einer Bombe, die in seinem Boot von der Provisional Irish Republican Army versteckt worden war.
Er hatte in seinem Sommerhaus in Sligo, der Hauptstadt der irischen Grafschaft County Sligo ausspannen wollen.
Besonders tragisch war, dass auch sein vierzehnjähriger Enkel und ein weiteres Kind dabei ums Leben gekommen waren.

Kutub-Anlage
Die Kutub-Anlage (Qutb-Anlage) liegt in Mehrauli im Süden von Delhi. Hier befinden sich u.a. die Ruinen der ersten nach der Eroberung der Stadt um 1200 durch die Moslems erbauten Moschee.
Die Geschichte der Stätte reicht bis in die Zeit vor der islamischen Besetzung zurück und war hier als Lal Kot von dem Rajputen-Herrscher Anang Pal um 1060 gegründet worden.
 Doch nach der Eroberung Delhis durch den muslimischen Ghuriden-General Qutb-ud-Din Aibak, der von 1192 bis 1310 in Delhi regiert hatte, ließ dieser alle Hindu- und Jain-Tempel in Delhi zerstören. Zu der Anlage gehören:
•    Quwwat-ul-Islam-Moschee.
      Die Moschee wurde nach der Eroberung der Stadt durch den Ghuriden-General Qutb-ud-Din Aibak aus den Überresten der von ihm zerstörten  Hindu- und Jain-Tempel zwischen 1193 bis 1316 errichtet.
•    Eiserne Säule, die aus dem 5. Jahrhundert stammt
•    Iltutmish-Mausoleum, das zwischen 1235 und1240 errichtet wurde
•    Alai Darwaza, das zwischen 1306 und 1311 erbaut wurde
•    Alai Minar, das Minarett war um 1315 entstanden
•    Ala-ud-Din-Khalji-Madrasa, die zwischen 1310 und 1315 erbaut wurde
•    Ala-ud-Din-Khalji-Mausoleum, das 1315 fertiggestellt wurde
•    Imam-Zamin-Mausoleum, das aus dem Jahr 1540 stammt
•    Kutub Minar
      Das Kutub Minar (Qutb Minar) ist ein fünfgeschossiger Turm aus rotem und hellem Sandstein.
      Der Turm besitzt eine Höhe von 72,30 m – bei einem Durchmesser an der Basis von 13,70 m und 2,75 m an der Spitze. Der Turm ist ein Sieg- und Wachturm sowie auch ein Minarett in der Qutb-Anlage und entstand zwischen1202 und 1236 im Stil der indo-islamischen Architektur.
      Der Turm  wurde 1993 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten eingeschrieben. (Näheres weiter oben)
 

Sehenswürdigkeiten in Alt Delhi

Allgemeine Hinweise
Es gab auf dem Gebiet des heutigen Delhis folgende Vorgängerstädte:
- Quila Rai Pithora, das 1180 entstanden war.
- Siri aus dem Jahr 1303
-Tugluquabad aus dem Jahr 1321
- Jahapanah 1327
- Firozabad um 1354 erbaut
- Shergarh um 1540
- Shahjahanabad um 1639

Das alte Delhi war früher durch eine ca. 7 km lange Mauer mit 15 Stadttoren einschließlich des Roten Forts gegen Angreifer geschützt. Zu dieser Zeit hieß die Stadt noch Shahjahanabad und war die siebte hiesige Stadt.
Ihren Namen hatte sie  nach ihrem Erbauer, dem Mogulenherrscher Schah Jahan (1592-1666), erhalten.
Erwähnenswert sind die hiesige Hauptgeschäftsstraße Chandni Chowk und die typischen indischen Märkte Kinaari Bazar, Nya Bazar oder der Neena Bazar.
Hier lohnt sich ein Besuch, um das hiesige Treiben zu erleben, auch wenn man nichts einkaufen will.
Besondere Sehenswürdigkeiten in Alt Delhi sind:

Rotes Fort (Lal Qila)
Das Rote Fort ist die bedeutendste Sehenswürdigkeit von Alt Dehli und das größte Bauwerk aus der Zeit der Mogulenherrscher. Das Fort wurde zwischen 1639 und 1648  durch Schah Johan (1592-1666) errichtet.
Es erstreckt sich auf einer Länge von rund 1.000 m am Ufer des Flusses Yamuna am östlichen Ende der damaligen Stadt Shahjahanabad.
In dem Fort befinden sich u.a. folgende Gebäude bzw. Bauwerke:
- Lahore Tor
Dieses gewaltige dreistöckige Tor befindet sich in der Mitte des Westwalls des Forts.
- Chatta Chowk
Der Chatta Chowk ist ein hinter dem Lahore befindlicher Basar, der von einem Arkadengang vor schlechtem Wetter geschützt ist.
- Trommelhaus (Naqqar Khana)
In diesem vierstöckigen Gebäude aus rotem Backstein mussten, mit Ausnahme der Angehörigen der Herrscherfamilie, alle Besucher ihre Reittiere zurücklassen.
Seinen Namen erhielt das Gebäude von den Musikern mit ihren Trommeln, die jeden Tag fünfmal zu Ehren des Mogul-Herrschers hier gespielt hatten.
- Empfangshalle (Diwan-i-Am)
In der Empfangshalle – zwischen dem ersten und zweiten Innenhof gelegen-  kamen die Adligen des Reiches zu einer Audienz beim Mogulen-Herrscher zusammen.
- Diverse Paläste
Die sechs Privatpaläste des Herrschers befinden sich hinter der Empfangshalle auf einer Anhöhe am Flussufer. Erwähnenswerte Paläste sind der Juwelen-Palast und der Rang Mahal sowie der Muntaz Mahal, in dem sich heutzutage ein Museum befindet, das u.a. Waffen, Teppiche und andere Textilien ausstellt.
- Diwan-i-Khas
In diesem Palast wurden besonders ausgewählte Personen im Rahmen einer Privataudienz empfangen. Besonders erwähnenswert ist, dass hier der berühmte Pfauenthron gestanden hatte, ein mit Blattgold und rund 26.700 Edelsteinen verzierter Thronsessel. Er wurde nach der Eroberung der Stadt im Jahr 1739 durch den Schah von Persien Nādir Schāh Afschār (1688-1747) nach Teheran gebracht und gilt mittlerweile aber als verschollen.
Ein neuer Thron stammt von Fath Ali Schah (1771-1834), dem zweite Herrscher der Kadscharen-Dynastie in Persien, der denselben Namen trägt.
-  Archäologisches Museum
Das Museum stellt eine Reihe von Artefakten aus der Zeit der Mogulenherrscher aus.

Freitagsmoschee (Jama Masjid)
Die Freitagsmoschee wurde auf Initiative von Schah Johan (1592-1666) errichtet.
Ihre Fertigstellung erfolgte im Jahr1656 nach sechsjähriger Arbeit.
Die Moschee liegt nicht weit vom Roten Fort entfernt und ist die größte Moschee von ganz Indien. Sie imponiert mit ihren mit ihren drei Zwiebeltürmen  und den beiden 40 m hohen Minaretten am an der Nord- und gegenüber liegenden Südseite.
In der Moschee befinden sich Barthaare des Propheten Mohammed, seine Sandalen und ein von ihm selbst verfasstes Kapitel des Korans.

Ashoka-Säule
Diese rund 14 m hohe Säule aus dem dritten Jahrhundert vor Christus liegt nördlich der Freitagsmoschee auf den Überresten von Firozabad, der um 1354 erbauten fünften hiesigen Stadt. König Ashoka aus  Maurya-Dynastie, der von 268 bis 232 v.Chr. regiert hatte, ließ 33 Edikte als Inschriften an Säulen, Felsen und den Wänden von Höhlen anbringen, um sie damit jedem in seinem Reich bekannt zu machen.






Kommentieren

eMail:  

Name:  

Kommentar:  


Benoten sie diesen Artikel


 
gut 1   2   3   4   5  schlecht