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Saarland

Das Saarland ist das  viertkleinste Bundesland der Bundesrepublik  und breitet sich im Südwesten Deutschlands aus. Es wird von Rheinland-Pfalz sowie dem Großherzogtum Luxemburg und natürlich Frankreich begrenzt.
Gemeinsam mit Lothringen, Luxemburg, Rheinland-Pfalz und der belgischen Region Wallonien bildet es zudem die Großregion Saar-Lor-Lux.
Das Saarland, dessen ozeanisches Klima dafür sorgt, dass es zu den wärmsten Regionen Deutschlands gehört, gilt auch als das „französischste deutsche Bundesland“, was mit seiner historisch, aber auch geografisch bedingten Anbindung an Frankreich zu erklären ist:
Ein erstes Mal als politische Einheit entstand es mit dem Namen „Saargebiet“ (auch „Saarbeckengebiet“) nach dem Ersten Weltkrieg und in Folge des Versailler Vertrages.
Nachdem es 1920 aus dem Deutschen Reich ausgegliedert worden war, unterstand es 15 Jahre lang dem damals noch sehr jungen Völkerbund als Mandatsgebiet unter französischer Verwaltung.
Nach einer Volksabstimmung ging das Saargebiet, das übrigens viel kleiner als das spätere Saarland gewesen war, im Jahre 1935 an das zu der Zeit faschistische Deutsche Reich über.
Nach dem Zweiten Weltkrieg aber wurde es 1947 als Saarland zu einem autonomen Staat, der indes wirtschaftlich stark an Frankreich angeschlossen blieb. 1955 erfolgte schließlich eine neue Volksabstimmung und so trat das Saarland 1957 endgültig der Bundesrepublik Deutschland politisch bei. Der wirtschaftliche Beitritt indes kam erst 1959.
Am 30. Juni 2012 endete im Saarland der Steinkohlebergbau. Damit ging hier eine über 250-jährige Tradition zu Ende. Dasselbe geschah übrigens am 21. Dezember 2018 in Nordrhein-Westfalen.
 

Name des Bundeslandes Saarland
Angrenzende Bundesländer
bzw. Länder
Rheinland-Pfalz
Frankreich
Luxemburg
Bundesland seit

Am 1. Januar 1957 wird das Saarland das 10. Bundesland der Bundesrepublik Deutschland.
 Die wirtschaftliche Eingliederung erfolgte am 6. Juli 1959.

Erster Ministerpräsident Johannes Hoffmann (CVP) 1947-1955
Hubert Ney (CDU) 1957-1959 (nach dem Anschluss an Deutschland)
Landesflagge  Saarland_Landesflagge
Landeswappen  Saarland_Landeswappen
Landeshymne Saarlandlied:
"Ich rühm' dich, du freundliches Land an der Saar“
Sitzverteilung im Landtag
(Wahl vom 26. März 2017)

CDU 24 (40,7%)
SPD 17 (29,6%)
Die Linke 7 (12,9%)
AfD 3 (6,2%)

Landtagspräsident Klaus Meiser (CDU)
Ministerpräsidentin Ministerpräsident ist seit dem ????? Tobias Hans (CDU)
Vorgängerin war Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU), die
am 19. 2. 2018 zurückgetreten war und am 28.2. zur Generalsekretärin der CDU gewählt wurde
Regierungsparteien CDU und SPD
Opposition Die Linke
AfD
Stimmen im Bundesrat 3
Einwohnerzahl ca. 1,037 Mio.
Ethnien v.a. Deutsche
Religionen Katholiken (74%)
Protestanten (21%)
Andere Konfessionen oder ohne Konfession (5%) 
Sprachen V.a. Deutsch (in teils rhein- und moselfränkischen Mundarten)
Es wird auch viel Französisch gesprochen.
Landes-Hauptstadt Saarbrücken mit rund 177.000 Einwohnern
Fläche 2.569 km²
Höchster Berg Dollberg (695 m) - in Sötern einem Ortsteil der Großgemeinde Nohfelden im Landkreis St. Wendel
Als "Hausberg" des Saarlandes fungiert aber der Schaumberg (569 m).
Flüsse V.a. die Saar (227 km, davon 68 km im Saarland)
Daneben sind auch Mosel, Blies, Prims, Nied und Nahe von Bedeutung.
 Größter See Primstalsperre (Größe: ca. 1 km²; Volumen: ca. 20 Mio m³)
Kfz.-Zeichen von Saarbrücken  SB
Webseite des Landes www.saarland.de
Vertretung beim Bund in Berlin In den Ministergärten 4
10117 Berlin
Tel.:0049 -  (0)30 - 726290000

Politische Gliederung

Landkreise
Das Saarland gliedert sich in folgende sechs Landkreise:

Landkreis

Kreisstadt

Kfz.-Kennzeichen

Landkreis Merzig-Wadern Merzig

MZG 

Landkreis Neunkirchen Ottweiler

NK 

Regionalverband Saarbrücken Saarbrücken

SB und VK 

Landkreis Saarlouis Saarlouis

SLS

Saarpfalz-Kreis Homburg

HOM und IGB 

Landkreis St. Wendel St. Wendel

WND 


Geschichte vor  1945
Das seit etwa 100.000 Jahren besiedelte Saarland war in den letzten vorchristlichen Jahrhunderten von keltischen Stämmen bewohnt gewesen, bevor die Römer im 1. Jahrhundert v. Chr. das Gebiet eroberten. Im Zuge der Völkerwanderung kamen nun die Franken in das Gebiet und assimilierten die gallo-römische Bevölkerung. Nach der Christianisierung der Franken durch britische und iro-schottische Mönche gehörte das Land an der Saar zum Bistum Metz und zum Erzbistum Trier. Nachdem das Saarland im Jahre 925 Teil des Heiligen Römischen Reiches geworden war, entstanden mehrere unabhängige Kleinterritorien, deren bedeutendstes die Grafschaft Saarbrücken war. Auf diese saarländischen Herrschaften übte seit dem 17. Jahrhundert Frankreich einen immer stärkeren Einfluss aus, ohne es aber zu beherrschen. Vielmehr unterstand das Gebiet den Obrigkeiten benachbarter Territorien. Doch 1680 geriet das Gebiet (wenn auch nur bis 1697) während der Reunionen an Frankreich, das die kleinen Territorien zu einer Saarprovinz vereinte. Ein weiteres Mal ging das Saarland 1793 an Frankreich (ab 1798 das Département Saar), kam nach dem Wiener Kongress 1815 aber an die Königreiche Preußen und Bayern sowie kleinere Staaten des Deutschen Bundes. Die Gründung des Deutschen Reiches sowie die Annexion Elsaß-Lothringens führten zur Bildung eines gemeinsamen Wirtschaftsraumes, der bis zur französischen Grenze reichte. Doch nach der deutschen Niederlage im Ersten Weltkrieg wurde das Saarland vom Deutschen Reich getrennt und 1920 für 15 Jahre unter französische Verwaltung gestellt. Am 13. Januar 1935 stimmten 90,73 % aller Wähler des Saarlandes für eine (Wieder-)Vereinigung mit Deutschland, zu dem das Saargebiet seit dem 1. März 1935 auch wieder uneingeschränkt und als politische Einheit gehörte.

Geschichte nach 1945
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Saarland auf französischen Wunsch hin am 16. Februar 1946 der Zuständigkeit des Alliierten Kontrollrates entzogen und von Deutschland abgetrennt. Das Land, zu dem man Ende 1946 eine Zollgrenze zum restlichen Deutschland errichtet hatte, wurde zu einem französischen Protektorat mit eigenen Regierung und einer Verfassung, die einen wirtschaftlichen Anschluss an Frankreich vorsah. Trotz wirtschaftlich sehr positiver Folgen für die Saarländer wurde eine Angliederung an Frankreich abgelehnt. Zwischen 1947 und 1949 kam es zu mehreren Grenzberichtigungen, und im Jahre 1948 erhielten die Saarländer eine eigene Staatsbürgerschaft (= Sarrois), nachdem sie bereits 1947 mit zunächst der Saarmark und schließlich dem Franc (späterhin Saar-Franken) ihr offizielles Zahlungsmittel erhalten hatten. Die saarländische Regierung der Nachkriegsjahre bestand überwiegend aus Emigranten und erklärten Gegnern der Nationalsozialisten. Dieser Umstand zog natürlich eine Entnazifizierung nach sich, die im Saarland erheblich tief greifender durchgeführt wurde als in anderen Teilen der nicht-sowjetischen Besatzungszonen.
Doch die Aversion gegen die neue Regierung stieg trotz der anfänglichen Zustimmung aufgrund der politisch rigiden Haltung in den 1950er Jahren an. Nicht nur das Grundrecht auf Meinungsfreiheit wwar beschnitten worden. Auch wurden Parteien verboten, die für einen Anschluss des Saarlandes an die BRD votierten. Der politische Kontakt zur als „separatistisch“ geltenden Saar-Regierung unter der Leitung von Johannes Hoffmann wurde vom damaligen Bundeskanzler Konrad Adenauer kategorisch abgelehnt. Der Umstand, dass die Aufrufe der verbotenen Parteien im Saarland zum Boykott der Landtagswahlen des Jahres 1952 indes erfolglos geblieben waren, änderte Adenauers Politik. Vielmehr nahm er nun Kontakt zur Saarregierung auf, denn er wollte seine Politik der Westanbindung durch eine Aussöhnung mit Frankreich vorantreiben. Seine Politik gipfelte in der Unterzeichnung des Saarstatuts (1954), was einer Abtretung des Saarlands an den französischen Nachbarn gleichkam oder zumindest so gewertet wurde. Nach einem heftigen Abstimmungswahlkampf kam es aber am 23. Oktober 1955 aber im Saarland zu einer Volksabstimmung, welche über die Zukunft des Protektorats entscheiden sollte. 67,7% stimmten für einen Anschluss an Deutschland. Also wurde am 27. Oktober 1956 der Saarvertrag abgeschlossen, der u.a. für den 1. Janur 1957 den Beitritt des Landes zur Bundesrepublik Deutschland vorsah. Aber erst am 6. Juli 1959 gehörte das Saarland nicht mehr zum französischen Zollgebiet und erhielt nun als offizielle Währung die D-Mark.
Der Ministerpräsident bzw. die Ministerpräsidentin des Saarlandes sowie die Minister bilden die Regierung des Landes. Im Folgenden sind alle Ministerpräsidenten(innen) des (zunächst autonomen Gebietes und späteren) Bundeslandes Saarland aufgeführt.
Zu den prominentesten Amtsinhabern gehört sicherlich Oscar Lafontaine (damals SPD):
- Hans Neureuter, Regierungspräsident der französischen Regierung (1945-1946)
- Erwin Müller, Vorsitzender der Verwaltungskommission (1946-1947)
- Johannes Hoffmann von der CVP (1947-1955)
- Heinrich Welsch, parteilos (1955-1956)
- Hubert Ney von der CDU (1956-1957)
- Egon Reinert von der CDU (1957-1959)
- Franz-Josef Röder von der CDU (1959-1979)
- Werner Klumpp von der FDP (1979)
- Werner Zeyer von der CDU (1979-1985)
- Oskar Lafontaine von der SPD (1985-1998)
- Reinhard Klimmt von der SPD (1998-1999)
- Peter Müller von der CDU (1999-2011) 
- Annegret Kramp-Karrenbauer von der CDU (seit 10. August 2011 - amtierend

Etwas Geografie
Das im Südwesten der Bundesrepublik Deutschland gelegene Bundesland Saarland grenzt sowohl im Norden als auch im Osten an das Land Rheinland-Pfalz. Im Süden teilt das Saarland eine gemeinsame Grenze mit Frankreich und im Westen eine mit Luxemburg. Das gerade einmal 2.569 km² große Land breitet sich über weite Teile des Mittelgebirges Hunsrück aus, zu dem auch der Schwarzwälder Hochwald, das Lothringische Schichtstufenland sowie das Saar-Nahe-Bergland gehören. Auch ragen Ausläufer der Mittelgebirgslandschaft Pfälzerwald in das Saarland hinein. Möchte man das Land weiter unterteilen, so müssen die bisherigen Darstellungen noch ergänzt werden um das Bliesgau, das Köllertal, das Ostertal, das Saargau, den Saarkohlenwald, das Sankt Ingbert-Kirkeler Waldgebiet, die Sankt Ingberter Senke, das Sankt Wendeler Land sowie den Warndt. Das Saarland, dessen höchste Erhebung der 695 Meter hohe Dollberg ist, wird zu einem Drittel von sommergrünem Mischwald bedeckt, der dafür sorgt, dass das Saarland (zusammen mit Hessen und Baden-Württemberg) über die prozentual größte Waldfläche von Deutschland verfügt. Als längster Fluss und Namensgeber verläuft die Saar durch das Bundesland. Neben ihr strukturieren aber auch die Mosel, die Blies, die Prims, die Nied und die Nahe das Saarland, das übrigens klimatisch auch zu den wärmsten Regionen Deutschlands zählt. 

Mittelgebirge, Berge und Erhebungen
Das Saarland breitet sich über weite Teile des Mittelgebirges Hunsrück aus, zu dem auch der Schwarzwälder Hochwald, das Lothringische Schichtstufenland sowie das Saar-Nahe-Bergland gehören. Der Hunsrück, der Erhebungen bis zu 816 Metern erreicht, gehört wiederum zum Rheinischen Schiefergebirge, das sich sowohl in Rheinland-Pfalz als auch im Saarland ausbreitet. Der höchste Berg des Hunsrück ist der 816 Meter hohe Erbeskopf, der zu Rheinland-Pfalz gehört. Mit 695 Metern ist der ebenfalls im Hunsrück gelegene Dollberg der höchste Berg des Saarlandes, dessen zweithöchster Berg, der Schimmelkopf mit seinen 694,8 Metern, ebenfalls zum Hunsrück gehört. Die indes bekannteste und bedeutendste Erhebung des Saarlandes ist der 569 Meter hohe Schaumberg, auf dem auch ein Aussichtsturm steht. Er gilt deshalb als saarländischer Hausberg, weil er zum einen der höchste Berg des früheren Saargebietes gewesen war und weil er allein stehend aus einer recht flachen Umgebung heraus ragt.

Flüsse
Der mit Abstand wichtigste und längste Fluss ist die insgesamt 227 Kilometer lange Saar, welche dem Bundesland auch seinen Namen geliehen hat. Die Saar, deren Mittellauf im Saarland liegt, fließt aber nicht nur durch die deutschen Bundesländer Saarland und Rheinland-Pfalz, sondern als Sarre auch durch Teile Frankreichs. Für elf Kilometer bildet der Fluss (zwischen Saargemünd und Saarbrücken-Güdingen) sogar die deutsch-französische Grenze, bevor sie auf einer Länge von 68 km durch das Saarland (und weitere 31 km durch Rheinland-Pfalz) fließt.
Weitere bedeutende Flüsse des Saarlandes sind die Mosel, die Blies, die Prims, die Nied und die Nahe.

Seen
Im Saarland gibt es nur sehr wenige Seen bzw. Stauseen. Der größte von ihnen ist die Primstalsperre, welche einst durch die Stauung von Prims und Altbach zwischen 1973 und 1982 entstanden ist. Der See weist ein Wasservolumen von etwa 20 Mio m³ auf und bedeckt eine Oberfläche von etwa 1 km². Mit diesen Maßen ist er nicht nur der größte Wasserspeicher des Saarlandes, sondern auch der von Rheinland-Pfalz.

Schaumberg, Dollberg
Die bekannteste und bedeutendste Erhebung des Saarlandes ist der 569 Meter hohe Schaumberg, auf dem auch der 36 Meter hohe Schaumbergturm steht.
Er gilt deshalb als saarländischer Hausberg, weil er zum einen der höchste Berg des früheren Saargebietes gewesen war und weil er allein stehend aus einer recht flachen Umgebung herausragt.
Allerdings ist der höchste Berg des Bundeslandes der 695 m hohe Dollberg, der sich in Sötern, einem Ortsteil der Großgemeinde Nohfelden im Landkreis St. Wendel befindet.

 

Saarbrücken: Stjohannmarkt © goruma

Größere Städte

Saarbrücken
Die Landeshauptstadt des Saarlands ist das 175.000 Einwohner zählende Saarbrücken. Obwohl im Jahre 999 eine Schenkungsurkunde des Kaiser Otto III. (980-1002) bereits auf die Existenz Saarbrückens als Castellum Sarabrucca hingewiesen hatte und auf dem heutigen Stadtgebiet sogar Spuren römischer Besiedelung gefunden worden sind, schlug die eigentliche Geburtsstunde der heutigen saarländischen Landeshauptstadt erst 1909, als sie aus den drei Städten Alt-Saarbrücken, St. Johann und Malstatt / Burbach entstand. Saarbrücken ist politisches, wirtschaftliches, kulturelles sowie Oberzentrum des Saarlandes und eine der bedeutendsten Städte der Saar-Lor-Lux-Region. Die lebendige Kulturstadt, bietet ihren Besuchern eine herzliche Atmosphäre, die Bestätigung ihres guten Rufes als Einkaufsstadt sowie wundervollste Architektur, die u.a. die drei schönsten Plätze der Stadt umrahmt. Auf einem von ihnen, dem Ludwigsplatz, steht auch die gleichnamige Kirche, welche das unbestrittene Wahrzeichen der Stadt ist und zwischen 1762 und 1775 entstanden ist. Eingebettet in eine malerische Natur bietet die wohl „französischste Stadt Deutschlands“ nicht nur die typisch saarländische Atmosphäre, sondern ist mit ihrer zentralen Lage auch sehr guter Ausgangspunkt für ein erholsames Kennenlernen der interessanten Umgebung. Beliebt sind Touren ins Lothringer Land oder hin zum Flohmarkt nach Metz. Gleich nebenan bzw. nur etwa 10 Kilometer entfernt befindet sich die Stadt Völklingen mit ihrer UNESCO-geschützten Völklinger Hütte. Ein unbedingt empfohlenes Naturschauspiel ist die Saarschleife, die zwischen Merzig und Saarburg einen eingesenkten Flußmäander geschaffen hat. Weiterhin sehenswert ist die 25 Kilometer entfernt gelegene Stadt Saarlouis mit ihrer teilweise noch erhaltenen Festungsanlage. Eine ausführliche Darstellung zu Saarbrücken und seinen Sehenswürdigkeiten finden Sie bei goruma hier >>>.

Homburg
Die Stadt Homburg (gesprochen: Humborch) hat ca. 45.000 Einwohner und ist somit die drittgrößte Stadt des Saarlandes. Die Stadt liegt im Osten des Saarlandes am Rande des Pfälzerwaldes. Die Stadt ist nicht ohne Prägung der Universität des Saarlandes, welche hier die Medizinische Fakultät mit dazugehörigem Universitätsklinikum betreibt.

Lebach
Die Stadt Lebach hat ca. 20.000 Einwohner und befindet sich im Landkreis Saarlouis. Die erste urkundliche Erwähnung der Stadt geht auf das Jahr 950 zurück. Während des Zweiten Weltkrieges wurde Lebach bombardiert jedoch verfehlten die Bomben ihre Ziele.
- Mord von Lebach
Am 20. Januar 1969 wurden vier wachhabende Soldaten der Luftlandebrigade 26 in Lebach erschossen und der fünfte schwer verletzt. Die Täter wurden nicht zuletzt durch das hartnäckige Ermitteln  des damaligen Oberstaatsanwalt Siegfried Buback gefunden. Es waren drei homosexuelle junge Männer aus Landau in der Pfalz, die sich Geld beschaffen wollten. Am  7. August 1970 wurden zwei der Täter zu lebenslänglicher Haft wegen Mordes sowie der dritte zu sechs Jahre Haft wegen Beihilfe zum Mord verurteilt.
Eine ausführliche Beschreibung der Stadt finden Sie hier >>>

Merzig
Merzig mit seinen ca. 30.000 Einwohnern liegt zwischen Saarbrücken und Trier an der Saar. Merzig zählt zu den ältesten Orten im Saarland. So soll die Stadt schon am 4. Juni 369 in einem Befehl des weströmischen Kaisers Valentinian als Martiaticum bezeichnet worden sein.

Neunkirchen
Neunkirchen ist mit seinen ca. 50.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt des Saarlandes. Die Stadt liegt an der Blies ca. 20 km nördlich von Saarbrücken. Die vor allem mit der Industriealisierung und den Kohlebergbau verbundene Stadt wurde im Zweiten Weltkrieg durch einen Bombenangriff stark zerstört.

Saarlouis
Die Stadt Saarlouis mit ihren ca. 38.000 Einwohnern ist die fünftgrößte Stadt des Saarlandes. Die Stadt hat einen Ruf als Schul- und Handelszentrum inne. Wirtschaftlich wird sie durch die Automobil- Zulieferindustrie bestimmt. Im Zweiten Weltkrieg nahm die Stadt, vor allem die Innenstadt schweren Schaden durch Beschuss und Häuserkämpfe.

Sankt Ingbert
Die Stadt Sankt Ingbert hat ca. 37.000 Einwohner und ist somit die sechsgrößte Stadt des Saarlandes. Sankt Ingbert befindet sich am Rande des Pfälzerwaldes. Dies wirkt sich auch auf das Stadtbild aus, welches durch viele Grün- und Waldflächen äußerst erholsam wirkt. Der Name der Stadt geht auf den Heiligen Ingobertus zurück. Die Stadt wurde im Zweiten Weltkrieg wiederholt bombardiert sowie mit Artilleriefeuer belegt.

Völklingen: Rathausplatz © goruma

Völklingen
Völklingen hat ca. 41.000 Einwohner und ist die viertgrößte Stadt des Bundeslandes Saarland. Völklingen ist insbesondere wegen ihrer industriellen Vergangenheit bekannt. Ihre Eisenwerke sind mittlerweile Bestandteil des Weltkulturerbes der UNESCO. Die nach Saarbrücken, Neunkirchen und Homburg viertgrößte Stadt des Saarlands hat in den letzten Jahrzehnten zahlreiche Veränderungen durchlebt und ist v. a. auch sozialgeschichtlich interessant. Die einst als "Hässlichste Stadt Deutschlands“ einen traurigen Ruf tragende Industriestadt an der französischen Grenze verfügt mit der 1986 geschlossenen Völklinger Hütte über ein UNESCO-Weltkulturerbe ersten Ranges. Das auch zur Europäischen Route der Industriekultur gehörende Industriedenkmal erinnert an die große Blütezeit der Eisen- und Stahlindustrie und wird in jedem Jahr von mehr als 200.000 Menschen besucht, die sich auch von den Ausstellungen, Konzerten und anderen Veranstaltungen anziehen lassen. Neben der Völklinger Hütte und einigen Sehenswürdigkeiten im Innenstadtbereich bietet die Stadt eine angenehme Lage an der Saar, bewaldete Hänge und sich weit ausbreitende Wälder. In diesen kommt jeder Fahrrad- oder Wanderfreund auf seine Kosten, zumal es nur ein paar Kilometer bis zum Nachbarn Frankreich sind.
Eine ausführliche Beschreibung der Stadt finden Sie hier >>>.

Völklingen: Der alte Bahnhof © goruma

Besondere Gebäude und Bauwerke

Alter Bahnhof in Völklingen
1893/94 in Völklingen erbaut, war der Alte Bahnhof einst Dreh- und Angelpunkt Tausender Hüttenarbeiter und Umschlagplatz für die Rohstoffe für die Eisenerzeugung. Diese wurden mit dem Zug aus Frankreich herantransportiert. Im Bahnhof befindet sich heute auch die Tourist-Information sowie ein Restaurant und ein Kino.

Kontakt

Rathausstraße 57
66333 Völklingen

Alte Brücke in Saarbrücken
Karl V. ließ die Alte Brücke 1546 errichten und schuf damit ein Bauwerk, das heute zu den ältesten der Stadt gehört. Die Brücke, welche Alt-Saarbrücken und St. Johann miteinander verbindet, hatte einst 13 Bögen besessen, von denen aber nur noch sieben erhalten geblieben sind. 

Altes Rathaus in Völklingen
Dieses Gebäude in Völklingen weist eine Mischung aus barocker und Jugendstilarchitektur auf, obwohl es zwischen 1874 und 1876 zunächst lediglich im klassizistischen Stil konstruiert worden war. Die Flügel des Bauwerks werden durch einen quadratischen Turm verbunden. Wichtige unbedingt anzusehende Räumlichkeiten sind das Trauzimmer und der Ratssaal. Im letzterem hängt auch ein Gemälde von Carl Röchling. Es heißt „Die Erstürmung der Spicherer Höhen“ und war eine Schenkung der Industriellenfamilie Röchling.

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Bismarckstraße 1
66333 Völklingen

Altes Schlafhaus in Völklingen
Das Völklinger Schlafhaus war 1906/07 für die auswärtigen Arbeiter der Völklinger Hütte gebaut worden. Etwa 500 Männer konnten bequem in den Räumlichkeiten schlafen. Das Alte Schlafhaus zeigt heute eine kleine Ausstellung, welche seine wechselvolle Geschichte erzählt. 

Mühlgewann Schule in Völklingen 
Diese Schule zählt zu den schönsten und auch größten Jugendstilbauwerken des Saarlandes. Sie entstand im Jahre 1906 und steht am Völklinger Hindenburgplatz. Das Gebäude wird charakterisiert von den nach drei Seiten identischen Giebeln des Eckpavillons.

Kontakt

Cloosstraße 13
66333 Völklingen

Rathaus St. Johann in Saarbrücken
Zwischen 1897 und 1900 im neu-gotischen Stil erbaut, brilliert das Rathaus von Saarbrücken v.a. mit seinem 54 Meter hohen Turm, der täglich mehrmals mit einem Glockenspeil erfreut. Die originale Frontseite weist wundervolle Sandsteinfiguren auf. Innerhalb des Rathauses sollte man unbedingt den Festsaal besuchen, wo im Jahr etwa 1.000 Trauungen stattfinden.

Kontakt

Rathausplatz 1
66111 Saarbrücken

Deutschland, Unesco, Völklinger Hütte

Völklinger Hütte
Die Völklinger Eisenhütte wurde im Jahre 1873 gegründet und 1881 durch die Brüder Röchling übernommen. Die Röchlinger Eisenhütte bestimmte von da an über 100 Jahre lang die Stadtentwicklung Völklingens und waren bereits 1890 der größte Eisenträgerhersteller Deutschlands. Den produktiven Höchststand erreichte die Hütte im Jahre 1952, was natürlich am stark betriebenen Wiederaufbau der Nachkriegszeit lag. 1986 legte man die Völklinger Hütte still und entließ Tausende von Menschen in die Arbeitslosigkeit.

Seit 1986 unter Denkmalschutz stehend, wurde das Eisenwerk zum Industriedenkmal, während das Stahlwerk und andere Teile der Völklinger Hütte in Betrieb blieben und seit 2002 durch Fusion zum luxemburgisch-französisch-spanischen Stahlkonzern "Arcelor“ gehören.

Das seit über ein Jahrhundert in Betrieb gewesene Eisenwerk wurde 1994 von der UNESCO als erstes Industriedenkmal der Welt auf die Liste des Weltkulturerbes gesetzt. Die einstige „Ikone der Industriekultur“ oder auch „Kathedrale der Arbeit“ verweist mithin noch immer auf die große Blütezeit der Eisen- und Stahlindustrie. Heute ist sie der bedeutendste Standort der Industriekultur Europas.

Als Ankerpunkt der Europäischen Route der Industriekultur bietet sie viele jährliche kulturelle Veranstaltungen an, die von mehr als 200.000 Menschen besucht werden. Die Hütte wird seit 1992 als Denkmal instand gesetzt und soll für den Museumsbetrieb umgestaltet werden. Hier finden seit den 1990ern Kulturveranstaltungen wie Openair Rockkonzerte, Kammermusik etc. statt.

Öffnungszeiten

Montag bis Freitag: 8:30 - 17 Uhr

Kontakt

Rathausstraße 75-79
66333 Völklingen
Tel: 0049 - (0)6898 - 91 00 100
Email: mail@voelklinger-huette.org
Web: www.voelklinger-huette.org

Eine ausführliche Darstellung der Völklinger Hütte finden Sie bei goruma hier >>>. 

Deutschland, Unesco, Völklinger Hütte


Hinweis
Am 30. Juni 2012 endete im Saarland der Steinkohlebergbau.
Damit ging hier eine über 250-jährige Tradition zu Ende. Eine ausführliche Darstellung zur Völklinger Hütte finden Sie bei goruma hier >>>.

Deutschland, Unesco, Völklinger Hütte

Völklinger Hütte

Deutschland, Unesco, Völklinger Hütte

Völklinger Hütte

Deutschland, Unesco, Völklinger Hütte

Völklinger Hütte

 


 

Museen

Historisches Museum Saar in Saarbrücken

Wer sich für die Geschichte des Saarlandes im 20. Jahrhundert interessiert, kann in bisher drei ständigen Abteilungen in Saarbrücken Historisches über die Zeit zwischen dem Ersten Weltkrieg und den 1950er Jahren erfahren.

Öffnungszeiten

Dienstag; Mittwoch; Freitag; Sonntag: 10 - 18 Uhr
Donnerstag: 10 - 20 Uhr
Samstag: 12 - 18 Uhr

Kontakt

Schlossplatz 15 66119 Saarbrücken
Tel: 0049 - (0)681 - 506 4501
Email: hms@hismus.de
Web: www.historisches-museum.org

Besucherbergwerk Rischbachstollen in Sankt Ingbert
Das Besucherbergwerk ist ein Teil der ehemaligen Steinkohlegrube Sankt Ingbert. Hier bekommt der Besucher Einblicke in die Arbeitswelt der Bergleute sowie Erkenntnisse über den Wandel dieser Arbeitswelt. Wer möchte kann in dem seit 1990 bestehenden Besucherbergwerk auch gerne selber Hand anlegen.

Kontakt

Am Grubenstollen 13
66386 St. Ingbert
Tel: 0049 - (0)6894 - 16 90 490
Fax: 0049 - (0)6894 - 16 90 491
Email: bbwr@gmx.de

Museum für Vor- und Frühgeschichte in Saarbrücken
 
Das breit angelegte Spektrum des Saarbrückener Museums umfasst von steinzeitlichen Arbeitsinstrumenten bis hin zu Exponaten aus der Zeit der Merowinger einfach alles.

Öffnungszeiten

Dienstag, Donnerstag bis Sonntag: 10 - 18 Uhr
Mittwoch: 10 - 22 Uhr

Eintrittspreise

Eintritt frei.

Kontakt

Schloßplatz 16
66119 Saarbrücken
Tel: 0049 - (0)681 - 95 40 50
Fax: 0049 - (0)681 - 99 64 288
Email: info@vorgeschichte.de
Web: www.vorgeschichte.de

Neue Bremm in Saarbrücken
Auf dem Gelände des ehemaligen Gestapolagers von Saarbrücken, das bis zum Einmarsch der alliierten Truppen im Winter 1944/1945 bestanden hatte, sind heute bis auf einen Löschteich keine Bauwerke mehr erhalten. Allerdings wurden auf Teilen des Geländes Überarbeitungen als „Hotel der Erinnerung“ nach den Ideen von Nils Ballhausen und Roland Poppensieker vorgenommen.

Eintrittspreise

Eintritt frei.

Kontakt

Metzer Straße 118
66117 Saarbrücken
Web: www.gestapo-lager-neue-bremm.de

Saarlandmuseum in Saarbrücken
Etwa 450 Exponate vermitteln Einblicke in die Kunst vom frühen Mittelalter bis zum Ende des 19. Jahrhunderts. Der Fokus der Saarbrückener Sammlung liegt auf der Malerei des deutschen und des französischen Impressionismus.

Öffnungszeiten

Dienstag, Donnerstag bis Sonntag: 10 - 18 Uhr
Mittwoch: 10 - 22 Uhr

Eintrittspreise

Erwachsene 1,50 €
Samstags ist der Eintritt frei.

Kontakt

Bismarckstraße 11-15
66111 Saarbrücken
Tel: 0049 - (0))681 - 99 640
Fax: 0049 - (0)
Email: info@saarlandmuseum.de
Web: www.saarlandmuseum.de

Stadtgalerie
Diese Galerie in Saarbrücken hat einen national und auch international sehr guten Ruf. Hier werden konzeptionelle Kunst gezeigt sowie Neue Medien, Installation und Performance.

Öffnungszeiten

Dienstag, Donnerstag bis Sonntag: 11 - 19 Uhr
Mittwoch: 12 - 20 Uhr

Eintrittspreise

Eintritt frei.

Kontakt

St. Johanner Markt 24
D 66111 Saarbrücken
Tel: 0049 - (0))681 - 99 640

Web: www.stadtgalerie.de

Römermuseum Schwarzenacker in Homburg
Römermuseum Schwarzenacker ist ein Freilichtmuseum welches archäologische Überreste einer römischen Siedlung zeigt. Weiterhin sind Funde aus dem römischen Alltagsleben zu bestaunen.

Öffnungszeiten

April bis Oktober: Täglich: 9 - 17 Uhr November, Februar, März: Täglich: 10 - 16

Eintrittspreise

Erwachsene 3 €; Kinder 2 €

Kontakt

Homburger Straße 38 66424 Homburg Tel: 0049 - (0)6848 - 73 07 77
Fax: 0049 - (0)6848 - 73 07 74
Email: info@roemermuseum-schwarzenacker.de
Web: www.roemermuseum-schwarzenacker.de

Altes Hüttenareal Neunkirchen
Das Alte Hüttenareal Neunkirchen setzt sich aus mehreren Industriedenkmälern zusammen. Im Park sind alte Maschinen aus der Hüttenzeit zu bestaunen. Jedoch bietet der Park heute auch großzügige Grünflächen zur Erholung an.

Kontakt

Altes Hüttenareal
66538 Neunkirchen

Saarbrücken: Staatstheater © goruma (m. barton)

Theater- und Opernhäuser

Saarländisches Staatstheater in Saarbrücken

Das in den Jahren 1937 und 1938 erbaute Saarländisches Staatstheater bietet Vorführungen aus den Bereichen Musiktheater, Schauspiel, Konzert sowie Tanztheater an. Dabei erfüllt das Saarländische Staatsorchester am Staatstheater die herausragende Rolle des Opernorchesters. Das Gebäude wurde dem Saarland als "Dankeschön" für das Ergebnis der Abstimmung 1935 zum Verbleib im Deutschen Reich "geschenkt".

Kassenöffnungszeiten

Montag: 10 - 16 Uhr
Dienstag bis Freitag: 10 - 18 Uhr
Samstag: 10 - 13 Uhr

Kontakt

Schillerplatz 1
66111 Saarbrücken
Tel: 0049 - (0)681 - 30 92 486
Web: www.theater-saarbruecken.de

 

Saarbrücken: Ludwigskirche © goruma ( M.Barton)

Kirchen und Klöster

Ludwigskirche in Saarbrücken
Die evangelische Barockkirche liegt als unumstrittenes Wahrzeichen der Stadt im Stadtteil Alt-Saarbrücken und zählt zu den bedeutendsten barocken Kirchenbauten von Deutschland. Kirche und der sie umrahmende Platz gehen beiden auf den Architekten Friedrich-Joachim Stengel zurück, der beides im Sinne des Fürsten Wilhelm Heinrich von Nassau-Saarbrücken als „Place royale“ entworfen hatte. Der Kirchenbau zog sich von 1762 bis 1775 hin und wurde erst unter des Fürsten Sohns Ludwig beendet. Die wundervolle Kirche ist seit 2009 auf den 2-Euro-Gedenkmünzen zu sehen.

Öffnungszeiten

Dienstag bis Sonntag: 10 - 17 Uhr

Kontakt

Am Ludwigsplatz 11
66117 Saarbrücken
Web: www.ludwigskirche.de

Basilika St. Johann in Saarbrücken
Die katholische Kirche am St. Johanner Markt in Saarbrücken ist ein barockes Gotteshaus, das zwischen 1754 und 1758 erbaut worden ist. Es wird charakterisiert von einem sehr interessanten Zwiebelturm über dem Eingangsportal. Der mehrfach umgestaltete Kirche wurde das letzte Mal von 1972 bis 1975 restauriert. Die 1975 durch Papst Paul VI. zur päpstlichen Basilica minor erhobene Kirche ist die traditionsreichste katholische Kirche der saarländischen Hauptstadt.

Kontakt

Gerberstraße 31
66111 Saarbrücken

Deutschordenskirche
Die älteste Kirche Saarbrückens gehörte einst dem Deutschen Orden, heute aber der saarländischen Landeshauptstadt. Die Stadt betreibt hier gegenwärtig eine Jugendhilfeeinrichtung. 

Eligius-Kirche in Völklingen © goruma

Eligius-Kirche in Völklingen
Eligius war der Schutzpatron der Hüttenarbeiter. Ihm wurde die neobarocke Völklinger Kirche gewidmet. Erbaut hat sie der Mainzer Dombaumeister Ludwig Becker 1912/1913. Die Kirche steht in der Rathausstraße und wird bestimmt durch ihren interessanten Turm.
 

 

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Saarland

Allgemeines, tabellarische Übersicht

 

Landesvertretung Saarland in Berlin © goruma (Dr. Ramm)

Das viertkleinste Land der Bundesrepublik breitet sich im Südwesten Deutschlands aus und wird von Rheinland-Pfalz sowie dem Großherzogtum Luxemburg und natürlich Frankreich begrenzt. Gemeinsam mit Lothringen, Luxemburg, Rheinland-Pfalz und der belgischen Region Wallonien bildet es zudem die Großregion Saar-Lor-Lux. Das Saarland, dessen ozeanisches Klima dafür sorgt, dass es zu den wärmsten Regionen Deutschlands gehört, gilt auch als das „französischste deutsche Bundesland“, was mit seiner historisch, aber auch geografisch bedingten Anbindung an Frankreich zu erklären ist: Ein erstes Mal als politische Einheit entstand es mit dem Namen „Saargebiet“ (auch „Saarbeckengebiet“) nach dem Ersten Weltkrieg und in Folge des Versailler Vertrages. Nachdem es 1920 aus dem Deutschen Reich ausgegliedert worden war, unterstand es 15 Jahre lang dem damals noch sehr jungen Völkerbund als Mandatsgebiet unter französischer Verwaltung. Nach einer Volksabstimmung ging das Saargebiet, das übrigens viel kleiner als das spätere Saarland gewesen war, im Jahre 1935 an das zu der Zeit faschistische Deutsche Reich über. Nach dem Zweiten Weltkrieg aber wurde es 1947 als Saarland zu einem autonomen Staat, der indes wirtschaftlich stark an Frankreich angeschlossen blieb. 1955 erfolgte schließlich eine neue Volksabstimmung und so trat das Saarland 1957 endgültig der Bundesrepublik Deutschland politisch bei. Der wirtschaftliche Beitritt indes kam erst 1959.

Bergbau
Am 30. Juni 2012 endete im Saarland der Steinkohlebergbau. Damit ging hier eine über 250-jährige Tradition zu Ende.

 

Exakter Name Saarland
Angrenzende Bundesländer
bzw. Länder
Rheinland-Pfalz
Frankreich
Luxemburg
Bundesland seit

Am 1. Januar 1957 wird das Saarland das 10. Bundesland der Bundesrepublik Deutschland.
 Die wirtschaftliche Eingliederung erfolgte am 6. Juli 1959.

Erster Ministerpräsident Johannes Hoffmann (CVP) 1947-1955
Hubert Ney (CDU) 1957-1959 (nach dem Anschluss an Deutschland)
Landesflagge  Saarland_Landesflagge
Landeswappen  Saarland_Landeswappen
Landeshymne Saarlandlied:
„Ich rühm' dich, du freundliches Land an der Saar“
Sitzverteilung im Landtag
(Wahl vom 26. März 2017)

CDU 24 (40,7%)
SPD 17 (29,6%)
Die Linke 7 (12,9%)
AfD 3 (6,2%)

Landtagspräsident Klaus Meiser (CDU)
Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU)
wiedergewählt am 9. Mai 2012 und am 17. Mai 2017 (31 Stimmen)
Regierungsparteien CDU und SPD
Opposition Die Linke
AfD
Anzahl der Stimmen im Bundesrat 3
Einwohnerzahl ca. 1,037 Mio.
Ethnien v.a. Deutsche
Religionen Katholiken (74%)
Protestanten (21%)
Andere Konfessionen oder ohne Konfession (5%) 
Sprachen V.a. Deutsch (in teils rhein- und moselfränkischen Mundarten)
Es wird auch viel Französisch gesprochen.
Landes-Hauptstadt Saarbrücken mit rund 177.000 Einwohnern
Fläche 2.569 km²
Höchster Berg Dollberg (695 m) - in Sötern einem Ortsteil der Großgemeinde Nohfelden im Landkreis St. Wendel
Als "Hausberg" des Saarlandes fungiert aber der Schaumberg (569 m).
Flüsse V.a. die Saar (227 km, davon 68 km im Saarland)
Daneben sind auch Mosel, Blies, Prims, Nied und Nahe von Bedeutung.
 Größter See Primstalsperre (Größe: ca. 1 km²; Volumen: ca. 20 Mio m³)
Kfz.-Zeichen von Saarbrücken  SB
Webseite des Landes www.saarland.de

 

Interessante Ausflugsziele

 

Bostalsee (auch Talsperre Bosen)
Dieser Stausee im Norden des Saarlandes ist zwischen 500 und 550 Meter lang, 120 Hektar groß und mit einem Wasservolumen von 8 Millionen m³ ausgestattet. Mit einem 6,8 km langen Wander- und einem 7,2 km langen Radwanderweg sowie einem reichen touristischen Angebot lockt er viele Besucher an, die ihn und seine Umgebung als Naherholungsgebiet nutzen. Im Sommer 2011 soll ein Ferienpark am See fertig gestellt sein, das vom französische Unternehmen CenterParcs Europe initiert wurde.

Brennender Berg
Hierbei handelt es sich um ein schwelendes Kohlenflöz, das um das Jahr 1668 in Brand geraten war und seither weiterbrennt bzw. -glimmt, zumal Versuche, den Brand mit Wasser zu löschen, erfolglos geblieben sind.

Burg Kirkel
Zwischen St. Ingbert, Homburg und Neunkirchen ragt diese Burgruine auf einem frei stehenden Felsen empor. Sie ist das Wahrzeichen der Gemeinde Kirkel und stellt ein beliebtes Ausflugsziel dar.

Burg Montclair
Aus dem 12. Jahrhundert stammt diese mittelalterliche Burgruine bei Mettlach, welche etwa 330 m über NN liegt und auf dem Burgberg thront. Malerisch wird dieser Burgberg von der Saarschleife umflossenen. 

Europäischer Kulturpark Bliesbruck-Reinheim
In der Gemeinde Gersheim sowie der französischen Gemeinde Bliesbruck liegt der Kulturpark, in dem man Ausgrabungen und Rekonstruktionen keltischer und römischer Funde mit Schulungs- und Ausstellungsräumen vereint hat. Gezeigt werden u.a. Grabungsfunde aus der Mittelstein-, der Bronze- und der Zeit der germanischen Völkerwanderung. Insgesamt erstreckt sich der Park auf einer Fläche von 1200 mal 600 Metern.

Felsenwege in St. Arnual
Sehr empfehlenswert ist auch ein Besuch der Felsenwege in St. Arnual, einem Stadtteil der saarländischen Landeshauptstadt Saarbrücken. Diese Wege verlaufen in mehreren Etagen durch eine Felswand, die sich an der Saar entlangzieht.

Gollenstein
Der ursprünglich als Monolith aufgestellte Stein bei Blieskastel zählt mit seinen etwa 4.000 Jahren zu Deutschlands ältesten Kulturdenkmälern. Das 6,58 Meter hohe Ungetüm soll wohl einem prähistorischen Ahnenkult gedient haben.

Gräfinthal
In Mandelbachtal (Saarpfalz-Kreis) kann man den Marienwallfahrtsort Gräfinthal besuchen, der um die Mitte des 13. Jahrhunderts entstanden war. Das von der Gräfin Elisabeth von Blieskastel gestiftete Kloster Gräfinthal wurde zu einer bedeutenden Pilgerstätte, nachdem die Gräfin durch das Gnadenbild eines Eremiten von einer Augenkrankheit geheilt worden sein soll. Noch heute gehört Gräfinthal zu den kulturhistorisch bedeutendsten Stätten des Saarlandes.

Klause Kastel
Auf einem hohen Plateau ist ein von Mönchen in die Felswand gehauener Rückzugsort zu sehen, von dem aus man einen guten Blick über das Saartal genießen kann.

Kloster Gräfinthal
In Mandelbachtal (Saarpfalz-Kreis) kann man den Marienwallfahrtsort Gräfinthal besuchen, der um die Mitte des 13. Jahrhunderts entstanden war. Das von der Gräfin Elisabeth von Blieskastel gestiftete Kloster Gräfinthal wurde zu einer bedeutenden Pilgerstätte, nachdem die Gräfin durch das Gnadenbild eines Eremiten von einer Augenkrankheit geheilt worden sein soll. Noch heute gehört Gräfinthal zu den kulturhistorisch bedeutendsten Stätten des Saarlandes.

Kontakt

Gräfinthal 6
66399 Mandelbachtal


Hugenottenkirche Ludweiler in Völklingen
Die barocke Hugenottenkirche im Völklinger Stadtteil Ludweiler entstand im Jahre 1786. Um 1876/1877 kam vor dem Hauptportal der beinahe 40 Meter hohe Kirchturm hinzu. Dieser zeigt neogotische und neoromanische Stilelemente.

Kontakt

Völklinger Straße 90
66333 Völklingen


Katholische Kirche Herz-Jesu in Völklingen
Auch wenn manche Gläubige angesichts dieses ultramondänen Bauwerks vom Glauben abfallen könnten, so ist diese katholische Kirche Völklingens doch voller interessanter christlicher Symbolik. Beim Wettbewerb "Postmoderne Kirchenarchitektur" gewann die im Jahre 2000 fertig gestellte Kirche den 1. Preis.

Kontakt

Scheffelstraße 1
66333 Völklingen


Maria Himmelfahrt in Völklingen
In den Jahren 1906 und 1907 nach Entwürfen des Architekten Wilhelm Hector erbaut, wurde die katholische neogotische Pfarrkirche von Völklingen 1911 vom Trierer Bischof Michael Felix Korum eingeweiht.

Kontakt

Im Kirchenfeld 3
66333 Völklingen


Wendalinusbasilika in St. Wendel
In St. Wendel thront diese spätgotische Hallenkirche, welche im 14. Jahrhundert errichtet worden war und Dank ihrer Gewölbemalereien als des Saarlandes schönster Sakralbau gilt. Die bedeutende Pilgerkirche war zuletzt im Jahre 2006 Ort einer großen Wallfahrt.

Öffnungszeiten

Montag: 9 - 12 Uhr
Dienstag: 9 - 12 und 15 - 18 Uhr
Mittwoch: 9 - 12 Uhr
Donnerstag: 9 - 12 und 15 - 18 Uhr
Freitag: 9 - 12 Uhr

Kontakt

Fruchtmarkt 19
66606 St. Wendel
Tel: 0049 - (0)6851 - 24 64
Fax: 0049 - (0)6851 - 8 50 99
Email: wendelinus-wallfahrt@sankt-wendelin.de
Web: www.sankt-wendelinus.de


St. Peter Kirche in Merzig
Die Kirche St. Peter ist die größte erhaltene Kirche im romanischen Stil des Saarlandes. Die Klosterkirche wurde am Anfang des 13. Jahrhunderts fertiggestellt und gilt in ihrem spätromanischen Stil als ein besonderer Vertreter dieses Stiles im Saarland.

Kontakt

Propsteistraße 1
66663 Merzig


St. Ludwig in Saarlouis
Diese katholische Kirche ist ein Neubau aus den 1960-er Jahren. Jedoch wurden für diesen Neubau Reste der älteren Kirchen von 1685 bzw. 1866 verwendet.

Kontakt

Kavalleriestraße 11
66740 Saarlouis

 

Synagoge Saarbrücken
Die Synagoge Saarbrücken wurde von 1948 bis 1950 erbaut nachdem eine bereits ältere bestehende Synagoge während der Reichspogromnacht zerstört wurde.

Kontakt

Lortzingstraße / Beethovenplatz
Saarbrücken

 

Saarbrücken: Das Schloss © goruma (m.barton)

Burgen und Schlösser

Schloss Saarbrücken
Das Schloss von Saarbrücken setzt sich aus barocken, aber auch modernen Stilelementen zusammen und wird heute als beliebter Kulturplatz genutzt, an dem in den Sommermonaten viele Freiluft-Konzerte, indes auch Rock-, Pop-, und Bluesaufführungen stattfinden. Das Schloss breitet sich in der Mitte der Stadt am linken Saar-Ufer auf den Überbleibseln einer mittelalterlichen Burg aus und wurde nach alten Quellen im Jahre 999 errichtet. Es dient heute als Verwaltungssitz des Stadtverbands Saarbrücken. Außerdem wird der Gewölbekeller als Ausstellungsraum des Historischen Museums Saar verwendet. Von der Schlossmauer hat man den sicherlich besten Blick über Saarbrücken. Vor dem Treppenaufgang kann man auch den steinernen Kopf des so genannten "geizigen Bäckers" von St. Johann besichtigen. Dieser hatte Jahrhunderte lang als Wasserspeier an der Alten Brücke gedient.

Kontakt

Franz-Josef-Röder-Straße
66119 Saarbrücken

Burg Kirkel
Zwischen St. Ingbert, Homburg und Neunkirchen ragt diese Burgruine auf einem frei stehenden Felsen empor. Sie ist das Wahrzeichen der Gemeinde Kirkel und stellt ein beliebtes Ausflugsziel dar. Die erste Erwähnung der Burg datiert auf das Jahr 1075. Ab den 1740-er Jahren diente die Burg als Steinbruch und wurde erst ab 1955 wieder aufgebaut.

Kontakt

Burgstraße
66459 Kirkel

Burg Montclair
Aus dem 12. Jahrhundert stammt diese mittelalterliche Burgruine bei Mettlach, welche etwa 330 m über NN liegt und auf dem Burgberg thront. Malerisch wird dieser Burgberg von der Saarschleife umflossenen.

Teufelsburg
Diese prächtige Burgruine im Landkreis Saarlouis geht bis auf das 14. Jahrhundert zurück. In ihrem Inneren ist ein kleines Museum mit Funden zu sehen. Die meisten Besucher aber kommen eher wegen des fantastischen Ausblickes über das weite Saartal.

Kontakt

Teufelsburgstraße
66802 Überherrn

Festungsanlage Saarlouis
Die Festungsanlage geht auf das 17. Jahrhundert zurück. Sie ist auch heute noch, aufgrund ihrer sechseckigen Form, bestimmend für die Form der Innenstadt. Auch heute noch sind Reste dieser Festungsanlage zu bestaunen. Manche der ehemaligen Gräben und Wälle sind als Parks in die Stadtlandschaft integriert worden.

Saarbrücken: Hochschule der Bildenden Künste © goruma (m. barton)

Universitäten

 Hochschule für Musik Saar
1947 gegründet, befindet sich die Hochschule seit 1971 in der Trägerschaft des Saarlandes. Die momentan ca. 400 Studenten studieren innerhalb der Fächer Vokalmusik, Instrumentalmusik, Komposition/Musiktheorie sowie Dirigieren und Musikpädagogik. Der Rektor der Schule ist seit 2004 der Pianist Thomas Duis.

Hochschule der Bildenden Künste Saar (HBK Saar)
Als einzige Kunsthochschule des Saarlandes fungiert die 1989 gegründete HBK Saar. Der Vorgänger der Hochschule war die 1924 gegründete Staatliche Schule für Kunst und Kunstgewerbe. Die Hochschule befindet sich in Saarbrücken

Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes (HTW)
Seit 1991 kann man an dieser Hochschule an den Standorten Goebenstraße, Rastpfuhl und Waldhausweg studieren. Besonderen Wert legt die Hochschule auf ein praktisches Fundament. An der Universität studieren momentan ca. 5.000 Studenten an den folgenden Fakultäten:

  • Fakultät für Architektur und Bauingenieurwesen
  • Fakultät für Ingenieurwissenschaften
  • Fakultät für Sozialwissenschaften
  • Fakultät für Wirtschaftswissenschaften

Universität des Saarlandes (UdS)
Seit 1948 gibt es in der Stadt die UdS, welche über Standorte in Saarbrücken und Homburg verfügt. Momentan studieren etwa 17.000 Studenten an den folgenden Fakultäten der Universität:

  • Medizinische Fakultät
  • Naturwissenschaftlich-Technische Fakultät
  • Philosophische Fakultät
  • Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät

Zoologische und Botanische Gärten, Parks

Saarbrücker Zoo
Mehr als 200.000 Besucher strömen jährlich zum Saarbrücker Zoo, der über 1.000 Tiere aus 160 verschiedenen Arten beheimatet und mithin den größten saarländischen Zoo bildet. 1932 gegründet und 1956 neu erbaut, liegt das Hauptaugenmerk des Zoos auf Tieren der afrikanischen Steppe, der afrikanischen Regenwälder sowie des Amazonas-Regenwaldes. Der in den letzten Jahren aufgrund politischer Querelen gefährdete Zoo nimmt auch am Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) teil.

Öffnungszeiten

1. März – 31. Oktober: 8:30 – 18:00 Uhr
1. November – 28. Februar: 9 – 17 Uhr
24. und 31. Dezember: 9 – 12 Uhr

Kontakt

Graf-Stauffenberg-Straße
66121 Saarbrücken
Tel: 0049 - (0)681 - 980 440
Email: zoo@saarbruecken.de
Web: www.zoo.saarbruecken.de

Botanischer Garten der Universität des Saarlandes in Saarbrücken
Über 3.000 Pflanzen gibt es im Botanischen Garten zu sehen, einem 25.000 m² großen Freiland mit zahlreichen Gewächshäusern.

Kontakt

Campus A 13
66123 Saarbrücken

Deutsch-Französischer Garten in Saarbrücken
Diese etwa 500.000 m² große Grünanlage Saarbrückens ist ein beliebter Erholungsort v.a. für Familien. Das Angebot der Aktivitäten ist groß. So kann man etwa eine Rundfahrt mit einer Seilbahn machen, das breit angelegte Wegenetz des Parks erobern oder die vielen einzelnen Themengärten entdecken.

Kontakt

Deutschmühlental 0
66117 Saarbrücken

Zoologischer Garten Neunkirchen
Der Zoologische Garten Neunkirchen wurde im Jahr 1924 eröffnet und bietet heute auf 140.000 m² ca. 500 Tieren ein Zuhause. Eines der Highlights des Zoos ist die Lamawanderung für groß und klein. Den Zoo besuchen jährlich ca. 200.000 Menschen.

Öffnungszeiten

März bis Oktober: Täglich: 8:30 - 18 Uhr
November bis Februar: Täglich: 8:30 - 17 Uhr

Kontakt

Zoostraße 25
66538 Neunkirchen
Tel: 0049 - (0)6821 - 21 853
Email: webmaster@zoo-nk.de
Web: www.zoo-neunkirchen.de

Wildpark Saarbrücken
Der Wildpark Saarbrücken bietet auf ca. 170.000 m² ein Heim für europäische Wild- und Haustiere. Als Tiere zu besichtigen sind unter anderen Damwild, Mufflons, Nordluchse, Rotwild, Soayschaf, Steinwild, Wisente sowie Zwergesel.

Eintrittspreise

Eintritt frei.

Kontakt

Püttlinger Straße 135
66333 Völklingen


Natur-Wildpark Freisen
Der im Jahr 1999 eröffnete Natur-Wildpark Freisen bietet seinen Besuchern das Erleben von Rot-, Dam- und Sikawild, Elche, Füchse, Waschbären und vielen mehr. Der Zoo ist als Rundweg angelegt.

Kontakt

Hembacher Hof
66629 Freisen
Tel: 0049 - (0)6855 - 63 65
Email: info@natur-wildpark.de
www.natur-wildpark.de

 

Weinanbaugebiete

Saarwein
Als Saarwein bezeichnet man Weine aus Weinanbaugebieten am Fluss Saar. Dies trifft  in Deutschland hauptsächlich auf Weine aus der Region Saarland und Rheinland-Pfalz. Als Saarweine findet man zum größten Teil Rieslingweine. Diese Weine zählen mit zu den besten Weißweinen Deutschlands, was auf das besondere Klima der Region wie auch den Boden zurückzuführen ist.

Moselwein
Der aus dem Saarland stammende Wein kommt aus dem Weinanbaugebiet Mosel. Dieses Weinanbaugebiet dürfte vielen noch unter dem Namen "Mosel-Saar-Ruwer" bekannt sein, jedoch wird dieses Gebiet seit dem Jahr 2007 lediglich als "Mosel" bezeichnet. Das Weingebiet ist das größte Steillagenanbaugebiet der Welt. Die meistangebauten Rebsorten der Region sind Riesling, Müller-Thurgau, Elbling, Kerner, Spätburgunder sowie Dornfelder.
 

 

Die Mosel bei Leiwen © goruma (J.Olek)

Größere Flüsse

Saar
Die Saar entspringt mit ihren beiden Quellflüssen der Roten und Weißen Saar in den Vogesen im Elsass/Frankreich, bildet dann auf einer Länge von rund 11 km zwischen Saargemünd und Saarbrücken die Grenzen zwischen Deutschland und Frankreich, um dann auf einer Länge von 68 km durch das Saarland zu fließen. Anschließend fließt sie ca. 31 durch Rheinland Pfalz und mündet dann bei Konz in die Mosel. Ihre gesamte Länge beträgt rund 227 km.

Mosel
Die Mosel ist mit einer Länge von ca. 544 km der längste deutsche Nebenfluss des Rheins. Die Mosel fließt in Deutschland durch die Bundesländer Saarland und Rheinland-Pfalz, sowie durch Frankreich und Luxemburg, und mündet nach am Deutschen Eck bei Koblenz in den Rhein. Ihre Quelle liegt in den Vogesen. An der Mosel befindet sich ein 311 km langer durchgehender Radweg von Metz in Frankreich bis Koblenz. Zahlreiche Burgen und Ruinen sowie wunderschöne Weinhänge liegen auf den Höhen über dem Moseltal. 

Blies
Die Blies ist Nebenfluss der Saar und hat eine Länge von ca. 100 km. Die Blies entspringt nahe des saarländischen St. Wendel und mündet bei Sarreguemines in Frankreich in die Saar. An bzw. in der Blies leben wieder viele Fische nachdem sich die Wasserqualität in den letzten Jahren deutlich verbesserte.

Nahe
Die Nahe ist ein linker Nebenfluss des Rheins mit einer Länge von ca. 125 km. Die Nahe entspringt in der Nähe Nohfeldens im Saarland und mündet bei Bingen in Rheinland-Pfalz in den Rhein.

Prims
Die Prims ist ein rechter Nebenfluss der Saar und hat eine Länge von ca. 91 km. Sie entspringt bei Malborn und mündet bei Dillingen in die Saar. An den Ufer der Prims wächst das aus Indien stammende Springkraut.

Rossel
Die Rossel ist ein linksseitiger Nebenfluss der Saar, der in Lothringen entspringt und nach etwa 38 Kilometern bei Völklingen-Wehrden in die Saar mündet.

Besondere Ausflugsziele

Kulturwanderweg
Dieser grenzübergreifende Wanderweg wurde im Gedenken an die Vertreibung der Hugenotten (= französische Calvinisten) eingerichtet. Er hat eine Länge von 42 Kilometern und beginnt auf deutscher Seite an der Hugenottenkirche in Ludweiler. Startpunkt in Frankreich ist die Kaiserkirche in Courcelles-Chaussy.

Bostalsee
Dieser Stausee im Norden des Saarlandes ist zwischen 500 und 550 Meter lang - bei einer Fläche von 120 ha und mit einem Wasservolumen von 8 Millionen m³. Mit einem 6,8 km langen Wander- und einem 7,2 km langen Radwanderweg sowie einem reichen touristischen Angebot lockt er viele Besucher an, die ihn und seine Umgebung als Naherholungsgebiet nutzen. Im Sommer 2011 soll ein Ferienpark am See fertig gestellt sein, das vom französische Unternehmen CenterParcs Europe initiiert wurde.

Brennender Berg bei Dudweiler
Hierbei handelt es sich um ein schwelendes Kohlenflöz, das um das Jahr 1668 in Brand geraten war und seither weiterbrennt bzw. -glimmt, zumal Versuche, den Brand mit Wasser zu löschen, erfolglos geblieben sind.

Europäischer Kulturpark Bliesbruck-Reinheim
In der Gemeinde Gersheim sowie der französischen Gemeinde Bliesbruck liegt der Kulturpark, in dem man Ausgrabungen und Rekonstruktionen keltischer und römischer Funde mit Schulungs- und Ausstellungsräumen vereint hat. Gezeigt werden u.a. Grabungsfunde aus der Mittelstein-, der Bronze- und der Zeit der germanischen Völkerwanderung. Insgesamt erstreckt sich der Park auf einer Fläche von 1200 mal 600 m.
 

Öffnungszeiten

14. März bis 31. Oktober: Täglich: 10 - 18 Uhr

Kontakt

Maison Jean Schaub, Robert-Schuman-Straße 2
66453 Gersheim-Reinheim
Tel: 0049 - (0)6843 - 90 02 11

Felsenwege in St. Arnual
Sehr empfehlenswert ist auch ein Besuch der Felsenwege in St. Arnual, einem Stadtteil der saarländischen Landeshauptstadt Saarbrücken. Diese Wege verlaufen in mehreren Etagen durch eine Felswand, die sich an der Saar entlang zieht.

Gollenstein bei Blieskastel
Der ursprünglich als Monolith aufgestellte Stein bei Blieskastel zählt mit seinen etwa 4.000 Jahren zu Deutschlands ältesten Kulturdenkmälern. Das 6,58 Meter hohe Ungetüm soll wohl einem prähistorischen Ahnenkult gedient haben. 

Naturpark Saar-Hunsrück
Der Naturpark Saar-Hunsrück wurde im Jahr 1980 gegründet und hat eine Fläche von ca. 2.000 km² die sich über das Saarland und Rheinland-Pfalz erstreckt. Der höchste Berg des Parks ist der Erbeskopf mit einer Höhe von 816 m. Dieser ist zugleich der höchste Berg des Bundeslandes Rheinland-Pfalz.

Niedaltdorfer Tropfsteinhöhle
Die 120 Meter lange Tuffhöhle bei Rehlingen-Siersburg dürfte um die 8.000 Jahre alt sein und hat sich in einem 200 x 40 x 8 Meter messenden Quellkalklager gebildet. Entdeckt wurde die Höhle 1880, aber erst 1932 wurde sie als Schauhöhle etabliert. Seit 1937 steht sie unter Naturschutz. 

Saar-Radweg
Der Saar-Radweg bietet dem Radfahrer Entspannung in exzellenter Natur. Der Radweg verläuft von der Saarmündung bei Konz bis zur französischen Grenze bei Saargemünd. Die gesamte Länge des Radweges beträgt ca. 120 km.

Saarland-Rundwanderweg
Dieser Rundwanderweg führt über 273 Kilometer rund um das Saarland. Er verläuft an Saarbrücken vorbei, an Völklingen, St. Ingbert, Homburg, St. Wendel, der Bostalsee, Nonnweiler, Weiskirchen, Mettlach, Orscholz, Siersburg, Berus und der Warndt.
Er endet schließlich an seinem Ausgangsort in Saarbrücken.

Saarschleife bei Mettlach © goruma (M.Barton)

Saarschleife
Zu den berühmtesten Sehenswürdigkeiten und Wahrzeichen des Saarlandes zählt ohne Zweifel die Saarschleife bei Mettach, ein Durchbruchstal der Saar durch den Taunus. Beeindruckende Ausblicke auf dieses Naturwunder bieten sich zwar auch vom Saarufer aus, doch hat man den besten Blick vom Aussichtspunkt Cloef im Mettlacher Ortsteil Orscholz, wo es 180 m hoch hinausgeht. Die Saarschleife begeistert insbesondere mit stark zerklüfteten Steilfelswänden und kleineren Schluchten. 
Hier hatte sich die Saar in vielen Millionen Jahren ihren Weg in das Gestein gegraben.
Am 4. August 1997 hatten sich hier Oskar Lafontaine, der von 1995 bis 1999 SPD-Vorsitzender war und Gerhard Schröder, seinerzeit Ministerpräsident von Niedersachsen (1990 bis 1998), getroffen und sich dabei fotografieren lassen.

Schlossberghöhlen in Homburg
In Homburg breiten sich die größten von Menschenhand geschaffenen Buntsandsteinhöhlen Europas aus. Entstanden sind sie durch unterirdische Räume, die im Zuge des Baus der Burg Hohenburg vom 11. bis zum 17. Jahrhundert angelegt worden sind.
Insgesamt gibt es zwölf Stockwerke, von denen aber nur zehn besucht werden dürfen. Aufgrund eines Einsturzes sind die Höhlen nur noch unter Führung zu besichtigen.

Öffnungszeiten

April bis Oktober: Täglich: 9 - 17 Uhr
November bis März: Täglich: 10 - 16 Uhr
Dezember und Januar geschlossen

Kontakt

Burgweg
66424 Homburg
Tel: 0049 - (0)6841 - 20 64
Email: schlossberghoehlen@homburg.de
  www.homburg.de


Stiefel bei St. Ingbert

Bei Rentrisch, einem Stadtteil von St. Ingbert, steht ein durch Verwitterung entstandener Buntsandsteinfelsen, der sehr imposant und etwas eigenartig anmutet. Das sicherlich schon in der Jungsteinzeit kultischen Zwecken dienende Naturdenkmal sieht aus wie ein umgedrehter Stiefel und hat deshalb seinen Namen erhalten.

Warndt
Das etwa 50 km² große Wald- und sehr beliebte Naherholungsgebiet erstreckt sich zu beiden Seiten der saarländisch-lothringischen Grenze und wird von den Flüssen Saar, Bist sowie Rossel begrenzt. Der Name „Warndt“ kommt daher, dass der Wald für die Untertanen verboten war, denn er wurde seit dem Mittelalter als herrschaftliches Jagdrevier verwendet.
Tipp!
Bei der Tourist-Information Völklingen kann man sich die "Wanderkarte Völklingen und Warndt" (Maßstab 1:25000) bestellen. Zusätzlich liegt dort ein 22 Seiten starkes Beiheft aus, das die einzelnen Wanderwege detailliert beschreibt.

Völklinger Stadtwald
Der Völklinger Wald bietet nicht nur gute Ausblicke auf Völklingen, deren Industrie und Landschaft (v. a. oberes und unteres Saarland), sondern auch gut ausgebaute Wanderwege. Der Wald erstreckt sich über die Stadtteile Fürstenhausen, Geislautern und Wehrden.






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