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Baden-Württemberg
Allgemeines, tabellarische Übersicht
Das Bundesland Baden-Württemberg ist sowohl der Fläche wie der Einwohnerzal nach das drittgrößte Bundesland Deutschlands. Es ist etwas größer als Belgien und nur wenig kleiner als die Schweiz. Es entstand nach erheblichen Widerständen am 25. April 1952 durch eine Fusion aus den Bundesländern Baden, Württemberg-Baden sowie Württemberg-Hohenzollern und war das einzige deutsche Bundesland, das aus einer Volksabstimmung hervorgegangen ist. In Baden-Württemberg, von dem Theodor Heuss einst als Modell deutscher Möglichkeiten gesprochen hat, befinden sich zahlreiche große und mittelständische Industriebetriebe, Dienstleistungsunternehmen und Forschungseinrichtungen, die das Land zu einem starken Wirtschaftsstandort machen und seine einzigartige Mischung aus Tradition und Fortschritt prägen.
Das an Bodenschätzen so arme Land gehört zu den führenden Technologieregionen von Europa und zeichnet sich durch seine sehr hohe Lebensqualität aus, die nicht zuletzt durch ein lebendiges Kultur- und Kunstleben sowie eine wundervoll abwechslungsreiche Landschaft gewährleistet wird. Baden-Württemberg weist eine enorme landschaftliche Vielfalt auf, welche auch ein Magnet für nationalen und internationalen Tourismus ist. 40% der Landesfläche sind von Wäldern überzogen, wobei in diesem Zusammenhang vor allem auf den Schwarzwald, den Schwäbischen Wald oder aber den Odenwald hingewiesen werden muss. Aber Baden-Württemberg ist wegen seiner vielen hoch prädikatisierten Kurorte auch Deutschlands bedeutendstes Bäderland und steht (hinter Bayern) auf "Platz 2" des Übernachtungstourismus der Bundesrepublik.
Eine Sensation schaffte der Fußballverein TSG Hoffenheim, der nach seinem Aufstieg in die 1. Bundesliga sensationell auf den ersten Plätzen mitspielte. Das neue Stadion des Vereins "Rhein-Neckar-Arena" wurde am 24. Januar 2009 in der Kreisstadt Sinsheim, zu der Hoffenheim gehört, in Gegenwart des Ministerpräsidenten Öttinger feierlich eingeweiht.
Mit dem aus Illingen im Enzkreis stammenden Berthold Morlock trat im Jahr 1957 der erste Kriegsdienstverweigerer, nach einer offiziellen Gewissensprüfung, seinen selbst ausgewählten Zivildienst - es gab den Ersatz- bzw. Zivildienst offiziell noch nicht - mit Behinderten in Stetten an. Offiziell wurden die ersten Zivildienstleistenden aufgrund eines neuen Gesetzes aus dem Jahr 1960 erst am 10. April 1961 zum Ersatzdienst eingezogen.
Mit Winfried Kretschmann wurde am 12. Mai 2011 der erste Bündnisgrüne zum Ministerpräsident eines deutschen Bundeslandes gewählt.
Exakter Name | Baden-Württemberg |
---|---|
Angrenzende Bundesländer bzw. Länder |
Bayern, Hessen und Rheinland Pfalz Frankreich und die Schweiz |
Bundesland seit |
25. April 1952 |
Erster Ministerpräsident | Reinhold Maier von der FDP/DVP (DVP = Demokratische Volkspartei) |
Landesflagge | |
Landeswappen | |
Landeshymne | Eine offizielle Landeshymne gibt es in Baden-Württemberg nicht, aber drei "inoffizielle Hymnen". Diese sind: a) Loblied der Badener (wahrscheinlich aus der Zeit von 1848/49) b) Württemberg-Hymne (um 1818 von Justinus Kerner gedichtet) c) Hohenzollernlied (um 1860 von Handwerkern und Soldaten verbreitet) |
Sitzverteilung im Landtag (Wahl vom 13. März 2016) |
Bündnis90/Die Grünen 47 (30,3%) CDU 42 (27%) SPD 19 12,7%) FDP 12 (8,3%) AfD 23 (15,1%) |
Ministerpräsident |
Seit dem 12. Mai 2011 Winfried Kretschmann (Bündnis90/Die Grünen) |
Regierungs-Koalition | Bündnis90/Die Grünen und CDU |
Opposition | AfD SPD FDP |
Stimmen im Bundesrat | 6 |
Einwohnerzahl | rund 10,75 Mio. |
Ethnien | Deutsche (89%) daneben v.a. Italiener, Griechen und Türken |
Religionen |
Katholiken (37,5%) |
Sprachen | Deutsch, Schwäbisch daneben v.a. Türkisch und Italienisch |
Landes-Hauptstadt | Stuttgart mit ca. 597.000 Einwohnern |
Fläche | 35.752 km² |
Höchster Berg | Feldberg im Schwarzwald (1.493 m) |
Flüsse | Donau, Neckar und Main (Bei Wertheim bildet der Main auf ca. 25 km Länge die Grenze zu Bayern.) |
Seen | Bodensee (Gesamtfläche 536 km²) Titisee (1,3 km²) |
Kfz.-Kennzeichen von Stuttgart | S |
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Landesvertretung Baden-Württemberg in Berlin © goruma (Dr. Ramm)
Interessante Ausflugsziele
Blumeninsel Mainau
Die wundervolle 45 Hektar große Insel Mainau gehört zwar zur Stadt Konstanz, steht aber im Besitz der schwedischstämmigen Grafenfamilie Bernadotte, die natürlich selbst auch eine Attraktion der Insel darstellt. Dank ihrer vielfältigen tropischen und subtropischen Vegetation nennt man Mainau auch die Blumeninsel. Neben der beeindruckenden Pflanzenwelt begeistert die Insel aber auch mit ihrem wunderbaren barocken Schloss, das ein Werk des Architekten Giovanni Gaspare Bagnato ist und noch heute von der gräflichen Familie Bernadotte bewohnt wird, sowie mit der Schlosskirche St. Marien aus dem 18. Jahrhundert.
Badische Weinstraße
Über ingesamt 160 Kilometer führt diese Straße durch die bedeutendsten Weinbaugebiete von Baden-Baden. Unter anderem passiert sie dabei Städte wie Freiburg
Bodensee
Der von der Alpenkette bestimmte Bodensee im äußersten Süden des Landes, über den Baden-Württemberg mit dem österreichischen Bundesland Vorarlberg angeschlossen wird, ist ein sehr bedeutendes Reiseziel. Neben den alten Städten Konstanz und Meersburg stellen natürlich die Klosterinsel Reichenau sowie die Blumeninsel Mainau die wichtigsten Tourismusstationen dar.
Burgenstraße
Diese in Mannheim beginnende Straße gehört zu den traditionsreichsten Ferienstraßen Deutschlands. Sie verläuft entlang des Neckars bis hin nach Prag, wo sie nach fast 1.000 Kilometern endet. Zu den bedeutenden Sehenswürdigkeiten, an denen die Straße innerhalb von Baden-Württemberg vorbeiführt, gehören u.a. das Schloss Schwetzingen, die Bergfeste Dilsberg, das Schloss Neuburg, die Burgruine Weibertreu, das Schloss Neuenstein sowie Schöntal (im Jagsttal) mit dem wundervollen Zisterzienserkloster.
Europa-Park in Rust
Der in Rust im Breisgau gelegene Themenpark lockt mit zahlreichen fantastischen Attraktionen. Diese sind in insgesamt fünfzehn unterschiedliche Themenbereiche untergliedert. Wer den Europa-Park besucht, wird schnell merken, dass man hier Deutschlands am meisten besuchten Freizeitpark sowie den größten (saisonal geöffneten) Freizeitpark der Welt vor sich hat.
Insel Reichenau und Benediktinerkloster
Des Bodensees größte Insel wurde mit ihrem gleichnamigen Benediktinerkloster im Jahre 2000 auf die Weltkulturerbeliste der UNESCO gesetzt. Das herausragende Zeugnis von Religion und Kultur war im Jahre 724 gegründet worden und fungierte ab 1540 als Priorat des Konstanzer Bischofs. Neben St. Gallen und Fulda gehörte das prachtvolle Kloster des Benediktinerordens zu den angesehendsten und bedeutendsten Klosteranlagen der karolingischen Zeit. Das Kloster bestand übrigens bis zum Jahre 1803.
Kloster Maulbronn
Mit dieser früheren Zisterzienserabtei in der Ortsmitte von Maulbronn besitzt Baden-Württemberg seit 1993 ein weiteres UNESCO-Weltkulturerbe. Die zu den am besten erhaltenen mittelalterlichen Klosteranlagen nördlich der Alpen gehörende Einrichtung wird architektonisch von vielen Stilepochen bestimmt, welche die Jahrhunderte zwischen Spätgotik und Romanik abdecken.
Obergermanisch-Raetischer Limes
In Baden-Württemberg lassen sich auch Teile des berühmten römischen Limes finden, der das einstige Riesenreich der Römer vor den Germanen schützen sollte. Es handelt sich bei dem obergermanisch-raetischen Limes um einen 550 Kilometer langen Abschnitt, der sich von Rheinbrohl bis zum Kastell Eining an der Donau erstreckt und seit 2005 von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt ist. Insgesamt teilt sich der gigantische Wall auf die vier Bundesländer Baden-Württemberg, Bayern, Hessen und Rheinland-Pfalz auf.
Oberschwaben
Oberschwaben, das als ein barockes Zentrum nördlich der Alpen gilt, liegt im Südosten von Baden-Württemberg (und teilweise im Südwesten Bayerns). Die Region war einst ein bedeutender Bestandteil des Herzogtums Schwaben und gehörte nach dessen Zerfall lange Zeit teilweise zu Vorderösterreich. Das stark landwirtschaftlich genutzte Hügelland bietet neben den Naturschönheiten auch die malerischen Atstädte von Biberach, Ravensburg, Memmingen sowie Ulm an und wird von einigen Touristikstraßen erschlossen. Weiterhin gehören zu Oberschwaben einige der insgesamt etwa 70 Kurbäder, die Baden-Württemberg so berühmt gemacht haben.
Schwäbische Alb
Dieses sich von Südwesten nach Nordosten ziehende Mittelgebirge Süddeutschlands besticht durch wundervolle Heidelandschaften, weitläufige Wäldern und Ebenen sowie durch romantische Städte, Burgen, Schlösser und Höhlen.
Schwäbisches Allgäu
Im äußersten Süden Baden-Württembergs liegt auch ein Teil des Allgäus, einer Landschaft, die sich hauptsächlich zwischen Bayern und Österreich aufteilt und insbesondere wegen ihrer natürlichen Schönheit sowie der landwirtschaftlichen Erzeugnisse wegen große Bekanntheit und Beliebtheit besitzt.
Schwarzwald
Der berühmte Schwarzwald, der Baden-Württemberg landschaftlich so präg, ist ein touristisches Muss, wenn man sich im Lande aufhält. Das Mittelgebirge, das als Herkunftsort der „typisch deutschen“ Kuckucksuhr gilt, bietet Atem beraubende Täler, bedrohliche Schluchten, romantische Mühlen und anheimelnde Bauernhöfe, die über ein weit verzweigtes Wegenetz erkundet werden können. Wintersportlich geht es am und auf dem 1.493 Meter hohen Feldberg zu, der höchsten Erhebung des Schwarzwaldes. Weiterhin gehören zum Schwarzwald einige der insgesamt fast 70 Kurbäder, die das Bundesland Baden-Württemberg so berühmt gemacht haben.
Tipp!!!
Die Freunde der badischen und schwäbischen Küche sollten den Ort Baiersbronn nicht vergessen, in dem sich gleich zwei Restaurants – Schwarzwaldstube und Restaurant Bareiss - befinden, die über drei Michelin-Sterne (2007) verfügen.
Städte Baden-Württembergs
Baden-Württemberg ist voller wundervoller kleinerer und größerer Städte, die unbedingt einen Besuch wert sind. Zu ihnen gehören die alte Universitätsstadt Heidelberg, die bekannte Kurstadt Baden-Baden samt ihrer berühmten Spielbank, die Universitätsstadt Freiburg mit dem wohl schönsten Turm der Christenheit, die Landeshauptstadt Stuttgart sowie natürlich Ulm, das mit dem höchsten Kirchturm der Erde auf sich aufmerksam macht. Alle diese Städte werden bei goruma ausgiebig vorgestellt. Sie brauchen nur auf den Stadtnamen zu klicken.
Straße der Staufer
Diese etwa 300 Kilometer lange touristische Themenstraße führt von Wäschebeuren (bei Schwäbisch Gmünd) zur Charlottenhöhle und passiert dabei insgesamt 41 Orte. Die mit Auto, Fahrrad oder auch zu Fuß zu bereisende Straße verläuft an den bedeutendsten historischen, architektonischen und kulturellen Plätzen im Land der Staufer entlang und wurde 1977 eingerichtet. Zu den beachtenswertesten Bestandteilen der Route gehören das Schloss Wäscherburg, das Kloster Lorch, die Galluskirche Brenz sowie natürlich der 684 Meter hohe Berg Hohenstaufen, der die größte Attraktion der Straße darstellt.
/Globale_Inhalte/Bilder/Content/B/Bodensee_1_300.jpg Bodensee © goruma (T.Asthalter)
Geografie
Baden-Württemberg besitzt (bei etwa 10,7 Mio. Einwohnern) eine Fläche von 35.752 km². Das Land grenzt mit einer Länge von 860 km im Nordosten und Osten an Bayern, im Norden mit 171 km an Hessen und im Nordwesten mit 93 m an Rheinland Pfalz. Der Rhein stellt im Westen auf einer Länge von 179 km die Grenze zur französischen Region Elsass dar. Mit der (im Süden gelegenen) Schweiz teilt Baden-Württemberg eine 316 km lange gemeinsame Grenze. Außerdem ist das deutsche Bundesland über den Bodensee mit Österreich (Bundesland Vorarlberg) verbunden.
Etwa 40% Baden-Württembergs sind von zusammenhängenden Wäldern bedeckt, zu deren bedeutendsten der Schwarzwald sowie der Odenwald gehören. Höchster Berg des Landes ist mit einer Höhe von 1.493 m der Feldberg im Südschwarzwald, der zugleich der höchste Mittelgebirgsberg Deutschlands ist. Das geografische Zentrum von Baden-Württemberg liegt im Tübingener Stadtwald „Elysium“.
Baden-Württemberg wird geografisch in fünf Großräume unterteilt. Diese sind das Alpenvorland, die Oberrheinische Tiefebene, die beiden Randgebirge Odenwald und Schwarzwald, das südwestdeutsche Schichtstufenland sowie die Schwäbische Alb.
Hochgebirge
Mit dem Alpenvorland, also dem Umland rund um die Alpen, hat Baden-Württemberg auch Anteil an einem Hochgebirge. Das Alpenvorland erstreckt sich aber nicht nur auf Baden-Württemberg, sondern auch auf Bayern und einige Teile Österreichs.
Mittelgebirge
In Baden-Württemberg liegt Deutschlands größtes zusammenhängendes Mittelgebirge, der Schwarzwald. Höchster Berg ist der Feldberg mit einer Höhe von 1.493 Metern. Weiterhin breitet sich in Baden-Württemberg die Schwäbische Alb aus, deren höchster Berg der Lemberg mit 1.015 Metern ist. Der gerade einmal 626 Meter hohe Katzenbuckel ist der höchste Berg des Odenwaldes, eines weiteren Mittelgebirges, das sich aber nicht nur auf Baden-Württemberg beschränkt, sondern auch Teile Hessens und Bayerns einnimmt.
Berge
Der höchste Berg des Bundeslandes Baden-Württemberg ist mit einer Höhe von 1.493 Metern der Feldberg im Schwarzwald. Er ist auch der höchste Gipfel aller deutschen Mittelgebirge. Weitere höhere Berge Baden-Württembergs sind u.v.a.
Herzogenhorn (1.415 m, Schwarzwald)
Seebuck (1.448 m, Schwarzwald)
Belchen (1.414 m, Schwarzwald)
Hornisgrinde (1.164 m, höchster Berg des Nordschwarzwaldes)
Lemberg (1.015 m, höchster Berg der Schwäbischen Alb)
Flüsse
Der Fluss, der das Bundesland am längsten durchließt, ist mit 437 km der Rhein, der auch fast vollständig die westliche Landesgrenze bildet. Weitere bedeutende Flüsse Baden-Württembergs sind der Neckar (367 km), die Donau (251 km) sowie die beiden Zwillingsflüsse Jagst (203 km) und Kocher (182 km). Im Nordosten grenzt Baden-Württemberg zusätzlich noch an den Main.
Seen
Der flächenmäßig größte See des Landes ist der Bodensee im äußersten Süden Baden-Württembergs, das durch den See auch mit dem österreichischen Bundesland Vorarlberg angebunden ist.
Politische Gliederung
Regierungsbezirke
Das Land besitzt unterhalb der Landesregierung noch eine weitere "Regierungsebene", und zwar die der Regierungsbezirke. Man bezeichnet diese Tatsache als dreigliedrige Regierungsform, bestehend aus Landesregierung, Regierungsbezirken und Landkreisen. Unterhalb dieser Ebene stehen die Landkreise und kreisfreien Städte sowie so zusagen am "Schluss" die Gemeinden. Die Regierungspräsidenten, als Verwaltungschefs der Regierungsbezirke, werden als politische Beamte für die Dauer von Jahren vom Ministerpräsidenten des Landes bestellt.
Baden-Württemberg ist in die folgenden vier Regierungsbezirke unterteilt:
Regierungsbezirk Freiburg
Regierungsbezirk Karlsruhe
Regierungsbezirk Stuttgart
Regierungsbezirk Tübingen
Landkreise
Ein Landkreis ist eine politische Verwaltungseinheit an deren Spitze ein Landrat steht, der in direkter Wahl von den wahlberechtigten Bürgern des jeweiligen Landkreises gewählt wird. Das oberste gewählte Gremium eines Landkreises ist der von den Bürgern gewählte Kreistag.
Das Bundesland ist zudem in 35 Landkreise unterteilt.Die 35 Landkreise von Baden-Württemberg mit den zugehörigen Kreisstädten sind (in alphabetischer Reihenfolge):
Alb-Donau-Kreis im Regierungsbezirk Tübingen - mit der Kreisstadt Ulm (Kfz.-Zeichen: UL)
Biberach im Regierungsbezirk Tübingen - mit der Kreisstadt Biberach an der Riß (Kfz.-Zeichen: BC)
Böblingen im Regierungsbezirk Stuttgart - mit der Kreisstadt Böblingen (Kfz.-Zeichen: BB)
Bodenseekreis im Regierungsbezirk Tübingen - mit der Kreisstadt Friedrichshafen (Kfz.-Zeichen: FN)
Breisgau-Hochschwarzwald im Regierungsbezirk Freiburg - mit der Kreisstadt Freiburg im Breisgau (Kfz.-Zeichen: FR)
Calw im Regierungsbezirk Karlsruhe - mit der Kreisstadt Calw (Kfz.-Zeichen: CW)
Emmendingen im Regierungsbezirk Freiburg - mit der Kreisstadt Emmerdingen (Kfz.-Zeichen: EM)
Enzkreis im Regierungsbezirk Karlsruhe - mit der Kreisstadt Pforzheim (Kfz.-Zeichen: PF)
Esslingen im Regierungsbezirk Stuttgart - mit der Kreisstadt Esslingen (Kfz.-Zeichen: ES)
Freudenstadt im Regierungsbezirk Karlsruhe - mit der Kreisstadt Freudenstadt (Kfz.-Zeichen: FDS)
Göppingen im Regierungsbezirk Stuttgart - mit der Kreisstadt Göppingen (Kfz.-Zeichen: GP)
Heidenheim im Regierungsbezirk Stuttgart - mit der Kreisstadt Heidenheim an der Brenz (Kfz.-Zeichen: HDH)
Heilbronn im Regierungsbezirk Stuttgart - mit der Kreisstadt Heilbronn (Kfz.-Zeichen: HN)
Hohenlohekreis im Regierungsbezirk Stuttgart - mit der Kreisstadt Künzelsau (Kfz.-Zeichen: KÜN)
Karlsruhe im Regierungsbezirk Karlsruhe - mit der Kreisstadt Karlsruhe (Kfz.-Zeichen: KA)
Konstanz im Regierungsbezirk Freiburg - mit der Kreisstadt Konstanz (Kfz.-Zeichen: KN)
Lörrach im Regierungsbezirk Freiburg - mit der Kreisstadt Lörrach (Kfz.-Zeichen: Lö)
Ludwigsburg im Regierungsbezirk Stuttgart - mit der Kreisstadt Ludwigsburg (Kfz.-Zeichen: LB)
Main-Tauber-Kreis im Regierungsbezirk Stuttgart - mit der Kreisstadt Tauberbischofsheim (Kfz.-Zeichen: TBB)
Neckar-Odenwald-Kreis im Regierungsbezirk Karlsruhe - mit der Kreisstadt Mosbach (Kfz.-Zeichen: MOS)
Ortenaukreis im Regierungsbezirk Freiburg - mit der Kreisstadt Offenburg (Kfz.-Zeichen: OG)
Ostalbkreis im Regierungsbezirk Stuttgart - mit der Kreisstadt Aalen (Kfz.-Zeichen: AA)
Rastatt im Regierungsbezirk Karlsruhe - mit der Kreisstadt Rastatt (Kfz.-Zeichen: RA)
Ravensburg im Regierungsbezirk Tübingen - mit der Kreisstadt Ravensburg (Kfz.-Zeichen: RV)
Rems-Murr-Kreis im Regierungsbezirk Stuttgart - mit der Kreisstadt Waiblingen (Kfz.-Zeichen: WN)
Reutlingen im Regierungsbezirk Tübingen - mit der Kreisstadt Reutlingen (Kfz.-Zeichen: RT)
Rhein-Neckar-Kreis im Regierungsbezirk Karlsruhe - mit der Kreisstadt Heidelberg (Kfz.-Zeichen: HD)
Rottweil im Regierungsbezirk Freiburg - mit der Kreisstadt Rottweil (Kfz.-Zeichen: RW)
Schwäbisch Hall im Regierungsbezirk Stuttgart - mit der Kreisstadt Schwäbisch Hall (Kfz.-Zeichen: SHA)
Schwarzwald-Baar-Kreis im Regierungsbezirk Freiburg - mit der Kreisstadt Villingen-Schwenningen (Kfz.-Zeichen: SV)
Sigmaringen im Regierungsbezirk Tübingen - mit der Kreisstadt Sigmaringen (Kfz.-Zeichen: SIG)
Tübingen im Regierungsbezirk Tübingen - mit der Kreisstadt Übingen (Kfz.-Zeichen: TÜ)
Tuttlingen im Regierungsbezirk Freiburg - mit der Kreisstadt Tutlingen (Kfz.-Zeichen: TUT)
Waldshut im Regierungsbezirk Freiburg- mit der Kreisstadt Waldshut-Tiengen (Kfz.-Zeichen: WT)
Zollernalbkreis im Regierungsbezirk Tübingen - mit der Kreisstadt Balingen (Kfz.-Zeichen: BL)
Städte
Im Folgenden sind die größten, wichtigsten oder bekanntesten Städte Baden-Württembergs (einschließlich der neun kreisfreien Städte) namentlich aufgeführt. Eine umfassende Darstellung vieler dieser Städte gibt es bei goruma. Klicken Sie dafür einfach die entsprechende Stadt ab.
Stuttgart - die Landeshauptstadt, mit rund 597.000 Einwohnern (Kfz.-Kennzeichen: S)
Aalen mit rund 597.000 Einwohnern (Kfz.-Kennzeichen: AA)
Baden Baden mit rund 55.000 Einwohnern (Kfz.-Kennzeichen: BAD)
Böblingen mit rund 46.500 Einwohnern (Kfz.-Kennzeichen: BB)
Esslingen mit rund 91.500 Einwohnern (Kfz.-Kennzeichen: ES)
Freiburg - mit rund 219.500 Einwohnern (Kfz.-Kennzeichen: FR)
Friedrichshafen mit 58.500 rund Einwohnern (Kfz.-Kennzeichen: FN)
Göppingen mit rund 57.000 Einwohnern (Kfz.-Kennzeichen: GP)
Heilbronn mit rund 122.000 Einwohnern (Kfz.-Kennzeichen: HN)
Heidelberg mit rund 145.000 Einwohnern (Kfz.-Kennzeichen: HD)
Karslruhe mit rund 289.000 Einwohnern (Kfz.-Kennzeichen: KA)
Konstanz mit rund 81.500 Einwohnern (Kfz.-Kennzeichen: KN)
Mannheim mit rund 309.000 Einwohnern (Kfz.-Kennzeichen: MA)
Offenburg mit rund 59.000 Einwohnern (Kfz.-Kennzeichen: OG)
Pforzheim mit rund 119.500 Einwohnern (Kfz.-Kennzeichen: PF)
Reutlingen mit rund 112.500 Einwohnern (Kfz.-Kennzeichen: RT)
Schwäbisch Gmünd mit rund 61.000 Einwohnern (Kfz.-Kennzeichen: AA)
Schwäbisch Hall mit rund 37.000 Einwohnern (Kfz.-Kennzeichen: SHA)
Sindelfingen mit rund 61.000 Einwohnern (Kfz.-Kennzeichen: BB)
Tübingen mit rund 84.000 Einwohnern (Kfz.-Kennzeichen: TÜ)
Ulm mit rund 121.500 Einwohnern (Kfz.-Kennzeichen: UL)
Villingen Schwenningen mit rund 81.500 Einwohnern (Kfz.-Kennzeichen: VS)
Waiblingen mit rund 53.000 Einwohnern (Kfz.-Kennzeichen: WN)
Geschichte von Baden Württemberg
Bis 1945
Das bereits seit 500.000 Jahren besiedelte Gebiet des heutigen deutschen Bundeslandes Baden-Württemberg gehörte (abgesehen vom nordöstlichen Teil) etwa seit dem Jahr 55 v. Chr. zum römischen Reich. Nachdem sich das Gebiet im frühen Mittelalter in zwei Teile gespalten sah, die einerseits unter dem Einfluss des fränkischen und andererseits unter dem des alemannischen Reiches standen, teilte es seit dem 9. Jahrhundert die Geschichte des zunächst Ostfränkischen dann Heiligen Römischen Reiches (Deutscher Nation). Im ausgehenden Mittelalter kam es im Reich zu einer ehrheblichen Dezentralisierung und mithin auch zu einer außerordentlich starken territorialen Zersplitterung der badischen und württembergischen Lande in zahllose kleine Grafschaften, Reichsstädte, geistliche Gebiete oder ritterschaftliche Dörfer. Diese sich derart entwickelnden Territorien blieben bis ins beginnende 19. Jahrhundert auch größtenteils bestehen. Auf dem Gebiet des gegenwärtigen Baden-Würrtembergs, in dem sich die Reformation recht schnell verbreiten konnte, lag auch einer der Schwerpunkte des Bauernkrieges sowie des Dreißigjährigen und des Pfälzischen Erbfolgekrieges in der Frühen Neuzeit. Mit Napoléons Reichsdeputationshauptschluss und der Auflösung des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation reduzierten sich die ungefähr 300 Staaten Baden-Württembergs nun auf vier. Diese vier Territorien waren, neben dem Königreich Württemberg und dem Großherzogtum Baden, die beiden Fürstentümer Hohenzollern-Sigmaringen und Hohenzollern-Hechingen, wobei die beiden letzteren 1850 zur preußischen Provinz Hohenzollerische Lande verschmolzen. Nachdem Baden und Württemberg im Deutschen Krieg 1866 gegen Preußen gekämpft, indes verloren hatten, waren sie u.a. gezwungen, militärische Geheimverträge mit dem Norddeutschen Bund zu schließen. 1870 führte dies zu ihrem Eintritt in den Deutsch-Französischen Krieg und 1871 in das Deutsche Kaiserreich. Im Jahre 1919 schließlich gaben sich beide Staaten, die Republik Baden und der freie Volksstaat Württemberg, demokratische Verfassungen.
Nach 1945
Nachdem im Frühjahr 1945 amerikanische und französische Bodentruppen das Gebiet Badens und Württembergs von den Nationalsozialisten befreien konnten, kamen die nördlichen Teile von Baden und Württemberg (zusammen mit Bad Wimpfen) zur amerikanischen und die südlichen Teile (sowie Hohenzollern) zur französischen Besatzungszone. 1945/46 haben die Militärregierungen beider Besatzungszonen die Länder Württemberg-Baden (in der amerikanischen Zone) und Württemberg-Hohenzollern und Baden (in der französischen Zone) gegründet. Beide Länder gingen schließlich am 23. Mai 1949 in der Bundesrepublik Deutschland auf.
Unter Berufung auf den Artikel 29 des Grundgesetzes, der eine Neugliederung des Bundesgebietes durch Plebiszite erlaubt, kam es am 9. Dezember 1951 zu einer Volksabstimmung. Dafür teilte man beide Länder in zwei Wahlgebiete auf. Im Verlauf der Wahlen sprachen sich 93% der Wählerschaft beider Teile Württembergs für eine Fusion der Länder aus. 57% taten das in Nordbaden und 38% in Südbaden. Diese Mehrheit führte zur Gründung des Südweststaates Baden-Württemberg am 25. April 1952. Auch der Name des Bundeslandes war nicht unumstritten, stellte doch die Bezeichnung Baden-Württemberg eigentlich nur eine Übergangslösung dar. Indes wurde kein anderer Name von allen Parteien akzeptiert, so dass sich die Bezeichnung letztendlich durchsetzte.
Indes sorgten die badischen Fusionsgegner bezüglich der Ländervereinigung für eine neue Abstimmung. Sie strebten die Wiederherstellung Badens an und konnten mit einer Klage vor dem Bundesverfassungsgericht erfolgreich sein, in der sie die Rechtmäßikeit der Vorgehensweise der Volksabstimmung in Frage gestellt hatten. Aber erst nach einer weiteren Entscheidung der Karlsruher Richter kam es am 7. Juni 1970 zu einer zweiten Volksabstimmung. In deren Verlauf entschieden sich 81,9% der Bürger bei einer Wahlbeteiligung von 62,5% für den Beibehalt der Fusion. Das deutsche Bundesland Baden-Württemberg blieb also bestehen.
Die Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg waren:
Reinhold Maier von der FDP/DVP (1952-1953)
Gebhard Müller von der CDU (1953-1958)
Kurt Georg Kiesinger von der CDU (1958-1966)
Hans Filbinger von der CDU (1966-1978)
Lothar Späth von der CDU (1978-1991)
Erwin Teufel von der CDU (1991-2005)
Günther Oettinger von der CDU (2005-2010)
Stefan Mappus von der CDU (10. Febr. 2010 - 12. Mai 2011)
Winfried Kretschmann vom Bündnis90/Die Grünen (seit dem 12. Mai 2011 - amtierend)
Sehenswürdigkeiten
Interessante und wichtige Sehenswürdigkeiten des Landes finden Sie bei goruma unter Baden-Württemberg.
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