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Spanien: Politiker und Herrscher

Alfons X. - genannt Der Weise (1221-1284)
König von Kastilien und León sowie König des Heiligen Römischen Reiches. Alfons X. wurde 1221 in Toledo geboren und war sehr gebildet. Er gründete u.a. eine Übersetzerschule und verfasste mehrere Werke, z. B. eine philosophische Schrift. Außerdem führte er ein Rechtssystem von nachhaltigem Bestand ein. Darüber hinaus begründete er die spanische Nationalliteratur. Alfons X. starb 1284 in Sevilla. Nach ihm benannte man einen Mondkrater – den Alfonskrater.

Amadeus I. (1845-1890)
König von Spanien, Herzog von Aosta. Amadeus Ferdinand Maria von Savoyen wurde 1845 in Turin geboren und von den Cortes auf den Thron gesetzt. Seine kurze Regierungszeit war von Ende 1870 bis Anfang 1873. Dann dankte er ab und verursachte damit die Ausrufung der Republik. Insgesamt hatte er zwei Ehen, da seine erste Frau früh aus dem Leben geschieden war. Amadeus I. starb 1890 in seiner Heimatstadt.

Ferdinand II. - genannt Der Katholische (1452-1516)
König von Aragón, von Sardinien sowie von Sizilien. Ferdinand II. wurde 1452 in Sos geboren und gilt als großer Diplomat. Seine Regierungszeit fiel in die Entdeckung der Neuen Welt durch Kolumbus, die Spanien große See- und Landherrschaft sowie Reichtümer brachte. Unter dem Namen Ferdinand V. war er später zudem noch König von Kastilien und León und seit dem Jahr 1505 extra noch König von Neapel. Er starb 1516 in Madrigalejo.

Manuel Azaña (1880-1940)
Präsident und Premierminister. Manuel Azaña y Díaz wurde 1880 in Alcalá de Henares geboren. Während der zweiten Spanischen Republik regierte er als zweiter Präsident von 1936-1939. Er hat nicht mit dem bösartigen Feind Francisco Franco gerechnet, der eine Gegenregierung errichten ließ, was den Spanischen Bürgerkrieg auslösen sollte. Manuel Azaña war daraufhin nach Frankreich geflohen und starb 1940 in Montauban.

Juan Carlos I. (geb. 1938)
König von Spanien. Juan Carlos Alfonso Víctor María de Borbón y Borbón-Dos Sicilias wurde 1938 in Rom geboren und lebte seit seinem 10. Lebensjahr in Spanien. Im Jahr 1975 bestieg er den spanischen Thron nach Francos Tod. Sein Verdienst ist nicht nur die Beendigung der Diktatur, sondern auch die Demokratie-Einführung im Land. Er hat unzählige Ehrungen erhalten. Außerdem segelt er gern und betätigt sich als Freizeitfunker.

Francisco Serrano Domínguez (1810-1885)
Präsident, General. Francisco Serrano y Domínguez wurde 1810 in San Fernando als Gernalssohn geboren. Während der Ersten Spanischen Republik regierte er als letzter Präsident für ein Jahr. Seine Taktik war diktatorisch. Zudem war er für die Cortes-Auflösung zuständig. Ein erfolgreicher Putsch entmachtete ihn, so dass das Königreich neu aufleben konnte. Francisco Serrano y Domínguez starb 1885 in Madrid.

Francisco Franco (1892-1975)
Diktator, General. Francisco Paulino Hermenegildo Teódulo Franco y Bahamonde Salgado Pardo wurde 1892 in Ferrol geboren. Ab 1939 war er das diktatorische Staatsoberhaupt von Spanien, das er militärisch im Spanischen Bürgerkrieg als Republik besiegt hatte. Im Jahr 1946 führte er die Monarchie wieder ein, sträubte sich aber gegen die Ernennung eines Königs und blieb bis zu seinem Tod selbst an der Macht. Er war ein gefürchteter Politiker, der seine Feinde im eigenen Land gnadenlos verfolgte und ermorden ließ. Franco starb 1975 in Madrid.

Isabella I. von Kastilien - genannt Die Katholische (1451-1504)
Königin von Kastilien und León. Isabella I. von Kastilien wurde 1451 in Madrigal de las Altas Torres geboren. Sie war mit Ferdinand II. verheiratet, während dessen Regentschaft sie auch zur Königin von Aragón (1469-1504) wurde. Ihr gemeinsamer Verdienst war die Einführung eines spanischen Justiz- und Polizeisystems. Zum Leid des Landes führten sie jedoch auch die Inquisition ein. Unter ihrer Herrschaft stieg Spanien jedoch zur Großmacht auf. Isabella I. starb 1504 in Medina del Campo.

Isabella II. (1830-1904)
Königin. Isabel de Borbón y Borbón-Dos Sicilias wurde 1830 in Madrid geboren und herrschte von 1833-1868 über Spanien. Ihr Anspruch auf die Krone wurde von Verwandten angezweifelt und führte zu den so genannten Carlistenkriegen. Ihre Regierungszeit war schwierig, da das etablierte Kolonialreich im Niedergang begriffen war. Zudem brach 1868 eine Revolution aus, vor der sie nach Frankreich flüchtete und ein Jahr später als Königin abdankte. Isabella II. starb 1904 in Paris.

Jakob I. von Aragón - genannt Der Eroberer (1208-1276)
König von Aragón sowie von Valencia. Jakob I. von Aragón wurde 1208 geboren und war bereits im Alter von 5 Jahren König. Er erhielt eine Ausbildung im Templerorden. Der Eroberer wird er genannt, weil er unter anderem Valencia und die Balearen erobert hatte. Er gilt als Mitbegründer des religiösen Mercedarierordens, der ursprünglich für Ritter konzipiert war. Noch heute existiert dieser Orden. Jakob I. starb im Jahre 1276.

Johanna I. - genannt Die Wahnsinnige (1479-1555)
Königin, Ehefrau von Philipp dem Schönen und Mutter von Karl V. Johanna I. wurde 1479 in Toledo geboren. Sie erbte das große spanische Reich (mit Süd- und Mittelamerika sowie Westindien) nach dem Tod ihrer Mutter Isabella I. Die Männer um sie herum (der Gatte, der Vater) taten alles, um dieses Erbe an sich zu reißen. Sie setzte sich zur Wehr, wurde jedoch zu stark tyrannisiert und scheint darüber wahnsinnig geworden zu sein. Johanna I. starb 1555 in Tordesillas.

Karl III. (1716-1788)
König. Karl III. wurde 1716 in Madrid geboren. Er regierte von 1759 bis 1788 das Königreich Spanien nach dem Tod seines Bruders als absolutistischer Monarch, der jedoch Aufklärung zuließ und Bildung unterstützte. Während seiner Regierungszeit sorgte er dafür, dass die Jesuiten aus Spanien verschwanden. Zuvor war er König von Sizilien und Neapel (1735-1759) gewesen und ließ herrliche Bauten errichten, insbesondere in Madrid. Ebenso führte er ein öffentliches Abwassersystem sowie die Beleuchtung öffentlicher Plätze ein. Karl III. starb 1788 in seiner Geburtsstadt.

Karl IV. (1748-1819)
König. Karl IV. wurde 1748 in Portici geboren. Er regierte Spanien von 1788-1808, zog es jedoch vor die Entscheidungen seinem Günstling Manuel de Godoy zu überlassen. Diese defensive Haltung spornte seinen Sohn an, ihn zur Abdankung zu zwingen. Geholfen hat ihm dabei Napoleon Bonaparte. Er war außerdem mit Königin Maria-Luise verheiratet, die ebenfalls der offensivere und stärkere Part in der Ehe war. Goya, ein Protegée des Regenten, hatte ein Porträt der Familie gezeichnet, das jenes Verhältnis sehr gut zeigt. Karl IV. starb 1819 in Rom.

Karl V. (1500 - 1558)
Karl stammte aus dem Geschlecht der Habsburger. Er war von 1516 als Karl I. König von Spanien. Im Jahr 1519 wurde er Römisch-deutscher König und nach seiner Krönung 1520 im Kaiserdom von Aachen "erwählter“ Kaiser des Heiligen Römischen Reiches". 
Im Jahre 1530 wurde er in Rom durch den Papst zum Kaiser gekrönt und war damit der letzte römisch-deutsche Kaiser.
Dank der Eroberung Amerikas regierte er über ein Reich "in dem die Sonne nie unterging“. Als einer der wenigen Herrscher trat er von allen seinen Ämtern zurück - am 23. August 1556 verzichtete er zugunsten seines Sohnes Philipp II. auf den spanischen Thron und zugunsten seines Bruders Ferdinand I. auf die Kaiserwürde. Er verstarb am 21. September 1558 im Kloster San Jerónimo de Yuste in Extremadura - einer der 17 heutigen spanischen autonomen Gemeinschaften.

Ludwig I.
(1707-1724)
Ludwig I. wurde 1707 in Madrid geboren und bereits im Alter von 14 Jahren verheiratet. Sein Vater war König Philipp V. von Spanien. Dieser dankte frühzeitig ab, als Ludwig gerade 17 war und fortan über Spanien regieren sollte. Doch nach nur einem halben Jahr starb er durch die Pockenkrankheit in seiner Heimatstadt. Es war 1724. Nachfahren hatte er keine. Die Regentschaft übernahm sein Vater wieder und verwies die zurückgebliebene Witwe zurück in ihr Geburtsland Frankreich.

Philipp I. - genannt Der Schöne (1478-1506)
König von Kastilien und Léon, Herzog von Burgund. Philipp I. von Habsburg wurde 1478 in Brügge geboren. Seine Frau war Johanna I., genannt Die Wahnsinnige. Ihr riesiges Erbe, das Süd- und Mittelamerika u.a. umfasste wollte er ihr abspenstig machen. Zumindest gab es eine offene Feindschaft gegen ihren Vater, der gleichermaßen als Erbe eingesetzt war. Als ersten Habsburger erlaubte man ihm überhaupt Spanien zu regieren. Philipp I. starb 1506 durch ein Fieber in Burgos.

Philipp II. (1527-1598)
König. Philipp II. wurde 1527 in Valladolid  als ältester Sohn von Kaiser Karl V. geboren. Er war nicht nur der erste König von Spanien (Selbsternennung), sondern auch von Portugal (ab 1580). Durch ihn schaffte es Spanien zu Glanz und
vor allem zu Macht, die nie wieder danach erreicht werden sollte. Er hatte jedoch auch Verluste einzustecken, darunter seine niederländischen Provinzen. Philipp II. starb 1598 in der Nähe von Madrid.

Philipp V. (1683-1746)
König aus dem Bourbon-Haus. Philipp V. wurde 1683 in Versailles geboren. Er regierte ab 1700 bis zu seinem Tod als König von Spanien. Er war der erste Thronbesteiger aus dem Hause Bourbon und kämpfte hart gegen das Haus Habsburg im spanischen Erbfolgekrieg. Ebenfalls herrschte er einige Zeit über Sizilien, Neapel sowie Sardinien. Philipp V. starb 1746 in Madrid.

Niceto Alcalá Zamora (1877-1949)
Präsident. Niceto Alcalá Zamora y Torres wurde 1877 in Priego de Córdoba geboren und regierte Spanien in den Jahren 1931-1936 als erster Staatspräsident in der Zweiten Spanischen Republik. Er war rechtsliberal eingestellt und sorgte in seiner Amtszeit für die Ausrottung der Monarchie. Im Jahr 1936 eroberte die Volksfront die meisten Wählerstimmen und er wurde seines Amtes enthoben. Zamora starb 1949 in Buenos Aires.

José Luis Rodríguez Zapatero (geb. 1960)
Ministerpräsident. José Luis Rodríguez Zapatero wurde 1960 in Valladolid geboren und studierte später Rechtswissenschaften in Léon. Seit 2004 ist er als Ministerpräsident Spaniens eingesetzt. Dabei verhalf ihm sein Standpunkt, der sich gegen den Irakkrieg wendete. Ab 2010 wurde ihm zudem eine bedeutende Rolle im Europäischen Rat zugedacht. Außerdem ist er ein Befürworter der Europa-Integration. Für sein Land schafft er jede Menge Reformen, die wiederum sein Ansehen erhöhen.
 






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