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Moschee-Kathedrale und Altstadt von Córdoba (Andalusien)
Die Moschee-Kathedrale „Mezquita Catedrál von Córdoba“ hat eine Fläche von ca. 23.000 m² und ist seit dem Jahr 1236 eine römisch-katholische Kirche.
In der Zeit der Mauren war sie eine Moschee.
Sie ist bekannt durch den in übereinanderliegenden Hufeisenbögen gegliederten Gebetssaal. Die Bögen werden von ca. 850 Säulen getragen, die aus edelstem Material gefertigt wurden - wie Jaspis und Onyx. Diese Säulen stammen teilweise noch von Tempeln aus der Römerzeit. Der erste Emir von Cordoba begann im Jahr 784 mit dem Bau und bis zum Jahr 987, also zwei Jahrhunderte lang, wurde der Bau immer wieder erweitert.
In den Jahren 1486-1496 wurde ein gotisches Kirchenschiff eingebaut und im Jahr 1523 wurden im mittleren Teil des Gebetssaales die Säulen entfernt, um dort ein neues Kirchengebäude im Renaissance-Stil zu errichten. In Diskussion steht heute, aus der Kathedrale ein ökumenisches Gotteshaus zu machen.
Die Stadt Córdoba in Spanien liegt in der Provinz in Andalusien. Die Moschee-Kathedrale und die Altstadt wurden im Jahr 1984 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten aufgemmen.
Im Jahr 1994 wurde dieses Welterbe erweitert
Altstadt von Granada, Alhambra und Generalife-Palast (Andalusien)
Im Jahr 1492 endete die Herrschaft der Nasriden in Granada, die nach ständig wechselnden Herrschaften von Phöniziern, Römern, Vandalen und Westgoten im Jahr 711 unter dem maurischen Kalifat begann.
Die Alhambra, genannt "Die rote Zitadelle" war der Palast des Sultans. Den einfachen Außenmauern des Palastes sieht man nicht an, welch Reichtum und welche Schätze sich im Inneren des Palastes verbergen. Der Palast ist mit islamischen Ornamenten, gefliesten Böden und mit Brunnen, Kanälen und Wasserbecken ausgestattet.
Der Innenhof bildet den Mittelpunkt des Hauses.
Kaiser Karl V, der von 1516 bis 1556 regierte, ließ den Palast im Stil der Renaissance erweitern.
Der Sommerpalast - Palacio de Generalife – war der Landsitz der Sultane von Granada. Der Sommerpalast mit der Gartenanlage wurde im 13. Jahrhundert errichtet. Der Generalife konnte nur über eine überdachte Schlucht erreicht werden.
In der Altstadt von Granada spielte sich das Leben der damaligen Zeit ab. Jüdische und islamische Händler machten das Stadtbild lebendig und prägten es.
Die Stadt Granada liegt in der Provinz in Andalusien.
Die Altstadt von Granada, die Alhambra und der Generalife-Palast wurden im Jahr 1984 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes eingetragen.
Das Welterbe wurde im Jahr 1994 erweitert.
Kathedrale von Burgos (Kastilien)
Das wichtigste Bauwerk von Burgos ist die gotische Kathedrale und Bischofskirche des Erzbistums Burgos in Kastilien. Sie ist der Jungfrau Maria geweiht. Mit dem Bau der Kathedrale wurde am 20. Juli 1221 auf dem Gelände einer früheren romanischen Kathedrale begonnen. Die erste Weihe des Hochaltars fandam 20. Juli 1260 statt, danach ruhte der Bau aber bis zum Jahr 1435.
Um 1435 wurden die Türme der Kathedrale dann in Anlehnung an das Basler Münster vollendet. Rund 100 Jahre später stürzte aber der Vierungsturm dr Kathedrale ein, wurde aber anschließend in ähnlicher Weise wieder errichtet, sodass der Bau 1567 abgeschlossen werden konnte. Allerdings wurden bis 1734 immer wieder Veränderungen und Ergänzungen vorgenommen
Hier liegen u.a. die sterblichen Überreste des spanischen Helden des 11. Jahrhunderts, Rodrigo Díaz de Vivar - genannt El Cid (1043-1099) - mit seiner Frau Jimena. Er und seine Frau wurden im Jahr 1835 vom Kloster San Pedro de Cardeña in die Kathedrale umgebettet
Die Kathedrale wurde im Jahr 1984 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes eingetragen.
Escorial in Madrid (Kloster mit Umgebung) (Madrid)
Das Real Sitio de San Lorenzo de El Escorial (Königliches Schloss St. Laurentius von El Escorial) ist eine Schloss- und Klosteranlage, die auf Wunsch von König Philipp II. (1527-1598) zwischen 1563 und 1584 errichtet wurde. Das Ensemble liegt rund 45 km von Madrid entfernt. Das hiesige Schloss ist der größte Renaissancebau weltweit. Das Schloss umfasst eine Grundfläche von 33.000 m² mit 2.000 Räumen sowie 16 Höfen und 12 Kreuzgängen. Der Grundriss ist in Form eines Gitters angelegt, da der Namensgeber des Schlosses - der heilige Laurentius - der Überlieferung nach im Jahr 258 unter Kaiser Valerian (200-260) in Rom auf einem Feuerrost wegen seines christlichen Glaubens zu Tode gefoltert wurde. In der Bibliothek - mit herrlichen Deckenfresken geschmückt - befinden sich über 40.000 Bücher und im Sommerpalais von Philipp sind Bilder von Tizian, El Greco, Albrecht Dürer und Hieronymus Bosch zu besichtigen.
Seit dem Jahr 1861 wird die Anlage allerdings nicht mehr als königliche Residenz genutzt. Das Escorial wurde im Jahr 1984 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbe eingetragen. Hier ruhen u.a. folgende Könige und Königinnen Spaniens. Weitere nahezu 100 andere Mitglieder der Königsfalilien fanden hier ebenfalls ihre letzte Ruhestätte:
- Kaiserin Isabella von Portugal (1503 – 1539) – Ehefrau von Kaiser Karl V.
- Kaiser Karl V. (1500 – 1558)
- Maria von Portugal (1527 – 1545) – die erste Frau von König Philipp II.
- Elisabeth von Valois (1545 – 1568) – die dritte Ehefrau von König Philipp II.
- Anna von Österreich (1549 – 1580) – die vierte Frau von König Philipp II.
- Philipp II. (1527 – 1598)
- Margarete von Österreich (1584 – 1611) – Frau von König Philipp III.)
- Philipp III. (1578 – 1621)
- Isabella von Bourbon (1602 – 1644) – die erste Frau von König Philipp IV.
- Philipp IV. (1605 – 1665)
- Maria Anna von Österreich (1635 – 1696) – die zweite Frau von König Philipp IV.
- Maria Louisa von Orléans (1662 – 1689) – die erste Frau von König Karl II.
- Maria Anna von Pfalz-Neuburg (1667 – 1740) – die zweite Frau von König Karl II.
- Karl II. (1661 – 1700)
- Maria Luisa von Savoyen (1688 – 1714) – die erste Frau von König Philipp V.
- Ludwig I. (1707– 1724)
- Maria Amalia von Sachsen (1724 – 1760) – Ehefrau von König Karl III.
- Karl III. (1716 – 1788)
- Maria Luise von Bourbon-Parma (1751 – Januar 1819) – Ehefrau von König Karl IV.
- König Karl IV. (1748 – 1819)
- Maria Antonia von Neapel und Sizilien (1784 – 1806) – die erste Frau von König Ferdinand VII.
- Maria Isabella von Portugal (1797 – 1818) – die zweite Frau von König Ferdinand VII.
- Maria Josepha Amalia von Sachsen (1803 – 1829) – die dritte Frau von König Ferdinand VII.
- Ferdinand VII. (1784 – 1833)
- Maria Christina von Sizilien (1806 – 1878) – die vierte Frau von König Ferdinand VII.
- Alfons XII. (1857 – 1885)
- Franz von Assisi (1822 – 1902) – Ehemann von Königin Isabella II.
- Isabella II. (1830 – 1904)
- Maria Christina von Österreich (1858 – 1929) – Ehefrau von König Alfons XII.
- Alfons XIII. (1886 – 1941)
Werke von Antonio Gaudí
Antoni Gaudí i Cornet wurde am 25. Juni 1852 in Reus geboren und verstarb am 10. Juni 1926 in Barcelona. Die Werke dieses bedeutenden spanischen Architekten und herausragenden Vertreters der Modernisme Català wurden im Jahr 1984 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes eingetragen und 2005 um weitere erweitert. Seine bedeutendsten Schöpfungen sind u.a.:
- Bischofspalast in Astorga (Bischofspalast in Astorga, heute ein Museum - Kastilien)
- Casa Batlló (Appartmenthaus in Barcelona - Katalonien)
- Casa Calvet (Wohn- und Geschäftshaus in Barcelona - Katalonien)
- Casa Milà (Bürohaus und Museum in Barcelona, es war das 1. Gebäude des 20. Jahrhunderts, das Weltkulturerbestätte wurde - Katalonien)
- Casa Vicens (Stadthaus in Barcelona - Katalonien)
- Güell Pavillons (ein Landgut in Barcelona - Katalonien)
- Palau Güell (ein Stadtpalais in Barcelona - Katalonien)
- Park Güell (Parkanlage mit Wohnhaus der Familie Güell - heute eine Schule; von 1906 bis 1926 das Wohnhaus Gaudís - heute ein Museum; das heute noch bewohnte Wohnhaus eines befreundeten Architekten in Barcelona - Katalanien)
- Sagrada Família (römisch katholische Basilika in Barcelona - Katalonien)
- Villa Quijano (Sommerlandhaus in Comilla - Katalonien)
Altsteinzeitliche Höhlenmalereien in Nordspanien (Kantabrien)
Von 1985 bis zum Jahr 2008 war die Höhle von Altamira die einzige Höhle mit Felmalereien, die zum Weltkulturerbe zählte. Im Jahr 2008 kamen die folgenden Höhlen hinzu:
La Cueva de la Peña in San Román, Gemeinde Candamo (Asturien)
Erst im Jahre 1914 wurde die Höhle in Asturien entdeckt. Sie stammt aus dem der Solutreen-Zeitalter im Spätpaläolithikum, man schätzt das Alter auf ca.18.000 Jahre v. Chr. In der Höhle sind mehrere Räume, in einem von ihnen ist eine Wand mit Einritzungen versehen, auf der Hirsche, Pferde, Bisons, Ziegen, eine Gämse und auch unbekannte Tiere dargestellt wurden. Oberhalb eines Stalagmiten-Wasserfalls ist ein Wandgemälde, das Rinder, Pferde, eine Ziege und eine unvollständige Stierfigur zeigt. In diesem Raum finden sich auch Pferdefiguren. In einem weiteren Raum sind Malereien in Form von Punkten und Linien.
Höhle von Tito Bustillo in Ribadesella (Asturien)
Fast die gesamte Fläche der Höhle ist bemalt. Teilweise überdecken sich Malereien aus verschiedenen Epochen. Entstanden sind die Malereien in den Jahren zwischen 22.000 und 10.000 v. Chr. Zu sehen sind Pferde, Hirsche, Rentiere ein Wal, der bei Höhlenmalereien ansonsten fast nie vorkommt. Besonders hervorzuheben sind die Zeichnungen von Frauenkörpern. Man fand aber auch Werkzeuge hergestellt aus Knochen. Zu dem Höhlennetz gehört die Cuevona de Ardines, die teilweise bis zu 40 Meter hoch ist. Um die Höhlen zu besichtigen, muss man 300 Stufen hinaufsteigen.
Höhle von Covaciella in Cabrales (Asturien)
Die Höhle von Cerro del Cuevón besteht aus zwei miteinander verbundenen Höhlen in den Bergen Picos de Europa in der Gemeinde Cabrales. Die Tiefe der Höhle beträgt bis zu 1.589 m. Es gibt zwei Zugänge, der höhere liegt auf 2.020 m, der andere auf 1.590 m. Das gesamte Höhlensystem bildet eine Strecke von rund 7 km Länge.
Höhle von Llonin, Gemeinde Peñamellera Alta (Asturien)
In der Höhle von Llonín in Peñamellera Alta sind mehr als 100 Felsritzungen zu bewundern, von ganz besonderer Art sind die Hirschdarstellungen..
Höhle von Pindal in Ribadedeva (Asturien)
In Ribadedeva liegt die Höhle El Pindal direkt am Golf von Biskaya in einer wunderschönen Landschaft. In der Höhle kann man u.a. die seltene Darstellung eines Fisches bewundern.
Höhle von Altamira in Santillana del Mar (Kantabrien)
Die Höhle von Altamira darf seit 1979 nicht mehr besucht werden, da durch das Kohlendioxid der Atemluft schwere Schäden an den Zeichnungen entstanden. So wurde im Jahre 1998 wurde der Eingangsbereich originalgetreu nachgebildet. Die Nachbildung liegt einen halben Kilometer von der echten Höhle entfernt.
In der Höhle sind ca. 930 Bilder, eingeritzte Zeichnungen, Kohlezeichnungen und farbige Bilder. Zu sehen sind Tiere wie Hirsche, Bisons, Pferde und Wildschweine. Als Pinsel wurden Federn und Röhrenknochen genutzt..
Höhle von Chufín in Riclones, Gemeinde Rionansa (Kantabrien)
Im Dorf Riclones sind die Chufín und Micolón Höhlen. Die Micolón Höhle enthält 23 gemalte und geritzte Figuren. Zum Ritzen und Auftragungen der Malereien wurde hauptsächlich roter Ocker genommen. Es wurden Pferde, Rehe, Wisenten ein Bär gezeichnet
Höhle von Hornos de la Peña in Tarriba, Gemeinde San Felices de Buelna (Kantabrien)
In dieser Höhle gibt es den so genannten "Salon", in dem in die Felswände Bilder geritzt wurden.
Las Monedas, La Pasiega und Las Chimeneas (Kantabrien
Zu den Höhlen von Las Monedas, La Pasiega und Las Chimeneas ist der Zutritt für Besucher noch erlaubt.
Höhlen am Monte Castillo in Puente Viesgo: El Castillo
Die Stadt Puente Viesgo liegt im Landesinneren in der Region Kantabrien - in Nordspanien. Dort befinden sich im Kalksteingebirge über der Stadt Grotten, die über zahlreiche enge Gänge miteinander verbunden sind. An den Wänden sind Zeichnungen von Bisons, Pferden und anderen Tieren, sowie ca. 50 Handabdrücke abgebildet. Hauptsächlich wurde als Farbton Ocker genutzt, das Ocker wie auch die anderen Farben wurden aus Mineralien gewonnen.
Höhle von El Pendo in Escobedo de Camargo, Gemeinde Camargo (Kantabrien)
In dieser Höhle fand man außer den Felsenritzungen vonTieren und Menschen noch Gebrauchsgegenstände, u.a. vermutlich eine Art von Spazierstock.
Covalanas in Ramales de la Victoria (Kantabrien)
Auch in dieser Höhle sind Felszeichnungen von Tieren zu finden.
Höhle La Garma in Omoño, Gemeinde Ribamontán al Monte (Kantabrien)
Die Höhle liegt an der Anhöhe La Garma und hat mehrere Ebenen. Im oberen Eingangsbereich fand man mehrere Gräber, auf der mittleren Ebene waren zahlreiche Bärenreste. In der untere Ebene sind die wichtigsten Funde, da sie alle gut erhalten sind. Ein dargestelltes schwarzes Pferd ist etwas ganz Besonderes. Weiterhin sieht man Darstellungen von Ziegen, Bisons und Friese mit Händen. Man vermutet ein Alter von 28.000 und 13.000 Jahren v. Chr.
Höhle von Santimamiñe in Cortézubi (Baskenland)
Im Jahr 1917 entdeckte man in diesen Höhlen Felsenmalereien, sowie einige Schriften aus der magdalénischen Periode. Die Höhlen sind für Besucher gesperrt, um die Malereien nicht durch die Atemluft zu zerstören.
Höhle von Ekain in Deba (Baskenland)
Die Höhle von Ekain liegt ca. 10 km entfernt. Bei den Höhlemalereien von Ekain vermutet man ein Alter von 30.600 Jahren. DieZeichnungen zeigen u. a. Pferde, Steinböcke, Wisente, Hirsche, Bären und einen Lachs. Die Höhle ist für Besucher ebenfalls nicht zugänglich.
Höhle von Altxerri in Aya (Baskenland)
Die Höhle von Altxerri in der Nähe von San Sebastián ist nicht zugänglich. Die Höhlenmalereien und Höhlenzeichnungen zeigen die damalige Tierwelt mit Steinböcken, Rentieren, Vögeln, Wisenten, Hirschen, Füchse, und eine Antilope, es sind aber auch Schlangen und Fische gezeichnet.
Altstadt von Segovia mit Aquädukt
Die Stadt Segovia liegt im Landesinneren, ca. 95 km von Madrid entfernt auf einer Höhe von 1.000 m zwischen den Flüssen Eresma und Clamores. Die Stadt wurde im Jahr 80 v. Chr. gegründet und hat eine bewegte Geschichte. Es lebten hier die Römer, die Mauren, und im 13. bis 15. Jahrhundert war sie Residenzstadt der spanischen Könige. Die Bauwerke aus vielen Jahrhunderten sind noch erhalten, wie die Kathedrale, eine Festung und das römische Aquädukt, das von Sklaven mitten in der Stadt im Jahr 50 n. Chr. erbaut wurde. Es transportierte Wasser 18 km nach Segivia ins Stadtinnere und überwindet mit 128 Säulen das ca. 800 m lange Flusstal des Clamores und ist an der tiefsten Stelle des Tales fast 29 m hoch. Im 11. Jahrhundert entstand die Burg Alcàsar, und im 16.Jahrhundert wurde der gotische Dom errichtet. Die Altstadt von Segovia wurde im Jahr 1985 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes eingetragen.
Denkmäler von Oviedo und des Königreiches Asturien
Die Stadt Oviedo in Asturien liegt ca. 50 km von Faro de Cabo Peñas an der Biskaya entfernt. Asturien blieb auch nach der arabischen Eroberung Spaniens christlich. In Oviedo und in der Umgebung sind frühromanische Bauwerke erhalten geblieben, die westgotische und maurische Stilelemente vereinigen. Die Kirchen Santa María del Naranco, San Miguel de Lillo, Santa Christina de Lena und die nur teilweise erhaltene Kirche San Julian de los Prados– wurden in diesem Stil im 10. Jahrhundert erbaut. Die Kirche Santa María del Naranco wurde aus einem Palast in eine Kirche umgebaut, ein Bad wurde bei Ausgrabungen gefunden. In den tragenden Säulen aller Kirche sind sind Reliefs und Ornamente zu finden. Aus dem Mittelalter stammt der Brunnen La Foncalada, auch in diesem einzigartigen Stil erbaut.Die Denkmäler wurden im Jahr 1985 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes eingetragen - das Erbe wurde 1998 erweitert.
Altstadt von Santiago de Compostela
Santiago de Compostela ist den meisten sicherlich besonders als Wallfahrtsort und Stadt des Jakob-Pilgerweges bekannt. Die ca. 95.000 Einwohner umfassende Stadt ist die Hauptstadt der Autonomen Gemeinschaft Galicen und ist der Sitz des katholischen Erzbischofs. Außerdem ist die Stadt Sitz der Universität Santiago de Compostela. Ein besonderer Anziehungspunkt ist die hiesige Kathedrale mit ihren Reliquien, wobei man die Fassade der Kirche auf den 1-, 2- und 5-Centmünzen findet. Der Name der Stadt geht auf den Apostel Jakob zurück, der wahrscheinlich in die römische Provinz Hispania, das heutige Spanien ging, um dort den christlichen Glauben zu verbreiten. Da er dabei erfolglos war kehrte er nach Palästina zurück, wo er auf auf Befehl von Herodes Agrippa I. im Jahre 43 geköpft wurde. Nach einer seit dem Mittelalter verbreiteten Legende wurde der Tote in ein Boot gelegt, das später an der Küste von Spanien anlandete. Sehr viel wahrscheinlicher - wenn auch nicht belegt - ist, dass der Geköpfte durch Athanasius und Theodorus nach Spanien gebracht und dort in auf dem Gebiet der heutigen Stadt beigesetzt wurde.
Die Altstadt wurde im Jahr 1985 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes eingetragen.
Altstadt von Avila und Kirchen außerhalb der Stadtmauer
Die Stadt Avila liegt ca. 120 km von Madrid entfernt inmitten des Landes. Die Stadtmauer im romanischen Stil mit einer Länge von 2.500 m ist vollständig erhalten. Sie hat zahleiche Türme und 9 Tore. Die Kirche, die im gotischen Stil erbaut ist, ist in die Befestigungsanlage integriert. Außerhalb der Stadtmauer gibt es drei romanische Kirchen und eine Synagoge aus maurischer Zeit.
Hier in Avila wurde von Königin Isabella von Kastilien die Inquisition von Spanien ins Leben gerufen
Die Altstadt und Kirchen wurden im Jahr 1985 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes eingetragen
Von 1986 bis 1993
Mudejar-Architektur in der Region Aragón
Die Stadt Teruel liegt im Nordosten des Landes am Zusammenfluss des Río Guadalaviar und des Río Alfambra. Die Mudejares waren Araber und nur „geduldet“, wie es der Name „Mudejares“ ausdrückt. Es waren gelernte Handwerker und Architekten, die die Erbauung von Christenkirchen übernahmen.Sie brachen dabei die Kenntnis von muslimischen Gotteshäusern in die Bauweise mit ein und es entstand ein ganz besonderer Stil.
Die Mudejar-Architektur befindet sich hauptsächlich in Teruel. Dort sind drei backsteinerne Türme der Kirchen San Martin, El Salvador und San Pedro zu finden sowie ein Glockenturm und die Artesonadodecke in der Kathedrale.
Die Mudejar-Architektur wurde im Jahr 1986 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbe eingetragen und das Erbe 2001 erweitert
Altstadt von Toledo
Die Stadt Toledo liegt ca. 90 km von Madrid entfernt.
Toledo ist die Stadt der drei Kulturen, es lebten in einem friedlichen Miteinander dort Juden, Araber und Christen. Dieses Zusammenleben hat auch die Bauweise in der Stadt geprägt.Sie war Machtzentrum der Römer, Hauptstadt in ihrer westgotischen Zeit und kurze Zeit Regierungssitz von Karl V. Sie alle hinterließen Bauwerke in eigenem Stil - Brücken, Kirchen, Wohnhäuser. D
er große spanische Maler El Greco - von 1541 bis zum Jahr 1614 – hat hier gelebt, und man kann sein Wohnhaus und das dazu gehörige Museum besichtigen.
Die Altstadt von Toledo wurde im Jahr 1986 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes eingetragen.
Nationalpark Garajonay (Gomera)
Die Insel Gomera ist die zweitkleinste der sieben großen Kanarischen Inseln. La Gomera -westlich von Teneriffa gelegen - hat einen fast kreisrunden Durchmesser von nur ca. 22 km, somit beträgt ihre Fläche ca. 380 km². Der höchste Punkt ist der Berg "Alto de Garajonay" mit 1487 m. Die Fläche des geschützten Nationalparks Parks beträgt ca. 40 km². Im Zentrum der Insel befindet sich der größte Lorbeerwald - der „Laurisilva“ - der Erde. Dieser Wald ist teilweise immergrüner Nebelwald – die Yunga - in dem riesige Farngewächse, viele endemische Pflanzen (nur hier vorkommend) und lorbeerähnliche Pflanzen wachsen. Im Jahr 1986 wurde der Park in die Liste des UNESCO-Weltnaturerbes eingetragen.
Altstadt von Cáceres
Die Stadt Cáceres liegt im Südwesten des Landes ca. 300 km von Madrid entfernt. In der Altstadt von Cáceres sind verschiedene Baustile zu finden. Die Kombination von romanischem, islamischem, nordgotischem Stil und Gebäuden aus der Renaissance geben der Stadt ein ganz besonderes Flair. Die römischen Stadtmauern wurden von den Almohaden noch verstärkt und wurden regelrechte Befestingungswälle. Es sind sogar noch zahlreiche Türme aus der maurischen Zeit erhalten. Am bekanntesten ist der Turm „Torre del Bujaco“. Die Altstadt wurde im Jahr 1986 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbe eingetragen
Kathedrale, Alcazar und Archivo de Indias in Sevilla
Die von den Mauren erbaute Almohaden-Moschee wurde bis auf den Patio de los Naranjos, den Hof mit Brunnen, dem "Tor der Vergebung" und dem Minarett. alles zerstört und im Jahr 1401 wurde an der Stelle der Moschee eine christliche Kirche erbaut. Diese Kirche sollte das schönste, größte, ein alles überragendes Gotteshaus werden. Die fünfschiffige Santa María de la Sede hat 69 Gewölbe und 25 Kapellen. Inmitten der Kirche steht das Grabmal von Kolumbus, das von vier Männerfiguren getragen wird. Die Männer sollen die Reiche León, Kastilien, Navarra und Aragón symbolisieren. Auf dem erhaltenen Minarett steht eine ca. 4 m hohe Bronzefigur "Giraldilla".
Gleich neben der Kathedrale steht der Königspalast (Alcazár), der von den Mauren erbaut wurde. Das Außengebäude wirkt einfach und bescheiden, während das Innere mit Goldschmiedearbeiten, zahlreichen Mosaiken, Höfen, Arkaden und geschnitzten Gewölbedecken ausgestattet ist. In den Gärten sind Labyrinthe aus exotischen Pflanzen, Büschen, Springbrunnen und Statuen.
Im 17. Jahrhundert wurde in der Nähe des Schlosses (Alcazár) die Warenbörse im Renaissance-Stil fertig gestellt. Hier wurde um die Preise der Sklaven gefeilscht und geraubtes Gold und Silber aus der Neuen Welt angeboten. Im Jahr 1785 wurde das „Archivo de Indias“ eingerichtet, hier wurden alle Dokumente aus und über die Neue Welt gesammelt.
Kathedrale, Alcazar und Archivo de Indias in Sevilla wurden im Jahr 1987 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbe eingetragen
Altstadt von Salamanca
Die Stadt Salamanca liegt im Nordwesten des Landes. Die Universität, die im Jahr 1250 gegründet wurde, hat die Stadt wohl am meisten geprägt. Bis ins 11. Jahrhundert herrschten die Mauren, deren Bauwerke teilweise bis heute erhalten geblieben sind . Im historischen Stadtzentrum sind aus vielen Stilepochen wie - romanische, gotische, maurische und barocke - Gebäude zu finden. Am barokken Plaza Mayor finden sich wunderschöne Arkaden und Bauwerke. Das älteste Bauwerk ist die römische Brücke, die sich über den Rio Tormes spannt. Die Altstadt wurde im Jahr 1988 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes eingetragen
Ehemalige Zisterzienserabtei Poblet
Die ehemalige Zisterzienserabtei Poblet liegt zwischen Tarragona und Lèrida. Im Jahr 1150 gründeten Mönche aus Fontfroide das Kloster. Sie diente Königen als Residenz und war von Festungsmauern umgeben. In der Anlage sind Gästehäuser, Werkstätten, Wohntrakte u. v. mehr zu finden. Sie beherbergt die Grabmäler der Könige von Katalonien und Aragon. Die Anlage ist ein Beispiel für Militärarchitektur des 14. Jahrhunderts. Die ehemalige Zisterzienserabtei wurde im Jahr 1991 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes eingetragen
Bauten der Römerzeit und des frühen Mittelalters in Merida
Die Stadt Merida wurde von den Römern im Jahr 25 v. Chr. gegründet. Die Stadt wuchs zu bald einer wichtigen Kultur- und Verwaltungsstadt. An dem Stausee Cornalvo, der die Stadt mit Wasser versorgte, kann man das technische Verständnis der römischen Architekten und Ingenieure sehen. Diese Bauten in Merida wurden im Jahr 1993 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes eingetragen
Königliches Kloster Santa Maria de Guadeloupe
Das Kloster liegt in der Provinz Cáceres in der autonomen Gemeinschaft Extremadura. – es gibt 17 autonome Gemeinschaften in Spanien - auf einer Höhe von 650 m. Christopher Kolumbus pilgerte nach seiner Entdeckung Amerikas zu dem Wallfahrtsort im Jahr 1493. Der Sage nach soll im 13. Jahrhundert ein Hirte an diesem Ort eine vergrabene Madonnenstatue gefunden haben. Auf dem Fundort errichtete man eine Kapelle, die im Jahr 1340 zu einer Kirche und dann zu einem Kloster umgebaut wurde. Das Kloster wurd zu einem wichtigen Wallfahrtsort Spaniens. Der Kreuzgang ist im Mudejar-Stil gebaut und hat zweigeschossige Bogengänge, die aus dem 15, Jahrhundert stammen. In der Sakristei steht eine Statue der Heiligen Jungfrau im Barock- und Rokoko-Stil. Das Kloster wurde im Jahr 1993 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes eingetragen
Pilgerweg nach Santiago de Compostela, Jakobsweg (u.a. Galicien)
Der Jakobsweg (Camino de Santiago) ist der Pilgerweg zum Grab des Apostels Jakob in Santiago. Es gibt mittlerweile eine riesige Anzahl an Wegen, die alle als Jakobsweg bezeichnet werden. Aber als Kakobsweg im eigentliche Sinne wird der Camino Francés verstanden - eine hochmittelalterliche Hauptverkehrsachse in Nordspanien, die von den Pyrenäen bis nach Santiago de Compostela reicht und dabei die alten Königsstädte Jaca, Pamplona, Estella, Burgos und León einschließt. Die Entstehung dieses Weges wird auf die erste Hälfte des 11. Jahrhunderts datiert. Dieser spanische Pilgerweg wurde im Jahr 1993 (2015 - erweitert) in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbe eingetragen.
Im Jahr 1998 wurden auch die im Pilgerführer im Liber Sancti Jacobi (Jakobsbuch) aus dem 12. jahrhundert genannten vier französischen Pilgerwege in das UNESCO-Weltkulturerbe mit einbezogen.
1994 bis 2009
Nationalpark Doñana (Andalusien)
Der Nationalpark Coto de Doñana liegt an der Costa de la Luz in Andalusien und umfasst eine Fläche von 54.252 ha = 542,52 km². Der Park umfasst ein flaches periodisch überschwemmtes Feuchtgebiet, das aus den großen Mengen an Sedimenten im Delta des Guadalquivir stammt. Da ein Teil des ins Meer geschwemmten Sandes wieder an Land gelangt und sich dort abgelagert, entstanden hier bis zu 40 m hohe Dünen. Neben der beeindruckenden Natur verfügt der Park aber auch über eine beeindruckende Fauna. So überwintern hier viele tausende Zugvögel und leben hier seltene Vögel wie, Adler und Milane. Neben anderen Säugetieren ist hier der stark bedrohten Pardelluchs zu Hause.
Besucher können den Park nur nach einer Voranmeldung besuchen, was an den Stationen El Acebuche, Las Rocinas und Palacio del Acebron möglich ist.
Der Nationalpark wurde im Jahr 1994 in die Liste des UNESCO-Weltnaturerbes eingetragen.
Altstadt von Cuenca (Kastilien La Mancha)
Die Stadt Cuenca mit rund 52.000 Einwohnern liegt in der spanischen Autonomen Region Kastilien-La Mancha und ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz . Der ist mit einem Standort der Universität Kastilien-La Mancha eine Universitätsstadt. Die Stadt befindet sich etwa auf der Mitte zwischen Madrid und Valencia. Das historische Zentrum der Stadt liegt auf einem Felsplateau zwischen den Schluchten der Flüsse Júcar und Huécar. Diese Enge hat zu ganz besonderen Bauten geführt, so zu den berühmten „hängenden Häuser“ (las casas colgadas), die zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der von den Römern gegründeten Stadt gehören.
Kurz nach der Rückerberung der Stadt von den Mauren im Jahr 1177 durch den König von Kastilien Alfons VIII. (1155-1214) wurde mit dem Bau der gotische Kathedrale begonnen. Weitere kulturhistorisch wichtige Sehenswürdigkeiten sind das Gebäude der Stadtverwaltung aus dem 18. Jahrhundert, der Bischofspalast und die Burg, die aus einer arabischen Festung aus dem 10. Jahrhundert entstanden ist. Die Altstadt wurde im Jahr 1996 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes eingetragen
Seidenbörse "La Lonja de la Seda" in Valencia
La Lonja de la Seda befindet sich in der Stadt Valencia.
Sie wurde im Jahr 1469 als Ölmarkt gegründet und erst im Jahr 1533 fertig gestellt. In den folgenden Jahrhunderten wurde sie als Seidenbörse genutzt.
Der Bau ist im gotischen Stil errichtet und besteht aus dem mit Zinnen versehenen Turm, dem Innenhof und der gotischen Vertragshalle.
Die Fläche des gesamten Geländes beträgt ca. 2.000 m².
Die Kulturakademie Valencias hat jetzt hier ihre Niederlassung.
Die Seidenbörse in Valencia wurde im Jahr 1996 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes eingetragen
Las Médulas mit seinen Goldminen
Menschenhand erzeugte die bizarren Formen in der gebirgigen Landschaft ’Las Médulas’ in der von den Römern eroberten Provinz Terraconensis. Vor ca. 2.000 Jahren sprengten die Römer das Gestein in den Bergen mit Wasserkraft, um an das dort verborgene Gold zu kommen. Sie gruben Stollen und Schächte durch das gebirgige Land. Man findet dort noch riesige Dämme, an denen das Wasser gesammelt wurde und verzweigte Kanäle, um die Wassermassen an den benötigten Abraumort zu führen. Las Médulas mit seinen Goldminen wurde im Jahr 1997 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes eingetragen
Palast der Katalanischen Musik und Hospital von Sant Pau in Barcelona (Katalanien)
Den Palast der katalanischen Musik in Barcelona hat ein spanischer Architekt im Jahr 1905 entworfen, nach drei Jahren Bauzeit wurde er fertig gestellt. Der Bau ist ein mit Licht durchfluteter Skelettbau.
Das Hospital von Sant Pau ist hell und geräumig, es ist von den Gedanken getragen, dass Kranke in schöner Umgebung und bei seelischem Wohlbefinden besser genesen. Der Bau wurde im Jahr 1901 begonnen, aber erst 29 Jahre später fertig gestellt. Der Palast und das Hospital von Sant Pau wurden im Jahr 1997 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes eingetragen
Klöster San Millán de Yuso und de Suso
Die Klöster San Millán de Yuso und de Suso wurden bereits im 6. Jahrhundert gegründet. Die romanische Kirche des Ortes ist nie umgebaut worden. Das Kloster selber besteht aus Einsiedlerhöhlen und einer Kirche. Die Höhlen sind in die Hänge des umliegenden Berges geschlagen worden. Im 9. Jahrhundert zogen die Mönche in das neue Kloster Yuso. In diesem Kloster ist „Der Codex Aemilianensis“ in die kastilische Sprache (reich illustrierte Handschriften einer Abhandlung zur Johannes-Apokalypse aus dem 1. Jahrhundert n. Chr.) schriftlich von einem Mönch übersetzt worden. Von hier aus hat sich die spanische Sprache weltweit verbreitet. Die Klöster wurden im Jahr 1997 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes eingetragen
Berglandschaft Mont Perdu (Monte Perdido) in den Pyrenäen (Aragón)
Diese überragend schöne Landschaft, die sowohl in Spanien wie Frankreich liegt, erstreckt sich um den 3.352 m hohen Mont Perdu. Die Landschaft umfasst eine Fläche von 30.639 ha = 306,39 km² und umfasst zwei der größten und tiefsten Cayons auf der Südseite, während die Nordseite schroffer ist, mit den drei Talkesseln: Cirque de Gavarnie, Cirque de Troumouse und Cirque de Estaubé. Das geschützte Gebiet umfasst auf spanischer Seite den Nationalpark Ordesa y Monte Perdido und Teile des Biosphärenreservat am Vignemale - auf der französischen Seite den östlichen Teil des Nationalpark Pyrenäen und einen Teil des Naturschutzgebietes Gedre-Gavarnie. Die Landschaft bietet einen guten Einblick in das frühere Landleben in den Höhenlagen Europas, das sich nur noch hier erhalten hat. Zudem ist die Region von einer geologischen Einzigartigkeit und einer großen Vielfalt der Natur.
Diese Berglandschaft ist grenzübergreifend und ein Teil gehört auch zu Frankreich. Sie wurde 1997 sowohl in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes als auch in die des UNESCO-Weltnaturerbes eingetragen und 1999 erweitert.
Universität und historisches Zentrum von Alcalá de Henares (Madrid)
Zur Zeit der Römer hieß sie Complutum. Hier befand sich - vor ihrer Verlegung nach Madrid - eine der ältesten Universitäten Europas, die Universität Alcalá. Der Name der Stadt stammt aus dem Arabischen (Al-Kala = Festung, Burg), sowie von dem die Stadt durchquerenden Fluss Henares. Die Stadt ist der Sitz eines römisch-katholischen Bischofs.
Hier wurde vermutlich der spanische Dichter Miguel de Cervantes (1547-1616) - der Autor von Don Quijote - geboren, aber mit Sicherheit getauft.
Die Universität und das historische Zentrum wurden im Jahr 1998 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes eingetragen
Vorgeschichtliche Felsmalereien im östlichen Spanien (Valencia)
In der Cova del Cavalls (Höhle der Pferde) - bei Tirig in der Provinz Castellón - befinden sich alte Felsmalereien. Die Höhle ist Teil der 27 bekannten Stätten prähistorischer Höhlenmalereien in der Barranco de Valltorta. Dieses ca. 20 km lange Tal ist nach der Höhle von Altamira die wichtigste Fundstätte von Höhlenmalereien und anderen prähistorischen Kunstwerken in Spanien (Valencia).
Die Felsenmalereien wurden im Jahr 1998 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes eingetragen
San Cristóbal de la Laguna (Teneriffa)
San Cristóbal de la Laguna liegt ca.12 km westlich von Santa Cruz de Tenerife auf einer Höhe von ca. 550 m, allerdings sind durch die Besiedelung der Außenbezirke die Städte fast zusammen gewachsen. Im Winter regnet es dort häufig, während es im Sommer sehr heiß ist und häufig wehen heiße, trockene Winde aus der Sahara dorthin. Die Stadt ist seit dem Jahr 1701 Universitätsstadt und Bischofssitz. Die Stadt wurde im Jahr 1496 gegründet und war zwischen 1510 und 1823 in jeder Hinsicht das Zentrum der Insel. Der quadratisch angelegte Stadtkern mit seinen verwinkelten Gassen hat seinen alten Charakter bewahrt, und man kann die früheren Wohnhäuser der Reichen bewundern. Die Altstadt von San Cristóbal de la Laguna wurde im Jahr 1999 in die Liste des UNESCO-Welterbes eingetragen.
Biologische Vielfalt und Kultur von Ibiza
Ibiza ist die drittgrößte Insel der Balearen. Die Fläche von Ibiza beträgt 572 km². Die Insel liegt ca. 90 km östlich vom spanischen Festland. Die höchste Berg ist der Atalaya mit 476 m. Die Insel ist sehr hügelig, und die felsige Küste hat viele kleine Sandbuchten, die so genannten „Calas“. Die Geschichte von Ibiza ist sehr bewegt, so gründeten die Phönizier im Jahr 654 v. Chr. einen Ort auf Ibiza. Die Römer kamen um 123 v. Chr., nach den Römer kamen die Vandalen und verwüsteten im Jahr 426 die Insel vollständig. Im Jahr 711 eroberten die Mauren die Insel und herrschten dort vom 8. bis ins 13. Jahrhundert. Die Wikinger überfielen Ibiza, verließen die Insel aber bald wieder. Im Jahr 1229 eroberten die Christen die Insel und vertrieben die Mauren, und im Jahr 1256 wurde Mallorca zum Königreich erklärt, zu dem dann auch Ibiza gehörte. Im Jahr 1299 wurde eine Verwaltungsbehörde – Universidad – gegründet. Als im 15. Jahrhundert Christoph Kolumbus Amerika entdeckte, verloren die Mittelmeerhäfen stark an Bedeutung und oft überfielen daraufhin Piraten die ungeschützten Inseln. Zum Schutz wurden daraufhin Wachtürme - und zwar einer in Sichtweite des anderen - errichet. Von den Türmen aus verständigte man sich über Feuerzeichen sofern sich die Piraten näherten. Für die Bevölkerung wurden Wehrkirchen gebaut, in denen sie sich verschanzen konnten. Um die Stadt weitergehend zu schützen, wurde im Jahr 1556 mit dem Bau von Stadtmauern begonnen, die auch heute noch die Altstadt „Dalt Vila“ umgeben. Die Gräberstadt Puig des Molins ist eine sehenswerte Begräbnisstätte. Im Nordosten der Insel in Sant Vicent de sa Cala befindet sich die Höhle „Cova des Culleram“, die ein Kulttempel in der Antike war und der Göttin Tanit geweiht war.
Man findet auf Ibiza Kiefernhaine, 1.000 Jahre alte Olivenbäume, Zedern, riesige Kiefern, Mandelbäume, Johannisbrotbäume und zu den bedeutenden Naturschätzen der Insel gehören die Weiden aus Poseidongras, die das Wasser im Meer sauber und klar halten. Die Tiere auf der Insel sind friedlich, es gibt nur Falken, Hasen, Podencos, Rebhühner. Die biologische Vielfalt und Kultur von Ibiza wurde im Jahr 1999 sowohl in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes wie auch in die des UNESCO-Weltnaturerbes eingtragen.
Archäologische Stätte in der Sierra de Atapuerca (Kastilien)
Die Funde in der Sierra de Atapuerca beweisen, dass unsere Vorfahren afrikanischer Herkunft waren. An der Fundstätte Gran Dolina wurde fossilie Reste von menschlichen Wesen gefunden, die teilweise über 800.000 Jahre alt sind. So fand man hier u.a. Reste des Homo antecessor, Homo heidelbergensis und des Homo sapiens. An der Stätte Galeria del Silex fand man bemalte Flächen mit Tieren und Menschen, Szenen aus dem damaligen Leben - wie z.B. Jagdszenen. Bei Ausgrabungen fand man außerdem Menschenopfer, denen als Opferbeilage Gebrauchsgegenstände der damaligen Zeit mitgegeben worden sind. Diese Archäologische Stätte wurden im Jahr 2000 wegen der außergewöhnlichen archäologischen und paläontologischen Funde in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes eingetragen
Romanische Kirchen im Vall de Boí
Im Tal Valle de Boi liegen zwischen den Gebirgen Besiberri und Punta-Alta einige kleine Dörfer. In jedem Dorf steht eine romanische Kirche aus dem 11. Jahrhundert, die aus den Silbervorkommen in dem Tal gebaut werden konnten. Die Wandmalereien sind, um sie zu erhalten, inzwischen in Museen überführt worden. Neun Kirchen wurden in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen. Die 9 Kirchen sind:
Sant Climent mit einem besonders kunstvoll ausgearbeiteten Kirchturm, Santa Maria, Sant Feliu, Sant Joan, Santa Eulàlia, Santa Maria de l’Assumpció de Cóll, Santa Maria de Cardet, la Nativitat de la Mare de Déu und die Einsiedelei von Sant Quirc Sant Climent.
Die Kirchen wurden im Jahr 2000 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes eingetragen
Archäologisches Ensemble von Tárraco (Tarragona)
Die Stadt Tárraco - heute Tarragona – war die Provinzhauptstadt des römischen Spaniens. Unter zahlreichen neuen Gebäuden sind noch Ruinen der damaligen Zeit vergraben. Der Regierungssitz der römischen Verwaltung befand sich auf einem terrassenförmig angelegten Gipfel. Viele alte Gebäude sind zerstört, können aber als Ruinen besichtigt werden. Das archäologisches Ensemble wurde im Jahr 2000 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes eingetragen.
Palmenhain von Elche
Der Palmenhain von Elche liegt in der spanischen Stadt Elche, die zur Region Valencia gehört. Man findet dort auf einer 1,5 km² großen Fläche mehr als 10.000 Palmen. Teilweise sind die Palmen – hauptsächlich Dattelpalmen - 300 Jahre alt. Die größte Palme, die so genannte „Kaiserliche Palme“, hat sieben Stämme. Die Bewässerungsanlage wurde dort schon im 8. Jahrhundert installiert und wird auch heute teilweise noch genutzt. Eine Gefahr für den Fortbestand des Palmengartens ist ein 3,0 bis 3,5 cm großer Rüsselkäfer, der eine Vorliebe für Palmen hat und diesen großen Schaden zufügt und viele Palmen schon absterben ließ.Der Palmenhain wurde im Jahr 2000 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes eingetragen
Spätrömische Befestigungsanlagen von Lugo (Galicien)
Die Befestigungsanlagen von Lugo wurden im späten 3. Jahrhundert von den Römern erbaut, um die Stadt verteidigen zu können. Die nahezu noch vollständig erhaltene Anlage ist ein hervorragendes Zeugnis römischer Festungsbauten in Westeuropa. Die Befestigungsanlagen wurden im Jahr 2000 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes eingetragen
Kulturlandschaft von Aranjuez
Die Stadt Aranjuez liegt etwas über 45 km südlich von Madrid. Die königliche Familie lebte hier im Sommer. Der Palast entstand im Jahr 1727 und wurde im Stil der Renaissance auf einer Ruine eines alten Kloster gebaut und umgebaut. Eine besondere Sehenswürdigkeit ist der Porzellansalon. Der Garten des Schlosses ist gärtnerisch perfekt im Barockstil angelegt. Da der Fluss Tajo am Schloss vorbeifließt, konnte der Garten problemlos bewässert werden, man konnte Brunnen installieren und eine künstliche Blumeninsel anlegen. Die Kulturlandschaft von Aranjuez wurde im Jahr 2001 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes eingetragen.
Ubeda und Baeza (Andalusien)
Die beiden kleinen Städte in Andalusien liegen ca. 10 km voneinander getrennt und sind wegen ihrer besonderen Bedeutung für die Renaissance und deren Wegbereiter in Spanien bekannt. Im 16. Jahrhundert wurden diese ursprünglich im 9. Jahrhundert im maurischen Stil erbauten Städte völlig neu umgebaut. In der Stadt Úbeda liegen eher die weltlichen Gebäude, wie die Paläste der Renaissance , während in Baeza die kirchlichen - und Bildungsgebäude sind. In Úbeda starb im Jahr 1591 der heilige Johannes vom Kreuz. Ubeda und Baeza wurden im Jahr 2003 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes eingetragen.
Biscaya-Brücke (Baskenland)
Die Brücke überspannt die Mündung des Flusses Nervión im Golf von Biskaya westlich von Bilbao. Sie wurde von dem baskischen Architekten Alberto de Palacio Elissague geplant und nach drei Jahren Bauzeit im Jahre 1893 vollendet. Die rund 45 Meter hohe Brücke in Baskenland mit einer Spannweite von 160 m verbindet die Tradition der metallischen Bauten des 19-ten Jahrhunderts mit der damals neuen Technologie der leichten Stahlkabel aus 127 einzelnen "Drähten. Die Brücke stellt aber insofern eine Besonderes dar, da es sich bei der Brücke nicht um eine Hängebrücke im eigentlichen Sinne handelt, sondern um eine Schwebefähre - also um eine unter der Brücke befestigte Hängegondel bzw. Schwebefähre mit der Waren und Personen befördert werden. Das Bauwerk wurde1893 eingeweiht und ist somit die älteste Schwebefähre der Welt, die heute noch in Betrieb ist. Weltweit wurden etwa 20 derartige "Brücken" erbaut - die letzte 1915 in Brasilien. In Zuge des spanischen Bürgerkriegs wurden Teile der Konstruktion gesprengt, aber bereits 1942 wieder eröffnet. Im Jahr 1998 wurde die Konstruktion einer größeren Modernisierung unterworfen. Die Biscaya-Brücke wurde im Jahr 2006 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes eingetragen.
Nationalpark Teide (Teneriffa)
Der Pico del Teide ist mit einer Höhe von 3.718 Metern der höchste Berg ganz Spaniens. Der Berg ist ein so genannter Schichtvulkan. Das bereits 1954 zum Nationalpark ernannte Gebiet um den Berg herum umfasst eine Fläche von 18.990 ha = 189,9 km². Der Teide kann über einen gut ausgeschilderten Weg bestiegen werden. Dabei ist zu berücksichtigen, dass für die Besteigung des Gipfels eine Genehmigung erforderlich ist, die man aber recht unbürokratisch im Büro der Nationalparkverwaltung in Santa Cruz de Tenerife erhalten kann
Die renovierte historische Schutzhütte Refugio de Altavista befindet sich dicht unterhalb des Gipfels auf einer Höhe rund 3.270 m. Es ist aber auch möglich, die SeilbahnTeleférico del Teide zu benutzen, die ca. 150 m unterhalb des Gipfels endet. Der Nationalpark wurde im Jahr 2007 in die Liste des UNESCO-Weltnaturerbes eingetragen
Torre de Hércules (Herkulesturm) (Galicien)
Der Herkulesturm ist das Wahrzeichen der Stadt A Coruña. Der Turm wurde um das Jahr 110 n.Chr. von den Römern unter Kaiser Trajan (53-117) erbaut.
Während der Regierungszeit von Karl IV. (1748-1819) wurde der Turm zwischen 1788 bis 1791 restauriert und erhielt dabei eine klassizistische Umhüllung. Der Turm besitzt von seinem Fußpunkt aus eine Höhe von 68 m und befindet sich dabei insgesamt auf einer Höhe von 112 m über N.N. Seinen Namen erhielt der Turm, da hier der Legende nach Herkules den Riesen Geryon besiegt hatte
Der Herkulesturm wurde im Jahr 2009 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes eingetragen.
Prähistorische Felzritzungen in Siega Verde
Hier befindet sich eine Fundstelle von zwischen 13.000 und 20.000 Jahre alten Felszeichnungen. Die Felsritzungen findet man entlang des Río Águeda - etwa 2 km westlich des Dorfes Castillejo de Martín Viejo und etwa 15 km nordwestlich von Ciudad Rodrigo in
der Provinz Salamanca.
Auf einer Länge von ca. 3 km entlang des Flusses befinden sich an 94 Fundstellen über 500 Zeichnungen Die dargestellten Tiere sind im Wesentlichen Hirsche, Pferde, Stiere und Ziegen.
Die Felszeichnungen wurden 2010 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes eingetragen. Das Erbe ist eine Erweiterung der 1998 Weltkulturerbestätte des Vale do Côa in Portugal, das bereits 1998 zum Weltkulturerbe wurde.
Kulturlandschaft Serra de Tramuntana
Das Gebirge Serra de Tramuntana befindet sich im Nordwesten der Insel Mallorca und hat eine Fläche von ca. 1.000 km².
Das geschützte Gebiet hat eine Länge von etwa 90 km.
Der höchste Berg ist der Puig Major mit einer Höhe von 1.450 m. Am Fuß des Berges liegen zwei Seen, die das Trinkwasser in der Region sichern.
Die Landschaft des Gebietes ist abwechselungsreich, wild und ursprünglich - ein Paradies auch für Radfahrer und Wanderer. Das Gebirge besteht bis zu 90% aus Kalkstein.
In dem Gebiet lebt die endemische Geburtshelferkröte - ein Froschlurch, bei dem sich das Männchen zur Paarungszeit die Eier um die Fersengelenke wickelt und diese bis zum Ausschlüpfen der Nachkommen mit sich schleppt.
In dem Gebirge stehen noch alte Schneehäuser, in denen in früheren Zeiten Eis gelagert wurde, das dann im Sommer verkauft wurde. Kommt man in dieses Gebiet sollte man sich folgendes anschauen:
- Die Funde aus Höhlen im Museum de Lluc
- Das Dorf Sa Calobra
Allein die Serpentinenstraße dorthin lohnt sich zu sehen, sie führt durch eine bizarre felsige Landschaft. Abenteuerlich ist der "Kravattenknoten", eine 270°-Kehre. Telweise führt die Straße durch steil aufsteigenden Felswänden hindurch.
- Die am Fußes des Puig Major liegende Bucht Cala Tuent
- Den Wallfahrtsort Santuari de Lluc
- Die Schlucht Torrent de Pareis, durch die zeitweise ein reißender Bach stürzt, der ins Mittelmeer mündet. Die Wanderung durch die Schlucht sollten nur geübte Kletterer und trainierte Wanderer unternehmen, Menschen mit Höhenangst sollten sie meiden.
Diese Kulturlandschaft wurde im Jahr 2011 in die Liste der UNESCO-Welterbestätten eingeschrieben.
Historische Stätten der Quecksilbergewinnung in Almadén und Indrija
Almadén
Almadén liegt in der spanischen Provinz Ciudad Real und hat eine Fläche von ca. 240 km². Bei Almadén wurde seit Jahrhunderten Quecksilbersulfid (HgS (Zinnober)) abgebaut.
Zinnober ist ein hellrotes Erz, es ist nicht gefährlich für den Menschen. Zinnober (chemisch Quecksilbersulfid) ist ein Feststoff mit einem Schmelzpunkt von 386°C, so verdunstet es nicht bei Normtemperatur und ist nicht wasserlöslich. Es hat einen hohen Gehalt an Quecksilber. Um jedoch reines Quecksilber zu gewinnen, muss man das Erz bearbeiten, und dabei entstehen giftige Quecksilberdämpfe, die äußerst gesundheitsschädlich sind. Bei leichteren Vergiftungen fallen die Zähne aus und man hat einen abnorm hohen Speichelfluss. Hg wird auch im Gehirn angereichert. Quecksilbervergiftete Menschen sterben meist an Nieren- und Leberversagen und haben starke Schmerzen.So wurden von 1566 bis 1801 viele Sträflinge und Sklaven aus Nordafrika als Arbeitskräfte eingesetzt. Im Jahr 1645 kaufte der spanische Staat die Mine. Im Jahr 1755 brach ein Brand in der Mine aus, das lange Zeit nicht gelöscht werden konnte.
Quecksilber (quicklebendiges Silber) ist ein eigenartiges Metall. Bei Zimmertemperatur ist es flüssig. Es hat eine Dichte von 13,6 g/cm³. Andere Metalle, wie z.B. Eisen schwimmen auf der Oberfläche von Quecksilber. Es ist supraleitfähig. Auch heutzutage wird
Quecksilber noch von der Industrie benötigt, auch wenn immer wieder versucht wird, es durch andere Stoffe zu ersetzen.
Antoni-Stollen in Indrija (Slowenien)
Die rund 6.000 Einwohner zählende Stadt Indrija liegt in der Region Goriška im Westen von Slowenien. Die Stadt wurde zur Alpenstadt des Jahres 2011 gekürt.
Im Antoni Stollen wurde seit 1490 Quecksilber abgebaut. Ein Bottichmacher entdeckte das Quecksilber. Es wurden ca. 150.000 t Quecksilber gewonnen
Im Laufe der Jahre wurden immer neue Stollen gegraben, so dass letztendlich fast 700 km Stollen entstanden.
Idrija war das zweitgrößte Quecksilberbergwerk der Welt – nach Almadén in Spanien. Der größte Teil des Metalls wurde seinerzeit nach Amerika verschifft, weil es dort für die Goldgewinnung benötigt wurde.
Heutzutage ist das Bergwerk geschlossen und der "Antoni-Stollen" ist als Museum zu besichtigen.
Die historischen Stätten der Quecksilbergewinnung in Almadén und Indrija wurden im Jahr 2012 in die Liste der "grenzüberschreitenden" UNESCO-Weltkulturerbestätten eingeschrieben.
Dolmenstätten von Antequera
Antequera hat rund 41.000 Einwohner und liegt in der Provinz Malaga in Andalusien im Süden Spaniens und grenzt an Gibraltar.
Hier findet man drei von der UNESCO ausgezeichnete Grabstätten aus der Jungsteinzeit.
Der Dolmen de Menga ist ein Galeriegrab aus der Zeit um 3.800 v.Chr. und befindet sich bei Antequera in Andalusien Die Anlage zählt zu den bedeutenden Megalithbauten in Europa. Zusammen mit dem Dolmen de Viera und dem 1,7 km entfernten Tholos de El Romeral bildet es ein bedeutendes Ensemble aus der Jungsteinzeit.
Der Dolmen de Menga hat einen Durchmesser von 25 m – bei einer Höhe von rund 4 m. Er besteht aus 32 Megalithen, von denen der schwerste rund 180.000 kg wiegt. Nach Fertigstellung der Kammer und des Ganges wurde die Anlage mit Erde bedeckt. Der Hügel blieb bis heute erhalten.
Im 19. Jahrhundert fanden Archäologen in der Kammer die Skelette von mehreren hundert Menschen.
In der Nähe befindet sich der etwas kleinere Dolmen de Viera, der aus derselben Zeit stammt.
Etwas außerhalb der Stadt befindet sich der Tholos de El Romeral aus der Zeit um 1800 v. Chr., bei dem auch kleinere Steine Verwendung fanden.
Die Dolmenstätten von Antequera wurden am 17. Juli 2016 auf der Konferenz in Istanbul in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten aufgenommen
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