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Spanien: Bildende Künstler

Eduardo Arroyo (geb. 1937)
Maler, Grafiker, Bühnenbildner. Eduardo Arroyo wurde 1937 in Madrid geboren, wo er später Kunst studierte. Ende der 1950er Jahre kehrte er Spanien den Rücken aufgrund des Franco-Regimes und zog nach Paris, wo er sich mit Joan Miró anfreundete. Jedoch kam er 1976 zurück. Arroya zählt zu den wichtigsten Vertretern des politisch engagierten Realismus. Seine Bilder sind farbenreiche Kompositionen zwischen Pop Art und Nouvelle Figuration. Als Bühnenbildner war er u.a. tätig für die Pariser Oper, die Berliner Schaubühne und die Salzburger Festspiele.

Bartolomé Bermejo (1430-1496)
Maler. Bartolomé Bermejo wurde 1430 in Cordóba geboren. Zu seinen wichtigsten Werken zählen die Bilder "Der heilige Damian" und "Thronender Hl. Dominikus mit den 7 Kardinaltugenden". Inspiriert wurde er vom flämischen Künstler van Eyck und der Ölmalerei. Bermejo arbeitete u.a. in Barcelona und Aragón. Allgemein ist seine religiöse Malerei gekennzeichnet durch eine realistische Darstellung und besondere Plastizität. Bartolomé Bermejo starb 1496 in Katalonien.

Justo González Bravo (geb. 1944)
Maler. Justo González Bravo wurde 1944 in Badajoz geboren. Seine Bilder, die sich vorwiegend in Privatsammlungen, aber auch internationalen Museen befinden, sind geprägt durch starke Expressivität und Abstraktion. Dem Betrachter öffnet sich nach und nach die Bedeutung hinter den Farben seiner zeitgenössischen Kunst, so dass dieser etwas über sich selbst erfahren kann. Bravos Eintritt in die Malerei begründet er damit, "die Subjektivität des eigenen Seins zu ergründen".

Santiago Calatrava (geb. 1951)
Architekt, Künstler und Baumeister der Gegenwart. Santiago Calatrava Valls wurde 1951 in eine Adelsfamilie von Valencia hineingeboren, wo er auch Architektur studierte. Er baute u.a. den Ostbahnhof in Lissabon, die U-Bahn-Brücke über der Oberbaumbrücke in Berlin, die Kronprinzenbrücke in Berlin sowie den Athens Olympic Sports Complex in Athen. Seine Werke sind von großer Eleganz geprägt. Im Jahr 2008 verlieh ihm die Universität von Tel Aviv die Ehrendoktorwürde.

Eduardo Chillida
(1924-2002)
Zeichner und moderner Bildhauer. Eduardo Chillida wurde 1924 in San Sebastián geboren und studierte Architektur in Madrid. Chilliada zählt zu den wichtigsten Bildhauern im 20. Jahrhundert. Er schuf u.a. die Skulptur "Berlin" vor dem Bundeskanzleramt. Begonnen hat er jedoch mit der künstlerischen Bearbeitung von Steinfiguren. In Amerika und Deutschland fanden herausragende Retrospektiven seiner Kunst statt. 2002 starb Chilliada in seinem Geburtsort.

Florencia Coll (geb. 1959)
Malerin und Zeichnerin. Florencia Coll Mirabent wurde 1959 in Barcelona geboren, wo sie später Kunstgeschichte studierte. In den 1980er Jahren arbeitete sie zusammen mit Joan Bolet, der gemeinhin als Restaurator des Museo Nacional de Arte de Cataluña in Barcelona bekannt ist. Coll hat bereits viele Plakate künstlerisch gestaltet, die bei offiziellen Veranstaltungen zum Einsatz kamen und nun z. B. auf Amazon zu erwerben sind.

Salvador Dalí
(1904-1989)
Maler, Bildhauer, Bühnenbildner. Salvador Felipe Jacinto Dalí i Domènech wurde 1904 in Girona geboren. Er zählt zu den wichtigsten Vertretern des Surrealismus und des 20. Jahrhunderts. Seine Themen ranken sich um das Unbewusste und bilden oft Traumsequenzen ab oder zeigen Symbole des Rausches. Zu den bekanntesten Werken des Genies zählen "Weiche Uhren" und "Langbeinige Elefanten". Dalís Muse war seine spätere Ehefrau Gala, die fast alle Surrealisten inspirierte. Der exzentrische Künstler starb 1989 in seinem Heimatort.

Joan Miró
(1893-1983)
Maler, Bildhauer, Grafiker. Joan Miró i Ferrà wurde 1893 in Barcelona als Kind eines Goldschmieds geboren. Miró wird der Klassischen Moderne zugeordnet und ist einer der wichtigsten Maler des 20. Jahrhunderts gewesen. Seine surrealistischen, ja fantastischen Kunstwerke sind international berühmt, so z. B. das bekannte " ESPAÑA"-Logo. Heute gibt es Parfums, Musik und vieles mehr, das seinen Namen trägt. Skulpturen von ihm schmücken u.a. öffentliche Plätze in Barcelona. Miró starb 1983 in Palma de Mallorca.

Marià Fortuny (1838-1874)
Maler, Grafiker, Radierer. Marià Josep Maria Bernat Fortuny i Carbó wurde 1838 in Reus geboren und studierte in Barcelona. Goya war einer seiner Vorbilder. Fortuny nahm am Marokkofeldzug teil. Eines seiner bekanntesten Werke ist "Der marokkanische Schlangenbändiger". Portraits und Historien gehören zu seinem Repertoire, die heute überwiegend in Venedigs Palazzo Fortuny zu bewundern sind. Mariá Fortuny starb 1874 in Rom, der Stadt, wo er den größten Teil seines Lebens verbracht hat.

Antoni Gaudí (1852-1926)
Architekt. Antoni Gaudí i Cornet wurde 1852 in Reus als Kind eines Kupferschmieds geboren und studierte in Barcelona auf der Architekturschule. Er zählt zu den bedeutendsten Architekten der Moderne. Wichtige Bauwerke von Gaudí sind u.a.: Casa Milá, Casa Battló, Palau Güell, Parque Güell, die in Barcelona zu bewundern sind. Sein Hauptwerk ist die Sagrada Família ebenda. Besonders hervorzuheben ist sein Stil, der organische, naturnahe Formen aufweist. Gaudí starb 1926 in Barcelona.

El Greco (ca. 1541-1614)
Maler, Bildhauer und Architekt. Domínikos Theotokópoulos alias El Greco (dt.: der Grieche) wurde ca. 1541 in Griechenland geboren. Er arbeitete u.a. in Rom, Madrid und Venedig, seit 1577 auch am spanischen Hof. Heute gilt er als bedeutendster Vertreter des spanischen Manierismus. Vor allem widmete er sich religiösen Arbeiten, die ihm die Kirche auftrug. Doch sein Einsatz von grellen Farben und Porträtierten, denen er eine Art Spinnengliedrigkeit zudichtete, waren eher verpönt zu El Grecos Lebzeiten. Eines seiner berühmtesten Werke ist "Blick auf Toledo". El Greco starb 1614 in Toledo.

Francisco de Goya
(1746-1828)
Maler. Francisco José de Goya y Lucientes wurde 1746 in Aragón als Kind eines Vergolders geboren, durch den er viele Maler und Bildhauer kennenlernte. Er konzentrierte sich später auf religiöser Fresken und Altarbilder. Berühmt ist sein Einsatz von dunklen Farben. Etliche Werke sind heute im Prado in Madrid zu sehen. Goya war als Akademieprofessor in Madrid tätig und auch am spanischen Hof. Zu seinen bekanntesten Bildern zählen die "Maya"-Werke, die er um 1800 geschaffen hatte. Goya starb 1828 in Bordeaux.

Gustavo (geb. 1939)
Maler. Gustav Peñalver Vico wurde 1939 in Cartagena geboren und ließ sich künstlerisch vor allem von dem Maler Miró als auch von Filmemacher Woody Allen beeinflussen. Er war u.a. in Paris und Barcelona tätig. Charakteristisch für seine Arbeiten ist der Aufstand gegen das Franco-Regime, was ihm oft Feinde bescherte bzw. die Zerstörung einiger Gemälde durch Franco-Anhänger. Von Mitte der 1970er Jahre bis 1990 verschlug es den bedeutenden zeitgenössischen Maler nach Berlin-Kreuzberg, wo er im Kunsthaus Bethanien schaffte. Bisher hat er mehr als 35.000 Werke hervorgebracht.

Bartolomé Esteban Murillo (1618-1682)
Barockmaler. Bartolomé Esteban Murillo wurde 1618 in Sevilla geboren. Er wurde vor allem von den niederländischen Malern Rubens und Raffael beeinflusst. Religiöse Gemälde ("Die beiden Dreieingkeiten"), aber auch alltägliche Situationen ("Die Traubenesser") stammen von ihm, der sich auf der Schnittstelle zwischen Realismus und Spiritualität bewegte. Murillo starb 1682 in seiner Heimatstadt, nachdem er von einer Leiter gestürzt war beim Anfertigen einer Kirchenmalerei.

Francisco Pradilla y Ortiz
(1848-1921)
Maler. Francisco Pradilla y Ortiz wurde 1848 in Aragonien geboren. Seine Ausbildung erhielt er in Saragossa, Madrid und an der Spanischen Akademie der Schönen Künste von Rom. Vor allem Historiengemälde stammen aus seiner Hand, später widmete er sich jedoch auch Genrebilder-Miniaturen. Eines seiner berühmtesten Werke ist "Der Raub der Sabinerinnen". Sein Stil ist geprägt von Lebendigkeit. Francisco Pradilla y Ortiz starb 1921 in Madrid.

Picassomuseum in Malaga ©goruma (barton)

Pablo Picasso (1881-1973)
Maler, Bildhauer, Grafiker. Pablo Ruiz Picasso wurde 1881 in Màlaga geboren und studierte in Madrid an der Königlichen Akademie von San Fernando. Er ist einer der bedeutendsten Künstler des 20. Jahrhunderts und gilt Mitbegründer des Kubismus. "Les Demoiselles d’Avignon" aus dem Jahr 1907 ist eines seiner bedeutendsten Gemälde. Es gibt etliche Picasso-Museen, u.a. in Paris, Madrid und Köln. In Paris lebte er lange Zeit und ging im Haus von Gertrude Stein ein und aus, die seine Kunst erst entdeckte. Das Genie Picasso starb 1973 im französischen Mougins und hinterließ rund 50.000 Werke.

Nuria Quevedo
(geb. 1938)
Malerin, Grafikerin. Nuria Quevedo wurde 1938 in Barcelona geboren. Ihre Eltern waren Emigranten, die es nach Berlin verschlagen hatte. So wurde das Exil zum besonderen Thema ihrer Kunst. Sie studierte an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee Grafik. Vielfach ausgezeichnet von der DDR, widmete sich Quevedo zunächst der Illustration von Büchern (von Anna Seghers, Christa Wolf etc.). Einige Jahre war sie Mitglied der Akademie der Künste. Ihre Werke sind u.a. in Leipzig, Berlin und Rostock ausgestellt.

Antonio Tàpies (geb. 1923)
Maler, Bildhauer, Grafiker. Antoni Tàpies i Puig wurde 1923 in Barcelona geboren, wo er später Jura studierte. Tàpies fand als Autodidakt zur Malerei und avancierte zum berühmtesten spanische Maler der so genannten informellen Kunst, die sich auf gegenstandsfreie Darstellungen spezialisiert hat und im Antikriegs-Europa entwickelte. "Meine Malerei ist eine Meditation über die Natur des Menschen", umschrieb er einst seine Arbeit, die u.a. von Miró, Klee und Picasso beeinflusst wurde. Politisch stellte er sich gegen das Franco-Regime in den 1970er Jahren.

Diego Velázquez (1599-1660)
Maler. Diego Rodríguez de Silva y Velázquez wurde 1599 in Sevilla geboren und erhielt Unterricht bei dem Maler Francisco Herrera sowie bei Peter Paul Rubens. Während seines Lebens arbeitete er u.a. am Königlichen Hof. Velàzquez stieg zum wichtigsten Porträtmaler des höfischen Barock auf. Eines seiner berühmtesten Werke heißt "Las Meninas" und entstand im Jahr 1656. Gekennzeichnet sind seine Arbeiten, darunter auch Historienbilder, von mystischer Symbolik, aber auch von Präzision. In jedem Fall regten sie noch Generationen nach ihm zu vielseitigen Interpretationen an. Velàzquez starb 1660 in Madrid und beeinflusste namhafte Maler wie Picasso oder Goya.

Fernando Yáñez (1480-1526)
Maler. Fernando Yáñez de la Almedina wurde 1480 in Ciudad Real geboren und studierte Kunst in Italien, wo er auf die Arbeiten von da Vinci aufmerksam wurde. Nach seiner Rückkehr nach Spanien tat er sich mit dem Maler Fernando de los Llanos zusammen. Es entstanden Gemeinschaftsarbeiten für die Kathedrale von Valencia, die um die Heilige Jungfrau kreisten. Zu seinen bedeutendsten Werken zählen "Beweinung Christi" oder "Cristo Salvator Mundi". Yáñez starb 1526 in Valencia. Er zählt zu den wichtigsten Malern der Früh-Renaissance.






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