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Ärzte und Naturwissenschaftler
Alexander Achijeser (1911-2000)
Physiker. Alexander Iljitsch Achijeser wurde 1911 in Tscherikaw als Kind eines Arztes geboren und studierte später in Kiew. Ab 1938 war er Leiter in Charkiw am Institut für Theoretische Physik und nachher auch Professor an der dortigen Universität. Achijeser spezialisierte sich u.a. auf Quantenelektrodynamik, Kernphysik sowie Festkörperphysik und verfasste mehrere wissenschaftliche Abhandlungen. Er starb im Jahr 2000 – vielfach ausgezeichnet z.B. von der Russischen Akademie der Wissenschaften.
Wladimir Berestezki (1913-1977)
Theoretischer Physiker. Wladimir Borissowitsch Berestezki wurde 1913 in Charkiw geboren und studierte am Leningrader Lebedew-Institut sowie an der Moskauer Lomonossow-Universität. An Letzterer erhielt er später eine Dozentenstelle und daraufhin einen eigenen Lehrstuhl. Er arbeitete u.a. an der russischen Wasserstoffbombe mit. Zusammen mit Alexander Achijeser schrieb er eine Abhandlung zur Quantenelektordynamik, die sehr erfolgreich war. Berestezki starb 1977.
Jewgeni Botkin (1865-1918)
Leibarzt von Nikolaus II. Jewgeni Sergejewitsch Botkin wurde 1865 in Zarskoje Selo als Sohn des Leibarztes von Zar Alexander II. geboren. Er studierte in St. Petersburg und u.a. in Berlin. Im Jahr 1908 berief ihn die Zarenfamilie um Nikolaus II. zum Leibarzt. Seine Aufgabe war vor allem, den jungen Thronfolger von seiner Bluterkrankheit zu heilen, was unmöglich war. Nach der Februarrevolution geleitete er die Zarenfamilie ins Exil nach Tobolsk und Jekaterinburg. Dort wurde Botkin bei einem Massaker der Bolschewisten samt Zarenfamilie im Jahr 1918 ermordet.
Sergei Botkin (1832-1889)
Leibarzt von Zar Alexander II. und Alexander III. Sergei Petrowitsch Botkin wurde 1832 geboren und studierte an der Moskauer Lomonossow-Universität. Ab 1881 lehrte der Pionier in Sachen angewandter Medizin und pathologischer Anatomie als Professor an der Petersburger Militärmedizinischen Kirow-Akademie. Zu seinen Schülern und Assistenten gehörte auch Iwan Pawlow. Botkin war der Leibarzt der Familie um Zar Alexander II und arbeitete ebenso an mehreren Kriegsfronten als Mediziner. Er starb 1889.
Alexei Fedtschenko (1844-1873)
Geograph und Entdecker. Alexei Pawlowich Fedtschenko wurde 1844 bei Chamonix geboren und studierte in Moskau u.a. Zoologie, Botanik und Ethnografie. Er reiste viel durch Europa und lehrte an deutschen Universitäten (Leipzig, Heidelberg). Auch unternahm er Expeditionen und entdeckte dabei Zentralasien. Mit nur 29 Jahren kam Fedtschenko bei einer Gletscher-Besteigung in Chamonix ums Leben. In Pamir ist ein Gletscher zu seinen Gedenken nach ihm benannt wurden.
Alexander Friedmann (1888-1925)
Physiker, Geophysiker und Mathematiker. Alexander Alexandrowitsch Friedmann wurde 1888 in Sankt Petersburg geboren. Er befasste sich intensiv mit der Raumkrümmung sowie der Relativistischen Kosmologie und inspirierte damit die Arbeiten von Albert Einstein. Die Friedmann-Gleichungen entwickelte er und erklärte damit das homogene Universum. Seine Studien erklärten außerdem die Ausdehnung des Universums. Friedmann starb 1925 in Leningrad.
Witali Ginsburg (1916-2009)
Physiker. Witali Lasarewitsch Ginsburg wurde 1916 in Moskau als Sohn einer Ärztin geboren. Er studierte an der Universität von Moskau und promovierte in Kasan. Ginsburg arbeitete u.a. an der sowjetischen Wasserstoffbombe mit und war Mitglied in der Akademie der Wissenschaften. "Für bahnbrechende Arbeiten in der Theorie über Supraleiter und Supraflüssigkeiten" verlieh man ihm 2003 den Nobelpreis für Physik. Ginsburg starb 2009 in Moskau.
Pavel Jakobi (1841-1913)
Arzt und Psychiater, Ethnograph. Pavel Ivanovich Jakobi wurde 1841 in Kazan in eine adlige Familie hineingeboren. Er studierte an einer sowjetischen Militärakademie sowie an der Universität Heidelberg. Jakobi gilt als Pionier in Sachen Psychiatrie Russlands und führte Paradigmenwechsel in der Organisationsstruktur ein. Ebenso widmete er sich der ethnografischen Forschung. Er lehrte u.a. in Moskau und Orel. Jakobi starb 1913 in Sankt Petersburg.
Sergei Koroljow (1906-1966)
Wissenschaftler, Konstrukteur der Raumfahrttransportsysteme und Weltraumpionier. Sergei Pawlowitsch Koroljow wurde 1906 in Schytomyr geboren und studierte u.a. in Moskau und Kiew. Koroljow war Mitglied der Akademie der Wissenschaften der UdSSR und fertigte mehrere Raketen sowie Raumschiffe an, mit denen zum ersten Mal Menschen in den Weltraum fliegen konnten. Seine Devise war die Einfachheit der Konstruktion. Während des 2. Weltkriegs arbeitete er über 15 Jahre in Omsk. Koroljow starb 1966 in Moskau.
Sofja Kowalewskaja (1850-1891)
Mathematikerin. Sofja Wassiljewna Kowalewskaja wurde 1850 in Moskau in eine wohlhabende Familie hineingeboren. Die "Prinzessin der Mathematik" studierte u.a. in Heidelberg, wo sie als erste Frau für diese Art wissenschaftlicher Studien zugelassen wurde. Sie schrieb insgesamt drei Dissertationen und befasste sich z.B. mit Differentialgleichungen. Kowalewskaja starb 1891 in Stockholm als weltweit erste Professorin der Mathematik, die u.a. Vorlesungen abhalten durfte.
Alexander Lebedev (1881-1938)
Biochemiker. Alexander Nikolaevich Lebedev wurde 1881 in eine Moskauer Familie der russischen Intelligenz hineingeboren. Er studierte an der hiesigen Universität, u.a. am Institut für Landwirtschaft. Im Jahr 1921 erhielt er den Ruf als Professor an der Staatlichen Universität von Moskau. Er befasste sich hauptsächlich mit der Theorie der alkoholischen Gärung und schrieb wichtige Abhandlungen darüber. Lebedev starb 1938.
Nikolai Lobatschewski (1792-1856)
Mathematiker. Nikolai Iwanowitsch Lobatschewski wurde 1792 in Nischni Nowgorod geboren. Er studierte in Kasan Chemie, Mathematik, Astronomie usw. und war mit Carl Friedrich Gauß befreundet. Ab 1816 lehrte er als Professor in Kasan und verfasste als erster eine Abhandlung mit einer Definition zur nichteuklidischen Geometrie. Auch schrieb er wissenschaftliche Werke zur höheren Algebra. Für seine Arbeit erhob man ihn anerkennend in den Stand des Adels (1838). Lobatschewski starb 1856 in Kasan.
Michail Lomonossow (1711-1765)
Michail Wassiljewitsch Lomonossow (geboren 1711 in Denissowka, gestorben in Sankt Petersburg 1765) war Sohn eines Fischers und widmete sich vor allem den Studien der Naturwissenschaft und der Philosophie in Sankt Petersburg, Marburg und Freiberg. Seit 1745 lehrte er als Professor für Chemie an der Akademie der Wissenschaften in Sankt Petersburg und trug entscheidend zur Gründung der Moskauer Universität bei. betrieb Grundlagenforschung zur Entwicklung der Lehre zur Chemie und war Anhänger der atomistischen Theorie. Wissenschaftliche Erfolge sind die Erklärung der Wärme durch Bewegung und Reibung von Stoffpartikeln, die Bestimmung des Ausdehnungskoeffizienten der Luft und der Schmelzpunkte und Löslichkeiten von Salzen. Auch die russische Geographie und Meteorologie beeinflusste er durch seine Forschungserfolge bahnbrechend, so dass er u.a. eine Glasfabrik und das erste chemische Laboratorium Russlands errichtete.
Sein bedeutendstes Werk als Linguist war das Verfassen der ersten russischen Grammatik 1757 (Rossijskaja grammatika), die zur Wahrung und Fixierung der heutigen russischen Sprache beitrug. Als Naturwissenschaftler, Linguist und Reformer ist Lomonossow einer der herausragenden Universalgelehrten Russlands gewesen.
Dimitri Mendelejew (1834-1907)
Chemiker. Dmitri Iwanowitsch Mendelejew wurde 1834 in Tobolsk geboren. Er studierte u.a. an der Universität in Heidelberg und promovierte in Sankt Petersburg. Seine Arbeiten über Alkohol und Wasser trugen wesentlich zur Qualitätsverbesserung des russischen Wodkas bei. Ebenso ist er der Publizist des Periodensystem der Elemente (PSE), das heute noch weltweit zum Einsatz kommt. Mendelejew starb vielfach geehrt 1907 in Sankt Petersburg.
Ilja Metschnikow (1845-1916)
Zoologe. Ilja Iljitsch Metschnikow wurde 1845 bei Charkow geboren. Er studierte u.a. in Göttingen, Würzburg, Gießen und München. Im Jahr 1908 wurde ihm zusammen mit Paul Ehrlich der Nobelpreis für Physiologie oder Medizin verliehen. Metschnikow war der Entdecker von weißen Blutkörperchen im tierischen Organismus und forschte an Heilungsmethoden der Cholerakrankheit. Metschnikow starb 1916 in Paris.
Iwan Pawlow (1849-1936)
Iwan Petrowitsch Pawlow (geboren 1849 in Rjasan bei Moskau, gestorben 1936 in Leningrad) war ein russischer Physiologe und Mediziner. Als Sohn einer Klerikerfamilie studierte er anfangs Theologie und später Naturwissenschaften sowie Medizin in Sankt Petersburg. Zwischen 1884 bis 1886 studierte er in Deutschland bei Heidenhain und Ludwig, um dann Professor der Pharmakologie (1890) und der Physiologie (1895) an der Militärärztlichen Akademie in Sankt Petersburg zu werden. 1904 erhielt Pawlow den Nobelpreis für Medizin für seine Arbeiten der Physiologie über die Verdauungsdrüsen, besonders über die nervale Steuerung der dabei beteiligten inneren Sekretion. Hierbei arbeitete er in seinen Experimenten mit Hunden ("der Pawlowsche Hund") und entwickelte anhand ihrer Reaktion die Unterscheidung zwischen unbedingtem Reflex und bedingtem Reflex. Pawlow erarbeitete auch wichtige Grundlagen für die Verhaltensforschung, für den frühen Behaviorismus sowie für die Lernforschung.
Andrei Sacharow (1921-1989)
Andrei Dmitrijewitsch Sacharow (geboren in Moskau 1921, gestorben in Moskau 1989) war ein russischer Physiker und Bürgerrechtler. Bis Ende der sechziger Jahre erlangte Sacharow Bekanntheit als Physiker, u.a. wegen seiner führenden Beteiligung an der Entwicklung der Wasserstoffbombe, seinem Mitwirken an der Entstehung der heutigen Tokamak-Anlagen, seiner Beiträge zur Teilchenphysik, Kosmologie und Gravitationstheorie und seiner Voraussage zur Instabilität des Protons (1967). Ab Ende der sechziger Jahre engagierte sich Sacharow immer stärker als Bürgerrechtler der damaligen Sowjetunion. In seinem 1968 weltweit bekannt gewordenen Memorandum "Gedanken über Fortschritt, die friedliche Koexistenz und geistige Freiheit" sprach er sich gegen die ideologische Teilung der Welt aus. Sein Ziel war die globale Zusammenarbeit unter den Bedingungen geistiger Freiheit. Gemeinsam mit dem Historiker Medwedjew setzte er sich 1970 in einem offenen Brief an die sowjetische Führung nachdrücklich für die Demokratisierung der sowjetischen Gesellschaft ein und gründete später das erste sowjetische Komitee für Menschenrechte. Sacharow wurde zunehmend vom KGB verfolgt und versuchte stets, seinen Bekanntheitsgrad im westlichen Europa (u.a. durch die Auszeichnung mit dem Friedensnobelpreis (1975)) für seine Arbeit als Bürgerrechtler zu nutzen. Obwohl Sacharow sich in den achtziger Jahren der Zwangsexilierung nach Gorki (1980 bis 1986) und einer stärkeren Kontrolle durch den KGB beugen musste, setzte er seine Kritik an der sowjetischen Führung fort. Erst unter Gorbatschows Reformpolitik wurde Sacharow 1987 als Parteiloser in den Kongress der Volksdeputierten gewählt und unterstützte dort die Gruppe der radikalen Reformer. Bis zu seinem Tod hielt der Menschenrechtler und Regimekritiker Anhörungen (Sacharow-Hearings) ab, bei denen seit 1975 Opfer des sowjetischen Regimes zu Wort kamen.
Nikolai Semjonow (1896-1986)
Physikochemiker. Nikolai Nikolajewitsch Semjonow wurde 1896 in Saratow als Sohn wohlhabender Eltern geboren und studierte in Sankt Petersburg Mathematik und Physik. Im Jahr 1928 folgte er dem Ruf als Professor für Physikalische Chemie an die Universität von Leningrad. "Für seine Analysen von Reaktionsmechanismen bei chemischen Reaktionen" verlieh man ihm 1956 den Nobelpreis für Chemie. Semjonow starb 1986 in Moskau.
Igor Tamm (1895-1971)
Physiker. Igor Jewgenjewitsch Tamm wurde 1895 in Wladiwostok geboren und studierte sowohl in Edinburgh als auch in Moskau Physik. Später war er Universitätsgelehrter auf der Krim und in Moskau. "Für die Entdeckung und Interpretation des Tscherenkow-Effekts" erhielt er zusammen mit zwei Kollegen den Nobelpreis für Physik im Jahr 1958. Es folgten viele weitere Ehrungen, auch weil er als Entdecker des Tokamak-Prinzips gilt, das bei einem Fusionsreaktor zum Einsatz kommt. Tamm starb 1971 in Moskau.
Pafnuti Tschebyschow (1821-1894)
Mathematiker. Pafnuti Lwowitsch Tschebyschow wurde 1821 in Okatowo als Sohn von Großgrundbesitzern geboren. Er studierte an der Staatlichen Universität von Moskau. Als Professor in Sankt Petersburg dozierte er u.a. über Algebra und Zahlentheorie. Mehrere mathematische Begriffe sind nach ihm benannt worden, so dass er zu den wichtigsten Mathematikern Russlands des 19. Jahrhunderts gezählt wird. Er begründete außerdem eine mathematische Schule in Sankt Petersburg. Tschebyschow starb 1894 ebenda.
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