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Föderationskreis Krim

Kurze Übersicht

Jalta: Meerpromenade © goruma (A.Khomenko)

Die Krim (Крым) ist eine Halbinsel im nördlichen Schwarzen Meer.
Im Februar 1954 war die Krim auf Anordnung des Obersten Sowjets der UdSSR Teil der Ukrainischen Sowjetischen Republik geworden. Vorher war sie Teil der „Russischen Sozialistischen Föderativen Sowjetrepublik“.
Nach der Unabhängigkeit zahlreicher Teile der früheren Sowjetunion kam sie daher zur Ukraine.
Seit der Erklärung der Unabhängigkeit von der Ukraine Ende Februar 2014 - nach einem international nicht anerkannten Referendum - erhielt die Krim von Russland, das die Kontrolle über die Krim ausübt, im März 2014 den Status einer russischen Föderation verliehen

Von besonderem Reiz ist die Südküste der Krim, ein zwischen 2 bis 8 km breiter und ca. 100 km langer Streifen an der Küste des Schwarzen Meeres.
Wegen seiner herrlichen Lage und dem günstigen Klima hat sich diese Region - mit den grünen Bergen auf der einen und dem Meer auf der anderen Seite - zu einem bedeutenden Kur- und Erholungsgebiet entwickelt.
Es gibt über 350 Sanatorien, Hotels, Erholungsheime und Pensionen. Allerdings gab es nach der Annexion durch Russland einen nicht unerheblichen Einbruch der Touristenzahlen.
Und "last not least" darf der berühmte Krimsekt nicht unerwähnt bleiben.

Geographie und Bevölkerung

Etwas Geografie
Die Krim ist mit einer Fläche von 26.844 km² - bei rund 2,4 Millionen Einwohnern die größte Halbinsel des Schwarzen Meeres.
Im Westen und Süden ist sie vom Schwarzen Meer und im Osten vom Asowschen Meer umgeben. Im Westen des Asowschen Meeres besteht eine Verbindung  mit dem Festland. Im Osten grenzt die Krim mit der Halbinsel Kertsch an die Straße von Kertsch.
Der Nordteil der Halbinsel ist flach bis sanftwellig und bildet eine Steppenlandschaft aus, die über den Nord-Krim-Kanal mit Wasser aus dem Dnepr bewässert wird.
Im Süden der Halbinsel liegt das Krimgebirge, mit der 1.545 m hohen Roman Kosch, der 1.527 m hohen Tschatyrdag oder der 1.406 m hohen Lapata.  Der Gebirgszug stellt eine Wetterscheide dar. Während nördlich eher ein gemäßigtes Klima herrscht, findet man südlich des Gebirges eher ein mediterranes Klima, wo auch Südfrüchte und Wein angebaut wird.
Größere Flüsse sind die 85 km lange Alma, der 65 km lange Belbek oder der 232 km lange Salgir.
Erwähnenswert ist u.a. auch der Utschan-Su-Wasserfall im Krimgebirge.
Das Krimgebirge (Крымские Горы) ist eine Mittelgebirgskette, die sich auf einer Länge von rund 150 km entlang der Süd-Ost-Küste des Schwarzen Meers erstreckt.
Nach Südosten fällt das Gebirge steil zum Schwarzen Meer hin ab, nach Nordwesten geht es langsam in eine Steppenlandschaft über. Der Mittelgebirgszug wird auch als Taurisches Gebirge bezeichnet, woher der Name der Name der Universität von Jalta „Taurische Universität“ stammt. Der höchste Berg des Mittelgebirges ist mit einer Höhe von 1.545 m der Roman Kosch (Роман Кош ). Weitere Berge mit Höhen über 1.200 m sind der:
• Tschatirdag (Чатырдаг) mit einer Höhe von 1.527 m
• Lapata (Лапата) mit einer Höhe von 1.406 m
• Demerdschi Jaila (Демерджи Яйла) mit einer Höhe von 1.356 m
• Karabi Jaila (Караби Яйла) mit einer Höhe von 1.253 m
• Ai-Petri ( Ай Петри) mit einer Höhe von 1.243 m. Näheres zu dem Berg weiter unten.
Es sei erwähnt, dass zwischen Jalta am Meer über Aluschta und Simferopol im Landesinneren mit einer Länge von 86,5 km die weltweit Oberleitungsbuslinie (Trolly-Bus) durch das Gebirge führt.
Ihren höchsten Punkt hat sie auf einer Höhe von m am Anharskyi-Pass

Bevölkerung

Die Einwohner der Krim lassen sich in drei große Gruppen einteilen.
- Rund 59 % der Bewohner der Krim sind russischstämmig
- etwa 20%  sind Ukrainer
- und rund 12% gehören zu den Krimtataren.
- Weiterhin leben hier neben zahlreichen Minderheiten noch etwa 1,55 Weißrussen
Die Hauptreligionen sind das orthodoxe Christentum sowie der Islam.

Intressante Städte oder Ortschaften

Felsenstadt Tschufut-Kale
Die Felsenstadt Tschufut-Kale liegt am Fuß des Berges Buruntschak in der Nähe von Bachtschissarai. Man findet hier noch gut erhaltene Rats- und Gebetshäuser.
Die Felsenstadt mit ihren Verteidigungsmauern stammt aus dem 14. Jahrhundert. Zu den Verteidigungsanlagen gehörten auch vierstöckige Verteidigungshöhlen.
Auf einem höher gelegenen Plateau findet man noch die Fundamente der früheren Wohnhäuser. Aber bereits im 6. Jahrhundert gab es hier Befestigungsanlagen.
Es sei erwähnt, dass es im Gebiet des südwestlichen Berglands der Krim eine ganze Reihe derartiger Felsenstädte – so genannter Höhlenstädte gab.
Erwähnenswert sind u.a. die Felsenstädte Eksi-Kermen und Mangup-Kale.
Die Begrifflichkeit Höhlenstadt ist ein wenig irreführend, da die Menschen nicht in Felshöhlen gewohnt hatten.

 

Jalta: Vorderseite des Liwadija-Palastes © goruma (A.Khomenko)

Bachtscihyssaraj
Bachtschyssaraj  (Бахчисарай) ist eine Stadt in der Autonomen Republik Krim.  Der Ort selbst wurde 1502 erstmalig schriftlich erwähnt und wurde 1532 zum Sitz des Khans Sahib I. Giray (1501-1551).
Damit wurde die Stadt zur Hauptstadt des Khanats der Krim.
In Bachtscihissaraj befindet sich der Khan-Palast - der Regierungssitz des Khanats Krim.
Das Gebäude entstand zwischen dem 16. bis zum 18. Jahrhundert durch Baumeister aus Russland, dem Iran, der Türkei und der Ukraine errichtet und zeigt sich daher in einer Mischung aus verschiedenen Baustilen.
Man findet  hier den Tränenbrunnen, der von Alexander Puschkin besungen wurde und als Kantate von Arenski und als Ballett von Assafjew verarbeitet wurde.
Sehenswert ist auch die hiesige  Große Moschee.
Bis zur Deportation der Krimtataren am 18. Mai 1944 hatte Bachtschyssaraj bestand die große Mehrheit der Einwohner - neben dem heutigen Bilohirsk und Aluschta – aus Krimtataren.
Nach ihrer Rückkehr bilden sie immer noch einen großen Teil der Bevölkerung
In der Nähe von Bachtschyssaraj befindet sich die Höhlenstadt Tschufut-Kale, die im 10. Jahrhundert von Alanen gegründet wurde.
Hier findet man zudem ein im  8. Jahrhundert von Mönchen aus Byzanz gegründetes Höhlenkloster.

Jalta
In Deutschland ist Jalta (Ялта) besonders durch die Konferenz von Jalta bekannt,  die hier im Liwadija-Palast (Weißer Palast) vom 4. bis zum 11. Februar 1945 stattfand.
Der Palast war die Sommerresidenz von Zar Nikolaus II. (1868-1918)
Teilnehmer waren Josef W. Stalin (1878-1953), Franklin D. Roosevelt (1882-1945) sowie Winston Churchill (1874-1965).
Es wurde bei der Konferenz über das Vorgehen in der Schlussphase des Zweiten Weltkriegs, sowie über die Behandlung des Deutschen Reichs und der von ihm besetzten Gebiete nach Kriegsende beraten.
Außerdem wurde über die besonders von den USA angestrebte Gründung der Vereinten Nationen (UNO) beraten.
Jalta ist ein Ferien- und Kurort am Schwarzen Meer. In der Stadt leben auf einer Fläche von 283 km² rund 80.000 Menschen.
Interessant ist, dass sich hier mit einer Länge von 86,5 km die längste Trolleybus-Linie der Welt befindet, die Jalta mit Aluschta und dem Bahnhof von Simferopol verbindet.
Der Hafen der Stadt bietet ausreichend Schutz vor Strürmen und wird daher auch von Kreuzfahrtschiffen angelaufen. Aber auch zahlreiche Ausflugsschiffe fahren von hier ab.
Sehenswert ist die Uferpromenade der Stadt mit ihren Restaurants, Cafes und Geschäften. Auf einem Podest findet man hier zudem das Segelschiff Hispaniola, in dem sich ein Restaurant befindet.
Die Hafenmole entstand zwischen 1889 und 1892.Die Strecke von Jalta in Richtung Westen bis nach Sewastopol gehört in Teilen zu der schönsten der Krim
Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt finden Sie weiter unten.

Nowy Swet
Nowy Swet (Но́вый свет) ist ein kleiner Kurort, der einige Kilometer von der Stadt Sudak entfernt liegt. Nowy Swet ist dadurch bekannt, dass die Stadt als eines der ältesten Weingüter der Krim und die dortige Natur als die malerischste auf der Halbinsel gilt
Das hiesige Weingut wurde 1878 von dem russischen Fürsten Lew Golizyn (1845-1915) gegründet. Der Fürst hatte den Plan, auf der Krim Wein zu keltern, der mit den besten französischen Weinen aus der Champagne und Bordeaux konkurrieren konnte.
Zu dieser Zeit bekam die Siedlung ihren heutigen Namen, als der Fürst beschlossen hatte, sein Wein- und Gutshaus in „Nowy Swet“ (neue Welt) umzubenennen.
Es sei erwähnt, dass der Schaumwein (Krimsekt) erstmals 1799 in Sudak und Aluschta exklusiv für den russischen Zarenhof in Sankt Petersburg hergestellt wurde. Ende des 19. Jahrhunderts begann Fürst Lew Golizyn mit der Großproduktion auf seinem Weingut Nowi Swet.
Zudem hatte er für den russischen Zar Nikolaus II. () im Jahre 1894 das Weingut Massandra gegründet. Nachdem der Krimsekt auf der Weltausstellung in Paris 1900 mit dem Grand Prix ausgezeichnet worden war, erlangte er weltweite Popularität.
Die Attraktivität des Ortes führte in der Hochsaison zu soviel Besuchern, dass die Buchten und Strände von Nowy Swet in Schmutz zu ersticken drohten.
Daher wurde beschlossen, den unkontrollierten Besucherstrom dadurch zu reduzieren, indem man in Nowy Swet ein gleichnamiges Naturschutzgebiet geschaffen hatte

Sewastopol
Sewastopol ( Севастополь) hat rund 390.000 Einwohner - bei einer Fläche der Stadt von 864 km².
Die Stadt wurde erst im Jahr 1783 durch die russischen Besatzer gegründet. Sie liegt  liegt am südwestlichen Ende der Krim auf den Ausläufern des Krimgebirges  - direkt am Schwarzen Meer.
Die Stadt gehört seit dem 21. März 2014 zu Russland und ist der Heimathafen der russischen Schwarzmeerflotte.
Die überwiegende Mehrheit der Bewohner gehören zur die russisch-orthodoxe Kirche und seit 1989 gibt es zudem wieder eine offizielle islamische Gemeinde, der hauptsächlich die Krimtataren angehören.
Im Verlauf des Krimkrieges (1853 bis 1856) wurde die Stadt nach einer elfmonatigen Belagerung am 6. September 1855 von den verbündeten Franzosen und Briten eingenommen.
Während des Zweiten Weltkriegs nahmen deutsche Truppen die nahezu völlig zerstörte Stadt im Juni 1942 ein, nachdem die Stadt von ihnen ab Oktober 1942 belagert worden ist.. Aber in der Schlacht um die Krim vom 8. April bis zum 12. Mai 1944 wurde die Region von den Sowjets zurückerobert.
An der größten Bucht der Stadt liegt Chersones mit seinem historischen und archäologischen Freilandmuseum "Chersones von Tauria“, das seit 2013 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört.
Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt finden Sie in den folgenden Abschnitten.

Simferopol
Simferopol (Симферополь) ist die Hauptstadt der Krim. Die Stadt hat rund 337.500 Einwohner - bei einer Fläche von 101 km²
Die Stadt liegt an den Nordhängen des Krimgebirges am 232 km langen Fluss Salhyr - dem längsten Fluss der Halbinsel. Der Fluss durchfließt auf einer Länge von rund 9 km die Stadt
Rund Zweidrittel der Einwohner sind Russen, etwas mehr als 20% Ukrainer und neben anderen rund 7% Krimtataren.
Am  11. Juni 2016 wurde im Zentrum der Stadt eine überlebensgroße Bronzestatue eines russischen Soldaten in voller Kampfmontur eingeweiht.
Zu dem Denkmal gehört ein kleines Mädchen, das dem Soldaten eine Blume reicht sowie eine Katze, die sich ans Bein des Soldaten schmiegt.
Das Denkmal stammt von dem russischen Bildhauer Salawat Schtschterbakow.
Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt finden Sie in den folgenden Abschnitten.

Sudak
Sudak (Судак) wurde im 3. Jahrhundert n. Chr. von den Alanen – ein iranischer Stammesverband - gegründet. Im Verlauf des 6. Jahrhunderts entstand hier unter dem  byzantinischen Kaiser Justinian I. (482–565) eine Festung
Seit dem 13. Jahrhundert war Sudak dann eine venezianische Kolonie, die jedoch mehrmals von den Mongolen zerstört wurde. Im 14. Jahrhundert wurde die Stadt von Genua erobert, das die Ortschaft jedoch nur als Stützpunkt angesehen und daher als Festung ausgebaut hatte.
Heutzutage ist die Festung mit einer Fläche von rund 30 ha Fläche die größte erhaltene Genueser Festung und ein beliebtes Ausflugsziel.  
Die heutige Stadt hat rund 36.500 Einwohner und ist ein Zentrum der Wein- und Sektherstellung und Vermarktung.
Außerdem ist die Stadt ein beliebter Kurort mit zahlreichen Sanatorien.

Weitere größere Städte auf der Krim sind - in alphabetischer Reihenfolge:

Name in Deutsch Name in Russisch Einwohnerzahl
Alupka Алупка rund 8.750
Armjansk Армянск rund 24.500
Bachtschyssaraj Бахчисарай rund 27.000
Bilohirsk Белогорск rund 18.500
Dschankoj Джанкой rund 43.000
Feodossia Феодосия rund 109.000
Jewpatorija  Евпатория rund 117.500
Kertsch Керчь rund 145.000
Krasnoperekopsk Красноперекопск rund 31.000
Stary Krym Старый Крым rund 10.000
Saki Саки rund 28.500
Schtscholkino Щёлкино rund  11.500

Einige Plätze und Regionen

Darsan-Hügel
Der Darsan-Hügel bei Jalta beherbergt ein Denkmal-Ensemble zu Ehren der Sowjetsoldaten im Zweiten Weltkrieg.
Deswegen wird der Hügel auch als „Hügel des Ruhms“ bezeichnet. Der Hügel kann mit einer Gondelbahn erreicht werden, deren Talstation beim Hotel Tawrida liegt.

Gagarin-Platz
Dieser Platz in Jalta ist bekannt für seine Denkmäler von Maxim Gorki (1868-1936) und Anton Tschechow (1860-1904) sowie für das Lenindenkmal, das 1950 zum 30. Jahrestag von Lenins Dekret „Zur Nutzung der Krim als Allunionssanatorium“ aufgestellt wurde.

Nachimow-Platz in Sewastopol
In der Mitte des Nachimow-Platzes steht ein Denkmal von Admiral Pawel Nachimow.  Das ursprüngliche Denkmal von 1855 wurde während des Zweiten Weltkriegs zerstört. Das heutige 6 m hohe Bronze- Denkmal stammt von 1959.
Der Admiral schaut dabei in Richtung des Mahnmals, das der Erinnerung der Verteidigung der Stadt 1941/1942 gegen die Deutschen dient.
Auf der anderen Seite des Platzes erstrahlen die Kolonnaden des 1846 errichteten Grafenkais. Über Granitstufen gelangt man von hier aus hinunter zum Meer, deren Abschluss zwei Löwen bilden.
Es sei erwähnt, dass hier 1787 die Zarin Katharina II. (1729-1796) - die Große -  mit ihrem Schiff angelegt hatte.
 

Besondere Gebäude und Bauwerke

Astronomisches Observatorium
Dieses Observatorium liegt am Kamm des Katzenberges bei der Ortschaft Simeis. Hier werden u.a.  Planeten, Kometen und Asteroiten beobachtet.
In der nahe gelegenen blauen Bucht werden zwei biologische Forschungsplattformen im Meer betrieben.

Cembalo-Fort (Burg)
Dieses Gebäude im heutigen Balaklawa - ein Stadtteil von Sewastopol - wurde von Kaufleuten aus Genua in der Mitte des 14. Jahrhunderts aus Backsteinen in der Nähe der Einfahrt in die Bucht von Balakawa erbaut.
Die Bezeichnung Balaklawa entstammte von den Türken, die im Jahr 1475 wurde die Burg erobert hatten
Heutztage sind die noch gut erhaltene Ruinen der alten Festung erhalten und können besichtigt werden.

Fort Malakow

Das Fort Malakow in Sewastopol auf dem "Malakow-Grabhügel (Kurgan)" ist eine Befestigungsanlage, die etwas  südöstlich von Sewastopol liegt.
Die Anlage wurde während des Krimkriegs zwischen Russland und der Allianz von Großbritannien und Frankreich - der von 1853 bis 1856 bis dauerte -  errichtet.
Die Festung wurde im Verlauf einer nahezu einjährigen Belagerung von Sewastopol durch die Franzosen unter von Marschall Pélissier (1794-1864) - dem späteren Herzog von Malakow - und General Patrice de Mac-Mahon(1808-1893) am 8. September 1855 mit der gesamten Stadt erobert.
Heutzutage dient die Anlage als Museum.

Genueser Festung in Sudak
Die Region um das heutige Sudak kann auf eine wechselvolle Geschichte zurückblicken. Gegründet wurde es im Jahr 212 n.Chr. von den Alanen – einem Volksstamm aus dem heutigen Iran - als Festung gegründet.
Danach lebten hier Griechen, Byzantiner, Venezianer und Genueser. Im Jahr 1365 kann die Stadt für längere Zeit unter die Herrschaft der Genuesen.
Die von den Genuesern errichtete Festung gilt als ein fast einmaliges Zeugnis westeuropäischer Festungsbaukunst aus dieser Zeit.
Die restaurierte und gut erhaltene Festung mit ihren bis zu 8 m hohen und bis zu 2 m dicken Mauern umfasst eine Fläche von ca. 29,5 ha und liegt auf dem so genannten Festungsberg. Das Haupttor der Festung, wo in der Regel die Besichtigungen beginnen, stammt aus dem Jahr 1389. Das Tor wird von zwei mächtigen Türmen flankiert. Rund 12 Wehrtürme ergänzten die Festungsmauer.
Im Jahr 1475 flohen die letzten Genueser und die Stadt kam unter die Herrschaft der Türken.

Grafskaya-Kai (Pier)
Der Grafskaya-Kai in Sewastopol wurde im Jahr 1846 errichtet und ist eines der Wahrzeichen der Stadt.
Hier flanieren nicht nur die Einwohner der Stadt.

Hotel Oreanda
Das Hotel in Jalta imponiert mit seinen schmiedeeisernen Balkonen und den bauchigen Markisen. Das Gebäude erinnert mit seinem Aussehen an die Zeit am Beginn des 20. Jahrhunderts.
Das Hotel wurde kürzlich renoviert. Es liegt in der Nähe des Gagarin-Platzes.

Khanpalast von Bachtschyssaraj
Der Khanpalast von Bachtschyssaraj (Ханський палац у Бахчисараї) war früher der Sitz der Herrscher der Krim
Die Anfänge des Palastes gehen auf Khan Sahib I. Giray (1501-1551) zurück. Eine Feuersbrunst im Jahr 1736 hatte zahlreiche Schäden an der alten ursprünglichen Bausubstanz zerstört.
Das veranlasste Khan Selamet II. Giray (1737–1743) den Palast wieder aufzubauen und Khan Qirim Giray (1758–1769) fügte weitere Anbauten hinzu. Seit 1917 ist der Palast ein staatliches Museum.
Heute befindet sich in dem Gebäude ein Museum.
Eine große Besonderheit ist der so genannte Tränenbrunnen im Brunnenhof des Bauwerks. Der Brunnen wurde aus einem einzigen Marmorblock gemeißelt. Er soll dem  Andenken von Diliara Bikech, der Frau des Khans Qirim Giray, dienen.
Er wurde von dem Künstler Omer um 1764 gefertigt.
Der Brunnen diente zahlreichen Künstlern als Inspiration für ihre Werke - darunter u.a. Alexander Sergejewitsch Puschkin (1799-1837) oder Adam Bernard Mickiewicz (1798-1855).

Lenin-Damm
Der Lenindamm in Jalta ist eine elegante und beliebte Promenade am Ufer des Schwarzen Meeres. Oberhalb der Promenade steht auf einem 5 m hohen Sockel ein 4 m hohes Lenindenkmal.

Leuchtturm auf Kap Tarchangut
Der Leuchtturm auf Kap Tarchangut markiert den westlichsten Ort der Krim.  Der Leuchtturm befindet sich auf der Halbinsel Tarchangut, die sich nördlich von Jewpatorija erstreckt.

Massandra -Palast
Massandra (Массандра) ist eine Siedlung mit etwa 8.000 Einwohnern, die an Jalta angrenzt.
Im Jahr 1783 hatte die Tochter des polnischen Adligen Lew Potocki Massandra erworben und dann in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts mit der Anlage eines rund 80 ha großen Parks und dem Bau eines Schlosses begonnen.
Nachdem der Generalgouverneur von Neurussland Besitzer des Anwesens war, ging es nach dessen Tod in den Besitz von Zar Alexander III. (1845-1894) über.
Der Zar ließ im oberen Teil des Anwesens ein dreistöckiges Jagdschloss - den Massandra Palast - im französischen Stil des 17. Jahrhunderts errichten.
Zur Zeit der Regierung der Sowjets wurde das Schloss vom Zentralkomitees der KPdSU genutzt - so verbrachte z.B. Josef Stalin (1878-1953) hier seine Sommerferien.
Nach der Wende kann das Schloss besichtigt werden. 

Palast der Khane in Bachtschissarai
Dieser prächtige Palast in Bachtschissarai entstand zusammen mit der Stadt gegen Ende des15. Jahrhunderts.
Um den großen mit Bäumen bestandenen  Innenhof  gruppieren sich die Palastmoschee, der Friedhof der Khnane, die Repräsentationssäle, die Privatwohnräume, Lustpavillons sowie das Haremsgebäude.
Die Gebäude wurden im osmanischen Stil errichtet. Nachdem bei einem russischen Angriff im Jahr 1736 nahezu die gesamte Anlage niedergebrannt war, wurde sie in den Folgejahren neu errichtet.
Heutzutage sind von  der früheren 12 ha großen Anlage  nur noch rund 4 ha übriggeblieben.
- Brunnen der Tränen, Goldener Brunnen
Im Innenhof findet man zwei Brunnen, von denen einer durch den Dichter Alexander Puschkin weit über die Krim hinaus bekannt wurde.
Der Brunnen entstand 1764  auf Weisung des Khans Krim-Girej als Erinnerung an seine früh verstorbene Lieblingsfrau.
Aus einer Lotusblüte, die in eine senkrechte Marmorplatte eingemeißelt ist, tropft Wasser in ein Marmorbecken, von wo aus es weiter in zwei tiefer liegende Becken fließt.
Der andere Brunnen ist der Goldene Brunnen Magsub, der 1733 unter dem Khan  Kaplan Girei errichtet wurde. Bei diesem Brunnen strömt das Wasser aus dem Maul eines Löwen.
Auf dem Brunnen findet man die arabische Inschrift, die übersetzt heißt: Im Paradies werden die Jünglinge reines Wasser trinken.

Palast von Massandra
Mit dem Bau des Palastes von Massandra bei Jalta wurde 1878 im Auftrag des Fürsten Semjon Michailowitsch Woronzow begonnen. Die Fertigstellung erfolgte aber erst unter Alexander III. ().
Der Palast lässt den Besucher mit seinen spitzen Türmen und Türmchen sowie seinen Balkons und Terrassen. Das Gebäude erinnert an ein französisches Renaissanceschloss.
Zum Schloss gehört ein terrassenförmig angelegter Park im Stil der Renaissance.
Historisch interessant ist, dass hier im Jahr 1993 eine Konferenz zwischen dem russischen Präsidenten Boris Jelzin (1931-2007) und dem Präsidenten der Ukraine Leonid Krawtschuk (geb. 1934) stattgefunden hatte.

 

Rathaus von Simferopol
Das Rathaus von Simferopol liegt am Leninplatz  der Stadt und imponiert mit seiner Fassade im Stil des Klassizismus

Krim: Schwalbennest © goruma (A.Khomenko)

Schwalbennest
Das Schwalbennetz ist ein kleines Schlösschen auf dem Kap Ai-Todor in der Nähe von Mischor.  In Mischor findet man zudem den 1904 im Jugendstil errichteten Jusopow-Palast.
Das Schwalbennest gilt als eines der bekanntesten Wahrzeichen der Krimküste und ist zusammen mit dem Woronzow-Palast und dem Berg  Ai- Petri  im Krimgebirge eines der Symbole der Krim.
Das Schlösschen wurde 1912 in einer Höhe von 40 m über dem Meer im Stil einer deutschen Ritterburg  erbaut. Im 1. Jahrhundert n.Chr. stand hier eine römische Festung und im frühen Mittelalter ein Kloster.
Heutzutage befindet sich in dem Gebäude ein Restaurant.

Weinkellerei Massandra
Die Weinkellerei Massandra ist ein bedeutendes Weingut, wo auf einer Fläche von rund 2.500 ha schwere, süße Rot-, Port- und Weißweine geerntet und gekeltert werden.
Das Weingut wurde im Jahre 1894 gegründet, um Zaren Nikolaus II. (1868–1918) mit Wein und Krimsekt zu beliefern.

Krim, Jalta, Liwadija-Palast © goruma (A.Khomenko)

Liwadija-Palast (Weißer Palast)
Der Palast liegt etwa 3 km westlich von Jalta  in dem Vorort Liwadija und gilt als eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der gesamten Krim. 
Der Palast war der Sommersitz des letzten russischen Zaren Nikolaus II. (1868-1918). Ein Vorgängerpalast wurde zwischen 1862 bis 1866 nach Plänen des Architekten I. Moniguetti errichtet.  Von ihm ist aber nur noch wenig erhalten.
Der neue Palast wurde nach dem Abriss des größten Teils des alten Palastes im September 1911 eingeweiht. Die Pläne zu diesem Neubau im Stil der Renaissance, der Gotik und des Empirestils stammten von dem Architekten Krasnow aus Jalta.
Im Februar 1945 fand hier die Konferenz von Jalta mit  Josef W. Stalin (1878-1953), Franklin D. Roosevelt (1882-1945) sowie Winston Churchill (1874-1965).statt, um über die Nachkriegsordnung des besiegten Deutschlands zu beraten.
Das Schloss ist von und einem wunderbaren Park umgeben.

Woronzow-Palast
Dieser Palast des Grafen  Michail S. Semjonowitsch Woronzow (1782-1856) befindet sich in Alupka und wurde von dem Fürsten für sich als Sommerresidenz errichtet.
Das Anwesen wurde unter der Leitung von William Hunt 1855 fertiggestellt. Der Ort Alupka liegt rund 15 km von Jalta entfernt.
Zusammen mit dem Schwalbennest und dem Berg Ai- Petri im Krimgebirge gehört der Palast zu den drei Symbolen der Krim.

Denkmäler

Admiral Nachimov-Denkmal  (Adlersäule)
Dieses Denkmal  in Sewastopol wurde zu Ehren von Admiral  Nachimow im Jahr 1959 auf dem gleichnamigen Platz errichtet.
Pawel Stepanowitsch Nachimow (1802-1855) (Павел Степанович Нахимов) war Admiral der Kaiserlich-Russischen Marine und hatte die russischen Truppen bei der Belagerung von Sewastopol im Zuge des Krimkrieges befehligt.
Zusammen mit den Admirälen  Michail Petrowitsch Lasarew (1788-11851) Wladimir Kornilow (1806-1854), Wladimir Iwanowitsch Istomin (1809-1855) liegt er in der Wladimirkathedrale in Swastopol.

Darsan-Hügel

Der Darsan-Hügel bei Jalta beherbergt ein Denkmal-Ensemble zu Ehren der Sowjetsoldaten, de im Zweiten Weltkrieg gekämpft hatten.
Deswegen wird der Hügel auch als „Hügel des Ruhms“ bezeichnet. Der Hügel kann mit einer Gondelbahn erreicht werden, deren Talstation beim Hotel Tawrida liegt.  

Denkmal der versunkenen Schiffe
Das  Denkmal für die versunkenen Schiffen wurde auf einer  künstlichen steinernen Insel 1905 am Primorskij-Boulevard in Sewastopol etwa 10 m vom Ufer entfernt aufgestellt.
Die Russen waren der feindlichen Flotte Frankreichs, Englands und der Türkei im Verlauf des Krimkriegs (1853 bis 1856) weit unterlegen. Daher hatte man 1854 beschlossen, die Zufahrt nach Sewastopol dadurch zu sperren, dass man sechs veralterte  Segelschiffe versenkt hatte.
Durch die Herbst- und Winterstürme wurde diese Barriere allmählich zerstört, weshalb man im Winter 1855 weitere vier Linienschiffe und drei Fregatten versenken musste.
Dennoch wurde Sewastopol nach einer elfmonatigen Belagerung am 8. September 1855 von den Alliierten eingenommen

Dolgorukow-Obelisk, Sowjetpanzer

Auf dem Platz des Sieges in Simferopol - eine grüne Oase inmitten der Stadt - befindet sich auf einem Sockel der Sowjetpanzer, der am 13. April 1945 in die Stadt gelangt war, die bis dahin von den Deutschen besetzt war.
Auf der anderen Seite steht seit 1842 an der Stelle  der Dolgorukow-Obelisk, wo sich während des russisch-türkischen Krieges 1771 das Hauptquartier des russischen Oberkommandierenden Dolgorukow () befand.

Friedhof der Verteidiger Sewastopols
Dieser sehenswerte Friedhof befindet sich auf der gegenüberliegen Seite der Bucht von Sewastopol.
Auf dem Friedhof mit seinen 474 Sammel- und 119 Einzelgräbern liegen die Verteidiger der Stadt des Krieges von 1854 bis 1855, die direkt gefallen oder später verstorben waren.
Auf den Gräbern stehen Grabsteine aus Marmor oder Granit. Dazwischen wurden Bäume und Sträucher angepflanzt.

Museen und Kultureinrichtungen

Adzhimushkay Steinbruch
Dieser Museumsort dient der Erinnerung an die Kämpfe der Roten Armee gegen die deutsche Wehrmacht. Er befindet sich in der Ortschaft Kerch.

Alexander-Grin-Wohnhausmuseum
Das Museum befindet sich in der 109.000 Einwohner zählenden Stadt Feodosia. Die Stadt ist mittlerweile der wichtigste Handelshafen der Krim. 
Das Gebäude wird an seiner Außenfassade von einem großen Segelschiff geschmückt. Alexander Stepanowitsch Grinewski (Grin) (1880-1932) war Matrose, Fischer oder auch Soldat bevor er sich 1912 in St. Petersburg als Schriftsteller niederließ und 1924 nach Feodosia auf der Krim übersiedelte.
Seine rund 400 Novellen Und Romane sind fast alle Abenteuer- und Seefahrergeschichten.

Heimatmuseum in Simferopol
Dieses Heimatmuseum in der Ulize Puschkina informiert u.a. über die Geologie, das Klima, die Vegetation und die Tierwelt der Krim.

Nationale Kunstgalerie Aiwasowski
Dieses Museum ist dem Gedenken bzw. den Werken des in Feodossija (Феодосия) geborenen Marinemalers Iwan Konstantinowitsch Aiwasowski (Иван Константинович Айвазовский) (1817-1900) gewidmet.
Man findet hier u.a. die Bilder "Nordseesturm" von 1865, "Selbstporträt" von 1889, "Das Schiff MARIA im Sturm" von 1892 sowie "Zwischen den Wellen" von 1898.

Panorama-Museum
Der Rundbau dient der Erinnerungen an die Belagerung von Sewastopol während des Krimkrieges (1853-1856).
Im Zentrum des Museums steht das 115 m lange und 14 m hohe Sewastopol-Panorama, das die Verteigung der Stadt während dieses Krieges darstellt.
Das Panorama wurde zwischen 1901 und 1904 unter der Federführung des in Odessa geborenen Franz Alexejewitsch Roubaud (1856–1928) erschaffen.  

Museum der Schwarzmeerflotte
Dieses Museum in Sewastopol  ist ein militär-historisches Museum der Schwarzmeerflotte  und eines der ältesten Kriegsmarinemuseen.. Die Idee zur Errichtung eines derartigen Museums entstand 1869 bei den Teilnehmern Verteidigung von Sewastopol zwischen 1854-1855.
1895 zog die  Sammlung des Museums, die sich früher im Haus von General Eduard Totbelen befand, in ein speziell dafür errichtetes  Gebäude um, das heutzutage als eines der schönsten Gebäude der Stadt gilt..
Unter den Ausstellungsstücken sind persönliche Gegenstände vom Admiral Nachimow, der während des Krimkrieges das Geschwader der Schwarzmeerflotte befehligte. Weiterhin findet man Fotografien, Dokumente, Manuskripte der Erinnerungen von den Teilnehmern und Zeitzeugen sowie Pläne und Karten der Schlachten. Weiterhin eine Sammlungen der alten und modernen Waffen, die Kampfbanner, die Schiffsmodelle, die Militärbekleidung.
Jeder der sieben Säle ist einer  Etappe der Entwicklung der Flotte gewidmet, auch ihrer Einsätze während des Zweiten Weltkriegs, das Leben und der Dienst der Seeleute in der Nachkriegsperiode. Größeres Kriegstechnik befindet sich m Hof des Museums.

Simferopol Kunst-Museum
Das Simferopol Kunst-Museum (Симферопольский художественный музей) entstand im Jahr 1921. Vor dem Zweiten Weltkrieg verfügte das Museum über eine der größten Sammlungen westeuropäischer Kunst.
Aber ein Großteil der Kunstwerke wurde während des Krieges zerstört.
Heutzutage befinden sich hier Kunstwerke, die nach dem Krieg aus Deutschland hierher gebracht wurden und als Ausgleich für die seinerzeit zerstörten Bilder angesehen werden.
35 Dolgorukovkaya
http://simhm.ru  

Tschechow-Museum
Das Tschechow-Museum in Jalta zeigt in einer Reihe von Räumen zahlreiche Exponate des großen russischen Dichters Anton Pawlowitsch Tschechow (1860-1904)( Антон Павлович Чехов), der hier von 1898 bis 1904 gelebt und gearbeitet hatte - kurz bevor er nach Deutschland ging, wo er am 15. Juli 1904 in Badenweiler im heutigen Bundesland Baden-Württemberg verstorben war.
In diesem Haus schrieb er mehr als zehn berühmte Werke - darunter "Drei Schwestern“, "Der Kirschgarten“, "Die Dame mit dem Hündchen“ oder "Die Braut“.
Kirova St. 112
www.chekhov-yalta.org

U-Bootmuseum
Eine interessante Sehenswürdigkeit von Balaklawa ist ein früherer Atombunker für U-Boote. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion wurde er jedoch teilweise geplündert und zerstört. Seit 2003 wurde der Bunker dann zu einem Museum umgewidmet.
Touristen können von den Mitarbeitern durch Teile des 15.000 m² großen Bunkers geführt werden. Während des Kalten Krieges wurde die Bunkeranlage zwischen 1954 und 1961 errichtet.
Der Bunker sollte einem direkten Treffer einer Kernwaffe mit einer Sprengkraft bis zu 100 Kilotonnen TNT standhalten.
Mikhailovska-Battery-Museum (Sewastopol)

Lunacharski Dramen-Theater
Dieses Theater in Sewastopol wurde Anfang der 1970er Jahre im Stil der Neoklassik errichtet.
Es liegt im Stadtzentrum und ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar.
Anatoli Wassiljewitsch Lunascharski (Анатолий Васильевич Луначарский) (1875-1933) war von1917 bis 1929 Volkskommissar für das Bildungswesen in der Sowjetunion.
Er gilt bis heute als einer der profiliertesten marxistischen Kulturpolitiker der Sowjetunion.

Puppentheater
Das Puppentheater von Simferopol genießt internationale Anerkennung und ist auch im Ausland im TV oder bei öffentlichen Veranstaltungen zu sehen.
Es  befindet sich im Osten der Stadt in einem Gebäude, das aus Marmor errichtet wurde.

Tschechow-Theater
Das Tschechow Theater befindet sich in Jalta im Stadtpark
Seinen Namen erhielt das Theater zu Ehren des russischen Dichters Anton Pawlowitsch Tschechow (1860-1904)( Антон Павлович Чехов).

 

Sehenswerte Kirchen und Klöster

Alexander-Newskij-Kathedrale
Diese Kathedrale in Jalta wurde im klassischen russischen Stil errichtet.
Auffallend ist ein Mosaik des Hl. Alexander-Newskij an der Außenwand des Gotteshauses.

Armenische Kirche
Die Armenische Kirche in Jalta entstand zwischen 1909 und 1917. Längere Zeit wurde die Kirche als Ausstellungsraum des hiesigen Historischen Museums genutzt.
Aber nach einer gründlichen Renovierung im Jahr 1985 an die armenische Gemeinde zurückgegeben.

Kirche Johannes der Täufer
Die Anfänge dieser Kirche in Kertsch (Керчь) gehen bis ins 10. Jahrhundert zurück.
Kertsch liegt auf der gleichnamigen Halbinsel Kertsch, die das östliche Ende der Krim bildet.

Kirche der Hl. Dreieinigkeit
Diese Kirche aus dem Jahr 1792 befindet sich in Simferopol und ist ein achteckiges Gebäude im byzantinischen Stil.
Auf der türkisblauen Kuppel  und auf ihrem kleinen Pendant erstrahlt jeweils ein goldenes Kreuz. Zudem sind die Kuppeln mit zahlreichen kleinen Sternen versehen.

Kirche des Hl. Nikolaj
Diese Kirche in Jewpatorija wurde im Jahr 1899 geweiht. Sie stellt sich im Stil früher griechischer Basiliken dar.

Mariä-Himmelfahrts-Kloster

Dieses Kloster wurde in der Nähe von Bachtschissaraj in Form von künstlichen Höhlen in den Felsen angelegt, es waren die Zellen der Mönche.
Weiter oberhalb befanden sich im 19. Jahrhundert fünf große Hohlräume, die zu Kirchen erweitert wurden. Heutzutage sind nur noch Höhlenteile erhalten.
Eine Ausnahme bildet die obere Kirche, eine vollständig in den Fels gehauene Höhlenbasilika, die restauriert wurde.

Peter-Pauls-Kathedrale
Die Kirche entstand 1870 an der Stelle einer Holzkirche.
Die Kirche verfügt über einen großen spitzen Turm und mehrere der typischen Zwiebeltürmchen

Pokrovskiy-Kathedrale
Die Pokrovskiy-Kathedrale befindet sich in Sewastopol

Uspenski Höhlen-Kloster
Das Uspenski-Kloster am Ende von Bakchararay bildet eine der Attraktionen des Hauptorts der Krimtataren.
Der Anstieg führt durch einen Wald, und führt zu den Kirchenanlagen sowie den Mönchsklausen, die in den Kalkfels gearbeitet wurden.

Wladimirkathedrale
Die Wladimirkathedrale in Sewastopol (Владимирский собор) befindet sich  auf einem der höchsten Hügel in der Stadt. Diese russisch-orthodoxe Kirche wurde nach einer längeren Unterbrechung im Jahr 1888 eingeweiht..
Nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wurde das Gotteshaus 1966 neu errichtet..
In der Kirche fanden die russischen Admiräle Michail Petrowitsch Lasarew (1788-11851) Wladimir Kornilow (1806-1854), Wladimir Iwanowitsch Istomin (1809-1855) sowie Pawel Stepanowitsch Nachimow (1802-1855), die - bis auf Lasarew - bei der Verteidigung der Stadt eine wichtige Rolle gespielt hatten, ihre letzte Ruhestätte. Gedenktafeln an der Fassade weisen auf sie hin.

Wladimirkathedrale in Chersones
Die Wladimirkathedrale in Chersones wurde 1892 an jener Stelle erbaut, an der sich der Legende nach Fürst Wladimir von der "Kiewer Rus" 900 Jahre zuvor zum Christentum bekannt haben soll.
Nach den Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg und folgenden Jahrzehnten der Vernachlässigung wurde die Kirche ab 2000 nahezu originalgetreu rekonstruiert.
Diese Kirche wurde einige Jahre nach der Wladimir-Kathedrale in der Innenstadt eingeweiht.
Chersones liegt  an der größten Bucht von Sewastopol.
Heutzutage kann man das archäologische und historische Freilandmuseum „Chersones von Tauria“ besichtigen. Im Sommer findet hier im freigelegten Amphitheater das jährliche Theaterfestival  "Die Spiele von Chersones statt".
Seit dem Sommer 2013 gehört Chersones zum UNESCO Weltkulturerbe.

Moscheen

Dschuma-Dschami-Moschee in Jewpatorija
Die Dschuma-Dschami-Moschee in Jewpatorija wurde im 16. Jahrhundert unter der Herrschaft des Krim-Khans Devlet Giray (1512-1577) zwischen 1522 und 1570 nach Plänen des osmanischen Architekten Sinan (1490-1588) errichtet.
Die frisch restaurierte Moschee erhielt ihre Minarette zurück und im Inneren wurde ein Museum errichtet. 

Moschee Nebir-Dshami
Die Moschee Nebir-Dshami in Simferopol  stammt ursprünglich aus dem Jahr 1508, wurde aber 1740 umgebaut und kürzlich umfassend renoviert.
Die Moschee ist das älteste Gebäude der Stadt.

Besondere Naturschönheiten

Krim: Ai Petri © goruma (A.Khomenko)

Adlerfelsen
Dieser 985 m hohe Felsen erhielt seinen Namen, da er an die ausgebreiteten Flügel eines Adlers erinnert. Da hier aber Adler ihre Nistplätze haben, hat er seinen Namen auch deshalb nicht ganz zu Unrecht.
Der Felsen befindet sich bei der Ortschaft Sokolinoje zwischen Jalta und Bachtschissarai, die Luftlinie etwa 38 km auseinander liegen.

Ai Petri
Der Ai Petri gehört mit einer Höhe von 1.243 m gemeinsam mit dem Schloss "Schwalbenest“ und dem Palast "Woronzowski“ in Alupka zu einem der Symbole der Krim.
Der Berg besteht aus Korallen aus dem späten Jura.
Auf das Hochplateau des Berges im Krimgebirge führt eine 1987 eröffnete Seilbahn von der Ortschaft Mischor. Die Fahrt dauert rund 15 Minuten

Ayu-Dag
Ayu-Dag - auch als Medved'-gora bezeichnet - ist ein 572 m hoher Berg, der rund 15 km nordöstlich von Jalta zwischen den Städten Gursuf und Partenit liegt.
Archäologen fanden hier Reste einer frühmittelalterlichen Siedlung und eine Reihe von Kirchen. Im 9. bis 10. Jahrhundert war hier ein bedeutender Seehafen, der half, die Städte des Byzantinischen Reiches miteinander zu verbinden.
Heutzutage ist das Gebiet ein rund 5,5 km² großes Naturschutzgebiet.

Bucht von Laspi
Die Bucht von Laspi mit ihrer Felsspitze am Ufer wird von vielen Bewohnern der Krim als die schönste Bucht der ganzen Krim bezeichnet.
Von einem Aussichtspunkt über der Bucht eröffnet sich ein wunderbaren Blick über die Bucht und das Meer.

Bucht von Balaklava
Die Bucht von Balaklawa liegt rund 15 km südöstlich vom Zentrum  von Sewastopol entfrnt und ist durch Berge vom offenen Meer her geschützt.
Balaklawa (Балаклава) ist, wie Chersones, eine altgriechische Siedlung auf der Krim und seit 1957 ein Stadtteil von Sewastopol.
Hier befindet sich u.a. ein früherer Atombunker für U-Boote. (Näheres weiter oben)

Botanischer Garten bei Jalta
Diese Gartenanlage befindet sich ca. 8 km von Jalta in Richtung Gursuf. Der Park unterteilt sich in den Uferpark am Schwarzen Meer, den Unteren Park und den Oberen Park.
Der Garten wurde bereits 1812 gegründet und beherbergt heutzutage rund 18.000 Pflanzen aus fünf Erdteilen.
Darunter sind Mammutbäume aus Kalifornien, Bambusgehölze, ein Ginkgo-Baum, Libanon-Zedern, Himalaya- Zypressen oder ein herrlicher Rosengarten.
Der Garten umfasst eine Fläche von 272 ha = 2,72 km²

Djur-Djur Wasserfall
Der Wasserfall liegt in der der Chapchal-Schlucht bei AAluschta im Krimgebirge
Über vier Stufen fällt das Wasser hier aus einer Höhe von 12 m in einen kleinen See hinab, um von hier in den Fluss  Ulu-Uzen zu fließen.  

Großer Canyon
Der Große Canyon ist eine rund 3.500 m lange Schlucht im Nordosten des Aj-Petri-Gebirges, die es vom Bojkogebirge trennt.
Die Schlucht war vor 2 Millionen Jahren entstanden Ihre Felswände ragen bis zu 300 m - bedeckt von Bäumen und Pflanzen - in die Höhe und die Schlucht verengt sich bis auf eine Breite ca. 3 m. In der Schlucht gibt es einen kleinen beeindruckenden Wasserfall sowie den blauen See.
Es sei dringend darauf hingewiesen, dass das Flüsschen Ausun-Usen, das die Schlucht durchquert, bei starkem Niederschlag zu einem reißenden Fluss werden und Besucher in der Schlucht in Lebensgefahr bringen kann

Kap Fiolent 
Kap Fiolent Kap Fiolent (Мыс Фиолент); liegt südlich der Stadt Sewastopol .Die rund 2 km lange Küste am Kap besteht aus Vulkangestein, das zu interessanten Formationen geführt hat.
Eines der eindrucksvollsten Orte am Kap ist die Höhle von Diana (Грот Дианы), die sich rund 1,5 km nordwestlich der Spitze des Kaps befindet.
Eine schöne Legende rankt sich um den Felsen des Kreuzes von St. George, der am Meer steht.  Der Legende nach trieben die Griechen im Jahr 890 in einem Sturm auf einem Felsen zu.
In ihrer Not beschworen sie den Heiligen George um Hilfe. Und wie durch ein Wunder hörte der Sturm auf und das Bild von St. George erschien auf dem Felsen.
Ein Jahr später gründeten die Überlebenden hier ein kleines Kloster - das St. Georg-Kloster.

Karadag, Goldenes Tor
Der Karadag – der Schwarze Berg – begrenzt den Westen der Bucht von Koktebel. Der erloschene Vulkan entstand vor 150 bis 170 Millionen Jahren und ist der älteste Vulkan im europäischen Teil von Russland.
Allerdings wird mit Karadag nicht nur ein einzelner Berg, sondern ein ganzes Bergmassiv bezeichnet. Die höchste Erhebung des Massivs besitzt eine Höhe von 575 m.
Der Nationalpark Karadag an der östlichen Krimküste erstreckt sich über eine Fläche von 29 km² = 2.900 ha und besteht seit 1979. In dem Nationalpark leben etwa 135 verschiedene Vogel-, 35 Säugetier- sowie 80 Pflanzenarten. Zudem 500 Wasserpflanzen- und etwa 95 Fischarten.
Der Berg darf nur mit einer besonderen Erlaubnis oder im Rahmen einer geführten Tour betreten werden.
Eine Sehenswürdigkeit hier ist das nahe der Küste befindliche Felstor, das aus gelbem Basalt besteht und tagsüber im Sonnenschein wie Gold glänzt. Daher auch der Name Goldenes Tor.

Katzenberg
Der  Katzenberg ist ein Felsen oberhalb von Simeis, der tatsächlich wie eine Katze aussieht, die sich in einer Lauerstellung zum Meer hin erstreckt.

Park von Foros
Dieser Park in der kleinen Ortschaft Foros gilt als einer der schönsten Parkanlagen der Krim. Er wurde im Jahr 1887 durch einen Teehändler angelegt.
Der heutige Park umfasst eine Fläche von rund 30 ha = 0,3 km² und beherbergt rund 200 verschiedene Pflanzen, darunter zahlreiche Bäume.
In der Mitte des Parks findet man  sechs künstlich angelegte Teiche mit kleinen und mit Bäumen bewachsenen Inselchen.
Am Ende des Parks beginnt das Kap Saritsch - der südlichste Ort der Krim. Ganz in der Nähe liegt die frühere Gorbatschow-Villa. Hier soll Michael Gorbatschow bei einem Urlaub von einem Putsch in Moskau überrascht worden sein.

Steilküste von Marino
Diese Steilküste beginnt südlich von Marino auf der Halbinsel Tarchangut im Westen der Krim und erstreckt sich auf einer Länge von rund 4 km entlang dem Meer.
Die Küste fällt bis zu 40 m tief hinab und ist von  Höhlen und Grotten durchzogen

Höhlen

Auf der Krim gibt es insgesamt rund 800 kleine und große Höhlen. Hier eine kleine Auswahl:

Marmor-Tropfsteinhöhle
Die Höhle befindet sich am Fluss Salgir in der Nähe des Örtchens Saretschnoje auf einer Höhe von rund 920 m.
Die erst 1987 entdeckte Höhle ist eine der rund 800 Höhlen auf der Krim. Sie hat eine Länge von 2.500 m und einen "Saal" mit einer Größe von 175 x 42 und einer Höhe von 25 m.
Die Höhle gilt als eine der schönsten Höhlen weltweit.

Kisil-Koba-Höhle (Rote Höhle)
Die Kisil-Koba-Höhle - auch als Rote Höhle bezeichnet - liegt auf der linken Seite des Flusses Salgir etwa10 km Luftlinie von der Marmor-Tropfsteinhöhle entfernt. Mit einer Länge von rund 13 km ist sie die längste Höhle der Krim.
In der Höhle fließ ein Flüsschen.

Tigerhöhle
Die Höhle erhielt ihren Namen, da man hier gefundene Knochen für Überreste des ausgestorbenen Säbelzahntigers gehalten hatte.
Es stelle sich jedoch heraus, dass es sich dabei um die Reste eines Höhlenbären handelt, der hier vor ca. 1 Million Jahren gelebt hatte.

Flüsse

Salgir
Der Salgir (Салгирь) ist mit einer Länge von 232 km der längste Fluss der Halbinsel Krim. Er entsteht aus den beiden Quellflüssen Anhara (ukrainisch Ангара) und Kysylkobinka  an den Nordhängen des Krimgebirges auf einer Höhe von rund 390 m.
Der Fluss wird vor Simferopol zum rund 320 ha = 3,2 km²  großen Simferopol-Stausee aufgestaut, der zur Trinkwasserversorgung von Simferopol dient.
An der Ostküste der Krim mündet der Fluss bei dem Dorf Ljubymiwka in das Asowsche Meer - ein Nebenmeer des Schwarzen Meeres.

Alma
Die Alma entspringt im Krimgebirge im Rajon Aluschta. Nach rund 85 km mündet sie zwischen Ewpatorija und Sewastopol in die Kalamitska-Bucht des Schwarzen Meeres.
Erwähnenswert ist, dass der Fluss etwa 2 Monate im Jahr trockenfällt - bei besonderer Trockenheit auch länger.

Belbek
Der 65 km lange Belbek ist der wassereichste Fluss der Krim. Er entsteht  aus den beiden Quellflüssen Osenbasch und Manahotra an den nordwestlichen Hängen des Aj-Petri im Krimgebirge.
Der Fluss durchfließt Sewastopol und mündet rund 5 km nördlich der Bucht von Sewastopol in das Schwarze Meer.

Zoo und Aquarien

Skazka-Zoo
Der Skazka Zoo ist ein in Privatbesitz befindlicher Zoo in Jalta. Er wurde 1995 eröffnet und umfasst rund 120 verschiedene Tierarten aus nahezu allen Kontinenten, darunter Löwen und Tiger.
Der Zoo wird besonders für Familien mit Kindern empfohlen.

Aquarien
Folgende Aquarien bzw. Dolphinarien  findet man auf der Krim:

  • Aquarium  in Yevpatoriya  
  • Aquarium in Sewastopol
  • Aquarium in Aluschta
  • Dolphinarium in Yevpatoriya
  • Dolphinarium in  Koktebel
  • Dolphinarium in der Artillery Bucht iin Sewastopol

Krimtataren

Die Krimtataren traten besonders nach der Übernahme der Krim Anfang 2014 durch Russland in das Bewusstsein der Menschen auch außerhalb der Krim.
Sie hatten sich anfangs heftig gegen die Übernahme gewehrt und einige ihrer Führer emigrierten in die Ukraine. Aber mittlerweile scheinen sie sich mehr oder weniger mit der Situation abgefunden zu haben
Sie sind auch keiner besonderen Diskriminierung ausgesetzt.

Anfang des 13. Jahrhunderts kamen Mongolen-Tataren, die sich mit anderen Stämmen und Reitervölkern vermischt hatten, erstmals auf die Krim. Aber sie hatten sich hier noch nicht dauerhaft niedergelassen, sondern kamen hier nur zum Überwintern her.
Erst im Verlauf der Zeit etablierten sie sich auf der Halbinsel und machten dabei die Einheimischen tributpflichtig. Erst im Verlauf des 14. Jahrhunderts entwickelte sich eine Kultur der Krimtataren.
Kurz zuvor war der Islam hier heimisch geworden. Im Jahr 1475 wurde das Krim-Khanat nach der Eroberung der Krim durch Truppen des osmanischen Reichs zu dessen Vasallen.
Nach der Eroberung der Krim im Jahr 1783 durch Russland emigrierten zahlreiche Krimtataren in die Türkei. Nach dem Ende des russisch-türkischen Krieges im Jahr 1860, in dem die Krimtataren auf Seiten Russlands gekämpft hatten, waren sie dennoch zahlreichen Diskriminierungen ausgesetzt, sodass ca. 14.000 Krimtataren emigrierten. Eine weitere Emigrationswelle erfolgte zwischen 1873 bis 1890 als man die Krimtataren zur regulären russischen Armee einziehen wollte, anstelle wie bisher, in tatarischen Einheiten.
In den 1920er Jahren erhielten die Krimtataren eine „Autonome Krimtatarische Sowjetrepublik“. Obwohl sie in der sowjetischen Armee und als Partisanen gegen die Deutschen gekämpft hatten, wurden sie mit Frauen und Kindern im Mai 1944 auf Befehl von Josef Stalin in Güterwagen nach Mittelasien deportiert.
Auf den Transporten waren viele von ihnen ums Leben gekommen. 1956 wurde ihr Status als Verbannte aufgehoben. Aber erst nach der Wende durch Michael Gorbatschow konnten sie wieder legal auf die Krim zurückkehren.
Im Jahr 1989 waren von den rund 2,4 Millionen Einwohnern auf der Krim rund 67% Russen, 25,8% Ukrainer, 2% Weißrussen und neben anderen 1,2% Krimtataren.





Kommentare
Iwan  (Dienstag, 24.05.2016)
Mein lieber Mann, da habt ihr euch ja ein gewaltiges Projekt vorgenommen - die Sehenswürdigkeiten von Russland darzustellem. Aber die Darstellung der Krim ist super geworden. Wenn da noch einige Bilder drin wären, wäre es sogar "super plus! Ich bin in Sibirien geboren, lebe aber als Russlanddeutscher schon lange in Berlin. Ich bin gespannt wann die restlichen vier Föderationen freigeschaltet werden. Da werdet ihr viele Besucher bekommen!!!!!!!!

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