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Mauereidechsen

Kurzinfo

Die wechselwarmen Mauereidechsen (Podarcis) gehören zur Familie der Echten Echsen (Lacertidae) und zur Ordung der Schuppenkriechtiere (Squamata).
Mit einer Gesamtlänge bis zu ca. 25 cm gehören sie zu den größeren Eidechsen. Sie wurden in größerem Rahmen durch Verschleppung auch außerhalb ihrer ursprünglichen Lebensräume heimisch.

Von der Gattung der Mauereidechse (Padarcis) existieren 23 verschiedene Arten und von der hier beschriebenen Mauereidechse (Podarcis muralis) gibt es folgende 12 Unterarten:
- Podarcis muralis albanica
- Podarcis muralis appenninica
- Podarcis muralis beccarii
- Podarcis muralis breviceps
- Podarcis muralis brongniardii
- Podarcis muralis colosii
- Podarcis muralis maculiventris
- Podarcis muralis marcuccii
- Podarcis muralis muralis
- Podarcis muralis nigriventris
- Podarcis muralis sammichelii
- Podarcis muralis tinettoi
 

Einteilung, Taxonomie

Ordnung Schuppenkriechtiere (Squamata)
Familie Echte Eidechsen (Lacertidae)
Unterfamilie Lacertinae
Gattung Mauereidechsen (Podarcis)
Art Mauereidechse (Podarcis muralis)
Uterarten 12

  • Englisch: Common Wall Lizard
  • Französisch:

 

Aussehen, Merkmale

Die Mauereidechsen sind schlanke Tiere mit einer gesamten Länge – also einschließlich des Schwanzes, der das Doppelte der Kopf-Rumpflänge erreichen kann – von ca. 25 cm.
Ihr Rücken  ist grau bis mittelbraun, hin und wieder auch grünlich. Auffallend sind unregelmäßig angeordnete schwärzliche Flecken, die jedoch manchmal ein Netzmuster bilden. Die Färbung der Unterseite reicht  von weißlich über gelblich bis rot und kann ohne Flecken aber auch stark gefleckt oder getüpfelt sein. Je nach Unterart und Lebensraum können sie sich stark unterscheiden

Vorkommen

Die Mauereidechse kommt natürlicherweise in folgenden Ländern vor:
Albanien, Belgien, Boznien Herzegowina, Bulgarien, Deutschland, Frankreich, Griechenland, Italien, Kroatien, Mazedonien, in den Niederlanden, Österreich, Rumänien, der Schweiz, Serbien, Slowenien, Spanien, Tschechien, Türkei (Anatolien) sowie in Ungarn.
In Deutschland, Österreich und der Schweiz  kommen natürlicherweise die Unterarten  Podarcis muralis brongniardii (nicht in Österreich), Podarcis muralis erremia, Podarcis muralis maculiventris sowie Podarcis muralis merremia (nicht in Österreich) vor.
Interessant ist, dass sich auf dem Gelände des Zürcher Hauptbahnhofs die  größte Population nördlich der Alpen befindet.
Die Tiere kommen mittlerweile auch vermehrt außerhalb ihres ursprünglichen Lebensräume vor, so beispielsweise in Deutschland in Aschaffenburg,  Bielefeld,  Bochum, Bonn, Dortmund, Dresden, Düsseldorf, Duisburg, Frankfurt am Main, Freiburg, Halle (Saale), Hanau, in Leipzig sowie in Passau. Und in Österreich in Linz, Schärding und Klosterneuburg.
Weiterhin in Portland, Bournemouth, Ventnor, Shoreham-by-Sea in Großbritannien, in British Columbia in Kanada sowie in den USA in Ohio und Kentucky.
Die Tiere besiedeln bevorzugt die Fugen und Spalten von Mauern


 

Nahrung und Lebensweise

Die Mauereidechsen ernähren sich vorwiegen von Insekten, wie Fliegen, Mücken, Heuschrecken, Zikaden, Käfer aber auch Blattläuse, Ameisen sowie Spinnen stehen auf ihrem Speiseplan.
Die Tiere, deren Lebensraum Hohlräume von Mauern sind, nutzen diese  sowohl zum Schutz gegen die Kälte in der Nacht als auch zum Schutz gegen die extrem hohen Temperaturen während der Mittagshitze im Hochsommer.
Dabei  bevorzugen sie einerseits bewachsene Mauerflächen mit dem Vorkommen zahlreicher Insekten, andererseits unbewachsene Flächen, um sich dort zu sonnen.

Fortplanzung, Jungtiere

Die Weibchen legen zwei- bis dreimal pro Jahr bis zu 10 Eier. Ihr Gelege legen sie unter Steinen oder in kleinen selbstgegrabenen Gängen an. Es umfasst zwei bis zehn Eier. Nach der Eiablage schlüpfen die Jungen nach etwa sechs Wochen zwischen Ende Juni bis Anfang August.

Besonderheiten

Die Tiere sind in Deutschland streng geschützt.
Im Jahr 2011 war diese Eidechse Reptil des Jahres der Deutschen Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde.




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