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Westliche Smaragdeidechse
Kurzinfo
Die wechselwarme Westliche Smaragdeidechse (Lacerta bilineata) ist eine relativ große europäische Eidechsenart mit einer grüner Grundfärbung, aus der Gattung Lacerta und der Familie der Echten Eidechsen (Lacertidae).
In Deutschland findet man sie vor allem am Rhein, an der Nahe und der Mosel.
Von der Gattung Lacerta gibt es acht verschiedene Arten.
Und die hier vorgestellte Art der Westlichen Samaragdeidechse verfügt über folgende fünf Unterarten:
- Lacerta bilineata bilineata
- Lacerta bilineata chloronota
- Lacerta bilineata chlorosecunda
- Lacerta bilineata fejervary
- Lacerta bilineata indet
Einteilung, Taxonomie
Ordnung | Schuppenkriechtiere (Squamata) |
---|---|
Familie | Echte Eidechsen (Lacertidae) |
Unterfamilie | Lacertinae |
Gattung | Lacerta |
Art | Westliche Smaragdeidechse (Lacerta bilineata) |
Unterarten | fünf |
- Englisch: Western Green Lizard
- Französisch:
Aussehen, Merkmale
Die Tiere können eine Gesamtlänge bis zu etwa 40 cm erreichen, wobei der unversehrte Schwanz etwa zweimal so lang werden kann, wie ihre Kopf-Rumpflänge.
Die Extremitäten sind im Verhältnis zum Rumpf relativ lang.
Der Rücken und große Teile des Körpers sind hell- bis dunkelgrün. Die Männchen haben auf ihrer grünen Grundfarbe meist kleine schwarze Sprenkel, die ornamentartig angeordnet sid.
Dagegen besitzen die Weibchen meist ein Muster mit in Reihen angeordneten, dunklen Abzeichen und weißlichen-gelblichen Linien, die zu Längsbändern verschmelzen können.
Die Unterseiten der Tiere sowie die Kehle sind fleckenlos weiß, grünlich oder auch gelblich gefärbt. Dabei werden werden Kinn, Kehle sowie der Hals nach der ersten Häutung nach der Winterruhe grünblau oder kornblumenblau.
Vorkommen, Lebensweise
Die Tiere kommen in folgenden Ländern bzw. Regionen vor:
Andorra, Deutschland (am Rhein, der Nahe und der Mosel), in Frankreich, Italien (einscließlich der Insel Elba), Kroatien, Monakko, in der Südschweiz, San Marino sowie im Norden von Spanien.
Weiterhin In Großbritannien und auf den Kanalinseln Guernsey und Jersey.
Nach Kansas in den USA wurde das Tier vom Menschen eingeschleppt.
In Österreich kommen die Tiere nicht vor.
Smaragdeidechsen halten sich bevorzugt in sonnigen Geländehängen mit einer nicht zu dichten Vegetation auf. Dazu gehören Waldränder, vergraste Weinberge, Rasenflächen, Brombeerdickichte, Eisenbahn- und Straßendämme, Wiesen mit Schlehengebüschen sowie Streuobstwiesen.
In ihren Lebensräumen findet man häufig Steinhaufen oder Mauern mit geeigneten Lücken und Ritzen.
Die tagaktiven und wechselwarmen Tiere nehmen insbesondere morgens und abends längere Sonnenbäder. Bei Gefahr huschen sie sehr schnell in schützende Vegetation sowie in Spalten und Höhlungen
Nahrung und Lebensweise
Als Nahrung dienen ihnen Asseln, größere Insekten, Spinnen, Asseln, Schnecken und kleine Wirbeltiere, wie junge Mäuse zudem auch Reptilieneier und -jungtiere sowie Beeren.
Fortplanzung, Jungtiere
Im Alter von etwa zwei Jahren werden die Eidechsen geschlechtsreif. Nach ihrer Häutung beginnen sie sich im Mai zu paaren
Etwa drei bis sechs Wochen nach der Paarung legen die Weibchen 6 bis 23 Eier in selbst gegrabene Erdhöhlen mit einer Länge von etwa 30 cm, die etwa 10 cm unter der Erdoberfläche liegen.
Nach der Eiablage bewachen und verteidigen die Weibchen das Gelege oft noch einige Tage lang
Die Jungtiere schlüpfen in Abhängigkeit von der Umgebungstemperatur nach etwa 70 bis 100 Tagen.
Ihre Lebenserwartung liegt zwischen von zehn bis zwölf Jahren.
Fressfeinde
Zu ihren Fressfeinden gehören Schlangen wie die Schlingnatter, Greifvögel und der Neuntöter sowie hier und da freilaufende Hauskatzen, Spitzmäuse, Igel, Füchse und Marder.
Sonstiges
Nach der etwa sechsmonatigen Überwinterung in frostsicheren Erdhöhlen kommen sie im März oder April wieder an die Oberfläche.
Am Morgen suchen die wechselwarmen Tiere sonnige Plätze auf, um ihre "Betriebstemperatur" zu erlangen
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