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Grüner Leguan

Kurzinfo

Der Grüne Leguan (Iguana iguana) ist ein Vertreter aus der Gattung  Iguanidae und der Familie de Leguane (Iguanidae), die natürlicherweise in Mittelamerika, Südamerika und auf den KLeinen Antillen vorkommen.
Auf Kuba, Haiti sowie in der Dominikanischen Republik  beispielsweise findet man die Tiere nicht.

Von der Gattung Iguana gibt es folgend zwei Arten, die beide über keine Unterarten verfügen
•    Karibischer Grüner Leguan  (Iguana delicatissima)
•    Grüner Leguan (Iguana iguana)

Gliederung, Taxonomie

Ordnung Schuppenkriechtiere (Squamata)
Unterordnung Leguanartige (Iguania)
Familie Leguane (Iguanidae)
Gattung Iguana
Art Grüner Leguan (Iguana iguana)

  • Englisch: Common Green Iguana
  • Französisch:

Aussehen, Merkmale

Grüne Leguane erreichen im Mittel  eine Kopfrumpflänge von 50 bis 60 cm und zusammen mit  dem Schwanz zusammen sogar ca. 2 m. Aber in der Regel werden die Tiere insgesammt um 1,50 m lang. Das größte, jedoch nicht mehr lebende Tier,  ist 2,30 m lang – bei einem Gewicht von 11 kg. Man findet es im Chicago Museum of Natural History  im Bundesstaat .
Die Männchen sind dabei deutlich größer als die Weibchen und haben erkennbar größere „Stacheln“ auf dem Rücken und dem Schwanz besitzen.
Zudem haben sie einen massigen Kopf mit einer großen Kehlwamme, die bei Männchen rund ein Drittel größer ist als bei Weibchen.
 Die Tiere sind nicht vollkommen grün gefärbt, sondern oft eher gräulich-grün oder haben sogar eine leichte Braunfärbung. Die Männchen sind auch teilweise rot-orange gefärbt – besonders im Bereich der Gliedmaßen. Ihr Rückenkamm zieht sich vom Nacken bis zum Schwanz hin und ist beim Männchen einige Zentimeter höher als bei den Weibchen.
In Gefangenschaft werden die Tiere 10 bis 15 Jahre alt – selten älter.
 

Vorkommen

Der Grüne Leguan lebt in Mittelamerika und im nördlichen Südamerika sowie auf den Antillen in der Karibik. Auf den anderen Karibischen Inseln findet man dagegen den  Grünen Karibischen Leguan, (Iguana delicatissima), der mit dem hier beschriebenen Leguan nah verwandt ist.
Nach Florida und Hawaii sowie Taiwan wurden sie eingeschleppt.
Ihre natürlichen Lebenräume sind im Einzelnen:
Belize, Bolivien (Beni, Pando, Santa Cruz), Brasilien (Bahia, Pernambuco, Ceará, Sergipe, Amazonas, Pará, Rondônia, Piauí, Acre, Rio Grande do Norte), Costa Rica, Ecuador,  El Salvador, Französisch Guiana,  Guatemala,  Guyana, Honduras, Kolumbien (Valle del Cauca),
im Süden von Mexiko (Chiapas, Oaxaca, Yucatan, Quintana Roo, Campeche, Tamaulipas, Veracruz, Jalisco),  in Nicaragua, Panama, Paraguay Peru, Surinam sowie in  Venezuela
Weiterhin auf folgenden Inseln in der Karibik:
Cayman Island, Grenada, Grenadinen, Guadeloup,  Isla Margarita, Montserrat, Puerto Rico, St. Barthelemy, St. Lucia, St. Vincent,  Swan Island, Trinidad, Tobago sowie  auf Virgin Island,

 

 

 

 

Der bevorzugte Lebensraum des Grünen Leguans sind Tieflandwälder in der Nähe von größeren Gewässer. Als ausgesprochene Flachlandbewohner findet man die Tiere kaum in höheren Lagen.
 

Nahrung und Lebensweise

Der Grüne Leguan ernährt sich ausschließlich von Pflanzen und dabei fast nur von Blättern. Die Tiere sind tagaktiv und vorwiegend Baumbewohner, jedoch können die Tiere auch recht gut schwimmen.
Sie sind standorttreu und leben in Gebieten mit einer hohen und dichten Vegetation mit viel Feuchtigkeit sowie mit sonnigen und schattigen Plätzen.
Die Männchen verteidigen ihre Reviere gegen andere Männchen. Den Weibchen imponieren sie beispielsweise durch das Aufblähen ihrer Kehlwamme und Kopfnicken, womit sie größer und attraktiver erscheinen.
 

Fortpflanzung

Die Paarung findet im Dezember und Januar statt. Etwa drei bis vier Wochen nach der Paarung legen die Weibchen 30 bis 45 Eier in eine Erdhöhle, die sie kurz vorher gegraben und nach der Eiablage verschlossen haben.
Etwa acht Wochen danach schlüpfen die Jungen.

Gefährdung

Leider gehört der Grüne Leguan mit zu den beliebtesten Terrarientieren und wird deswegen sogar auf Farmen in Südamerika gezüchtet.
Da die Tiere meist als Jungtiere erworben werden, ist oft für die größer gewordenen Tiere  keine artgerechte Haltung mehr möglich, sodass sie dann oft einfach ausgesetzt oder getötet werden.
In manchen Ländern wird das Fleisch von gejagten oder in Farmen gezüchteten Tieren unter der Bezeichnung „Grüne Hähnchen“ gegessen, da ihr Geschmack und Aussehen an Hühnchen erinnert.
Trotz Verbots werden die Tiere z.B. in Nicaragua auf den Märkten lebend angeboten.
Aber besonders gefährdet sind die Grünen Leguane durch die zunehmende Zerstörung des Regenwaldes in Südamerika.




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