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Waldeidechsen

Kurzinfo

Waldeidechsen gehören zur Gattung der Zootoca aus der Familie der Echten Eidechsen (Lacertidae) sowie der Ordnung der Schuppenkriechtiere (Squamata).
Die Tiere gehören mit einer Kopf-Rumpflänge bis zu 7 cm zu den eher kleineren Eidechsen. Sie gehören zu den am weitesten nördlich lebenden Eidechsen.

Von der Gattung Zootoca gibt es nur die Art Waldeidechse (Zootoca vivipara) mit folgenden fünf Unterarten:
- Zootoca vivipara louislantzi
- Zootoca vivipara pannonica
- Zootoca vivipara sachalinensis
- Zootoca vivipara vivipara
- Zootoca vivipara carniolica
Die Waldeidechse (Zootoca vivipara) -  auch als Bergeidechse oder Mooreidechse bezeichnet – war von der Deutschen Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde zum Reptil des Jahres 2006 gekürt worden.
 

Einteilung, Taxonomie

Überordnung Schuppenechsen (Lepidosauria)
Ordnung Schuppenkriechtiere (Squamata)
Familie  Echte Eidechsen (Lacertidae)
Gattung Zootoca
Art Waldeidechse (Zootoca vivipara)

  • Englisch: European common lizard
  • Französisch:

Aussehen, Merkmale

Die Tiere haben eine Kopfrumpflänge von 6 bis 7 cm und eine Schwanzlänge bis zu 14 cm. Die Art ist schlank, kurzbeinig mit einem kleinen, ziemlich abgeflachten Kopf.
Die Grundfärbung ist braun, manchmal auch grau. Dazu zeigen viele Tiere einen dunklen, in Einzelflecke aufgelösten Strich auf dem Rücken, dunkle Seiten sowie helle, strichartige  Flecken auf der Oberseite  Die Kehle ist weißlich oder bläulich, der Bauch hell- oder dunkelgelb.
Bei Männchen  zur Paarungszeit  dann orange oder auch rötlich und ist dann oft mit dunklen Flecken übersät. Es gibt auch vollkommen schwarz gefärbte Tiere, so genannte Schwärzlinge, die man in Deutschland gehäuft am Großen Feldberg im Taunus antreffen kann.

 

Vorkommen

Die Tiere sind mit ihren fünf Unterarten in folgenden Ländern zu finden:
Belgien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, China (Xinjiang und Heilongjiang), Dänemark, Deutschland, England, Estland, Finnland, Frankreich, Irland,  Italien (im Norden), Japan (Hokkaido), Kasachstan, Kroatien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Mazedonien,  Mongolei, Monte Negro, Niederlande, Norwegen, Polen, Rumänien, Russland (Ostsibirien und auf der Insel Sachalin), Schweden, Schweiz, Serbien, Slowenien, Spanien, Tschechien, Ukraine, sowie in Ungarn
Es ist die am weitesten im Norden lebende  Reptilienart und erreicht am Varanger-Fjord den 70. Breitengrad. In den Alpen kommen sie bis auf Höhen von fast 3.000 m vor.
Ihr Lebensraum sind Moore, Heide- und Waldflächen, Grasfluren, aufgegebene Steinbrüche und Sandgruben und in Dünen.
Bei Gefahr flüchtet sie ins Wasser und schwimmt davon.
 

Fortplanzung, Jungtiere

Die Weibchen können sich in kurzer Zeit mit mehreren Männchen paaren. Die Jungen, die dann zeitgleich zur Welt kommen, haben dadurch manchmal unterschiedliche Väter.
Waldeidechsen sind in der Regel lebendgebärend und bringen zwischen zwei bis 12 Junge pro Weibchen zur Welt. Die in dem wärmeren Süd-Slowenien und einigen Nachbarländern lebende  Unterart  Zootoca vivipara carniolica dagegen ist  eierlegend.
Die Jungen kommen etwa zwei Monate nach der Paarung zur Welt.

Nahrung und Fressfeinde

Als Nahrung dienen den Tieren Ameisen, Fliegen, Hundertfüßer, Heuschrecken, Mücken, Pflanzenläusen, Spinnen sowie Zikaden.
Die Fressfeinde der Tiere sind  Schlangen - vor allem  Kreuzottern und die ungiftigen Schlingnattern - zudem Greifvögel, Marder und Wildschweine. Auch freilaufende bzw. streunende Hauskatzen gehören hier und dort dazu
Dazu kommt die Zerstörung ihrer Biotope, wie von Heide oder Waldrändern und durch den Einsatz von Pestiziden.




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