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Spanische Mauereidechse
Kurzinfo
Die Spanische Mauereidechse (Podarcis hispanicus) - auch als Iberische Mauereidechse bezeichnet - gehört zur Familie der Echten Eidechsen (Lacertidae) und zur Gattung der Mauereidechsen (Podarcis).
In Deutschland kann man den Tieren nicht begegnen, aber in Portugal, Spanien oder auf Gibraltar, in Südfrankreich, im Norden von Marokko, sowie im Norden von Algerien und Tunesiendagegen sind sie dagegen relativ häufig.
Kurzinfos
Von der Gattung Mauereidechsen (Podarcis) existieren insgesamt 23 Arten.
Die hier beschriebene Spanische Mauereidechse verfügt über folgende drei Unterarten:
- Podarcis hispanicus hispanicus
- Podarcis hispanicus cebennensis
- Podarcis hispanicus sebastiani
Einteilung , Taxonomie
Überordnung | Schuppenechsen (Lepidosauria) |
---|---|
Ordnung | Schuppenkriechtiere (Squamata) |
Familie | Echte Eidechsen (Lacertidae) |
Gattung | Mauereidechsen (Podarcis) |
Art | Spanische Mauereidechse (Podarcis hispanicus) |
- Englisch: Iberian wall lizard
- Französisch:
Aussehen, Merkmale
Die Spanische Mauereidechse erreicht eine Gesamtlänge zwischen 18 bis 20 cm. Sie ist eine typische Mauereidechse mit einer bräunlichen Grundfarbe und einer spitzen Schnauze.
Vorkommen
Die Tiere kommen in Portugal, Spanien - und hier auch auf der 19 ha = 190.000 m² großen und unter Naturschutz stehenden vulkanischen Inselgruppe der Columbretes - zudem in Gibraltar, in Südfrankreich, im Norden von Marokko, sowie im Norden von Algerien und Tunesien vor
Die Tiere bevölkern vor allem trockene, felsige und nur wenig bewachsene Biotope. Sie kommt im Atlasgebirge in Marokko bis zu einer Höhe von ca. 3.000 m vor und kommten auch in die Nähe menschlicher Siedlungen.
In Nordspanien kommen sie gemeinsam mit der Mauereidechse (Podarcis muralis) vor. In den warmen Zonen ihres Vorkommens sind sie ganztätig aktiv und halten weder eine Winterruhe noch einen Winterschlaf.
Nahrung und Lebensweise
Zu ihrer Nahrung gehören vor allem Insekten wie Fliegen, Mücken, Schmetterlinge, Grillen und Heuschrecken oder auch Ameisen, Asseln, Spinnen, Schnecken und Tausendfüßler.
Sie bevorzugen die Ritzen und Spalten von Mauern, die beispielsweise oft ohne Mörtel aus aufeinander liegenden Steinen bestehen und landwirtschaftlicheFlächen voneinander abgrenzen oder wie sie in Weinbergen verwendet werden.
Fortplanzung, Jungtiere
Die Tiere sind eierlegend, die von der Umgebungstemperatur bzw. durch die Sonneneinstrahlung ausgebrütet werden.
Die Paarung erfolgt in der Regel im Frühjahr. Aber in den besonders warmen Regionen ihres Vorkommens und der daraus resultierenden relativ schnellen Brutentwicklung, kommt es durchaus auch zu zwei- bis dreimaligen Eiablagen im Mai Juli und August.
Kurz vor der Eiablage gräbt das Weibchenim lockeren Erdreich einen ca. 20 cm langen Gang, in den sie dann drei bis zehn Eier ablegt. In Abhängigkeit von der Außentemperatur, also der Bruttemperatur, schlüpfen die Jungen nach ca. zwei bis drei Monaten. Ihre Geschlechtsreife erreichen die Jungtiere nach ein bis zwei Jahren.
Feinde, Gefährdung
Ein besonderer Fressfeind der Eidechse ist die Stülpnasenotter (Vipera latastei), deren Nähe die Spanische Mauereidechse mit Hilfe spezieller Zellen wahrnehmen und daher oft rechtzeitig flüchten kann.
Ansonsten bringen sich die äußerst flinken Tiere meist schnell in Sicherheit.</p>
Leider werden ihre Lebensräume in starkem Maße zerstört, so finden die Tiere immer seltener Mauern mit zahlreichen Spalten und Ritzen, wie z.B. als Abgrenzungen von landwirtschaftlichen Flächen oder in Weinanbaugebieten.
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