Europäische Länder
Informieren Sie sich detailliert über das Land Ihrer Wahl
Städte
Unter Städte der Welt finden Sie nicht nur Städte wie Florenz oder Peking, sondern auch Städte wie Nukualofa und Zittau
Tiere
Sie interessieren sich für Tiere der Länder. Mehr dazu finden Sie hier.
Landkarten
Hier finden Sie Landkarten Afrika, Amerika, Arktis und Antarktis, Asien, Australien und Südsee, Europa!
Kochrezepte
So kocht die Welt..
Erzbistum Freiburg
Das Erzbistum Freiburg umfasst eine Fläche von 16.229 km². Es liegt im Südwesten Deutschlands und grenzt an die Schweiz und den Elsaß/Frankreich. Seine Gründung geht auf das Jahr 1827 zurück.
Zum Erzbistum Freiburg als zuständiger Kirchenprovinz gehören die Bistümer Mainz und Rottenburg-Stuttgart. Insgesamt gibt es in Deutschland 7 Erzbistümer und 20 Bistümer, also 27 Diözesen. In Deutschland leben ca. 27 Mio. Katholiken, 26,5 Mio. Protestanten und rund 2 Mio. Christen, die anderen christlichen Gemeinschaften angehören. Es sei außerdem erwähnt, dass es in Deutschland rund 24.500 katholische und 26.000 evangelische Kirchen sowie 2.000 Moscheen gibt.
Kleiner geschichtlicher Abriss
Öffentlicher Bistumshaushalt
Über den Öffentlichen Bistumshaushalt laufen u.a. die Kirchensteuer und eine Reihe von staatlichen Leistungen. Die Bilanzen dieses Haushalts sind öffentlich zugänglich bzw. werden vom Bistum veröffentlicht. Dieser Haushalt wird meistens von einem Gremium kontrolliert, in dem sich auch katholische Laien befinden.
Bischöflicher Stuhl
Unter diesem Begriff versteht man Teile des Eigentums eines Bistums bzw. Erzbistums, das nahezu steuerfrei ist. Eine Kontrolle üben der Bischof selbst und einige bischöfliche Institutionen - wie der Vermögensverwaltungsrat - aus. Dieses Vermögen wurde innerhalb vieler Jahre durch Schenkungen, Erbschaften, Stiftungen oder Aktien erworben. Auch Immobilien, Ländereien, Wälder, Brauereien, Banken oder Akademien und deren Erträge, wie z.B. Zinsen zählen dazu. Der Bischöfliche Stuhl ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts und ist gegenüber staatlichen Institutionen nicht auskunftspflichtig.
Vermögenshaushalt des Bistums
Der Vermögenshaushalt des Bistums ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts. Die Aufsicht führt ein so genannter Kirchensteuerrat, der seine Aufsicht aber meist an den Diözesanverwaltungsrat delegiert hat. Die Vermögenswerte bleiben gegenüber anderen Personen geheim, und es besteht gegenüber dem Staat und seinen Institutionen keine Auskunftspflicht. Zudem besteht nur eine eingeschränkte Steuerpflicht.
Vermögenshaushalt des Domkapitels
Der Vermögenshaushalt des Domkapitels ist ebenfalls eine Körperschaft des öffentlichen Rechts, die dem Staat gegenüber nicht auskunftspflichtig ist und deren Vermögenswerte teilweise geheim sind. Zudem besteht nur eine eingeschränkte Steuerpflicht.
Die Aufsicht führt das Domkapitel, das z.B. auch dem Papst Vorschläge für die Wahl eines neuen Bischof machen kann.
Es gibt Schätzungen, dass einige deutsche Bistümer bzw. Erzbistümer über ein Vermögen, auch in Form von Ländereien oder Immobilien, von einigen Milliarden Euro verfügen - darin sind nicht die Werte von Domen, Kirchen u.ä. eingerechnet.
Das 1515 geweihte heutige Freiburger Münster wurde mit der Gründung des Erzbistums 1827 in seiner heutigen Form zur Bischofskirche des Erzbistums. Die Kirche wird aus Tradition nicht als Dom sondern als Münster bezeichnet.
Das Freiburger Münster ist eine gotische Kirche mit romanischen Bestandteilen. Eine Besonderheit ist der 116 m hohe Turm, der als einer der schönsten weltweit gilt. Für naturwissenschaftlich Interessierte sei darauf hingewiesen, dass am Boden unterhalb der Turmspitze zwei Markierungen aus Messing eingelassen sind. Die größere der beiden liegt exakt lotrecht unter der Turmspitze. Die kleinere zeigt an, wo ein Gegenstand aufschlagen würde, sofern er von der Turmspitze hinunterfallen würde. Aufgrund der Erdrotation liegen die beiden Punkte rund 3,2 cm auseinander.
Der Freiburger Erzbischof
Das Erzbistum Freiburg wird von einem Erzbischof geleitet, der gleichzeitig einer so genannten Kirchenprovinz vorsteht, die aus mehreren benachbarten Bistümern besteht. Der Erzbischof von Freiburg ist der geistliche Leiter der Oberrheinischen Kirchenprovinz, die aus den beiden so genannten Suffragan-Bistümern Mainz und Rottenburg-Stuttgart besteht.
Er ist der Nachfolger von Robert Zollitsch, der am 9. August 1938 als so genannter Volksdeutscher in Filipovo im früheren Jugoslawien geboren wurde und.am 20. Juli 2003 als Erzbischof geweiht wurde.
Der neue Erzbischof Stefan Burger wurde am 29. April 1962 in Freiburg im Breisgau geboren. Er wuchs aber in Seppenhofen auf - einem Stadtteil von Löffingen im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald.
Nach der Grund- und Realschule ging er auf das Internat Hersberg in Immenstaad am Bodensee. Danach studierte er am damaligen theologischen Konvikt in Freiburg Philosophie und Theologie in Freiburg und München.
Seine Priesterweihe empfing er m 20. Mai 1990 im Freiburger Münster. Danach war er als Vikar in Tauberbischofsheim und Pforzheim tätig.Im Jahr 1995 war er Pfarradministrator und später Pfarrer von St. Mauritius in St. Leon-Rot.
Nach einer Reihe weiterer Tätigkeiten war Burger von 2013 bis 2014 Domkapitular in Freiburg, bis er am 30. Mai 2014 von Papst Franziskus zum Erzbischof von Freiburg ernannt wurde.. Die Bischofsweihe und feierliche Amtseinführung erfolgte durch seinen Vorgänger Robert Zollitsch am 29. Juni 2014 im Freiburger Münster.
Besoldung des Erzbischofs
Aufgrund des "Hauptschlusses der außerordentlichen Reichsdeputation" (Reichsdeputationshauptschluss) vom 27. April 1803 - nach den vorangegangenen Enteignungen der Kirchen unter Napoleon - zahlt der deutsche Steuerzahlen noch heutzutage ca. 500 Millionen Euro als Entschädigung an die beiden großen Kirchen - unabhängig von der Kirchensteuer.
Davon werden u.a. die Bischöfe bzw. Erzbischöfe sowie die Weihbischöfe besoldet. Die Höhe dieser Besoldung entspricht in etwa der eines Staatssekretärs in einem Bundes- oder Landesministerium.
Kontakt
Benoten sie diesen Artikel