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Sehenswürdigkeiten

Besondere Gebäude

Brandenburger Tor, Berlin
Brandenburger Tor © goruma (B.Ramm)

Brandenburger Tor
Das Brandenburger Tor befindet sich im Herzen Berlins unter den Linden (Berlin-Mitte) / Platz des 18. März (Berlin-Charlottenburg)
Das heutige Brandenburger Tor, das Wahrzeichen Berlins, wurde als Nachfolgebau eines 1734 errichteten Stadttores als Teil der Zollmauer erbaut an der Straße nach Brandenburg an der Havel erbaut.
Die Anweisung zum Bau des Tores erfolgte durch den Preußenkönig Friedrich Wilhelm II. (1744-1797). Das Tor wurde unter der Leitung von Carl Gotthard Langhans (1732-1808) in den Jahren 1788 bis 1791 errichtet.
Es sollte an den unter Friedrich II., der Große (1712-1786), geführten 7-jährigen Krieg, auch als 3. Schlesischer Krieg (1756-1763) bekannt, erinnern.
Der Bau wurde in Anlehnung an die Propyläen in Athen im frühklassizistischen Stil errichtet.
Das Tor besteht aus Sandstein und ist 26 m hoch, 65,5 m breit und besitzt eine Tiefe von 11 m. Es wird an beiden Seiten von sechs 15 m hohen dorischen Säulen getragen.
Im Jahr 1763 wurde das Tor durch die 5 m hohe Siegesgöttin Nike bzw. Victoria, die auf einem Vierspänner (Quadriga) in die Stadt hineinfährt, gekrönt.
Die Quadriga wurde von Johann Gottfried Schadow (1764-1850) gestaltet.
Zu beiden Seiten befanden sich Torhäuser, für die Militärwache und die Steuereinnehmer. Im Jahr 1868 - nach dem wegfall der Zollgrenze - wurden sie durch offene Säulen begrenzt.

Brandenburger Tor, Berlin
Quadriga, Brandenburger Tor © goruma (B.Ramm)

Nach dem Einmarsch Napoleons in Berlin, ließ er die Quadriga im Jahr 1806 nach Paris abtransportieren. Und erst 1814 nach dem Einmarsch Blüchers in Paris wurde sie, in Einzelteile zerlegt, mit Hilfe von Pferdefuhrwerken wieder nach Berlin zurückgebracht. Daher stammt der noch heute verwendete Begriff "Retourkutsche". Von den in den 1860er Jahren abgerissenen Stadttoren blieb das Brandenburger Tor als einziges stehen. Übrigens durften bis zur Abdankung des letzten deutschen Kaisers nur Mitglieder der kaiserlichen Familie sowie deren Gäste durch den Mittelteil des Tores fahren.
In markabrer Erinnerung bleibt bis heute der riesige Fackelzug der SA am 30. Januar 1933 anlässlich der NS-Machtergreifung durch das Tor.
Der berühmte Berliner Maler Max Liebermann (1847-1935) soll beim Anblick der SA-Massen geäußert haben: "Ich kann gar nicht so viel fressen wie ich kotzen möchte!" Nach dem Mauerbau im Jahre 1961 lag das Tor dann im unmittelbaren Grenzbereich der DDR und konnte praktisch nicht mehr begangen werden. Aber nach dem Mauerfall wurde das Tor in Gegenwart einer riesigen Menschenmenge am 22. Dezember 1989 wieder geöffnet.
Da das Tor im Laufe der Zeit stark in Mitleidenschaft gezogen war, musste es danach umfangreich renoviert werden. Seit dem 3. Oktober 2002 erstrahlt es wieder im alten Glanz und kann von jedem durchschritten werden. Nach langen und oft sehr heftigen Diskussionen wurde das Tor für den Durchgangsverkehr von Kfz. gesperrt.

Hotel Adlon , Berlin
Hotel Adlon © goruma (B.Ramm)

Adlon
Seitlich vor dem Brandenburger Tor befindet sich das weltberühmte Hotel Adlon. Es wurde im Jahr 1907 durch Lorenz Adlon eröffnet. Wührend der Zwanziger Jahre des 20. Jahrhundert war es ein Treffpunkt des gesellschaftlichen Lebens in Berlin. Allerdings verlor es nach der Machtübernahme der Nazis stark an Reputation, da die NS-Elite den Kaiserhof bevorzugte.
Im Gegensatz zu allen anderen Gebäuden am Potsdamer Platz war das Adlon - das am Ende als Lazarett gedient hatte - gegen Ende des Krieges kaum beschädigt. Aber wenige Tage nach Kriegsende brannte es nahezu vollständig ab.

Während der folgenden Zeit der DDR wurden die Reste 1952 abgerissen. Jedoch war ein Seitenflügel übrig geblieben, der u.a. als Restaurant diente, aber 1984 ebenfalls dem Abriss anheim fiel.
Im Jahe 1997 wurde es - nahezu im alten Baustil und am alten Standort - wieder eröffnet.
Es sei erwähnt, dass im ZDF ab dem 6. Januar 2013 ein dreiteiliger Spielfilm zur Geschichte des Adlons ausgestrahlt wurde.
Adlon-Kempinsky
Unter den Linden 77
10117 Berlin
Te.: 0049 - (0)30 - 2261-0

Reichstag, Berlin
Reichstag © goruma (B.Ramm)

Reichstag
Der Reichstag wurde 1894, 23 Jahre nach der Gründung des deutschen Reiches, fertiggestellt. 1916 wurde trotz Widerstands Wilhelms II. die Inschrift "Dem Deutschen Volke" angebracht.
1918 wurde vom Balkon des Reichstags die deutsche Republik ausgerufen. Nach dem Reichstagsbrand 1933 wurde das Gebäude weitgehend wieder hergerichtet.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude nochmals schwer beschädigt und während des Wiederaufbaus die Innenräume völlig umgestaltet und die Kuppel gesprengt.

Von 1971-1995 befand sich in den Innenräumen eine Ausstellung zur Geschichte des Bundestages. Außerdem fanden gelegentlich Fraktionssitzungen in den Räumen statt.
1995, noch vor seinem Umbau, wurde der Reichstag von den Aktionskünstlern Christo und Jeanne-Claude komplett eingehüllt. Von 1995-1998 wurde das Gebäude renoviert und erhielt eine neue, diesmal gläserne Kuppel, die von Sir Norman Foster entworfen wurde.
Seit 1999 tagt hier wieder der Bundestag. Die Kuppel ist für Besucher kostenlos zugänglich. Allerdings sind die Schlangen vor dem Gebäude und die Wartezeiten meist sehr lang.
Platz der Republik 1 (Berlin-Mitte)

Reichstagspräsidentenpalais
Das frühere Reichstagspräsidentenpalais befindet sich  gegenüber dem Osteingang des Reichstagsgebäudesist am Friedrich-Ebert-Platz. Es ist Teil des 2002 eröffneten Jakob-Kaiser-Haus des Deutsche Bundestags, wo sich u.a.  etwa 60% der Abgeordnetenbüros, die Fraktionsstäbe und ihrer Sitzungsräume, die Arbeitsräume der Vizepräsidenten sowie der Verfügungsräume für den Bundesrat und die Bundesregierung befinden.
Seit 1999 hat hier die  Deutschen Parlamentarischen Gesellschaft (DPG) ihren Sitz.

Das Palais wurde nach Plänen von Paul Wallot (1841-1912), der auch  das Reichstagsgebäudes entworfen hatte, zwischen 1899 und 1904 errichtet.
Bis 1919 nutzten die Reichstagspräsidenten  das Gebäude als Wohn- und Arbeitssitz.
Während der Zeit der Weimarer Republik wurde das Palais auch als Forum für politische Begegnungen und Debatten genutzt.
Am 30. August 1932 war  Hermann Göring () als Reichstagspräsident in das Palais eingezogen.

Nach der Machtergreifung Hitlers am 30. Januar 1933 wurde das Palais  als Amtssitz des Reichstagspräsidenten weiterhin formal genutzt, doch hatte es infolge der Entmachtung des Parlaments seine frühere Bedeutung weitgehend eingebüßt. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude erheblich beschädigt und nach Ende des Krieges instand gesetzt. Während der DDR-Zeit auf verschiedene Weise genutzt, bis es nach dem Mauerbau von 1961 bis 1989 direkt an die Berliner Mauer grenzte, die  zwischen Palais und dem im Westen liegenden Reichstagsgebäude verlief.
1994 wurde das Palais unter Denkmalschutz gestellt und dann von1997 bis 1999  unter der Leitung des Kölner Architektenbüros Thomas van den Valentyn restauriert. Dabei wurde auf die erhalten gebliebenen Teile der Innenausstattung aus der Bauzeit Rücksicht genommen.
Nach  dem Umzug des Deutschen Bundestages in das Reichtagsgebäude  wurde das Palais im September 1999 Sitz der Deutschen Parlamentarischen Gesellschaft.
Das Gebäude wurde nach der Bundestagswahl vom 24. September 2017 deutschlandweit   bekannt, da hier die Sondierungsgespräche von CDU/CSU, der FDP und den Bündnis)07Die Grünen geführt wurden. Deren Vertreter waren dabei häufig auf dem Balkon des Gebäudes zu sehen. Die Gespräche zur so genannten Jamaika-Koalition wurden von dem FDP-Vorsitzenden Christian Lindner am 19. November  für gescheitert erklärt.

Bundeskanzleramt, Berlin
Bundeskanzleramt © goruma (B.Ramm)

Bundeskanzleramt
Das Bundeskanzleramt als Endpunkt der in einer west-östlichen Richtung liegenden Achse von Regierungs- und Parlamentgebäuden wurde als Sitz des Bundeskanzlers offiziell am 2. Mai mit der Schlüsselübergabe an den Bunde eröffnet.
Die planenden Architekten waren Axel Schultes (geb. 17. November 1943 in Dresden), Charlotte Frank (geb. 25. Juli 1959 in Kiel) und Christoph Witt (geb. am 10. Dezember 1949 in Hann.- Münden). Eine ausführliche Beschreibung findet man unter Bundeskanzleramt.

Paul Löbe Haus, Berlin
Paul Löbe Haus © goruma (B.Ramm)

Paul-Löbe-Haus
Das Pau-Löbe-Haus liegt östlich des Bundeskanzleramtes in unmittelbarer Nähe zum Reichstag.
In dem imposanten Gebäude mit 1.700 Räumen und einer Nutzfläche von 61.000 m² befinden sich Büros für rund 275 Abgeordnete, 19 Sitzungssäle sowie etwa 450 Büros der Sekretariate der diversen Ausschüsse. Für die Abgeordneten, die Mitarbeiter und Besucher steht zudem ein Restaurant zur Verfügung.
Benannt wurde das Gebäude nach Paul Löbe (1875-1967) von der SPD, dem Präsidenten des Reichtags - von 1920 bis 1924 und von 1925 bis 1932 - und Alterspräsidenten des ersten Deutschen Bundestags 1949.
Die Einweihung des Hauses fand im Jahr 2001 statt.
Der Entwurf zu dem Gebäude stammt von dem Münchner Architekten Stephan Braunfels
Zusammen mit dem Bundeskanzleramt und dem Marie-Elisabeth-Lüders-Haus bildet es eine Ost-West-Achse - als Symbol der Vereinigung von Ost- und Westdeutschlandauch, aber auch als Gegenentwurf zu dem der Nazis, die in Nord-Südrichtung große Achsen planten.

Marie-Elisabeth-Lüders-Haus, Berlin
Marie-Elisabeth-Lüders-Haus © goruma (B.Ramm)

Marie-Elisabeth-Lüders-Haus
Das Marie-Elisabeth-Lüders-Haus bildet mit dem westlich gelegenen Kanzleramt und dem Paul Löbe Haus eine Ost-West-Achse - als Symbol der Vereinigung von Ost- und Westdeutschlandauch, aber auch als Gegenentwurf zu dem der Nazis, die in Nord-Südrichtung große Achsen planten. Das Gebäude wurde nach Plänen des Architekten Stephan Braunfels direkt an der Spree errichtet und am 10. Dezember 2003 als dritter Parlamentsneubau eingeweiht. Seinen Namen erhielt das Gebäude zu Ehren der Politikerin und Frauenrechtlerin Marie-Elisabeth Lüders (1878-1966), die die Deutsche Demokratische Partei (DDP) mit gründete und später Mitglied der FDP wurde.

Siegessäule, Berlin
Siegessäule in Berlin © goruma (B.Ramm)

Siegessäule
Die Siegessäule liegt in der Mitte des "Großen Sterns" auf der Straße des 17. Juni in Berlin-Tiergarten. Die Victoria auf der Säule wird von den Berlinern auch gern als Goldelse bezeichnet. Das Bauwerk wurde durch den Berliner Architekten Heinrich Strack (1805-1880) erbaut. Die Säule steht mittlerweile unter Denkmalschutz.
Der ursprüngliche Grund für die Errichtung einer Siegessäule in Berlin war der Sieg Preußens im Jahr 1864 im Deutsch-Dänischen Krieg. Da der Krieg 1866 gegen Österreich sowie der Deutsch-Französische Krieg 1870/1871 auch siegreich endeten, sollte die Säule gleich an alle drei Siege erinnern. Die feierliche Einweihung fand am 2. September 1873 - dem dritten Jahrestages des Sieges Deutschlands bei Sedan - statt. Bei der Einweihung waren u.a. Kaiser Wilhelm I. (1797-1888) und Reichskanzler Otto von Bismarck (1815-1898) zugegen. Ihr damaliger Standort war der Königsplatz - der heutige "Platz der Republik" vor dem Reichstag.
Unter den Nazis wurde sie 1938/1939 an ihren heutigen Platz am Großen Stern umgesetzt. Gekrönt wird die 66,90 m hohe Säule durch eine weibliche Figur - die vergoldete Victoria. Sie hält in ihrer rechten Hand einen Lorbeerkranz in die Höhe und in der linken ein Feldzeichen mit dem Eisernen Kreuz. Ihr Helm ist mit den Flügeln eines Adlers verziert. Zwischen März 2010 und Mai 2011 wurden Säule und Victoria umfangreichen Renovierungsarbeiten unterzogen, wobei die Victoria mit ca. 1,2 kg Gold vergoldet wurde. Besucher können seitdem wieder auf die Aussichtsplattform steigen und von dort einen herrlichen Blick über die Umgebung genießen. Neben dem Brandenburger Tor bildet sie das zweite Wahrzeichen auf der rund 3 km langen Straße des 17. Juni, die vom Brandenburger Tor bis zum Ernst-Reuter-Platz führt.

Fernsehturm am Alexanderplatz (Alex)
Walter Ulbricht ordnete 1964 den Bau eines Fernsehturms auf dem Alexanderplatz in Berlin-Mitte an. Nach den Plänen von Walter Herzog und Herbert Aust wurde der Turm am 3. Oktober 1969 in Betrieb genommen. Er orientierte sich an dem Betonmodell des Stuttgarter TV-Turms. Mit der Antenne  ist der Turm 368 m hoch - ohne Antenne 250 m. Das um 360° drehbare Panorama-Cafe bzw. -Restaurant sowie die Aussichtsplattform befinden sich auf 207,5 m Höhe. In dem Restaurant finden rund 200 Personen Platz. Der Fahrstuhl zum Restaurant  bewegt sich mit einer Geschwindigkeit von 6m/s.  Der Turm ist das höchste Gebäude Deutschlands. Durch Spiegelungen des Sonnenlichts wird an der Außenseite des Turmcafés ein Kreuz sichtbar. Daher erhielt der Turm auch den Namen " Ulbricht-Kathedrale" oder "St. Walter". Am 14. Juni 2011 konnte der 50-millionste Besucher im Turm begrüßt werden. Der Turm ist von 09:00 bis 24:00 Uhr geöffnet.

Fernsehturm, Berlin

Fernsehturm © goruma (Dr.Ramm)

Fernsehturm, Berlin

Fernsehturm © goruma (Dr.Ramm)

Tiergartentunnel
Nach rund 9-jähriger Bauzeit, von 1995 bis 2006, wurde der Tiergartentunnel am 26. März 2006 eröffnet. Der rund 2,4 km lange Tunnel ist geradezu mit Überwachungstechnik überfrachtet. Er verbindet bei seinem Verlauf unter dem Regierungsviertel und dem Tiergarten in Nord-Südrichtung den Nord- und Südrand des Potsdamer Platzes (Ben-Gurion-Straße bzw. Reichpietschufer/George-C.-Marshall-Brücke) mit der Invalidenstraße und der Heidestraße im Wedding.

Berliner Funkturm
Berliner Funkturm © goruma (B.Ramm)

Funkturm
Der Berliner Funkturm wurde nach Plänen von Heinrich Straumer (1876-1937) in den Jahren 1924-1926 als Stahlkonstruktion erbaut. Zur 3. Deutschen Funkausstellung am 3. September 1926 wurde er feierlich eröffnet. Er ist 147 m hoch. Am 22. März 1935 wurde von hier aus das weltweit erste reguläre TV-Programm ausgestrahlt. Neben dem Brandenburger Tor ist der Funkturm eines der Wahrzeichen Berlins. Er steht auf dem Messegelände im Ortsteil Charlottenburg des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf. Der Funkturm verfügt auf der ersten Plattform in einer Höhe von rund 52 m ein Restaurant und auf 125m. Restaurant und Aussichtsplattform kann man zu Fuß oder mit einem Lift erreichen. Der Funkturm wird von der "Deutschen Funkturm GmbH (DFMG)" - eine Tochtergesellschaft der Deutschen Telekom mit Sitz in Münster - betrieben. Die Gesellschaft ist zudem auch Eigentümer des Turms.

Fernmeldeturm auf dem Schäferberg
Der Fernmeldeturm auf dem 103 m hohen Schäferberg liegt "einsam" inmitten eines naturbelassenen Waldstücks im Ortsteil Wannsee an der Bundesstraße 1 im Bezirk Steglitz-Zehlendorf. Der insgesamt 212 m hohe Turm dient als Sendeanlage für TV- und Radioprogramme.
Der Turm wurde zwischen 1961 und 1964 errichtet. Eigentümer und auch Betreiber ist die "Deutsche Funkturm" (DFMG )- ein Tochterunternehmen der Deutschen Telekom. Der Turm und die dazu gehörigen Gebäude sind durch eine hohe Absperrung vor unbefugtem Betreten geschützt. Es ist möglich, wenn auch nicht ganz legal, mit dem Auto bis hoch zum Turm zu fahren. Aber unabhängig davon, bietet sich das Gelände um den Turm herum sehr gut zum Spaziergehen an. In der Regel findet man hier zudem nur selten andere Menschen.
Königsstraße 35 A.

Staatsbibliothek: Standort Potsdamer Straße, Berlin

Staatsbibliothek © goruma (B.Ramm)

Berliner Staatsbibliothek
Die Berliner Staatsbibliothek - kurz Stabi abgekürzt - wurde im Jahr 1661 vom Großen Kurfürsten (1620-1688) gegründet. Die Biblothek beherbergt u.a. eine der noch 50 erhaltenen Gutenbergbibeln sowie Originalpartituren mehrer Mozartopern. Die Bibliothek verfügt über zwei Standorte - einen in der Straße "Unter den Linden Nr. 8" und einen zweiten in der Potsdamer Straße 33 schräg gegenüber der Philharmonie und der Neuen Nationalgalerie.
Ihre ersten Räumlichkeiten hatte die Bibliothek im Apothekerflügel des Berliner Schlosses, das für diesen Zweck von dem kurfürstlichen Festungsbaumeister Johann Gregor Mernhardt umgestaltet worden war. Noch zu Lebzeiten des Kurfürsten reichten die Räumlichkeiten nicht mehr für die ständig wachsenden Neuzugänge.
Unter Kurfürst Friedrich III. , der ab 1701 als König Friedrich I. in Preußen regierte, wuchs der Bestand auf ca. 50.000 Bände an und im Jahr 1701 die Bibliothek zur Königlichen Bibliothek.
Wegen der zunehmenden räumlichen Enge wurde im Jahr 1774 unter König Friedrich II. (1712-1786)ein Neubau der Bibliothek am Opernplatz unter den Baumeistern Georg Christian Unger und Georg Friedrich Boumann in Angriff genommen und 1788 fertiggestellt. Die Gestalt der Fassade der Bibliothek führte zu dem Spitznamen "Kommode".
Da die Bestände der Bibliothek unaufhaltsam wuchsen wuchsen - 1828 waren es rund 250.000 Druckschriften - musste das Gebäude häufiger umgebaut und erweitert werden. Da im Jahr 1902 der Bestand der Bibliothek bereits auf 1,2 Millionen Druck- und 30.000 Handschriften angewachsen war, wurde im Jahr 1903 unter der Federführung des Berliner Architekten und Bauherren Ernst von Ihne (1848-1917) mit dem Bau eines neuen Bibliotheksgebäudes unter den Linden begonnen, das am 22. März 1914 eingeweiht wurde.
- Standort Unter den Linden
Das Gebäude - der 1914 eröffnete "Stammsitz" liegt idyllisch hinter einer mit Wein bewachsenen Hoffassade. Es ist mit einerm Breite von 107 m, einer Länge von 170 m und mit seinen 13 Etagen das größte historische Gebäude in Berlin-Mitte. Es umfasst eine gesamte Nutzfläche von 52.500 m². Die Kapazität für Freihandbände beträgt 477.000 - in der Potsdamer Straße 210.000. Seit dem Jahr 2000 wird das im Krieg stark beschädigte Gebäude generalsaniert und erweitert. Die Bauarbeiten erfolgten bei laufenden Betrieb, was an alle Beteiligten höchste Anforderungen gestellt hatte. Dieser Standort soll als historische Forschungsbibliothek wirken, während der zweite Gebäudeteil in der Potsdamer Straße als Forschungsbibliothek der Moderne gestaltet wurde. Der Standort verfügt über 656 internetfähige Arbeitsplätze.
- Standort Potsdamer Straße
Da sich nach der Teilung der Stadt der "Stammsitzt der Bibliothek im Ostteil der Stadt befand, wurde im damaligen Westteil in der Potsdamer Straße ein Neubau geplant. Das Gebäude wurde nach den Plänen des Architekten Hans Scharoun (1893-1972) in den Jahren 1967 bis 1978 errichtet - also erst nach seinem Tod fertiggestellt. Von ihm stammt auch die schräg gegenüber liegende Philharmonie.

Grimm-Zentrum,
Das Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum ist das neue Gebäude der Zentralbibliothek der Humboldt-Universität zu Berlin. Es befindet sich direkt an der S-Bahnstation Friedrichstraße und somit in unmittelbarer Nähe zum Hauptgebäude der Humboldt-Universität. Erbaut wurde die Bibliothek von 2005 bis zum Jahr 2009 und stellt heute mit ihren 2 Millionen Bänden die größte Freihandbibliothek im deutschsprachigen Raum dar. Diese 2 Millionen Bände verteilen sich auf 10 Stockwerken und einer Fläche von 20.296 m². Das Schmuckstück des Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrums ist der treppenförmige Lesesaal. Dieser erstreckt sich über 4 Etagen und ist mit seinen Ausmaßen von 70 m Länge und 20 m Höhe wohl einzigartig. Das Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum erhielt bereits zahlreiche Architekturpreise, wird jedoch von Studenten wesentlich kritischer gesehen. So gibt es Beschwerden, über die Akustik des Lesesaals, die zu geringe Platzkapazität und die zu enge Garderobe. Das Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum verfügt außerdem über Gruppenarbeitsräume und Einzelarbeitskabinen sowie Videokonferenzräume. Neben den Studenten der Humboldt-Universität ist es auch registrierten Besuchern möglich hier Bücher zu entleihen oder vor Ort zu lesen. Es gilt jedoch zu beachten, dass von Montags bis Freitags große Bereiche der Bibliothek für Studenten vorbehalten bleiben. Weiterhin sollte man als Besucher des Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrums bedenken, dass es sich um eine Bibliothek und somit einen Ort der Ruhe handelt und Gespräche möglichst einzuschränken sind.

Haus des Rundfunks
Das heutige Gebäude des am 1. Mai 2003 gegründeten RBB (Rundfunk Berlin Brandenburg) war nach Plänen des Berliner Architekten Hans Poelzig errichtet und 1931 eingeweiht worden.
Es ist neben Potsdam einer der beiden Standorte des Senders. Neben dem Gebäude befindet sich der Neubau für das Fernsehen. 
Das Gebäude besitzt die Form eines Dreiecks, wobei sich die verklinkerte Längsseite entlang an der Masurenalle erstreckt, während die beiden Schenkel eine etwas gekümmte Form besitzen und deren Spitze zum Kaiserdamm hin zeigt.
Im Inneren dieses Dreiecks befinden sich der große Sendesaal und zwei kleinere mit vier Innenhöfen. Der Grund war, dass damit wenig Lärm von außen in die Studios dringen sollte.
Kurz nach der Machtübernahme der Nazis am 30. Januar 1933 wurde rund die Hälfte der Mitarbeiter entlassen und einige in Konzentrationslager verbracht. Der Reichpropagandaminister Goebbels hatte in dem Gebäude ein Büro.
Während des Krieges blieb das Gebäude nahezu unbeschädigt, während sich rundherum ein einziges Trümmerfeld erstreckte. Es gibt dafür zwei Erklärungen:
Die eine ist, dass sich die Alliierten für die Zeit nach dem Krieg einen funktionierenden Rundfunk erhalten wollten. Die andere Erklärung lautet, dass das aus der Luft seht gut sichtbare Gebäude den Bombern in der Trümmerstadt als Orientierung gedient hatte.
Nach dem Krieg waren die Russen schneller als die Alliierten und hatten das weit im Westteil der Stadt liegende Gebäude besetzt und bis 1952 von hier aus noch gesendet.
Erst 1956 waren sie, nach einer regelrechten Belagerung durch alliiertes Militär, abgezogen und hatten ein innen völlig zerstörtes Gebäude hinterlassen.
Masurenallee 8-14
14057 Berlin
Tel.: 0049 - (0)30 - 97 99 3 - 0

Grisebach-Villa

Dieses Wohnhaus wurde 1892 fertiggestellt und gilt bis heute als eines der schönsten Wohnhäuser Berlins.
Das Gebäude wurde von dem in Göttingen geborenen Architekten Hans Grisebach (1848-1904) entworfen und bis zu seinem Tod im Jahr 1904 von ihm bewohnt worden. Er war Anfang der 1880er Jahre nach Berlin gezogen.
Im Verlauf des Zweiten Weltkriegs war das Gebäude stark zerstört worden und sollte daher Anfang der 1960er Jahre abgerissen werden, was aber durch Bürgerproteste verhindert werden konnte
Seit 1986 ist das wieder aufgebaute Gebäude Sitz des von fünf  Kunsthändlern gegründeten Auktionshauses Villa Grisebach.
Von Grisebach stammen rund 60 Gebäude darunter  u.a. das heutige Käthe-Kollwitz-Museum von 1871 in der Fasanenstraße und daneben aus demselben Jahr das heutige Literaturhaus sowie der U-Bahnhof Schlesisches Tor- rund  6 m über dem Straßenniveau liegend und daher auch als Hochbahnhof bezeichnet - von 1901. Hier verkehren die Linien U1 und U3.
Heutzutage sind von seinen Gebäuden nur noch zwei Dutzend erhalten.
Fasanenstraße 25
10719 Berlin (nahe dem Kurfürstendamm)
Tel.: 0049-(0)30-885915-0

Abgeordnetenhaus von Berlin
Abgeordnetenhaus von Berlin © goruma (B.Ramm)

Abgeordnetenhaus von Berlin
Das Gebäude war unter anderem zwischen 1899 und 1918 Sitz des Preußischen Abgeordnetenhaus und als zweite Kammer des Preußischen Landtags. Während der Weimarer Republik von 1918 bis 1933 hatte hier der Landtag des Freistaats Preußen seinen Sitz.
Das Gebäude war zwischen 1892 und 1898 von dem Berliner Architekten Friedrich Schulze (1843-1912)im Stil der Neorenaissance errichtet und am 16. Januar 1899 mit einer feierlichen Parlamentssitzung eröffnet worden.
Seit 1993  hat hier das Berliner Abgeordnetenhaus seinen Sitz. Es ist gemäß Artikel 38 Absatz 1 der Verfassung von Berlin die Volksvertretung bzw. das Landesparlament von Berlin und deren oberstes Verfassungsorgan und entspricht den Landtagen in den Flächenstaaten.
Die Abgeordneten werden alle fünf Jahre neu gewählt.
Niederkirchnerstraße 5
10117 Berlin
Tel.: 0049 - (0)30 - 23250  

Rathaus Schöneberg, Berlin
Berlin: Rathaus Schöneberg © goruma (B.Ramm)

Rathaus Schöneberg
Das 1914 fertiggestellte Rathaus war während der Teilung der Stadt bis 1990 politischer Mittelpunkt West-Berlins. Hier hatten vor der Wende der Senat und das Abgeordnetenhaus ihren Sitz. Der Platz vor dem Rathaus wurde nach der Ermordung John F.Kennedys in John-F.-Kennedy-Platz umbenannt. Bei seinem Berlinbesuch hielt John F. Kennedy im Juni 1963 eine Rede vor dem Schöneberger Rathaus, in der er die berühmten Worte "Ich bin ein Berliner" sprach.
Heutzutage ist hier die Verwaltung des Bezirks von Tempelhof-Schöneberg untergebracht, zudem tagt hier die Bezirksverordnetenversammlung..
John-F.-Kennedy-Platz (Schöneberg)

Charlottenburger Rathaus
Das Charlottenburger Rathaus wurde von 1899-1905 erbaut und 1911-1916 erweitert. Nach der starken Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wurde es in den Nachkriegsjahren wieder weitgehend originalgetreu aufgebaut. Heute ist es Sitz des Bezirksamtes Charlottenburg. Im zweiten Obergeschoss befindet sich eine Gedächtnishalle für die Opfer der Weltkriege.
Otto-Suhr-Allee 100 (Charlottenburg)

Rotes Rathaus, Berlin
Rotes Rathaus, Berlin © goruma (Dr.Ramm)

Rotes Rathaus (Berliner Rathaus)
Eine erste urkundliche Erwähnung eines "Berliner Rathauses" stammt aus dem Jahr 1380. An der Stelle des jetzigen Rathauses standen neben dem Gebäude von 1380 insgesamt drei Vorgängerbauten aus den Jahren 1448, und 1581. Es sei erwähnt, dass an anderer Stelle südlich der Nikolaikirche bereits Mitte des 13. Jahrhunderts ein Vorgängerbau gestanden hatte. Nach Inkrafttreten der Preußischen Städteverordnung 1809 tagte die daraufhin erstmals gewählte Stadtverordnetenversammlung erst im Cöllnischen und später in diesem Rathaus. Und 1865 fand hier die erste Sitzung des Berliner Magistrats statt. Bis auf die Zeit nach 1945 bis zur Wiedervereinigung war das Rathaus Sitz der Berliner Stadtregierung.
Das heutige Rathaus wurde aus roten Backsteinen unter der Leitung des Architekten Hermann Friedrich Waesemann (1913-1879) zwischen 1861-1869 erichtet. Der Architekt orientierte sich beim Bau u.a. an dem Rathaus von Thorn im heutigen Polen.
Nach der Teilung der Stadt hatten hier der Magistrat sowie der Oberbürgermeister von Ostberlin ihren Sitz. Nach der Wiedervereinigung ist es seit 1991 Sitz des Regierenden Bürgermeisters des Landes Berlin und der Senatskanzlei - außerdem tagt hier der Berliner Senat, also das Gremium der Senatoren (= Minister).
Um das Rathaus herum wurden 36 Terrakottatafeln eingearbeitet, die die Geschichte Berlins von seiner Gründung bis zum Jahr 1871 widergeben. Vor dem Rathaus in ca. 100 m Entfernung befindet sich der Neptunbrunnen.. Und alles überragend liegt - nur ca. 150 m entfernt - der Berliner Fernsehturm am Alexanderplatz.
Ein besonderes Highlight ist das 6,15 mal 3,60 m große Bild "Der Berliner Kongress von 1878" von Anton Werner (1843-1915) - dem großen Gegenspieler von Adolph Menzel. (1815-1905), das im Großen Saal des Rathauses hängt.
Rathausstraße 15
Berlin-Mitte
 


 

 

Köpenicker Rathaus, Berlin
Köpenicker Rathaus, Berlin © goruma (Dr.Ramm)

Köpenicker Rathaus
Das befindet sich an der Kreuzung Alt-Köpenick im Bezirk Treptow-Köpenick in der Fußgängerzone der Köpenicker Altstadt.  Es wurde zwischen 1901 bis 1905  für die damals noch selbststständige brandenburgische Stadt Cöpenick - seit dem 1. Januar 1931  Köpenick - erbaut. Das zwischen 1927 und 1949 erweiterte Gebäude steht seit 1982 unter Denkmalschutz..
Deutschlandweit bekannt geworden ist das Rathaus durch den "Hauptmann von Köpenick". Zu dessen Erinnerung steht seit 1996 vor dem Rathaus eine von dem Armenier Spartak Babajan entworfene Bronzestatue.
" Der arbeitlose und vorbestrafte Schuster Friedrich Wilhelm Voigt (1849-1922) hatte sich während seiner Haft intensiv mit dem Reglement der kaiserlichen Armee befasst. Nach seiner Entlassung erwarb er in einem Trödelladen eine Hauptmannsuniform, in die gekleidet er am 16. Oktober 1906 zehn Soldaten von der Straße weg unter sein Kommando stellte. Mit diesen Soldaten besetzte er das Rathaus, verhaftete den Bürgermeister Georg Langerhans und beschlagnahmte die Stadtkasse. Mitsamt dem Geld machte er sich anschließend davon. Er wurde erst zehn Tage später verhaftet. Sogar Kaiser Wilhelm II. soll sich über den Coup köstlich amüsiert heben. Aber besonders hatte ihn erfreut, wie reibungslos seine Militärmaschinerie funktionierte. Vogt wurde zwar verurteilt, aber vorzeitig aus der Haft entlassen. Er verstarb am 3. Januar 1922in Luxemburg, wohin er 1910 emigriert war.

Hauptbahnhof, Flughafen Tempelhof
Eine Darstellung weiterer Bahnhöfe und der Flughäfen Tegel und Schönefeld finden Sie unter Anreise und Verkehr

Hauptbahnhof Berlin (Lehrter Bahnhof)
Der Hauptbahnhof Berlin wurde an der Stelle des alten Lehrter Bahnhofs in Berlin-Mitte in der Nähe des Bundeskanzleramtes und des Reichstags errichtet. Er ist der größte und modernste Kreuzungs-Bahnhof Europas. Das moderne, lichtdurchflutete Gebäude mit Tageslicht auf allen Ebenen soll täglich von ca. 300.000 Menschen besucht und genutzt werden. Der Bahnhof wurde aufgrund eines Beschlusses der Bunderegierung aus dem Jahr 1992 errichtet. Den 1993 ausgelobten Architekturwettbewerb gewann das Hamburger Architekturbüro Gerkan, Marg und Partner (gmp). Nach einer über 10-jährigen Bauzeit, in dessen Verlauf u. a. der Tiergartentunnel und zahlreiche Brückentrassen erbaut wurden, konnte der Bahnhof pünktlich zur Weltmeisterschaft am 28. Mai 2006 feierlich eingeweiht werden. In dem Bahnhof gibt es Bürogebäude mit einer Fläche von 50.000 m², acht Aufzüge, sechs Panorama-Aufzüge, 53 Rolltreppen, fünf feste Treppen und in den Zwischengeschossen befinden sich Läden, Boutiquen sowie Restaurants bzw. Imbisse. Die in West-Ost-Richtung verlaufende obere Bahnhofshalle (Ebene 2) ist 321 Meter lang und besteht aus einer gewölbten Glasdachkonstruktion ohne Stützen In die Glasfläche wurden Sonnenkollektoren mit einer Fläche von  2.700 m² und einer maximalen Leistung von rund 330 kW integriert.  Der Bahnhof verfügt über fünf Ebenen:
Ebene 2
Hier verkehren die Züge in Ost-West-Richung
Ebene 1
Diese Ebene ist ein Zwischengeschoss
Ebene 0
Hier befindet sich der Eingangsbereich
Ebene -1
Diese Ebene ist ein Zwischengeschoss
Ebene -2
Auf dieser Ebene verkehren die Züge in Nord-Süd-Richtung

Hauptbahnhof, Berlin

Hauptbahnhof © goruma (Dr.Ramm)

Hauptbahnhof, Berlin

Hauptbahnhof © goruma (Dr.Ramm)

Flughafen Tempelhof (seit Ende Okt. 2008 als Flughafen geschlossen)
Mit rund 285.000 m² Bruttogeschossfläche gehört der Flughafen Tempelhof neben dem Pentagon in Washington, D.C. und dem Parlaments-Palast in Bukarest immer noch zu den drei größten Gebäuden der Welt. Die Länge des Gebäudes beträgt rund 1.230 m, wobei das Flugfeld als ovaler Platz mit einem Durchmesser von ca. 2.000 m angelegt wurde. Das Gebäude wurde unter persönlicher Mitwirkung von Adolf Hitler geplant und nach nur zweijähriger Bauzeit, unter der Leitung des Architekten Ernst Sagebiel (1892-1970), im Jahr 1936 fertig gestellt. Hier starteten in den Jahren der Berlin-Blockade vom24. Juni 1948 bis zum 12. Mai 1949 anfangs die Douglas C 47- Militärmaschinen (Zivilversion DC -3), - die so genannten Rosinenbomber - die die Stadt während dieser Zeit versorgten. Später wurden die leistungsstärkeren DC-4 eingesetzt. Neben Tempelhof wurden noch Tegel und Gatow angeflogen. Das Passagieraufkommen des Flughafens betrug zu seinen besten Zeiten bis zu 6 Millionen, während es ;beispielsweise Jahr 2005 waren es, zum Vergleich, nur noch 546.000 Fluggäste. Auf Beschuss des Senats von Berlin vom August 2006 wurde der Flughafen aber zum 1. November 2008 geschlossen. Ein Volksentscheid gegen die Schließung im April 2008 war vorher gescheitert, die erforderlichen 25% Ja-Stimmen der Wahlberechtigten wurde mit ca. 20,7% Ja-Stimmen verfehlt. Am 8. Mai wurde das Gelände des Flughafens als Volksgarten für die Bevölkerung tagsüber geöffnet. Man kann hier u.a. Skaten, Picknicken, Fahrradfahren, Spazierengehen und sogar seine Hunde in einem eingezäunten Bereich frei laufen lassen.

Ermelerhaus, Berlin

Ermelerhaus © goruma (B.Ramm)

Ermelerhaus
Das Ermelerhaus bildet eine große Besonderheit, da es an seinem ursprünglichen Standort in der Breite Straße 11 beim Marstall in Berlin-Mitte abgetragen und an seinem neuen Standort am Märkischen Ufer 10 an der Friedrichsgracht - dem Liegeplatz der Berliner Museumsschiffe - in Berlin-Mitte wieder aufgebaut wurde.
Der Abbau begann 1966 und im Oktober 1969 wurde das Gebäude an seinem neuen Standort als Weinlokal, Gaststätte und Restaurant eingeweiht. Diese Funktion behielt es bis 1991 und wurde zu DDR-Zeiten auch gerne von Westbesuchern aufgesucht. 
Das ursprüngliche Patrizierhaus wurde Ende des 17. Jahrhundert im Stil des Rokkos erbaut.

Im Jahr 1804 wurde die Fassade klassizistisch überformt. Es diente unter seinem Besitzer Wilhelm Ermeler, der es 1824 von seinem Vorbesitzer gekauft hatte, lange Zeit zur Tabakherstellung und  Verkauf.
Seit 1999 gehört das Haus zu dem an der Wallstraße neu errichteten arte-Hotel, das es für Feiern, wie z.B. Hochzeiten vermietet. Im Innenhof des neuen Teils befindet sich ein Restaurant und eine Bar des Hotels.

Landhaus Neuhaus

Das Landhaus Neuhaus wurde im Jahr 1906 von dem bekannten Architekten Hermann Muthesius (1861-1927) errichtet. Mutius war ein Vertreter eines heimatlichen Baustils, der im krassen Gegensatz zum Bauhausstil stand und seine Fortsetzung in den Bauten der NS-Zeit fand. Das Haus mit weißem Putz, einem rotbraunen Ziegeldach und behauenem Sandstein steht einschließlich dem Garten seit 1979 unter Denkmalschutz. Haus und Garten wurden im 2. Weltkrieg stark beschädigt und sollte sogar abgerissen werden. Glücklicherweise wurde das Haus in den 1970er Jahren und der Garten 1982 renoviert bzw. wieder hergerichtet. Das Gebäude liegt in einer schönen ruhigen kopfsteingepflasterten Straße, auf deren anderen Seite sich eine baumbestandene Grünanlage hinzieht. Seit etwa 1975 wurde das Haus in Eigentumswohnungen aufgeteilt. Derzeit (Stand 2009) leben hier fünf Eigentümer(Familien).
Bernadottestr. 56/58
Berlin-Dahlem

Haus der Kulturen der Welt, Berlin

Haus der Kulturen der Welt © goruma (B.Ramm)

Haus der Kulturen der Welt
Die ehemalige Kongresshalle befindet sich im nordöstlichen Teil des Tiergartens und wurde 1957 im Zuge der Internationalen Bauausstellung von dem amerikanischen Architekten Hugh Stubbins erbaut.
Aufgrund seines muschelartigen Aussehens wird es auch "Schwangere Auster" genannt. 1980 stürzte das Dach des Gebäudes ein und verletzte einen Journalisten tödlich. Nach dem Wiederaufbau fungiert es seit 1989 als Haus der Kulturen der Welt, in dem internationale Veranstaltungen und Ausstellungen stattfinden.
Vor dem Gebäude befindet sich ein Brunnen mit einer Skulptur von Henry Moore.
John-Foster-Dulles-Allee 10 (Tiergarten)

Kulturbrauerei
Schönhauser Allee 36 (Prenzlauer Berg)
www.kulturbrauerei-berlin.de
Auf dem Gelände der ehemaligen Brauerei befinden sich seit Anfang der 1990er Jahre ein Zentrum für Kultur, Büros, verschiedene Clubs und Galerien sowie ein großes Kino.

Müggelturm
Der Müggelturm liegt in den ostberliner Müggelbergen, der hier befindliche Große Müggelberg ist mit 115 m die höchste natürliche Erhebung Berlins.
Der alte hölzerne Müggelturm, der 1890 eröffnet wurde und mit seinem Pagodenstil dem Geschmack der Zeit entsprach, brannte am 19. Mai 1958 nieder.
Der neue Müggelturm wurde am 30. Dezember 1961 feierlich eröffnet. Im Jahr 1995 wurde der Turm saniert und ab 2009 wurde wieder der Gastronomiebetrieb aufgenommen.


 

Britzer Mühle, Berlin

Britzer Mühle © goruma (B.Ramm)

Britzer Mühle
Im Jahr 1865 erwarb der Holzhändler Carl-Rudolf Wismar das Anwesen der heutigen Mühle und übertrug die Rechte daran kurze Zeit später an den Müllermeister Johann Wilhelm Gottlob Dörfer.
Bereits 1866 wurde die "Zwölf-Kant-Holländer Mühle" fertiggestellt und diente zum Mahlen von Getreide. Die zwölfeckige Mühle besitzt eine Höhe von rund 20 m.
Ein 1936 eingebauter Dieselmotor wurde später wieder entfernt und 1955 die Anlage unter Denkmalschutz gestellt..
Die im Laufe der Jahre und während des Krieges stark in Mitleidenschaft gezogene Mühle wurde dann 1958 wieder hergestellt und 1984 auch das Müllerhaus, sodass Mühle und Müllerhaus Teil der Buga von 1985 werden konnten.

Britzer Mühle, Berlin

Britzer Mühle © goruma (B.Ramm)

Die Mühle befindet sich ca. 150 m von der Straße entfernt in einem schönen und großen (Obst)Garten, während das Müllerhaus direkt an der Straße liegt. In dem Müllerhaus befindet sich das Restaurant, Café und die Bar "Britzer Mühle", mit einem Gartenrestaurant mit direktem Blick auf die Mühle.
Die Mühle gehört mittlerweile dem "Britzer Müller Verein e.V"., der hier eine zweijährige Ausbildung für das Müllerhandwerk anbietet. Da der Müllerberuf mittlerweile kein anerkannter Lehrberuf mehr ist, hat das Ganze etwas von Liebhaberei, Hobby und ehrenhaftem Gemeinsinn. Zu den genannten Ausbildungszwecken wird hier noch heute - nur mit Windkraft - Getreide gemahlen und das Mehl u.a. an Biobäcker verkauft. Die Mühle gilt als Industriedenkmal des 19. Jahrhunderts.
Buckower Damm 130
Berlin-Neukölln
www.britzer-muellerverein.de

Spandauer Zitadelle
Der Einsatz von Kanonen machte die alten Burgen militärisch nahezu wertlos.
Es mussten daher angemessene Festungsbauten errichtet werden.
Im Jahr begann Kurfürst Joachim II. . Vollendet wurde die Zitadelle durch den Festungsbaumeister Graf Lynar (1524-1600) unter dem Kurfürten Johann Georg im Jahr 1594.
Bei dem Neubau wurden zwei alte Bauwerke aus der Zeit der Romanik in den Neubau einbezogen - der aus dem 13. Jahrhundert stammenden Juliusturm und der Palas. Unter einem Palas versteht man den repräsentativen Saalbau einer Pfalz oder einer Burg während der Zeit der Romanik.  Es sei erwähnt, dass die Zitadelle praktisch nie in ernsthafte Kämpfe verwickelt war.
Während des"Dritten Reiches"
Heutzutage finden hier Ausstellungen und Veranstaltungen statt

 

Bikini-Ensemble
Das Ensemle, das seinen Namen nach dem Bikinihaus erhielt,  wurde am Donnerstag den 3.April nach 39 Monaten Renovierungsarbeiten feierlich eröffnet.
Das Ensemle besteht aus dem großen Hochhaus im Westen, dem Kino "Zoo Palast", dem 200 m langen Bikinihaus, dem kleinen Hochaus und im Osten dem Parkhaus.
In den Gebäuden befinden sich Gastrononomiebetriebe, Hotels sowie Geschäfte und Büros.

Großes Hochhaus
Das m hohe Gebäude verfügt über Gastronomiebetriebe mit einer Fläche von rund 1.000 m² und Büros mit einer Fläche von rund 12.500 m².

Zoopalast
Diese traditionsreiche Kino  wurde im Jahr 1957 eröffnet und diente lange Zeit den Berliner Filmfestspielen als Festspielhaus.
Im Jahr 2010 wurde es wegen Renovierungsarbeiten geschlossen und am 27. November 2013 neu eröffnet. Es umfasst jetzt  sieben individuell gestaltete Kinosäle mit einem Fassungsvermögen von 1.650 Zuschauern.
Eine Cocktail-Espresso-Bar ergänzt das Angebot.

Bikinihaus
Das Bikinihaus, das dem gesamten Ensemble seinen Namen gibt, ist das Herzstück der Anlage. Das Haus verfügt über eine Länge von 200 m. Die Gastronomie- und Ladenflächen betragen rund 17.000 m² und die Büros umfassen eine Fläche von 7.500 m².
Die Gastronomie und die Läden befinden sich in den unteren drei Etagen, wähend im dritten bis zum 5. Obergeschoss sowie in den Penthäusern die Büros liegen. Die Aussichtsterrasse zum Zoo erreicht man entweder über die Einkaufspassage oder die Freitreppe neben dem Zoo Palast

Kleines Hochhaus
In dem m hohen geschossigen Gebäude befindet sich das 25houers Hotel Bikini Berlin.. Das Hotel verfügt über 149 Zimmer.
Empfehlenswerrt sind hier zudem die Monkey Bar und das Restaurant Neni die vom 10. Stock aus einen tollen Blick auf den Berliner Zoo bieten.
Die Bar hat Mo. bis Fr. von 15:00 bis 01:00 Uhr und Sa. und So. von 15:00 bis 02:00 Uhr geöffnet - das Restaurant von So. bis Do. von 12:00 bis 22:30 Uhr und Fr. und Sa. von 12:00 bis 23:30 Uhr.

Parkhaus
Das Parkhaus bildet das östliche Ende des Ensemles und verfügt auf vier Ebenen über 223 Stellplätze. Zudem findet man Ladestationen für Elektroautos.

Öffnungszeiten
Die Anlage ist - mit Ausnahme der Gastronomie und Hotels-  von Montag bis Samstag von 10:00 bis 20:00 Uhr geöffnet.

Glienicker Brücke, Potsdam
Potsdam: Glienicker Brücke © goruma (Dr.Ramm)

Glienicker Brücke
Die Glienicker Brücker wurde in den Jahren 1904 bis 1907 errichtet und verbindet den Ortsteil Berlin-Wannsee mit der Stadt Potsdam
In unmittelbarer Nähe liegt das Schloss Glienecke mit seinen ausgedehnten Parkanlagen.
Während des 2. Weltkriegs wurde die Brücke zerstört - aber von den DDR-Behörden 1949 als "Brücke der Einheit" wieder aufgebaut. Nach dem Bau der Mauer durften jedoch nur noch Diplomaten und Militärangehörige der Alliierten die Brücke passieren.
Bis zur Wende wurden auf der Brücke in teilweise spektakulären Aktionen eine Reihe von Spionen ausgetauscht. Seit dem 10. November 1989 ist die Brücke wieder für "Jedermann" zugänglich.

Berlin: Borsig-Villa
Berlin: Borsig-Villa  © goruma (Dr.Ramm)

Borsig-Villa
Die Borsig-Villa auf der rund 12,4 ha großen Halbinsel Reiherwerder im Bezirk Berlin-Reinickendorf ist der frühere Wohnsitz der Berliner Unternehmerfamilie Borsig.
Heutzutage dient die Villa dem Auswärtigen Amt als Gästehaus. Die zum Gelände gehörenden weiteren Gebäude gehören dagegen zur der "Akademie Auswärtiger Dienst" des Auswärtigen Amts. Seit dem Jahr 2006 werden hier alle Angehörigen des Auswärtigen Dienstes ausgebildet.
Der Berliner Industrielle Ernst von Borsig 1898 erwarb von der Familie von Humboldt die damals noch durch Sümpfe getrennten Inseln Großer und Kleiner Reiherwerder. Er begann dann ab 1903 mit der Trockenlegung, sodass aus den beiden Inseln die heutige Halbinsel Reiherwerder entstand. Im Jahr 1908 wurde das hier errichtete relativ bescheidene Landhauses von Ernst von Borsig bezogen. Aber schon bald war ihm das Landhaus nicht mehr repräsentativ genug. Daher wurde hier nach den Plänen der beiden Architekten Alfred Salinger und Eugen Schmohl zwischen 1911 und 1913 eine neue sehr repräsentative Villa erbaut. Bis zum Herbst 1937 diente dieses Gebäude der Familie Borsig als Wohnsitz. Aber nach dem Tod von Ernst von Borsig verkauften die Nachkommen die Villa an das "Deutschen Reich", das es anschließend bis 1945 als Reichsfinanzakademie nutzte.

Berlin: Borsig-Villa, Rückseite
Berlin: Borsig-Villa, Rückseite  © goruma (Dr.Ramm)

Während der Besatzungszeit nach dem Zweiten Weltkrieg war die Villa die Residenz des Oberkommandierenden der französischen Truppen in Berlin. Später wurde die Villa vorübergehend als Gästehaus der Stadt Berlin und der Bundesrepublik Deutschland genutzt. Und ab 1959 hatte hier zudem die "Deutsche Stiftung für Internationale Entwicklung" hier ihren Sitz
Im Jahr 2003 wurde dann mit dem Umbau zur "Akademie Auswärtiger Dienst" des Auswärtigen Amts begonnen, die hier - wie erwähnt - seit 2006 ihren Sitz hat.
Das gesamte Gelände - einschließlich der Villa - ist für die Öffentlichkeit nicht zugänglich und wird durch eine Mauer gesichert. Am Eingang sitzt ein Pförtner, der alle Personen kontrolliert. Aber von dem Restaurant "Toulouse" am Ende der Straße "Schwarzer Weg" - kurz vor dem dortigen Forsthaus - hat man einen fantastischen Blick über das Wasser auf das Gebäude. Das Restaurant mit seiner Terrasse ist zudem als Ort für ein paar schöne kulinarische Stunden zu empfehlen.

Borsigwerke, Borsigtor und Borsighochhaus
Die Borsigwerke gehören zu den bedeutendsten Industriedenkmälern von Berlin. Das Unternehmen wurde im Jahr 1837 an der Ecke Chausseestraße Torstraße von Johann Friedrich August Borsig gegründet  und war zur Zeit der Dampflokomotiven das größte Werk für Dampflokomotiven in Europa.
Die neue Anlage - in einem burgähnlichen Ziegelsteinstil errichtet - wurde 1895 hier in Tegel im Bezirk Reinickendorf eingeweiht.

Berlin: Borsigtor
Berlin: Borsigtor © goruma (Dr.Ramm)

Das Borsigtor markiert den imponierenden Eingang zu den Borsigwerken. Das Tor zieren die beiden Skulpturen "Schmied" und "Gießer".
Das Tor bildet eine Sichtachse zu dem 65 m hohen Borsigturm, der 1924 von dem Architekten Eugen Schmohl (1880-1926) im Stil des Expressionismus als erstes Hochhaus Berlins errichtet wurde. Heutzutage befinden sich hier Büros und das Gebäude ist daher für Besucher nicht zu besichtigen.
Es sei erwähnt, dass das Ullsteinhaus in Tempelhof ebenfalls von Schmohl stammt.

Nach einem Konzept des französischen Architekten  Claude Vasconi (1940-2009) entstanden zwischen 1994 bis 1999 rings um das Hochhaus ein Hotel, zahlreiche Bürogebäude sowie ein Gründerzentrum.
Sehenswert sind zudem die zu einer Einkaufspassage umgebauten früheren Werkshallen.

Bundesnachrichtendienst

Bundesnachrichtendienst, Berlin
Berlin: Bundesnachrichtendienst © goruma (B.Ramm)

Das neue Gebäude des Bundesnachrichtendienstes (BND) befindet sich auf dem Gelände des ehemaligen Stadions der Weltjugend an der Chausseestraße im Berliner Bezirk Mitte - auf dem sich zeitweilig ein Golfplatz befand.
Die Pläne für das neue Gebäude des BND  stammen von dem Berliner Architekturüro Kleihues und Kleihuest. Das Gebäude zieht sich auf einer Länge von rund 400 m entlang der Chausseestraße, bei einer Grundfläche von rund 260.000 m² und einer Bruttogeschossfläche von 200.000 m².  Es entstanden rund 3.300 Büros. In der so genannten Südbebauung befinden sich die Geheimdienst-Schule mit einer Fachbibliothek sowie Labors. Hier werden die Mitarbeiter des BND und des Bundesamtes für Verfassungsschutz gemeinsam aus- und weitergebildet.
In der Nordbebauung liegen das Logistikzentrum und ein 600 Plätze umfassender Parkplatz. Eine Besonderheit bildet das Besucherzentrum für Touristen und geladene Gäste. Hier kann man einen Einblick in die Geschichte und Aufgaben des BND erhalten.
Erwähnenswert ist, dass das Gebäude rund 12.000 Türen umfasst. Für das Gebäude wurden 135.000 m³ Beton und 20.000 Tonnen Stahl vebaut. Der Umzug von rund 4.000 Mitarbeitern aus Pullach bei München soll zwischen 2014 und 2016 vonstatten gehen, die ersten 150 bezogen Ende März 2014 ihre Arbeitsplätze. In Bayern verbleiben rund 1.500 Mitarbeiter, davon rund 1.020 in Pullach. Der BND wurde 1956 in einem Waldstück bei Pullach gegründet.

Corbusierhaus, Berlin
Berlin: Corbusierhaus © goruma (B.Ramm)

Corbusierhaus
Das Corbusierhaus ist ein Hochhaus, das nach Plänen des schweizerisch-französischen Architekten Le Corbusier (1887-1965) zwischen1956 und 1958 im Zuge der Internationale Bauausstellung von 1957 (Interbau) erbaut wurde.
Das Gebäude befindet sich in der Flatowallee 16 im Ortsteil Westend des Berliner Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf - in der Nähe des Olympiastadions.
Das Wohnhaus verfügt über 530 Wohnungen, die über 17 Geschosse verteilt sind. Das Gebäude steht unter Denkmalschutz.

Haus Cumberland, Berlin
Haus Cumberland © goruma (B.Ramm)

Haus Cumberland
Das Haus Cumberland entstand zwischen 1911 und 1912 - zunächst als Boarding-Palast-Hotel, in dem den Gästen Suiten mit eigenen Hausdienern zur Verfügung standen. Aber diese Geschäftsmodell führte nicht zum erwarteten Erfolg und das Hohel ging bereits 1913 in Konkurs.
Danach wurde es von einer Dresdner Hotelkette übernommen und unter dem Namen "Haus Cumberland" mit einem bescheideneren Konzept weitergeführt.
Aber im Verlauf des 1. Weltkriegs kam hier ein Waffen- und Munitionsbeschaffungsamt des Kriegsministeriums unter.
Nach Kriegsende residierte hier dann ab 1922 das Reichswirschaftsministerium.
Später waren hier diverse andere Behörden untergebracht. Bis zum Jahr 2002 diente das Gebäude der Oberfinanzdirektion von Berlin als Amtssitz.
Im Jahr 2006 kaufte das Unternehmen Orco Germany das Gebäude , die das Gebäude aber bald an die heutigen Eigentümer eine Investorengemeinschaft, die drei private Eigentümer hat, weiter verkaufte.
Das Gebäude wurde grundsaniert und verfügt über Büros, Läden und Eigentumswohnungen.
Besonders empfehlenswert ist das wundervoll gestaltete  Restaurant im Erdgeschoss..
Kurfürstendamm 193-194

Haus des Lehrers, Berlin
Haus des Lehrers © goruma (B.Ramm)

Haus des Lehrers
Das Haus des Lehrers steht am Alexanderplatz direkt neben dem "Berlin Congress Center", mit dem zusammen es errichtet wurde. Der Architekt des zwischen 1962 und 1964 errichteten Gebäudes, das am 9. September 1964 festlich eingeweiht wurde, war Hermann Henselmann (1905-1995). Es war das erste Hochhaus am Alexanderplatz.
Das zwölfgeschossiges Hochhaus besitzt eine Höhe von 54 m und steht mittlerweile unter Denkmalschutz. Es wurde als Begegnungsstätte für die Pädagogen der DDR errichtet. Die hier seinerzeit ansässige "Pädagogische Zentralbibliothek" war mit rund 650.000 Schriften eine der bedeutendsten pädagogischen Bibliotheken in ganz Europa.
Im September 1991 ging das Haus in das Eigentum des Landes Berlin über, das dort einige Referate der Senatsschulverwaltung unterbrachte. Ende 2001 wurde es  an die Wohnungsbaugesellschaft Mitte (WBM) verkauft.
Zwischen 2002 und 2004 wurde das Haus mit der angrenzenden Kongresshalle original restauriert, modernisiert und teilweise umgebaut. Heutzutage residieren hier einige Anwaltsbüros und diverse Unternehmen.
Ein Vorgängerbau war im Oktober 1908 als Lehrervereinshaus eingeweiht worden. Dieses Gebäudet besaß für die deutsche Linke eine besondere historische Bedeutung, da hier am 2. Februar 1919 die Trauerfeier für Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg stattfand. Außerdem fand hier am 4. Dezember 1920 der Vereinigungsparteitag von KPD und USPD statt. Das Gebäude wurde im Verlauf des Zweiten Weltkriegs zerstört.

KaDeWe (Kaufhaus des Westens)

Das KaDeWe gehört zu den renommiertesten Kaufhäusern weltweit und ist das größte Kaufhaus in Europa. Es liegt an der Tauentzienstraße am Wittenbergplatz im Berliner Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf. Hier findet der Kunde auf einer Fläche von rund 60.000 m² exquisite Waren, einschließlich einer nahezu einmaligen Lebensmittelabteilung mit zahlreichen kleinen "Ständen" zum Genießen zahlreicher Angebote aus vielen Ländern. In den obersten Stockwerken bietet ein Restaurant seine Speisen und Getränke an.
Das Kaufhaus wurde 1905 von dem Kommerzienrat und Unternehmer Adolf Jandorf in Auftrag gegeben und von dem Stuttgarter Architekten Johann Emil Schaudt 1907 fertiggestellt - mit fünf Etagen und einer Verkaufsfläche von 24.000 m². Während der Nazizeit wurden die jüdischen Eigentümer zum Verkauf gezwungen und das Haus "arisiert". Während des Krieges wurde das Gebäude durch ein abgestürztes Flugzeug stark beschädigt und brannte fast vollständig aus. Nach Kriegsende wurde es 1950 wieder eröffnet. Im Jahr 1994 kam es zur Karstadt AG und wurde 2006 zum Premiumhaus. Am 2. September 2010 wurde das Haus zusammen mit der Karstadt Warenhaus GmbH, zu der es gehört, von dem Investor Nicolas Berggruen erworben.
KaDeWe Berlin
Betriebsstätte der Karstadt Premium GmbH
Tauentzienstr. 21-24
10789 Berlin
Tel: 0049 - (0)30 - 21210
Fax: 0049 - (0)30 - 21211156
info@kadewe.de
www.kadewe.de

 

Glockenturm am Olympiastadion, Langemarckhalle

Glockenturm am Olympiastadion, Berlin

Der Glockenturm gehört zur Anlange des zwischen 1934 bis 1936 nach Plänen von Werner Mach ()für die XI. Olympischen Spiele von 1936 erbauten 132 ha großen "Reichssportfeld. Im Mittelpunkt des Geländes liegt das Olympiastadion. Der Turm ist 77,2 m hoch. Im Erdgeschoss und dem 1. Obergeschoss findet der Besucher eine Ausstellung und im 1. Stock zudem ein Cafe. Ein Expresslift bringt den Besucher zur "Glockenstube", von wo aus dann einige Treppen zur Aussichtsplattform führen.
Von hier aus hat der Besucher bei gutem Wetter einen herrlichen Blick über das Olympiastadion, auf Teile der Stadt bis hin nach Spandau oder den TV-Turm am Alexanderplatz oder die Waldbühne zu genießen.
Durch einen Brand im Jahr 1945 des in der Nähe gelagerten Reichsfilmarchiv wirkte der Turm für die heißen Dämpfe wie ein Kamin. Infolgedessen wurden Teile der Stahlsklettkonstruktion so stark deformiert, dass britsche Pioniere den Turm 1947 sprengten und enttrümmerten.
Zwischen 1960 und 1962 wurde der Turm nach einem Entwurf des Erbauers des alten Turms - Werner Mach - wieder aufgebaut. Und seit dem Sommer 1979 konnte der Turm mit seiner Aussichtsplattform wieder von der Öffentlichkeit besucht werden
Unterhalb des Turms befindet sich die Langemarckhalle, von wo aus der Expresslift zur Turmspitze startet. Die Halle dient der Erinnerung an den sinnlosen Opfertod von ca. 2.000 schlecht ausgebildeten Reservisten - darunter viele Studenten - die am 10. November 1914 bei Langemarck, das nördlich von Ypern in Belgien liegt, gegen die Franzosen eingesetzt waren. Anlässlich der Fußball-WM von 2006 wurde die Halle saniert und um eine Ausstellung zur Geschichte des Olympiageländes erweitert.

Kammergericht, Berlin
Kammergericht © goruma (B.Ramm)

Kammergericht
Das Gebäude des Kammergericht am Kleistpark in Berlin-Schöneberg feierte am 18. September 2013 seinen hundertsten Geburtstag.Am 18. September 1913 wurde das Gebäude in Gegenwart des Prinzen August Wilhelm von Preußen nach vierjähriger Bauzeit feierlich eingeweiht.
Das heutige Kammergericht ist das Oberlandesgericht Berlins und damit nach dem Berliner Verfassungsgericht in Zivil- und Strafsachen mit ca. 130 Richtern das höchste Gericht der Stadt. Das Verfassungsgericht tagt auch in diesem Gebäude. Neben anderen Einrichtungen hat hier die zudem Generalstaatsanwaltschaft ihren Sitz.
Das Gebäude wurde von den Architekten Rudolf Mönnich und Paul Thoemer im imposanten Stil der Wilhelmischen Zeit errichtet.  Von ihnen stammten auch die Amtsgerichte in Lichtenberg, Pankow, Weißensee und im Wedding. Das Gebäude sollte aufgrund seiner imponierenden Architektur Respekt vor der Obrigkeit einflößen. Das Innere wurde im Stil des Jugendstils und Neobarocks gestaltet. Besonders erwähnenswert ist der große Plenarsaal, dessen Decke auf neobarocken Marmorsäulen ruht. Der prunkvolle Balkon des Saals sollte dem Kaiser als Aufenthaltsort dienen, sofern er einer Verhandlung beizuwohnen wünsche. Der Raum wurde allerdings erst 1917 fertiggestellt. In dem Saal fand von August 1944 bis zum Januar 1945 der berüchigte Prozess gegen etwa 100 am Attentat auf Hitler Beteiligte unter dem Vorsitz von Roland Freisler () statt. Heutzutage ist der Raum eine Gedenkstätte, in der nur noch das Berliner Verfassungsgericht tagt.

Nach dem Krieg wurde das Gebäude bis 1948 als Sitz des alliierten Kontralrats genutzt. Von 1970 bis zum 3. September 1971 fanden hier zudem die Vier-Mächte-Gespräche über den Rechtsstatus von Berlin statt. Danach nutzten die Westalliierten das Gebäude bis 1990 als Luftsicherheitszentrale. Danach zog des Kammergericht hier wieder ein, dass bis zu diesem Zeitpunkt seinen Sitz in der Witzlebenstraßein Charlottenburg hatte. Die vier Fahnenmasten vor dem Gebäude erinnern an die vier Besatzungsmächte und stehen unter Denkmalschutz.  Von der Potsdamer Straße aus gesehen befinden sich vor dem Gebäude die Königskolonnonaden. Danach folgt ein schöner Park mit einer Liegewiese. Wenn auch die Geschichte des Gebäudes nur 100 Jahre zurückreicht, so ist das Berliner Kammergericht selber um einiges älter. Urkundlich wurde es bereits im Jahre1468 erwähnt. Sein Name rührt daher, dass das Gericht seinerzeit bei Hofe - in der Kammer des Landesherrn - seinen Sitz hatte.
Es ist möglich, sich unter der folgenden Emailadresse für Führungen durch das Gebäude anzumelden:
pressestelle@kg.berlin.de

Kriminalgericht, Berlin

Kolonnaden vor dem Kammergericht

Kriminalgericht, Berlin

Gedenktafel vor dem Kammergericht

Kriminalgericht, Berlin

Statue vor dem Kammergericht


Kriminalgericht Moabit

Das imposante Gebäude des Berliner Kriminalgerichts wurde im Jahr 1906 unter der Regentschaft von Kaiser Wilhelm II. errichtet. Es nimmt die gesamte Front der Turmstraße von der Rathenower Straße bis zur Wilsnacker Straße ein. Der steinerne Koloss imponiert nicht nur durch seine ca. 60 m hohen Türme sondern auch durch sein geradezu unübersichtliches Inneres. In dem Gericht befinden sich die Strafgerichtsbarkeit des Amts- und Landgerichts sowie große Teile der Berliner Staatsanwaltschaft. Pro Tag werden hier um 300 Verfahren abgewickelt.
Turmstraße 91
10559 Berlin

Mall von Berlin
Am 25. September eröffnete die Mall of Berlin ihre Pforten.
Diese Mall ist ein ganzes Stadtquartier mit einer gesamten Fläche von 210.000 m² mit einer Bruttogeschossfläche von 250.000 m². Es wurde in nur rund viereinhalb Jahren errichtet. Der Investor ist der 19 in Hamburg geborene Harald G. Huth, der bereits das Schloss in Steglitz und die Gropius-Passagen in Neukölln errichtet hatte.
Bis stand hier das von dem Architekten Alfred Messel errichtete Kaufhaus Wertheim.
Georg Wertheim schrieb einst Kaufhausgeschichte als er 1906 am Leipziger Platz das größte und mondänste Kaufhaus Europas eröffnete. Es wurde während des Krieges schwer beschädigt und fiel der Grenzsicherung der DDR nach dem Mauerbau 1961 zum Opfer.
In dem Stadtviertel findet man Wohnungen von 25 m² bis zu 500 m² mit einer Gesamtfläche von 30.000 m². Rund 270 Läden mit einer Gesamtfläche von 76.000 m², Büros mit einer Gesamtfläche von 4.000 m². Die Hotels umfassen eine Fläche von 12.000 m². Zudem findet man hier ein Firnesscenter und einen Mietergarten. Das Parkhaus fasst rund 1.000 Stellplätze.
Ein Highlight der Anlage ist die Piazza, die in 23 m Höhe von einem Glasdach überspannt wird. Diese Fußgängerzone schafft eine Verbindung zwischen der Leipzigerstraße und der Voßstraße – mit einer beeindruckenden Sichtachse zwischen dem Gebäude des Bundesrats und dem Hotel Adlon.
Die Gestaltung der Anlage stammt u.a. von dem 1962 in Lenigrad geborenen deutschen Architekten Sergej Tchoban - nach Vorgaben der Berliner Senatsbaudirektorin Regula Lüscher.

Neptunbrunnen, Berlin
Neptunbrunnen © goruma (B.Ramm)

Neptunbrunnen
Der Neptunbrunnen befindet sich auf dem großen Platz zwischen dem Roten Rathaus und der Marienkirche.

Der prächtige Brunnen war von dem Bildhauer Reinhold Begas (1831-1911) gestaltet und als Geschenk des Berliner Magistrats an Kaiser Wilhelm II. (1859-1941) im Jahr 1891 vor dem Berliner Schloss aufgestellt worden. Der Brunnen hatte den Zweiten Weltkrieg relativ unbeschadet überstanden.
Vor der Sprengung des Schlosses - auf Weisung Walter Ulbrichts (1893-1973) - im Jahr 1951 wurde der Brunnen eingelagert und dann nach einer Renovierung 1969 an seinem heutigen Standort wieder errichtet.
Am 28. Juni 2013 kam es in dem Brunnen zu einem tragischen Zwischenfall: Ein verwirrter nackter und mit einem Messer bewaffneter Mann befand sich in dem Brunnen und drohte, sich etwas anzutun.
Daher stieg ein Polizist in den Brunnen, um dem Mann zu entwaffnen bzw. ihm zu helfen. Als der aber mit dem Messer auf den Beamten losging, erschoss er den Mann daraufhin in Notwehr.

Seglerhaus am Wannsee
Der Segelverein "Seglerhaus am Wannsee" wurde  im Jahr 1867 von 14 Aktivisten gegründet und erhielt 1881 seinen heutigen Namen.
Mittlerweile hat der Verein um die 1.000 Mitglieder und gilt als einer der exklusivsten Seglervereine Berlins, außerdem ist der Verein die zweitälteste Seglervereinigung Deutschlands.
Das Gebäude des Vereins war 1909 nach Plänen des Architekten Otto Berlich im Landhausstil fertiggestellt worden.
Am Großen Wannsee 22-26

Ullsteinhaus
Das Ullsteinhaus wurde zwischen 1925 und 1927 nach Plänen des Architekten Eugen Schmohl (1880-1926) im Stil des Backsteinimpressionismus für den Ullstein Verlag errichtet. Das Gebäude war seinerzeit Sitz des Verlages sowie der verlagseigenen Druckerei. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde das Gebäude wegen der jüdischen Abstammung der Familie Ullstein in Deutsches Haus umbenannt und die Familie Ullstein 1934 enteignet.
Aber nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs bekam das Haus seinen früheren Namen und die Familie Ullstein erhielt das Gebäude 1952 zurück.
Zwischen 1956 und 1957 wurde der bis zum zweiten Obergeschoss reichende Gebäudeteil an der Ullsteinstraße erhöht.
Bis 1960 hatten die Ullstein-Erben größere Anteile an dem Gebäude an den Verleger Axel Springer übertragen, der das gesamte Gebäude kurze Zeit darauf verkaufte. Bis 1985 wurden hier jedoch noch Zeitungen und Zeitschriften des Axel-Springer Konzerns gedruckt.
Seit 1986 gehört das Gebäude der Becker & Kries Immobilien Management GmbH aus Berlin. Zwischen 1991 bis 1993 wurde ein neungeschossiger Anbau mit einer Nutzfläche von rund 80.000 m² errichtet.
In dem bis zu 77 m hohen Gebäudekomplex haben heutzutage u.a. folgende Unternehmen ihren Sitz:
- das Computacenter
- dasFactory Store
- die Fashion Gallery Berlin
- die christliche Freikirche ICF Berlin
- einige medizinische Einrichtungen
- ein Café und Restaurant
- die WBS Training AG
- ein Callcenter der Deutschen Bank -
die Diskothek Amber Suite -
eine Reihe von Künstlern - das Deutsche Pressemuseum
Mariendorfer Damm 1-3/Ecke Ullsteinstraße 114–142
am Teltowkanal an der Stubenrauchbrücke
12099 Berlin (Tempelhof)

Ullsteinvilla

Diese prächtige Villa im Grunewald mit ihren 28 Zimmern wurde im Jahr 1930 im Auftrag von Louis Ullstein (1863-1933) im Landhausstil errichtet. Louis war einer der fünf Söhne des Verlagsgründers Leopold Ullstein (1826-1899).
In der Villa verbrachte Louis Ullstein die letzten drei Jahre bis zu seinem Tod am 19. März 1933. Seine Witwe verkaufte das Haus im Jahr 1934 und wegen ihrer jüdischen Abstammung ging die Familie ins Exil und wurde zwangsenteignet.
Nach dem Krieg hatten die Erben vergeblich versucht, das Gebäude zurück zu erhalten.
Im Jahr 1957 hatte dann das Vereinigte Königreich (UK) die Villa gekauft und zur Residenz des Botschafters umgebaut – die Botschaft befindet sich in der Am 25. Juni 2015 feierte hier Elisabeth II. (geb. 21.4. 1926) ihren 89. Geburtstag. Traditionsgemäß wird der Geburtstag zweimal begangen - am 21. April und ein zweites Mal mit einer großen Party im Sommer. Bei ihren Deutschlandbesuch im Juli 2000 hatte sie übrigens hier übernachtet.
Höhmannstraße 10
14193 Berlin (Grunewald)

 

Villa Oppenheim, Berlin
Villa Oppenheim, Berlin © goruma (Dr.Ramm)

Villa Oppenheim
Die Villa Oppenheim befindet sich in der Schlossstraße 55 im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf. Der Zugang zu der Villa führt jedoch über den Otto-Grüneberg-Weg - der direkt vor einer großen Turnhalle abgeht. In dem Gebäude befindet sich seit Januar 2012 ein Museum des Bezirks.
Das Gebäude wurde in den Jahren 1881/1882 von dem Architekten Christian Heidecke für den Obertribunalrat Georg Oppenheim erbaut.
Sein Erbe und Sohn Hogo Oppenheim verkaufte 1911 das Haus an die damals selbstständige Stadt Charlottenburg, die 1920 ein Bezirk in Großberlin wurde.. Nach einer umfangreichen Restaurierung wurde das Haus am 22. Januar 2012 feierlich eingeweiht.

Villa Folke Bernadotte
Dieses Gebäude - nach Entwürfen von Reinold Richard Hintz -  stammt aus dem Jahr 1886. Bauherr war der Theateragent Emil Drenker.
In diesem Gebäude lebte und forschte Manfred von Ardenne (1907-1997) von 1928 bis 1945.
Hier wurde von ihm am 14. Dezember 1930 das erste elektronische Fernsehbild mit Hilfe einer Kathodenstrahlröhre erzeugt.
Ihren Namen erhielt die Villa im Jahr 1958 nach Folke Bernadotte Graf von Wisborg - einem schwedischen Offizier, der zwischen 1943 und 1948 Vizepräsident und Präsident des "Schwedischen Roten Kreuzes" war.
Heutzutage befindet sich in dem Haus ein Kinder-, Jugend- und Familienzentrum. Aber auch für private Aktivitäten können Räume des Hauses gemietet werden.
Jungfernstieg 19
12207 Berlin im Bezirk Steglitz-Zehlendorf (Lichterfelde-Ost)

Zoofenster Berlin

Zoofenster, Berlin

Zoofenster Berlin

Zoofenster, Berlin

Zoofenster Berlin

Zoofenster Berlin
Dieses 118,8 m hohe Gebäude befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Bahnhof Zoo in Berlin-Charlottenburg. Das Gebäude mit seinen dreieckigen Grundriss wurde von dem Frankfurter Architekten Christoph Mäckler entworfen. In den Bau investierten Immobilienfonds aus Abu Dhabi rund 250 Mio. Euro.  Das Gebäude verfügt über vier Untergeschosse, das Erdgeschoss, 32 Obergeschosse sowie neun Aufzüge. Das Gebäude beherbergt neben dem Luxushotel " Waldorf-Astoria-Hotel" der Hilton-Hotelgruppe - mit 242 Zimmern über hochwertige Büros und Einzelhandelsgeschäfte.
Bei dem Gebäude ist zu unterscheiden zwischen dem unteren Teil - dem Triangel sowie dem Turmberich, der allerdings in das "Dreieck" hineigebaut ist. Im oberen Bereich des Turms wurden die obersten sieben Stockwerke stark verglast, woher auch der Name "Zoofenster" stammt.
Im Turmbereich verfügt jede Etage eine Fläche von 950 m² - im Triangelberich über 500 m². Die Einweihung des Gebäudes fand statt.

Altes Postfuhramt
Das Alte Postfuhramt wurde . Bis zum 8. März 2013 war hier das C/O-Forum beherbergt, das im Hernbst 2013 in das Amerikahaus in der Hardenbergstraße umzog. Danach zog in das Alte Postfuhramt u.a. ein Medizintechnik-Hersteller ein.

Mies van der Rohe Haus, Berlin
Mies van der Rohe Haus © goruma (B.Ramm)

Mies van der Rohe Haus
Die Villa Lemke - das heutige Mies van der Rohe Haus - liegt an der Oberseestraße 60 in Alt-Hohenschönhausen im Bezirk Lichtenberg.
Das Wohnhaus entstand 19333 im Stil des Bauhauses. Es war das letzte Wohnhaus, das der deutsch-amerikanische Architekten Ludwig Mies van der Rohe (1886-1969) in Deutschland vor seiner Emigration in die USA geplant hatte.
Es wurde für das Unternehmerehepaar Lemke unter dem Namen Villa Lemke errichtet. Im Mai 1945 musste die Familie auf Anordnung der Sowjets das Haus verlassen. Später zogen hier Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) ein.
Bis zur Wende wurde das Haus als Wäscherei und Kantine für die Mitarbeiter des MfS genutzt. Der Garten wurde zum Teil zubetoniert und als Parkplatz genutzt.
1990 hatte der damalige Bezirk Hohenschönhausen, im heutigen Bezirk Lichtenberg gelegen - Haus und Grundstück übernommen  und die Villa in Mies van der Rohe Haus umbenannt. Eine umfassende Sanierung erfolgte jedoch erst zwischen 2000 bis 2002.
Heute wird hier Moderne Kunst ausgestellt.  


Messe

Berliner Messe
Berliner Messe © goruma (B.Ramm)

Berliner Messe
Die Berliner Messe befindet sich im Stadtteil Charlottenburg des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf. Die insgesamt 26 Messehallen erstrecken sich über eine Fläche von 160.000 m². Zum Verweilen und Entspannen findet der Besuchert einen 10.000 m² großen Sommergarten.
Die Messehallen einschließlich der Verwaltungsgebäude, der Serviceanlagen u.ä. erstrecken sich zwischen folgenden Straßen: Masurenallee, Messedamm, Jaffeestraße, Wandalenalle und Thüringerallee.
Man erreicht die Messe mit der U-Bahnlinie U2 entweder über den Bahnhof "Kaiserdamm" oder "Theodor-Heuss-Platz". Die nächsten S-Bahnhöfe sind: "Messe Süd (Eichkamp)", "Messe Nord/ICC (Witzleben)" sowie "Westkreuz"..
Mit dem Auto verlässt man am "Halensee" den Berliner Stadtring in Richtung Messedamm.
Messedamm 22
D-14055 Berlin
Tel: 0049 - (0)30 - 3038-0
Fax: 0049 - (0)30 - 3038-2325
E-Mail: central@messe-berlin.de
www.messe-berlin.de

City Cube
Im Jahr 2011 war die traditionsreiche Deutschlandhalle abgerissen worden. Auf dem Gelände dieser Halle entstand ein neues Kongresszentum, zumal im April das ICC geschlossen worden war.
Das neu errichtete dreistöckige Gebäude erhielt die Bezeichnung City Cube und wurde am 5. Mai 2014 in Anwesenheit zahlreicher Gäste - darunter der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit und der Messechef Christian Göke- feierlich eingeweiht.
Das Gebäude umfasst eine nutzbare Fläche von 22.000 m² und kann bis zu 11.000 Besuchern Platz bieten, wobei die Räumlichkeiten des Baus sehr flrxibel umgestaltet werden können. So befinden sich im Untergeschoss bis zu acht Konferenzsäle mit Platz für 300 bis zu 3.000 Personen. Die säulenfreie und 12 m hohe Halle im Obergeschoss fast bis zu 5.000 Besucher. Es sei darauf hingewiesen, dass im ICC rund 80% der Fläche für Für Foyers, Treppen und technisch genutzte Räume genutzt wurden, während es hier nur rund 20% sind
Die Außenmaße des quaderförmigen Gebäudes betragen 100 mal 87 m.
Die erste Veranstaltung die hier stattfand, war am 11. Mai 2014 der Kongress des Deutschen Gewerkschaftsbundes mit rund 1.000 Teilnehmern(innen).

 

Museen, Gedenkstätten

Einige der bekanntesten Museen von Berlin befinden sich auf der Museumsinsel im Zentrum der Stadt:
Die Museumsinsel in Berlin-Mitte, ein Ensemble bestehend aus insgesamt fünf Museen, gehört zum Weltkulturerbe der UNESCO. Die Entstehung dieses Ensembles beruht auf einer Kabinettsorder von König Wilhelm III. von Preußen.
Eine ausführliche Beschreibung dieses Weltkulturerbes finden Sie unter Museumsinsel Berlin.  Auf der Museumsinsel befinden sich die folgenden fünf Museen:
 
Alte Nationalgalerie
Es war das erste Museum auf der Museumsinsel. Die alte Nationalgalerie wurde in den Jahren 1867 bis 1876 von Johann Heinrich Strack (1805-1880) nach den Plänen von Friedrich August Stüler (1800-1865) errichtet. Von 1998 bis zum Dezember 2001 wurde sie vollständig renoviert. Sie beherbergt Gemälde und Skulpturen des 19. Jahrhunderts.Ein Besuch in diesem Museum ist stets lohnend und sollte nicht versäumt werden.
Altes Museum mit Lustgarten, Berlin
Altes Museum mit Lustgarten © goruma (B.Ramm)

Altes Museum
Nach Plänen von Friedrich Schinkel (1781-1841) erbaut, wurde das Museum im Jahr 1830 eröffnet. In dem Museum befindet sich seit dem 13. August 2005 im ersten Obergeschoss das Ägyptische Museum, u. a. mit der Büste der Nofretete. Im Jahre 2009, nach dem Ende der Renovierung des Neuen Museums, wird es dort seinen endgültigen Platz finden.

Neues Museum
Das Neue Museum wurde nach dem Alten Museum von 1841 (Grundsteinlegung) bis 1855 nach Plänen von Friedrich August Stüler (1800-1865) erbaut. Damals hieß es Königlich Preußisches Museum. Nach seiner Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wird es von David Chipperfield Architects bis zum Jahr 2009 wieder aufgebaut. Die feierliche Schlüsselübergabe durch Chipperfield an den Hausherren die "Stiftung preußischer Kulturbesitz" fand am 5. März 2009 statt. Die endgültige Eröffnung des Museums findet im Oktober 2009 statt. Dann werden hier das Ägyptische Museum, das Museum für Früh- und Vorgeschichte, Teile der Antikensammlung und das Papyrusmuseum einziehen. Chipperfield gestaltete die Renovierung bewusst mit starken Brüchen zwischen alt und neu. So stoßen moderne Betonteile auf alte Backsteinziegel und sogar Einschusslöcher aus dem 2. Weltkrieg blieben erhalten. Chipperfield begleitete die Schlüsselübergabe mit den folgenden Worten: "Ich gebe den Schlüssel für dieses Haus nur ungern aus der Hand. Es war eine wundervolle Aufgabe, diese Ruine, die 60 Jahre niemand berührt hatte, wieder zum Leben zu erwecken!"

Blick auf die Museumsinsel, Berlin
Blick auf die Museumsinsel © goruma (B.Ramm)

Bode-Museum
Das damalige Kaiser Friedrich Museum wurde nach den Plänen des Architekten "Ernst von Ihne" im Stil des Neubarock errichtet und am 18. Oktober 1904 eröffnet. Seinen heutigen Namen Bode-Museum erhielt es 1956 nach dem Kunsthistoriker und Nestor des modernen Museumswesens Wilhelm von Bode (1845-1929). Das Museum wurde in den letzten Jahren für rund 152 Mio. € aufwendig renoviert und am 17. Oktober 2006 feierlich neu eröffnet. Es beherbergt mit 1.700 Skulpturen und Kleinplastiken die weltweit größte Skulpturensammlung. Weiterhin werden in den insgesamt 66 Sälen mit einer gesamten Ausstellungsfläche von rund 6.600 m2 4.000 Münzen und 150 Bilder ausgestellt. 

Pergamonmuseum
Das Pergamonmuseum wurde als letztes des Museenensembles auf der Museumsinsel eröffnet. Es wurde zwischen 1910 und 1930 nach den Plänen von Alfred Messel (1853-1909) und dem Berliner Stadtbaurat Ludwig Ernst Emil Hoffmann (1852-1932) erbaut. Ursprünglich sollte es für den in der Türkei von Carl Humann (1839-1896) entdeckten Pergamonaltar (ausgegraben von 1878 bis 1886) errichtet werden. Zur Zeit beherbergt es darüber hinaus die Antikensammlung, das Vorderasiatische Museum und das Museum für Islamische Kunst. Seinen heutigen Namen bekam das Museum erst im Jahr 1958. Vorher war es unter dem Namen Museumsneubau bekannt.

Neue Nationalgalerie, Berlin
Neue Nationalgalerie © goruma (B.Ramm)

Neue Nationalgalerie
Die Neue Nationalgalerie wurde nach der Teilung Berlins sozusagen als modernes Gegenstück zur Alten Nationalgalerie - die sich auf der Museumsinsel in Ostberlin befindet - errichtet.
Das Museum wurde nach Plänen von Ludwig Mies van der Rohe (1886-1969) errichtet und im Jahr 1968 eingeweiht.
Der Bau gilt als eine der Ikonen der Klassischen Moderne. Oft finden hier große Sonderausstellungsfläche statt, die auf ein teilweise überwältigendes Publikumsinteresse stoßen. Außerhalb derartiger Ausstellungen zeigt das Museum Bilder bzw. Werke von der klassischen Moderne bis hin zur Kunst der 1960er und 1970er Jahre, darunter Werke des Kubismus, des Expressionismus, des Bauhauses, des Surrealismus sowie Werke von Pablo Picasso, Ernst Ludwig Kirchner, Paul Klee, Max Beckmann, Otto Dix,  Yves Klein, Lucio Fontana, Barnett Newman, Morris Louis und anderen.
Potsdamer Straße 50
10785 Berlin
Tel.: 0049 - (0)30 - 266 42 3040

Amerika-Haus
Am 30. Oktober 2014 war die Eröffnungsfeier für die Fotoausstellung von C/O. Bei der Einweihung war u.a. der damalige  Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit anwesend und über 8.000 Menschen drängten sich vor dem Eingang.
Vorher hatte C/O ihren Sitz in dem Gebäude des alten Postfuhrwerks. Das C/O steht als Abkürzung für das im Postverkehr verwendete "Care Of".
Auf einer Ausstellungsfläche von rund 2.300 m² werden ca. fotografische Werke ausgestellt.
Das Amerika-Haus in der Nähe des Bahnhof Zoo  wurde zwischen  1956 und 1957 von dem Berliner Architekten Bruno Grimmek  (1902-1969) als Kultur- und Informationszentrum des United States Information Service errichtet..
Die feierliche Einweihung fand am 5. Juni 1957 im Rahmen der Internationalen Bauausstellung in Berlin statt.
Während der Studentenproteste gegen Ende der 1960 und Anfang der 1970er Jahre wurde das Gebäude zum Symbol des US-amerikanischen Imperialismus - insbesonders wegen des Vietnamkrieges.
Nach einer wechselvollen Geschichte wurde das Haus 1995 mit einer neuem technischen Ausrüstung eröffnet. Im Zug des Umzugs der US-amerikanischen Botschaft von Bonn nach Berlin war das Haus dann Bestandteil der US-Botschaft und damit dem State Department (Außenministerium) unterstellt.
Das bewachte Gebäude war für das Publikum nicht mehr zugänglich - seine Angebote richteten sich nur noch an Angehörige aus Politik, Wirtschaft, Kultur, Wissenschaft sowie der Verwaltung.
Am 25.September wurde das Haus dann ganz geschlossen und der Stadt Berlin überantwortet. Bis zum Einzug von C/O stand das Gebäude leer.
C/O Berlin Foundation
Hardenbergstr. 22-24
10623 Berlin
Tel.: 0049 - (0)30 - 2844416-0
E-Mail: info@co-berlin.org
www.co-berlin.org

Akademie des jüdischen Museums
Die Akademie des jüdischen Museums liegt genau gegenüber dem jüdischen Museum in dem ehemaligen Blumengroßmarkt in der Lindenstraße. Die Akademie wurde, wie auch das Museum, von Daniel Libeskind entworfen. Sie wurde am 1. Juli 2013 feierlich eigeweiht.
In der Akademie befinden sich neben dem Auditorium und der Freihandbibliothek mit dem Lesesaal die Räumlichkeiten der Bildungsarbeit, eine Gäste-Schüler-Werkstatt sowie Büro, Seminar- und Besprechungsräume. Außerdem befinden sich hier die Archiv-Depots, Arbeitsräume für Gast-Wissenschaftler. Die Fläche im Innenraum zwischen den Gebäuden wurde als "Garten der Diaspora" gestaltet.
Stiftung Jüdisches Museum Berlin
Lindenstraße 9-14
10969 Berlin

Alliiertenmuseum
Clayallee 135, Berlin (Zehlendorf)
Öffnungszeiten: Do-Di 10-18 Uhr
www.alliiertenmuseum.de  
Hier kann man Dokumente der alliierten Truppen in Berlin sehen.

Altes Museum Antikensammlung
Bodestraße 1-3 (Mitte)
Öffnungszeiten: Di-So 10-18 Uhr, Do 10-22 Uhr
www.smpk.de  
Das 1830 eröffnete Museum, das erste auf der Museumsinsel, zeigt eine bedeutende Antikensammlung.

Bauhaus-Archiv Museum für Gestaltung
Klingelhöferstraße 14d (Tiergarten)
Öffnungszeiten: Mi-Mo 10-17 Uhr
www.bauhaus.de  
Werke und Dokumente des Bauhaus sind hier zu besichtigen.
Berlinische Galerie, Berlin
Berlinische Galerie © goruma (B.Ramm)

Berlinische Galerie
Die Berlinische Galerie ist das „Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur“ Berlins. Sie liegt in der Alten Jakobstraße in Berlin-Kreuzberg - ganz in der Nähe des Jüdischen Museums.
Der Besucher findet hier u.a. Werke von Max Liebermann, Lovis Corinth, Otto Dix, George Grosz, Hannah Höch, Georg Baselitz und Werke von Wolf Vostell, Ursula Sax, den so genannten "Jungen Wilden" oder zeitgenössischen Installationen. Zudem findet man hier Fotografien und Architekturmodelle.
Lange vor der Wende wurde - im Jahr 1975 - die Galerie als Verein gegründet. Ziel und Zweck der Gründer war es, einemSammlung von Kunst aus Berlin undvon Berliner Künstlern zu präsentieren. Bis 1978 fanden die Ausstellungen in der Akademie der Künste oder in der Neuen Nationalgalerie statt. Danach erhielt der Verein ein eigenes Ausstellungsgebäude in der Jebensstraße an der Hinterfront des Bahnhofs Zoologischer Garten und 1986 im Martin-Gropius-Bau. Im Jahr 1994 wurde die Sammlung in eine Stiftung öffentlichen Rechts umgewandelt. Wegen der Umbauarbeiten am Martin-Gropius-Bau verlor die Galerie ihr dortiges Domizil, um dann nach einigen Jahren der Suche im Oktober 2004 in den heutigen Standort in der Alten Jakobstraße einzuziehen. Der hiesige Standort ist ein umgebautes früheres Glaslager. Die Metallskulptur neben dem Museum stammt von dem Ehepaars Matschinsky-Denninghoff.
Alte Jakobstr. 124 - 128
10969 Berlin
0049 -(0)30-78902-600
U-Bahnlinie 1: Hallesches Tor 

Berlin: Deutsches Historisches Museum
Deutsches Historisches Museum © goruma (Dr.Ramm)

Deutsches Historisches Museum
In diesem Museum sind Dokumente der deutschen Geschichte von den Anfängen bis zur Gegenwart zu sehen. Das Museum befindet sich im früheren Zeughaus sowie dem angrenzenden Neubau von Ieoh Ming Pei.
Das Zeughaus ist das älteste erhaltene Gebäude an der Straße "Unter den Linden" Der erste Baumeister war Johann Arnold Nering, der 1686 mit der Planung beauftragt worden war. Aus Geldmangel wurde aber erst am 28. Mai 1695 unter Kurfürst Friedrich III. (der Große Kurfürst) der Grundstein gelegt. Und 1730 konnte das Zeughaus unter der Regentschaft des preußischen Königs Friedrich Wilhelm I. endlich seiner Bestimmung übergeben werden.
Unter den Linden 2 (Berlin-Mitte)
Öffnungszeiten: Mi-Mo 10-18 Uhr
www.dhm.de

Ethnologisches Museum
Hier kann man hauptsächlich eine umfangreiche Sammlung außereuropäischer Kunst besichtigen
Lansstraße 8 (Zehlendorf)
Öffnungszeiten: Di-Fr 10-18 Uhr, Sa, So 11-18 Uhr
www.smpk.de

Filmmuseum Berlin
Hier wird deutsche Filmgeschichte wieder lebendig
Potsdamer Straße 2 (Mitte)
Öffnungszeiten: Di-So 10-18 Uhr, Do 11-20 Uhr
www.filmmuseum-berlin.de

Freilichtmuseum Domäne Dahlem
Das agrarhistorische Freilichtmuseum beherbergt u. a. vom Aussterben bedrohte Nutztierrassen.
Königin-Luise-Straße 49 (Dahlem)
www.domaene-dahlem.de
Öffnungszeiten: Mi-Mo 10-18 Uhr 

Friedrichswerdersche Kirche
Die Friedrichswerdersche Kirche ist heutzutage ein Museum für Skulpturen des 19. Jahrhunderts und gehört  zur Berliner Nationalgaleie. Diese frühere Kirche liegt in Berlin-Mitte unmittelbar am Schinkelplatz und gegenüber dem Auswärtigen Amt. Erbaut wurde diese erste neugotische Kirche der Stadt zwischen 1824 und 1831 von Karl Friedrich Schinkel. Im Verlauf des Zweiten Weltkriegs wurde der Bau stark zerstört, aber in den 1980er Jahren wiederaufgebaut.

Hamburger Bahnhof, Berlin
Hamburger Bahnhof © goruma (B.Ramm)
Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart skunst
Invalidenstraße 50-51 (Tiergarten)
Öffnungszeiten: Di-Fr 10-18 Uhr, Do 10-22 Uhr, Sa,So 11-18 Uhr
www.smpk.de

Heinrich-Zille-Museum
Probststraße 11 (Mitte)
Öffnungszeiten: tgl. 10-18 Uhr; vom 1. Apr. bis 31. Okt. 11:00 bis 19:00
Das Museum zeigt Dauer- und Wechselausstellungen zum Leben und Werk von Heinrich Zille, dem bekannten Berliner Künstler.

Gemäldegalerie im Kulturforum

Berlin, Kulturforum
Kulturforum in Berlin © goruma (Dr.Ramm)

Europäische Malerei vom 13. bis zum 18. Jahrhundert ist hier zu besichtigen.
Kulturforum Matthäikirchplatz 8 (Tiergarten)
Öffnungszeiten: Di-Do 10-18 Uhr, do 10-22 Uhr
www.spmk.de

Kunstbibliothek

Die Bibliothek beherbergt Literatur zur bildenden Kunst vom 15. Jahrhundert bis zur Gegenwart.
Kulturforum Matthäikirchplatz 8 (Tiergarten)
www.smpk.de

Museum in der Kulturbrauerei
Dieses Museum widmet sich mit zahlreichen kleineren und größeren Objekten, Fotos, Dokumenten sowie Film- und Tonbandaufnahmen dem Alltag in der früheren DDR.
Das Museum stellt den DDR-Alltag auf einer Fläche von rund 600 m² aus. Es wurde am 16. November 2013 eröffnet und ist Teil der Stiftung "Haus der Geschichte".
Knaackstraße 97
10435 Berlin
Email: berln@hdg.de

Judisches Museum in Berlin
Judisches Museum in Berlin © goruma (Dr.Ramm)

Jüdisches Museum
Das Jüdische Museum zeigt die 2.000 jährige Geschichte der Juden in Deutschland.
Es wurde von dem US-amerikanischen Stararchitekten Daniel Liebeskind im Stil des Dekonstruktivismus konzipiert und im Hebst 2001 eröffnet. Nach zweijähriger Vorbereitung wurde das einer Sokkah (Laubhütte) nachempfundene spektakuläre Glasdach über dem Innenhof des Museums am 25. September 2007 der Öffentlichkeit übergeben. Eine Laubhütte dient den Juden als Ort während der Feiern des einwöchigen Laubhüttenfestes, das an den Auszug des Volkes Israel aus Ägypten erinnern soll. Das Fest findet jährlich im September oder Oktober statt. Eine sehr ausführliche
Beschreibung finden Sie bei Goruma unter: Jüdisches Museum
Lindenstr. 9-14 (Kreuzberg)
www.jm-berlin.de

Kunstgewerbemuseum
Kulturforum Matthäikirchplatz 8 (Tiergarten)
www.smpk.de
Angewandte europäische Kunst vom Mittelalter bis heute kann hier besichtigt werden.

Kupferstichkabinett

Kulturforum Matthäikirchplatz 8 (Tiergarten)
www.smpk.de
Das Kabinett zeigt Zeichnungen und Grafien von Dürer bis Picasso.

Märkisches Museum, Berlin
Märkisches Museum © goruma (B.Ramm)

Märkisches Museum
Am Köllnischen Park 5 (Berlin-Mitte)
www.stadtmuseum.de
Hier kann man die Berliner und Brandenburger Stadt- und Kulturgeschichte erleben.

Medizinhistorisches Museum an der Charité

Schumannstraße 20/21 (Mitte)
Das Museum beherbergt eine umfangreiche Sammlung an Dokumenten der Geschichte der Medizin wie anatomische Präparate oder medizinische Instrumente.

Martin-Gropius-Bau

Stresemannstr. 110 (Kreuzberg)
www.gropiusbau.de
Hier sind wechselnde Ausstellungen zu verschiedenen Themen zu sehen.

Gedenkfeier - 25 Jahre Mauerfall, Lichtgrenze, Checkpoint Charly

Checkpoint Charly © goruma (B.Ramm)

Mauermuseum Haus am Checkpoint Charly
Friedrichstr. 43-45 (Kreuzberg)
www.mauer-museum.co
Hier können Dokumente zur Geschichte der Mauer besichtigt werden.

Motorradmuseum
In dem Museum in den S-Bahnbögen zwischen Alexanderplatz und Hackescher Markt sind fast alle Motorräder aus der früheren DDR-Produktion, wie ETS, TS, ETZ und von IWL, BK, AWO sowie Moppeds des Herstellers Simson zu sehen. Die Sammlung von rund 80 Modellen wird auf einer Fläche von rund 600 m² präsentiert - darunter sogar Erich Honeckers Motorradeskorte.
Zusätzlich zum Museum werden sechs Maschinen zum Verleih angeboten.
Berliner DDR-Motorrad-Museum
Rochstraße 14c
10178 Berlin 
Telefon: 030 - 240 45 725
www.erstesberliner-ddr-motorradmuseum.de
Öffnungszeiten: Mo - So 10-21 Uhr
Eintrittspreise: 5,50 €, erm. 4,50 €, Gruppen ab 10 Personen 4€

Museum Ephraim-Palais

Poststraße 16 (Mitte)
Öffnungszeiten: Di-So 10-18 Uhr, Mi 10-20 Uhr
In dem zwischen 1762 und 1766 erbauten Rokokopalais finden wechselnde Ausstellungen zur Kunst- und Kulturgeschichte Berlins statt.

Museum Europäischer Kulturen

Im Winkel 6-8 (Dahlem)
www.smpk.de
Hier kann eine Ausstellung über europäische Volkskulturen und deren Beziehung zueinander besichtigt werden.

Museum für Fotografie (mit Stiftung Helmut Newton)

Jebensstraße 2 (Charlottenburg)
Hier finden jährlich wechselnde Ausstellungen mit Bildern von Helmut Newton und eine Dauerausstellung über den Fotografen statt. Außerdem beherbergt das Museum Wechselausstellungen zur Fotografie.

Museum für indische Kunst

Lansstraße 8 (Zehlendorf)
www.smpk.de 
Das Museum bietet Besichtigungen zum Kunst und Kunsthandwerk aus Asien vom 2. Jahrhundert vor Chr. bis heute ist an.

Museum für Naturkunde
Invalidenstraße 43 (Mitte)
www.naturkundemuseum-berlin.de 
Das größte naturhistorische Museum Deutschlands beherbergt u.a. eine große Anzahl vollständiger Saurierskelette.

Museum für Ostasiatische Kunst

Lansstraße 8 (Zehlendorf)
www.smpk.de  
In dem Museum ist eine große Sammlung ostasiatischer Kunst zu besichtigen.

Liebermann  Villa
Seit 2006 befindet sich in der direkt am Wannsee gelegenen früheren Villa von Max Liebermann eine Ausstellung, die von der Liebermann Gesellschaft betrieben wird. Liebermann bezog die von dem Architekten Paul Otto Baumgarten auf einer Fläche von 7.000 m² errichtete Villa am 26. Juli 1910. Er benutzte die Villa als Sommersitz neben seiner Stadtwohnung neben dem Brandenburger Tor und malte hier ca. 200 Bilder. Nach seinem Tod im Jahr 1935 wurde seine Witwe Martha 1940 von den Nazis gezwungen, das  Haus und seine Nebengebäude bis zum 1. September  zu verkaufen. Die Jüdin Martha Liebermann wurde dann am 5. März 1943 aufgefordert, sich zur Deportation bereit zu halten. Daraufhin nahm sie sich mit dem Schlafmittel Veronal das Leben - sie verstarb am 10. März 1943. Erst 1951 wurde die Villa an die Erben zurückgegeben. Danach wurde sie an das Land Berlin verkauft und in den folgenden Jahren verschieden genutzt, so war hier auch zeitweilig ein Tauchverein ansässig. Heutzutage dient es als Museum. Hier werden im ersten Stock eine Reihe seiner Bilder ausgestellt, während im Erdgeschoss die Geschichte des Hauses und das Leben Liebermanns vorgestellt werden. Genießer seien darauf hingewiesen, dass sich hier im Erdgeschoss auch ein wunderschönes Cafe befindet, das sich bis auf die Veranda hinaus erstreckt und einen herrlichen Blick auf den Garten und den dahinter liegenden Großen Wannsee erlaubt.
Colomierstraße 3
14109 Berlin (Wannsee) 
Tel.: 0049 - (0)30 - 80 58 59 00

Museum in der Kulturbrauerei
Dieses Museum widmet sich mit zahlreichen kleineren und größeren Objekten, Fotos, Dokumenten sowie Film- und Tonbandaufnahmen dem Alltag in der früheren DDR.
Das Museum stellt den DDR-Alltag auf einer Fläche von rund 600 m² aus. Es wurde am 16. November 2013 eröffnet und ist Teil der Stiftung "Haus der Geschichte".
Knaackstraße 97
10435 Berlin
Email: berln@hdg.de

Museum für Vor- und Frühgeschichte
Das Museum befand sich von 1958 bis 2009 im Schloss Charlottenburg. Jetzt befindet sich die Ausstellung im Neuen Museum auf der Museumsinsel.
Das Museum zeigt Dokumente der Menschen der Vor- und Frühzeit und gilt als eine der größten überregionalen archäologischen und prähistorischen Sammlungen der so genannten Alten Welt.
Bodestraße 1-3
10178 Berlin
Tel.: 0049 - (0)30 - 266 42 42 42

Musikinstrumenten-Museum
Das Museum beherbergt Musikinstrumente und Objekte vom 16. bis zum 20. Jahrhundert. Das Museum befindet sich zwischen dem Sony-Center und der Philharmonie am Potsdamer Platz.
Tiergartenstraße 1
10785 Berlin
Tel.: 0049 - (0)30 - 25 48 11 78
www.mim-berlin.de
Öffnungszeiten
Dienstag bis Freitag von 09:00 bis 17:00 Uhr
Berlin
www.smpk.de

Sammlung Berggruen - Picasso und seine Zeit
Schlossstraße 1 (Charlottenburg)
www.smpk.de  
In dem Museum können Werke der klassischen Moderne von Klee, Matisse und vor allem Picasso besichtigt werden.

Schulmuseum Berlin

Wallstraße 32 (Mitte)
www.Isa-berlin.de  
Das Schulmuseum beherbergt eine Sammlung über Kindheit und Jugend vom 19. bis Anfang des 20. Jahrhunderts.

Schwulen Museum

Mehringdamm 61 (Kreuzberg)
www.schwulenmuseum.de  
In diesem Museum findet eine Ausstellung über die Geschichte und öffentlicher Darstellung des schwulen Lebens in Deutschland statt.

The Story of Berlin

Kurfürstendamm 206-209 (Charlottenburg)
www.story-of-berlin.de 
Hier findet eine Ausstellung zur Geschichte Berlins in mehreren multimedialen Themenräumen statt.

Deutsch-Russisches Museum Berlin-Karlshorst

Das Museum in Berlin-Karlshorst im Bezirk Lichtenberg ist eher eine Ausstellung als ein typisches Museum. Der Besucher findet hier den Saal, in dem die Deutschen vertreten durch Generalfeldmarschall Wilhelm Keitel (1882- hingerichtet 1946), Generaladmiral Hans-Georg von Friedeburg (1895-Suizid 1945) sowie Generaloberst Hans-Jürgen Stumpf (1889-1968) vor den Vertretern der vier Siegermächte die bedingslose Kapitulation unterschrieben hatten.

 

Für die Siegermächte unterschrieben:
der sowjetische Marschall Georgij Shukow (1896-1974),
der britische Luftmarschall Sir Arthur Tedder (1890-1965),
der US-Luftwaffengeneral Carl Andrew Spaatz (1891-1974) und
der französiche General Jean Lattre de Tassigny (1889-1952).

Die Kapitulationsurkunden werden in dem Raum, in dem die Unterschriften abgegeben worden sind, ausgestellt.

 

>Weiterhin findet der Besucher hier einen Gedenkraum für die gefallenen Sowjetsoldaten sowie den Raum, in dem sich zwischen Juni 1945 und Oktober 1949 der Sitz der Sowjetischen Militäradmistration in Deutschland (SMAD) befand.

 

Von 1945 bis 1949 diente das ehemalige Offizierskasino der Pionierschule der deutschen Wehrmacht als Sitz der Sowjetischen Militäradministration in Deutschland.
Nach einer Reihe  verschiedener Nutzungen durch das sowjetische Militär wurde 1967 hier das sowjetische Kapitulationsmuseum eröffnet, das in dieser Form bis 1994 existierte.Das heutige  Museum ist eine bilaterale Einrichtung, die von der Bundesrepublik Deutschland und der Russischen Föderation getragen wird.
Zwieseler Straße 4
10318 Berlin
Tel.: 0049 – (0)30 – 501 5081-0

Danksagung

Für die Erlaubnis, die von uns im Museum erstellten Bilder hier veröffentlichen zu dürfen, danken wir dem Deutsch-Russischen Museum Berlin-Karlshorst.

 

 

Böhan-Museum, Berlin
Böhan-Museum, Berlin © goruma (Dr.Ramm)

Bröhan-Museum, Landesmuseum für Jugendstil 
Diese große Museum liegt an der Schlossstraße im Berliner Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf - in unmittelbarer Nähe zum Schloss Charlottenburg. In dem Museum werden Objekte des Jugendstil, des Art Deco und des Funktionalismus ausgestellt.
Schlossstraße 1a (Charlottenburg)
Öffnungszeiten
Di-So 10-18 Uhr
www.broehan-museum.de

Brücke-Museum Berlin
Das Museum zeigt Wechselausstellungen mit Werken verschiedener Künstler der Künstlergruppe "Die Brücke".
Bussardsteig 9 (Zehlendorf)
Öffnungszeiten: Mi-Mo 10-17 Uhr
www.bruecke-museum.de

 

Madame Tussauds Wachsfigurenkabinett
Das Wachsfigurenkabinett mit 74 Figuren auf einer Fläche von rund 2.500 m²  wurde am 5. Juli 2008 eröffnet. Man findet u.a. Wachsnachbildungen von Albert Einstein, Sigmund Freud, Klaus Wowereit, Boris Becker, Herbert Grönemeyer oder Angela Merkel. Sehr umstritten ist die dort auch ausgestellte Figur Adolf Hitlers. Sie wurde allerdings bereits kurz nach der Eröffnung des Museums von einem Hartz IV-Empfänger "enthauptet" und nach einer längeren Reparatur wieder ausgestellt.  Die weltweit insgesamt acht Wachsfiguren-Kabinette werden von der Merlin Entertainment Group betrieben, die u.a. auch die Sealife Aquarien betreiben. Weitere Kabinette gibt es in: Amsterdam, Hongkong, London, Las Vegas, New York, Shanghai und in Washington.  Neben den ausgestellten Figuren wird dem Besucher aber auch anschaulich dargestellt, wie eine Wachsfigur entsteht. Marie Tussaud wurde als Marie Grosholtz 1761 in Straßburg geboren. Einen Teil ihrer Kindheit verbrachte sie in Bern. Nach ihrem Umzug nach Paris erlernte sie bei einem als Wachsmodellierer arbeitenden Onkel dieses seinerzeit weit verbreitete Handwerk. Dabei modellierte sie auch die Köpfe von zahlreichen französischen Adeligen, wozu sie sogar nach Versailles eingeladen wurde. Im Jahr 1795 heiratete sie den französischen Ingenieur Francois Tussaud, mit dem sie zwei Söhne hatte. Während der Französischen Revolution bildete sie auf Anweisung der Revolutionäre die abgeschlagenen Köpfe der Revolutionsopfer in Wachs nach, damit sie als Abschreckung längere Zeit zur Schau gestellt werden konnten. Sie modellierte dabei auch die Köpfe des hingerichteten Königs Ludwig XVI. (1754-1793) und seiner Frau Marie Antoinette (1755-1793) sowie die der später selbst hingerichteten Revolutionäre Danton und Robespierre. Im Jahr 1802 ging sie mit den beiden Söhnen - aber ohne ihren Mann, von dem sie sich 1809 scheiden ließ -  nach London und stellte hier die Wachsfiguren  ihres 1794 verstorbenen Onkels sowie ihre eigenen  vor. In der Bakerstreet in London eröffnete sie 1835 ihr eigenes Wachsfigurenkabinett. Hier in London verstarb sie 1850 im Alter von 89 Jahren.
Unter den Linden 74
10117 Berlin
Servicenummer: 01805 - 54 58 00 

Otto Bock Science Center Medizintechnik
Diese interaktive Erlebniswelt wurde am 16. Juni 2009 in Anwesenheit des Außenmisters Frank-Walter Steinmeier, von Thüringens Ministerpräsidenten Dieter Althaus und des Regierenden Bürgermeisters von Berlin Klaus Wowereit feierlich eingeweiht. In der Ausstellung wird Medizintechnik für (behinderte) Menschen mit Mobilitätseinschränkungen - wie z.B. Prothesen - vorgestellt und erläutert. Aber auch die Funktionalität - sogar mit physikalischen Gleichungen - z.B. des Kniegelenks wird dem Besucher nahegebracht. Die Ausstellung, die sich über drei Ebenen erstreckt, soll darüber hinaus auch das Verständnis für Behinderte wecken und intensivieren. Das helle Gebäude mit seiner an Muskelfasern erinnernden Außenfassade ist eines der ganz großen architektonischen Highlights Berlins. Wenn man das Gebäude betritt, fällt der Blick auf eine Säule mit einem großen Bildschirm, auf der mit Hilfe von 15 bewegten Punkten das Laufen des Menschen nachgebildet wird - der so genannte Walker. Der Besucher kann hier das Laufen von Männern oder Frauen sowie nach schwer, nervös oder fröhlich selber einstellen. Freundliche Helfer - meist Studenten(innen), erläutern auf Wunsch die Installationen und das Gebäude.
Ebertstr. 15a (direkt am Potsdamer Platz)
www.sciencecenter-medizintechnik.de
Öffnungszeiten
Do. bis So. von 10:00 bis 18:00 Uhr.
Der Eintritt ist frei

Panometer, Berlin
Panometer © goruma (B.Ramm)

Panometer
Das Wort setzt sich aus Panorama und Gasometer zusammen. In Dresden und Leipzig wurden in früheren Gasspeichern (Gasometern), die am Beginn des 20. Jahrhunderts entstanden waren, riesige 360°-Panoramabilder installiert.
In Berlin am Checkpoint Charlie wurde allerdings dafür extra eine Stahlrotunde errichtet, in der ein Panoramabild mit einer Länge von 60 m und einer Höhe von 15 m zu betrachten ist.
Das Bild besteht aus Fotos, Computeranimationen sowie Gemälden. Die Installation wurde von dem 1955 in Wien geborenen Künstler Yadear Asisi erschaffen, seine Asisi GmbH ist zudem Träger der 2012 eröffneten Panoramabildausstellung.
Von der 4 m hohen Besucherplattform im Zentrum des Bildes - und damit des Rundbaus - blickt man von der Sebastianstraße in Kreuzberg aus über die Mauer in den Ostteil Berlins.
Friedrichstraße 205 (Checkpoint Charlie), Eingang Zimmerstraße
10117 Berlin
Servicecenter in Leipzig: 0049 - (0)341 - 35 55 340
E-Mail: service@asisi.de
www.asisi.de

Körperwelten-Museum, Berlin
Körperwelten-Museum © goruma (B.Ramm)

Körperwelten-Museum
Das Körperwelten-Museum des Ehepaars Gunther von Hagen und Angelina Whalley wurde am 18. Februar am Fuß des Berliner Fernsehturms am Alexanderplatz eröffnet.
Um sich von den bereits bestehenden ca. 100 Körperwelten-Ausstellungen abzugrenzen, tritt die Ausstellung unter der Bezeichnung "Menschen-Museum - Facetten des Lebens" auf.
In dem Museum werden auf einer Fläche von rund 1.200 m² 20 Ganzkörperplastinate und 220 anatomische Exponate ausgestellt.
Dabei werden Informationen zum Aufbau des menschlichen Körpers gezeigt - so seine Organe, Muskeln, Bänder und Sehnen.
Besonders beeindruckend sind dabei die in beleuchteten Vitrinen befindliche Bogenschützin, ein Paar in einer Umarmung, eine Tänzerin oder ein Denker.
Der Eröffnung ging eine heftige Auseinandersetzung mit dem Bezirksamt von Mitte voraus, das die Ausstellung verbieten wollte, aber vor Gericht verlor. Bezirksbürgermeister war zu diesem Zeitpunkt Dr. Christian Hanke von der SPD.
Panoramastraße 1
10178 Berlin
Öffnungszeiten
Montags bis Freitags von 09:00 bis 19:00 Uhr
Samstags und Sonntags von 10:00 bis 19:00 Uhr.
 


 



Gedenkstätte Berliner Mauer
Gedenkstätte Berliner Mauer © goruma (Dr.Ramm)

Gedenkstätte Berliner Mauer
Die Gedenkstätte Berliner Mauer in der Bernauer Straße im heutigen Bezirk Mitte-Wedding gehört zur Stiftung Berliner Mauer, die durch einen Beschluss des Berliner Abgeordnetenhauses vom 17. September 2008 als (rechtsfähige) Stiftung des öffentlichen Rechts errichtet wurde. Zur der Stiftung gehört zudem noch die "Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde". Hier findet man u.a. noch Originalteile der ehemaligen Grenzanlage mit einem der Wachttürme sowie ein Dokumentationszentrum. Die Gedenkstätte erstreckt sich an der Bernauer Straße auf einer Länge von 1.400 m von der Gartenstraße bis hin zur Schwedter Straße.
Bernauer Straße 111/119
13 355 Berlin 
Tel.: 0049 - (0)30 - 467 98 66 66
Fax: 0049 - (0)30 - 467 98 66 77
Öffnungszeiten
April - Oktober: Di. - So. 09:30 - 19:00 Uhr
Nov. - März:       Di. - So. 09:30 - 18:00 Uhr

Opern- und Schauspielhäuser

Deutsche Oper

Berlin, Deutsche Oper
Deutsche Oper © goruma (Dr.Ramm)

Diese Oper im Stadtteil Charlottenburg wurde unter dem Namen Deutsches Opernhaus in den Jahren 1911/1912 durch den Berliner Theaterarchitekten Heinrich Seeling (1852-1932) erbaut und am 7. November 1912 mit der Beethoven-Oper "Fidelio" feierlich eingeweiht. Die Oper war formal Josejf Goebbels unterstellt, der massiven Einfluss auf das Haus nahm und sich zahlreiche Auseinandersetzungen mit der Staatsoper unter den Linden lieferte, die ihrerseits Herrmann Göring unterstand.
Am 23. November 1943 wurde das Gebäude durch Bomben stark in Mitleidenschaft gezogen und danach geschlossen. In den Jahren 1957 bis 1961 wurde unter der Leitung des Berliner Architekten Fritz Bornemann (1912-2007) der heutige Neubau erstellt und am 24. September 1961 mit der Mozartoper "Don Giovanni" unter der Bezeichnung "Städtisches Opernhaus" feierlich eröffnet. Als Reaktion auf die Trennung der Stadt infolge des Mauerbaus erhielt sie noch im selben Jahr ihren heutigen Namen "Deutsche Oper".
Bismarckstraße 35
10625 Berlin
www.deutscheoperberlin.de

Statuen, Standbilder

Diese Prachtallee gibt es heutzutage nicht mehr. Aber dennoch soll sie aus historischen Gründen erwähnt werden.
Die rund 750 m lange Allee wurde auf Geheiß von Wilhelm II. (1857-1941) angelegt und 1901 fertiggestellt wurden. Sie erstreckte sich vom damaligen Königsplatz - dem heutigen Platz der Republik - bis zum Kemperplatz, wo sich heutzutage die Philharmonie befindet.
Auf der Allee standen -  im Stil des Neobarocks - 32 Denkmäler aus Marmor der Markgrafen und Kurfürsten von Brandenburg sowie der Könige von Preußen zwischen 1157 und 1888.
Neben den 32 Denkmälern befanden sich jeweils zwei Büsten der Menschen, die in der Zeit der jeweiligen Herrscher eine wichtige Rolle gespielt hatten. Nach 1945 wurde die Allee eingeebnet. Viele der früheren Denkmäler sind verschollen, während einige später an anderer Stelle wieder aufgestellt wurden.
Die restlichen Figuren wurden seit 2009 in der Zitadelle in Spandau restauriert und wurden ab April 2016 als Teil der neuen hiesigen Dauerausstellung dem Publikum zugänglich gemacht.

Otto von Bismarck, Berlin
Otto von Bismarck © goruma (B.Ramm)

Otto von Bismarck
Das Bismarck-Nationaldenkmal wurde 1901 vor dem Reichstag enthüllt und wurde von den Nationalsozialisten 1938 an seinen heutigen Platz am Großen Stern in der Nähe der Siegessäule umgesetzt.
Es wurde von dem Berliner Bildhauer Reinhold Begas (1831-1911) gestaltet, der als einer der wichtigen Vertreter des Neobarocks innerhalb der Berliner Bildhauerschule gilt.
Otto Eduard Leopold von Bismarck-Schönhausen (1815-1898) ab 1865 Graf, ab 1871 Fürst von Bismarck sowie ab 1890 Herzog zu Lauenburg war einer der bedeutendsten Staatsmänner und Politiker des 19. Jahrhunderts.
Er war zwischen 1862 und 1890 – mit einer kurzen Unterbrechung 1873 – Ministerpräsident des Königreichs Preußen, von 1867 bis 1871 zugleich Bundeskanzler des Norddeutschen Bundes sowie von 1871 bis 1890 der erste Reichskanzler des Deutschen Reiches.
Die Gründung des Deutschen Reiches im Jahr 1871 mit Kaiser Wilhelm I. (1797-1888) an der Spitze geht maßgeblich auf seine Aktivitäten zurück. Er brachte die erste deutsche Sozialversicherung auf den Weg, bekämpfte aber mit seinen Sozialistengesetzen von 1878 bis 1890 die Sozialdemokraten und war verantwortlich für den Kulturkampf mit der katholischen Kirche zwischen 1871 und 1878. Er war am 18. März 1890 offiziell von Kaiser Wilhelm II. (1859-1941) entlassen worden, der 1888 in Nachfolge von Friedrich III. (1831-1888) deutscher Kaiser geworden war. Otto von Bismarck war am 30. Juli 1898 auf Schloss Friedrichsruh bei Hamburg verstorben.Blücher,

Gneisenau und York von Wartenburg

Die Denkmäler der drei Feldherren aus den Befreiungskriegen zwischen 1813 und 1815 gegen Napoleon befinden sich im hinteren Teil des Gartens zwischen dem Kronprinzessinnenpalais und der Staatsoper - an der Straße "Unter den Linden.

Gebhard Leberecht von Blücher, Berlin

Gebhard Leberecht von Blücher
Das Denkmal für Gebhard Leberecht von Blücher (1742-1819 wurde im Herbst 1819 von Friedrich Wilhelm III. (1770-1840) in Auftrag gegeben und in Zusammenarbeit von Christian Daniel Rauch (1777-1857) und Karl Friedrich Schinkel (1781-1841) im Juni 1924 fertiggestellt.
Die 3,25 m hohe Statue stellt den siegreichen Blücher in Generalsuniform dar, der in seiner rechten Hand einen gesenkten Säbel hält und den linken Fuß auf eine Kriegstrophäe gesetzt hat. Die Gesamthöhe des Denkmals beträgt 7,85 m, bei einer Sockelhöhe von 4,60 m.
Nach der Niederlage von Jena und Auerstedt am 14. Oktober 1806 hatte er am 18. Juni 1815 in der Schlacht von Waterloo dann entscheidenden Anteil an der Niederlage von Napoleon.
In die Geschichte eingegangen ist der Ausruf des britischen Generals Wellington (1769-1852) "Ich wollte, es wäre Nacht, oder die Preußen kämen“.
Der Einzug Blüchers in Paris beendete 1815 endgültig die Ära von Napoleon und vollendete den Sieg der Alliierten. Seit der Zeit ist "ran wie Blücher" zu einem geflügelten Sprichwort für tatenkräftige Menschen geworden.

Graf Neidhardt von Gneisenau , Berlin

August Wilhelm Antonius Graf Neidhardt von Gneisenau
August Wilhelm Antonius Graf Neidhardt von Gneisenau (1760-1831) war ein preußischer Generalfeldmarschall und Heeresreformer Als Stabschef von Blücher hatte er wesentlich zum Sieg bei Waterloo am 18. Juni 1815 gegen Napoleon beigetragen.
Es sei erwähnt, dass er von 1782 bis 1783 auf Seiten der Briten als Leutnant am amerikanischen Unabhängigkeitskrieg teilgenommen hatte. Auch an der verloren gegangenen Doppelschlacht bei Jena und Auerstedt am 14. Oktober 1806 hatte er teilgenommen.
Bei der Völkerschlacht bei Leipzig am 18. Oktober 1813 gegen Napoleon gehörte er als Stabschef von Blücher mit zu den Siegern. Beide waren nach dem Sieg mit ihren Truppen als Erste in die Stadt eingezogen.
Auch bei der Schlacht von Waterloo am 18. Juni 1815 war er als Stabschef von Blücher beteiligt.

Graf Ludwig Yorck von Wartenburg
Graf Ludwig Yorck von Wartenburg (1759-1830) war von Napoleon, mit Billigung von König Friedrich Wilhelm III. (1770-1840), mit rund 21.000 Soldaten zur Teilnahme am Russlandfeldzug gezwungen worden, und war verantwortlich dafür, dass sich Preußen - anfangs gegen den Willen des Königs - gegen Napoleon gestellt hatte. In den darauf beginnenden Freiheitskriegen gegen Napoleon hatte er in den Schlachten von Großgörschen und Bautzen gekämpft.
Später hatte er unter dem Kommando von Blücher die Schlacht an der Katzbach mit entschieden und am 3. Oktober 1813 gegen Bertrand in der Schlacht bei Wartenburg den strategisch entscheidenden Elbübergang Blüchers gesichert.
Yorck blieb zudem siegreich bei Möckern in der anschließenden Völkerschlacht bei Leipzig. Am 1. Januar 1814 ging Yorck als General der Infanterie bei Kaub über den Rhein und konnte am 11. Februar ein russisches Korps bei Montmirail vor der Vernichtung retten.
Im März 1814 war er vom König mit dem Namenszusatz "von Wartenburg“ in den Grafenstand erhoben worden.

 



Friedrich Wilhelm von Bülow
Das Statue für Friedrich Wilhelm Bülow von Dennewitz (1755-1816) befindet sich an der Straße Unter den Linden im früheren Prinzessinnengarten. Es wurde 1822 nach Plänen  von Christian Daniel Rauch aus Carrara-Marmor  an der Neuen Wache errichtet worden.
Im Jahr 1950 hatten es die die DDR-Machthaber abgebaut. Aber  am 24. August  2003 wurde es an seinem jetzigen Standort wieder aufgestellt.
Friedrich Wilhelm Freiherr von Bülow, Graf von Dennewitz war ein preußischer Offizier, zuletzt im Rang eines Generals der Infanterie. Er galt  durch seine siegreichen Schlachten bei Luckau, Großbeeren und Dennewitz 1813 als Retter Berlins vor einer erneuten Besetzung durch die Franzosen unter Napoleon.
Im Feldzug von 1814 und 1815 Bülows Truppen begleiteten den Vormarsch Blüchers nach Paris. Schließlich schloss er den Feldzug mit der Erstürmung des Montmartre in Paris ab.
Am 3. Juni 1814 wurde er unter dem Namen Bülow von Dennewitz in den Grafenstand erhoben.
In der folgenden Schlacht bei Waterloo am 18. Juni  1815 war er am Sieg über Kaiser Napoleon beteiligt.

König Friedrich II. - Der Große
Das große Reiterdenkmal von König Friedrich II. - der Große (1712-1786) von Preußen steht auf Höhe der Humboldtuniversität und der Staatsoper auf dem Mittelstreifen des Boulevards Unter den Linden.
Das Reiterstandbild des Königs steht auf zwei Sockeln, wobei der untere aus rotem Granit und der darüber liegende aus Bronze besteht. Das Denkmal umfasst eine Fläche von 9 mal 7 m - bei einer Höhe von 13,5 m. Es wurde von Christian Daniel Rauch gestaltet und am 31. Mai 1851 nur wenige Meter vom heutigen Standort entfernt enthüllt. Das Denkmal hatte sogar den Zweiten Weltkrieg unbeschadet überstanden, bis es 1950 als Symbol des reaktionären Preußens abgebaut und nach Potsdam verbracht wurde. Dort sollte es sogar eingeschmolzen werden, aber mutige und kulturbeflissene Menschen konnten das verhindern.
Auf ausdrücklichen Wunsch von Erich Honecker wurde es am 30. November 1980 ganz in der Nähe seines alten Standorts wieder aufgestellt.
Auf dem Sockel des Denkmals findet man Ehrentafeln von 74 Persönlichkeiten, die in einer Beziehung zu Friedrich gestanden hatten. Die vier Reiter an den Ecken des bronzenen Sockels stellen vorne Prinz Heinrich von Preußen (1726-1802) und Herzog Ferdinand von Braunschweig-Wolfenbüttel (1721-1792) dar und hinten den Reitergeneral Hans Joachim von Zieten (1699-1786) und den Kavalleriegeneral Friedrich Wilhelm von Seydlitz (1721-1773).

König Friedrich Wilhelm III., Berlin

König Friedrich Wilhelm III.
Sein Standbild steht in Sichtweite seiner früh verstorbenen Ehefrau Luise im südlichen Tiergarten nicht weit von der Tiergartenstraße entfernt.
Das Denkmal des Königs ist rund 6,50 m hoch. Es wurde von dem Bildhauer Friedrich Drake (1805-1882) geschaffen und wurde am 3. August 1849 aufgestellt. Drake war ein Schüler von Christian Daniel Rauch (1777-1857), von Drake stammt u.a. die Viktoria auf der Siegessäule in der Mitte des  Großen Sterns.
Die Inschrift auf dem Sockel lautet: "Ihrem Könige Friedrich Wilhelm III. Die dankbaren Einwohner Berlins 1849". Es war als Dank für die Verschönerung des Tiergartens gedacht, die auf Veranlassung des Königs erfolgt war.
Das heutige Denkmal ist jedoch eine Kopie - das Original befindet sich seit Mai 2009 in der Spandauer Zitadelle.
König Friedrich Wilhelm III. (1770-1840) ist den meisten wahrscheinlich hauptsächlich als Ehemann von Königin Luise bekannt.
Er war von 1797 bis 1840  König von Preußen und als Markgraf von Brandenburg zudem Kurfürst und Erzkämmerer des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation.

 

 

Johann Wolfgang von Goethe, Berlin
Johann Wolfgang von Goethe © goruma (B.Ramm)

Johann Wolfgang von Goethe
Das Denkmal für Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832) steht am Rand des Berliner Großen Tiergartens gegenüber dem Brandenburger Tor. Das Denkmal wurde von dem Berliner  Bildhauer Fritz Schaper (1841–1919) aus Carrara-Marmor errichtet und am 2. Juni 1880 eingeweiht.
Wegen der Einflüsse von schwefelsauren Luftbestandteilen wurde es gegen Ende 1987 durch eine Kopie aus Betonguss ersetzt, aber wegen der erheblichen Verbesserung der Luft wurde es im November 2010 wieder aufgestellt.
Das Denkmal besitzt eine maximale Höhe von 6 m - während das Standbild von Goethe  2,72 m hoch ist.
Auf dem unteren Sockel sind drei allegorische Figurengruppen angeordnet:
- Für die  Dichtkunst eine Muse mit Leier und der Figur des Eros
- Für die dramatische Dichtkunst eine sitzende Frauengestalt mit Schreibwerkzeug, neben ihr ein Genius mit der Fackel des Todes
- Für die Forschung eine lesende weibliche Gestalt.

Gotthold Ephraim Lessing, Berlin
Gotthold Ephraim Lessing © goruma (B.Ramm)

Gotthold Ephraim Lessing
Das Denkmal für Gotthold Ephraim Lessing (1729-1781) im Tiergarten wurde nach Plänen des Bildhauers Otto Lessing (1846-1912) im Oktober 1890 eingeweiht.
Das Denkmal steht an der Lennéstraße im Südosten des Großen Tiergartens. Das Denkmal mit dem Standbild des Dichters und dem 4 m hohen Sockel mit Brunnenschalen, Reliefs und den allegorischen Bronzefiguren ist insgesamt 7 m hoch.
Das Standbild des Dichters dagegen hat eine Höhe von 3 m und wurde aus weißem Marmor gestaltet. Die Plastiken und Inschrifttafeln am Sockel bestehen aus Bronze.
Auf der Vorderseite des Sockels befindet sich der Name von Gotthold Ephraim Lessing und auf den übrigen Seiten findet man Reliefs von Moses Mendelssohn, Ewald Christian von Kleist und Friedrich Nicolai.
Auf der Vorder- und Rückseite sieht man unterhalb der Zierrahmen allegorische Figuren:
- Vorn die Gestalt eines Jünglings als "Genius der Humanität“ mit einer Opferschale, Harfe und einem Lorbeerkranz, dazu eine Schrifttafel aus Lessings berühmten Werk "Nathan der Weise
- Auf der Rückseite die "Allegorie der Kritik“ – in Form eines geflügelten Knaben, der eine Geißel schwingt und von Büchern, Schriftrollen und einem Löwenfell umgeben ist. Er wird von einer Eule als Symbol der Weisheit begleitet.

Denkmal, Königin Luise, Berlin
Königin Luise © goruma

Königin Luise
Das Denkmal  von Luise Prinzessin zu Mecklenburg-Strelitz - und als Ehefrau von König Friedrich Wilhelm III. (1770-1840) von Preußen -  Königin Luise von Preußen (1776-1810) befindet sich im Tiergarten in der Nähe  der Tiergartenstraße im Berliner Bezirk Mitte.
Nicht weit davon entfernt steht ein Denkmal ihres Mannes.
Das Denkmal wurde von dem in Berlin geborenen Bildhauer Erdmann Encke  (1843-1896) geschaffen und 1880  auf Betreiben ihres ältesten Sohnes des späteren Kaiser Wilhelm I. (1797-1888) hier aufgestellt.
Das überlebensgroße Standbild von Luise ist aus weißem Carrara-Marmor gefertigt und sie wird  in zeitgenössischer Kleidung mit einem Diadem auf dem Kopf dargestellt. Sie steht auf einem mit Reliefs geschmückten Rundsockel, der etwas höher ist als ihr Standbild.

Luise war am 23. Dezember 1793 im Weißen Saal des Berliner Schlosses mit dem Kronprinzen und späteren König  getraut worden. Historisch wichtig war ihr Treffen am 6. Juli 1807 in der ostpreußischen Stadt Tilsit, das für Preußen mit dem Frieden von Tilsit zwar mit einer totalen Niederlage geendet hatte, ihr aber größte Sympathien in Preußen eingebracht hatte.
Am 25. Juni 1810 hatte sie ihren herzoglichen Vaters in Neustrelitz besucht, war aber kurz darauf Nach kurzem Aufenthalt war sie in die herzogliche Sommerresidenz ins Schloss Hohenzieritz umgezogen. Hier war sie am 19. Juli 1810 verstorben.
Ihre letzte Ruhestätte fand sie am 23. Dezember 1810 in einem eigens für sie errichteten Mausoleum im Garten des Schlosses Charlottenburg in Berlin.

Marx und Engels, Berlin

Karl Marx und Friedrich Engels
Die überlebensgroßen Bronzefiguren von Karl Marx (sitzend) und des stehenden Friedrich Engels mit einer Höhe von  3,85 m stammen von dem Bildhauer Ludwig Engelhardt (1924-2001).
Die Bronzefiguren wurden am 4. April 1986 auf dem damaligen Marx-Engels-Forum  im Rahmen einer Feier aufgestellt. Dahinter befindet sich eine Reliefwand aus Marmor von dem Bildhauer Werner Stötzer (1931-2010), auf der Menschengruppen in einer frühkapitalistischern Umgebung dargestellt sind.
Wegen der Bauarbeiten zur Verlängerung der U-Bahn-Linie U5 bis zum Brandenburger Tor wurde das Gelände geräumt und das Denkmal im September 2010 auf die Grünfläche zur Karl-Liebknecht-Brücke hin versetzt. Jetzt blicken beide  Figuren nach Westen, anstatt wie vorher nach Osten.

Karl Marx
Karl Marx wurde am 5. Mai 1818 als drittes Kind des Anwalts Heinrich Marx und seiner Frau Henriette Marx   in Trier geboren. Zusammen mit Friedrich Engels wurde er zum einflussreichsten Theoretiker des Sozialismus und Kommunismus.
Im Jahr 1867 war der erste der drei Bände seines bedeutenden Werkes „Das Kapital.“
Bis heute haben seine Theorien nichts von ihrer Aktualität verloren und werden immer noch kontrovers diskutiert.
Er war am  14. März 1883 in London verstorben, wo er viele Jahre seines Lebens verbracht hatte.

Friedrich Engels
Friedrich Engels wurde am 28. November 1820 in Barmen im heutigen Wuppertal-Barmen geboren. Engels war ein erfolgreicher Unternehmer in der Textilindustrie. Dennoch hatte er zusammen mit Karl Marx die als eine Gesellschafts- und Wirtschaftstheorie entwickelt, die weltweit allgemein als Marxismus bekannt ist
Im Jahr 1848 verfassten er und Karl Marx im Auftrag des Bundes der Kommunisten das Kommunistische Manifest. Nach dem Tod von Marx im Jahr 1883 gab Engels den zweiten und dritten Band von dessen Hauptwerk "Das Kapital“ heraus.
Aber Engels auch mit den Naturwissenschaften sowie der Mathematik befasst und hatte damit den Grundstein für den späteren dialektischen Materialismus gelegt. Nach dem Scheitern der Märzrevolution in den Jahren 1848/1849 war er nach London gegangen aber später wieder nach Deutschland zrückgekehrt.
Im Jahr 1870 hatte er sich endgültig in London niedergelassen. Dennoch war er häufiger auf dem europäischen Kontinent und hatte u.a. Einfluss auf die deutsche Sozialdemokratie und deren Erfurter Programm von 1891 genommen.
Er war am 5. August 1895 in London verstorben.

Hinweis

Auf dem Gothaer Vereinigungskongresses zwischen dem 22. und 27. Mai 1875 wurde das Gothaer Parteiprogramm beschlossen. Hier war zudem durch die Vereinigung der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei (SDAP) unter August Bebel und Wilhelm Liebknecht mit dem Allgemeinen Deutschen Arbeiterverein (ADAV) die Sozialistische Arbeiterpartei Deutschlands (SAPD) entstanden, die sich 1890 in Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) umbenannt hatte.

 

Karl Bernhard Graf von Moltke
Das Standbild für Karl Bernhard Graf von Moltke (1800-1891 wurde 1904 nach Plänen des Berliner Bildhauers und Steinmetzes Joseph Uphues (1850-1911) vor dem Reichstag enthüllt und 1939 unter den Nationalsozialisten an seinen heutigen Platz umgesetzt.
Es befindet sich am Großen Stern gegenüber der Siegessäule ganz in der Nähe des Bismarck-Nationaldenkmals und des Standbilds von Emil von Roon

Helmuth Karl Bernhard von Moltke wurde am 26. Oktober 1800 in Parch im Landkreis Ludwigslust-Parchim im heutigen Bundesland Mecklenburg-Vorpommern geboren.  Er war preußischer Generalfeldmarschall und Chef des Generalstabes.
Moltke galt als genialer Stratege und war maßgeblich an der Ausarbeitung der Pläne für den Deutsch-Dänischen Krieg von 1864, den Krieg gegen Österreich, Sachsen, Hannover und Kurhessen von 1866 und den Krieg gegen Frankreich von 1870/1871 beteiligt.
Er war am 24. April 1891 in Berlin verstorben.

Friedrich Schiller, Berlin
Friedrich Schiller © goruma (B.Ramm)

Friedrich Schiller
Das Denkmal für Friedrich Schiller (1759-1805) wurde am 10. November 1871 nach Plänen des Berliner Bildhauers Reinhold Begas (1831-1911) feierlich enthüllt. Es wurde im Stil des Neobarock errichtet.
Die lorbeerbekränzte Statue des Dichters steht in der Mitte von vier halbrunden Brunnenschalen mit wasserspeienden Löwenköpfen auf einem Postament in der Form eines Würfels.
Auf den Rändern der Brunnenschalen sitzen vier Frauen, welche die wichtigsten Schaffeninhalte von Schiller symbolisieren sollen
- links vorne die halb-barbusige Lyrik mit einer Schwanenhalsharfe in der rechten Hand
- rechts vorne die Tragödie mit einer Maske in der rechten Hand ??????????????
- links hinten die Philosophie mit einer Schriftrolle in der rechten Hand
- rechts hinten die Geschichte mit einer Tafel mit den Namen von Lessing, Kant und Goethe in der linken Hand.
Das Denkmal steht auf dem Gendarmenmarkt vor dem Konzerthaus - dem früheren Königlichen Schauspielhaus. Zudem befinden sich hier noch an der Südseite der Deutsche Dom und an der Nordseite der Französische Dom. Während der Zeit der Nationalsozialisten wurde der Platz für Aufmärsche genutzt und daher das Denkmal abgebaut und eingelagert.
Erst  im Dezember 1988 wurde das Denkmal im damaligen Ostberlin mit Unterstützung der Bundesrepublik wieder aufgestellt.
Im Herbst 2006 war es umfassend renoviert worden.
Besonders erwähnenswert ist seine Ode "An die Freude" von 1785, das u.a. von Beethoven in seiner 9. Sinfonie vertont worden ist und 1985 zur offiziellen Hymne der EG - der heutigen EU - geworden ist.

Schinkelplatz

Denkmal, Der Schinkelplatz, Berlin
Der Schinkelplatz © goruma (Dr.Ramm)

Die drei Denkmäler von Karl Friedrich Schinkel (1781-1841),  Peter Christian Wilhelm Beuth (1781-1853) und Albrecht Daniel Thaer (1752-1828)  stehen dicht beieinander auf dem Schinkelplatz.
Der Schinkelplatz ist ein Platz in Form eines Dreiecks und liegt zwischen der Straße "Unter den Linden" und der in der Nähe des Auswärtigen Amtes und der Friedrich Werderschen Kirche.
Die von Schinkel geplante Bauakademie wurde zwischen 1832 und 1836 errichtet. An ihrer Nordseite war ein kleiner Platz vorgelagert. Im 1837 gestaltete Peter Joseph Lenné (1789-1866) hier einen „Schmuckplatz“, der Platz an der Bauakademie hieß.
Nachdem hier die Denkmäler drei Denkmäler aufgestellt worden waren, wurde der Platz in Schinkelplatz umbenannt.
Dabei war es in dieser Zeit ein Novum, dass bürgerliche Persönlichkeiten, die zudem keine Militärs waren, auf einem öffentlichen Platz in dieser Weise geehrt wurden.
Christian Daniel Rauch (1777-1847) sprach von den „ersten Helden auf öffentlichem Platze ohne Degen“
1887 hatte der Platz seine Gestalt angenommen, die er bis zum Zweiten Weltkrieg behalten sollte. So erhielt die Fläche vor den Denkmälern ein farbig ornamentiertes Mosaikpflaster sowie einen Springbrunnen.
Im Zweiten Weltkrieg brannte die Bauakademie weitgehend aus, aber auch der Schinkelplatz war stark beschädigt worden.
Zwischen 1964 und 1967 wurde auf der Fläche der Akademie sowie des Schinkelplatzes ein Gebäude für das DDR-Außenministerium errichtet und die Denkmäler wurden umgesetzt so z.B. in die Humboldt-Universität.
Nach der Wiedervereinigung wurde das Gebäude des Außenministeriums zwischen 1995 und 1996 abgerissen und der Schinkelplatz wurde zunächst als Rasenfläche angelegt. 1
1996 wurde das Schinkel-Denkmal und 1999 das von Beuth hier wieder aufgestellt. Das Denkmal von Thaer ist jedoch eine im Jahr 2000 aufgestellte Kopie. Das Original steht im Institut für Agrar- und Gartenbauwissenschaften der landwirtschaftlichen Fakultät der Humboldt-Universität in der Invalidenstraße 42.
Zwischen 2007 und 2008 erfolgte eine umfassende Rekonstruktion des Platzes.

Denkmal, Ernst Thälmann, Berlin
Ernst Thälmann © goruma

Ernst Thälmann
Das riesige bronzene Denkmal  mit einer Höhe von 14 m und einer Breite von 15 m für Ernst Thälmann (1886-1944) steht auf einem Sockel aus Granit im gleichnamigen Park an der Greifswalder Straße im Bezirk Pankow.
Es wurde zwischen 1981 und 1986 von dem sowjetischen Bildhauer Lew Jefimowitsch Kerbel (1917-2003) erschaffen.

Denkmal, Richard Wagner, Berlin
Richard Wagner © goruma (Dr.Ramm)

Richard Wagner
Das Standbild im Botschaftsviertel in der Tiergartenstraße im Berliner Bezir k Mitte stellt einen sitzenden Richard Wagner (1813-1883) dar. Es wurde von dem Berliner Bildhauer Gustav Eberlein (1847-1926) in den Jahren 1901 bis 1903 erstellt.Heutzutage wölbt sich zu seinem Schutz  über dem Denkmal eine Art Baldachin.

Prinz Wilhelm von Preußen
Das Denkmal des Prinzen Wilhelm von Preußen - auch als Jung-Wilhelm-Denkmal bezeichnet -  wurde von dem Bildhauer Adolf Brütt (1855-1939) geschaffen und 1904 auf Betreiben von Kaiser Wilhelm II. (1859-1941) auf der Luiseninsel im Tiergarten aufgestellt.
Es stellt ihn als jungen Mann in gelöster Haltung dar.
Seit 1953 steht es auf der kleinen Luiseninsel - in der Nähe der Denkmäler für König Friedrich Wilhelm III. und der Königin Luise. Das Denkmal zeigt den späteren Kaiser Wilhelm I. (1797-1888) als siegreichen Offizier der Befreiungskriege von 1813 von 1814.
Es ist der zweitälteste Sohn von Königin Luise und Friedrich Wilhelm III. . Das Denkmal gehörte seinerzeit mit zu den modernsten Bildwerken im öffentlichen Raum, da es statt der bis dahin üblichen pathetischen Darstellung des Neobarock eine reduzierte neoklassizistische Darstellung bietet. Der quaderförmige Sockel ist etwas niedriger als das Standbild des Prinzen.

Hermann Schulze-Delitzsch
Das Denkmal für Hermann Schulze-Delitzsch (1808-1883) steht auf dem kleinen gleichnamigen Platz an der Kreuzung der Insel-, Neuen Jakob- und Köpenicker Straße im Berliner Bezirk Mitte.
Das Denkmal wurde im August 1899 nach Plänen des Bildhauers Hans Arnold (1860-1913) und anlässlich des 40. Verbandstages der Deutschen Gewerblichen Genossenschaften aufgestellt. Im Jahr 1938 hatte die Köpenicker Bank das gegenüberliegende Gebäude übernommen und dort bis Kriegsende eine Filiale betrieben.
Im Jahr 1972 war das Denkmal durch die DDR-Machthaber entfernt und im Depot des Märkischen Museums untergebracht. 1990 wurde das Denkmal ohne die früher vorhandene bronzene Figurengruppe, die während des Krieges eingeschmolzen worden sind, wieder an seinem früheren Ort aufgestellt

Hermann Schulze-Delitzsch wurde als Franz Hermann Schulze am 29. August 1808 in Delitzsch im heutigen Landkreis Nordsachsen im Bundesland Sachsen geboren.
Er war Sozialreformer, Jurist und Politiker und gehörte u.a. mit Wilhelm Haas und Friedrich Wilhelm Raiffeisen zu den  Gründervätern des deutschen Genossenschaftswesens.
1859 war er in das preußische Abgeordnetenhaus gewählt worden und 1861 gehörte er zu den Gründern der Deutschen Fortschrittspartei worauf er mit seiner Familie nach Potsdam gezogen war.
1871 wurde er in den Deutschen Reichstag gewählt – was er bis zu seinem Tod blieb.
Er war am 29. April 1883 in Potsdam verstorben  und hatte seine letzte Ruhestätte auf dem Alten Stadtfriedhof in Potsdam gefunden.

Freiherr von Stein
Das Denkmal zu Ehren von Heinrich Friedrich Karl Reichsfreiherr vom und zum Stein (1757-1831) steht vor dem Berliner Abgeordnetenhaus in der der Niederkirchnerstraße Nr. 5 in unmittelbarer Nähe des Potsdamer Platzes.
Das in Bronzeguss ausgeführte Denkmal wurde 1864-1869 von den Bildhauern Hermann Schievelbein (1817-1867) und Hugo Hagen (1818-1871)geschaffen.
Um das Standbild  befinden sich vier Eckfiguren als Symbole der Wahrheit, Vaterlandsliebe, Energie und Frömmigkeit – und dazwischen die Reliefs der  Hoffnung, des Opfermuts, der Volkserhebung und des Triumph.
Der umlaufende Fries am Fuße des Sockels zeigt die Erhebung des Volkes, den Aufruf des Königs, den Auszug zum Kampf, die siegreiche Rückkehr und die Verleihung von Privilegien und Freiheiten.
Das Denkmal wurde im Jahre 1875 auf dem damaligen Dönhoffplatz dem heutigen  Marion-Gräfin-Dönhoff-Platz bei den Spittelkolonnonaden an der Leipziger Straße aufgestellt, wo es mit dem Denkmal des Freiherrn Karl August von Hardenberg zusammen gestanden hatte.
Nach mehrmaligem Umsetzen und nach Abschluss umfangreicher Restaurierungsarbeiten wurde das Denkmal im April 2003 vor dem  Preußischen Landtag -  seit 1993 Sitz des Abgeordnetenhauses von Berlin ist - feierlich eingeweiht
Er hatte zusammen mit von Hardenberg maßgeblichen Anteil an der Verwirklichung der  preußischen Reformen, darunter eine neue Städteordnung, die Reform der Verwaltung, die Bildungs- und Wissenschaftsreform  sowie die Heeresreform.
Auch die Befreiung der Bauern geht auf sein Wirken zurück.
Im Jahr 1808  wurde er von Napoleon aus seinen Ämtern vertrieben und ging daraufhin als  politischer Berater von Zar Alexander I. (1777-1825) nach Russland. Auf seinen Einfluss hin kam es 1813 zum russisch- preußischen Bündnis gegen Napoleon.
Freiherr vom und zum Stein war am 29. Juni 1831 in Cappenberg bei Lünen im heutigen Landkreis Unna in Nordrhein-Westfalen verstorben.

Karl August von Hardenberg
Das  bronzene Original-Denkmal von Karl August Fürst von Hardenberg (1750-1822) wurde von dem Bildhauer Martin Götze (1865-1928) geschaffen und 1907 auf dem Dönhoffplatz- dem heutigen Platz Marion-Gräfin-Dönhoff-Platz - in Berlin aufgestellt.
Ende der 1940er Jahre verschwand es irgendwo in der neu gegründeten DDR und ist bis heute verschollen. Man geht davon aus, dass es zerstört wurde. Aber seit dem Jahr 2011 steht eine 2006 erstellte Nachbildung des Denkmals  auf dem Vorplatz des Abgeordnetenhauses.
Damit wurden das Stein-Denkmal und das Hardenberg-Denkmal wieder vereint - wie seinerzeit auf dem früheren Dönhoffplatz
Karl August von Hardenberg war von 1804 bis 1806 preußischer Außenminister und von 1810 bis 1822 Staatskanzler.
Im Jahr 1814 wurde er  von König Friedrich Wilhelm III. (1770-1840) für seine Verdienste um Preußen in den Fürstenstand erhoben. Er ist bekannt für seine zusammen mit von Stein verwirklichten Reformen, die unter dem Begriff  "Stein-Hardenbergische Reformen" bekannt sind.

Kirchen

Berliner Dom, Berlin
Berliner Dom © goruma

Berliner Dom
Zwischen 1894 und 1905 wurde der monumentale Bau  unter Kaiser Wilhelm II.im Stil des Neobarock erbaut. Blickfang ist die 74 Meter hohe Kuppel. Im Inneren sind vor allem die vergoldete Altarwand und das Mamor-Taufbecken sehenswert.
Am Lustgarten
www.berliner-dom.de

Deutscher Dom
Diese Kirche am Gendarmenmarkt wurde von 1701-1708 für die deutschen Calvinisten erbaut. Sie befindet sich an der Südseite des Gendarmenmarkts und bildet das Gegenstück des Französischen Doms. So erscheint der Gendarmenmarkt insgesamt sehr symmetrisch. Der Dom wird nicht mehr als Gotteshaus genutzt, sondern dient  als Ausstellungsraum zur deutschen Geschichte.

Gendarmenmarkt, Französischer Dom, Berlin
Gendarmenmarkt, Französischer Dom
© goruma (V. Koppenwallner)

Französischer Dom
Die Kirche wurde zwischen 1701 und 1705 für die Hugenottenfamilien errichtet, die sich in Berlin angesiedelt hatten.
Sie befindet sich auf dem Gendarmenmarkt und beherbergt das Hugenottenmuseum.

Sophienkirche Berlin
Der barocke Turm, der in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts erbauten evangelischen Kirche, ist heute der einzige in Berlin.
Große Hamburger Straße 31
www.sophien.de

St. Antonius und Shenouda Kirche
Die heutige St. Antonius und Shenouda Kirche bis 1998 mit der Bezeichnung Glaubenskirche eine evangelische Kirche.
Seit 1998 befindet sich das Gebäude im Eigentum der Koptischen Kirche.
Das Gebäude wurde zwischen 1903 und 1905  im Stil des Historismus errichtet. Dabei sollte durch die äußere Form und die Verwendung bestimmter Materialien der Eindruck entstehen, ein gotischen Gotteshauses, das sich auf den Grundmauern eines romanischen Vorgängerbaus befindet vor sich zu haben. Anfang Oktober 2014 gab es einen Brandanschlag auf das Gebäude, wobei die Eingangstür in Mitleidenschaft gezogen wurde.
Die Kirche befindet sich in der Mitte des heutigen Roedeliusplatzes im Berliner Bezirk Lichtenberg.

St. Marienkirche, Berlin

St. Marienkirche
Die Marienkirche wurde Anfang Januar 1292 erstmals in einer Urkunde als Pfarrkirche erwähnt. Die Grundmauern der Kirche waren aus Feldsteinen, über denen eine Hallenkirche aus roten Ziegeln im Stil der märkischen Backsteingotik errichtet wurde.
Der rund 90 m hohe Turm der Kirche besteht wurde aus Muschelkalk aus Rüdersdorf.
Nach Bränden wurde er von 1663 bis 1666 durch Michael Mathias Smids (1626-1692) im Stil des Barocks erneuert und dann zwischen 1789 und 1790 durch Carl Gotthard Langhans (1732-1808) im Stil der Neogotik umgestaltet.
Eine umfassende Restaurierung und Umgestaltung der Kirche war zwischen1893 und 1895 durch den Architekten und Berliner Baustadtrat Hermann Blankenstein (1829-1910) erfolgt.
Eine weitere Restaurierung erfolgte zur Zeit der DDR zwischen 1969 und 1970. Die Kirche steht nicht weit vom Fernsehturm am Alexanderplatz und dem Roten Rathaus entfernt.
Heutzutage dient sie als Gemeinde- und Citykirche sowie als Predigtkirche des Bischofs der Evangelischen Kirche „Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz“.
Karl-Liebknecht-Straße 8
10178 Berlin
Tel.: 0049 – (0)30 - 247595

St.-Simeon-Kirche
Die St.-Simeon-Kirche gehört zum Kirchenkreis Berlin Stadtmitte und ist ein Backsteingebäude im Stil der Neugotik. Die Kirche wurde zwischen 1893 und 1897 nach Plänen des Königlichen Baurats und Architekten des Historismus Franz Schwechten (1841-1924) errichtet. Die Kirche steht unter Denkmalschutz. Am 8. Oktober wurde sie eine Flüchtlingskirche, wo Begegnungen von und mit geflüchteten Menschen stattfinden und sie sozial, kulturell und juristisch aber auch spirituell betreut werden. Aber sie soll nicht als Unterkunft dienen. Sie liegt an der Wassertorstraße 21 in Berlin-Kreuzberg in der Nähe der U-Bahnlinie Prinzenstraße.

Nikolaikirche, Berlin
Nikolaikirche in Berlin © goruma (B.Ramm)

Nikolaikirche
Die Nikolaikirche ist das älteste Gebäude Berlins.
Die ursprüngliche Kirche entstand als dreischiffige Feldsteinbasilika zwischen 1220 und 1230 und ist damit der älteste Kirchenbau sowie das älteste Gebäude Berlins. Im Jahr 1264 wurde die Kirche das erste Mal urkundlich erwähnt. Wahrscheinlich gab es eine hölzerne Vorgängerkirche.
Der spätromanische Kirchenbau aus behauenen Feldsteinen war eine Basilika. Von ihr sind nur noch der Wesstriegel, auf dem sich die Türme befinden sowie freigelegte Fundamente im Inneren der Kirche erhalten geblieben. Das Langhaus dieses Baus wurde nicht allzu lange nach seiner Fertigstellung abgebrochen und die Kirche zu einem Gotteshaus aus Backstein im Stil der Frühgotik umgebaut. Im Verlauf der folgenden Jahrhunderte fanden zahlreiche weitere Veränderungen statt. Aber die Kirche diente nicht nur als Gotteshaus, so wurde hier beispielsweise 1809 die erste Stadtverordnetenversammlung Berlins vereidigt
Im Jahr 1876 erhielt die Kirche ihr heutiges Aussehen mit den beiden Spitztürmen. Am 5. November 1939 kam mit einem festlichen Gottesdienst zum 400. Jahrestag der Einführung der Reformation  in Brandenburg das Ende als sakraler Bau. In den folgenden Jahren sollte das Gebäude renoviert werden. Aber im Juni 1944 und April 1945 wurde der Bau so stark zerstört, dass 1949 infolge eines Sturms das Gewölbe zusammenbrach.
Zur 750-Jahrfeier wurde die Kirchen von den Behörden der DDR in den Jahren 1981 bis 1987 komplett rekonstruiert und als Museum aber auch von der Politik genutzt. Es fand hier am 11. Janauar 1991 die konstituierende Sitzung des Abgeordnetenhauses des wiedervereinigten Berlins statt
Am 21. März 2010 wurde der Kirchenbau nach einer erneuten zweijährigen Sanierung mit einer neuen Dauerausstellung zur Geschichte der Kirche feierlich eröffnet.
Die Kirche mit dem Museum liegt im Nikolaiviertel im Bezitk Mitte in der Nähe der Spree mit dem Flair einer Altstadt mit Antiquitätenläden, anderen Geschäften, alten und neueren Häusern und zahlreichen Restaurants und Kneipen. Ein mittlerweile besonders bei Touristen beliebtes Szeneviertel.
Nikolaikirchplatz
Berlin-Mitte
Öffnungszeiten
Mo. bis So. von 10:00 bis 17:00 Uhr

Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche, Berlin
Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche
© goruma (V. Koppenwallner)

Kaiser Wilhelm Gedächtniskirche
Die Kirche wurde 1895 eingeweiht und im Zweiten Weltkrieg bis auf die heute noch sichtbare Ruine zerbombt. An dieses "Mahnmal" wurde 1956 ein Neubau angebaut, so dass dort wieder Gottesdienste stattfinden können.
Breitscheidplatz / Kurfürstendamm.

St. Hedwigs-Kathedrale, Berlin
St. Hedwigs-Kathedrale © goruma (Dr.Ramm)

St. Hedwigs-Kathedrale
Die St. Hedwigskathedrale wurde von 1747 bis1773 unter Friedrich II. () - der Große - erbaut. Mit ihrer großen Kuppel mit einem Durchmesser von 40 m erinnert sie an das römische Pantheon. Die Kathedrale ist die Bischofskirche des katholischen Erzbischofs von Berlin.
Das Gotteshaus liegt um die 100 m von der Straße "Unter den Linden" entfernt  am Bebelplatz. Eine ausführliche Darstellung der Kathedrale und des Erzbistums Berlin finden Sie hier <<<
www.hedwigs-kathedrale.de

St. Matthäus-Kirche zu Berlin
Die Kirche wurde von Friedrich August Stüler (1800-1865) unter der Schirmherrschaft, einschließlich geldlicher Zuwendungen, des preußischen Königs Friedrich Wilhelm IV. (1795-1861) geplant und von seinem Adlatus Hermann Wentzel von 1844-1846 (Weihe am 17. Mai 1846) erbaut. Ende April 1945, also kurz vor Kriegsende, brannte die Kirche infolge von Artilleriebschuss völlig aus. Sie wurde in den Jahren 1956 bis 1960 unter Leitung des Architekten Jürgen Emmerich wieder aufgebaut; im Äußeren nahezu getreu dem alten Bau, im Inneren modern. Heutzutage befindet sich in unmittelbarer Nähe das neuerbaute Kulturforum und die Neue Nationalgallerie von 1968. Die Kirche ist der einzige Bau, der noch von dem alten "Geheimratsviertel" aus der Mitte des 19. Jahrhunderts zwischen dem Tiergarten und dem Lützowkanal erhalten geblieben ist.
Matthäikirchplatz
www.stiftung-stmatthaeus.de/kirche.htm

Berlin: Heilig-Geist-Kapelle
Berlin: Heilig-Geist-Kapelle © goruma (Dr.Ramm)


Heilig-Geist-Kapelle
Diese Kapelle in der Spandauer Straße 1 in Berlin Mitte - in der Nähe des früheren aber jetzt nicht mehr vorhandenen Spandauer Tors - zählt zu den ältesten noch stehenden Gebäuden der Stadt. Sie gehörte zu dem nicht mehr existierenden Heilig-Geist-Spital, das 1272 zum ersten Mal in einem Gildebrief der hiesigen Bäcker erwähnt wurde. Das Gebäude des Spitals wurde im Jahr 1825 abgerissen und durch einen Neubau ersetzt.
Die Heilig-Geist-Kapelle wurde bereits um das Jahr 1300 errichtet. Ab dem Jahr 1655 - bis zum Bau der Garnisonkirche 1703 - wurde die Kapelle der hiesigen Garnison als Gebetsraum zur Verfügung gestellt. Danach - bis 1905 - wurden in der Kapelle dann katholische Gottesdienste abgehalten, bis sie im Jahr 1906 als Hörsaal der "Handelsschule der Berliner Kaufmannschaft" umgewidmet wurde. Die Handelsschule wurde später Teil der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der "Humboldt-Universität". Während der Zeit der Existenz der DDR wurde das Gebäude als Mensa genutzt. Heutzutage wird die von 2003 bis 2005 aufwendig sanierte Kapelle von der Humboldtuniversität als Festsaal genutzt. Sie befindet sich direkt neben dem Wirtschaftswissenschaftlichen Institut der Universität

Heilig-Kreuz-Kirche
Korrekt heißt sie "Kirche zum Heiligen Kreuz". Dieser mächtige Backsteinbau im neogotischen Baustil mit seiner auffallenden Kuppel mit dem großen Kreuz darauf, steht in der Zossener Straße in Berlin Kreuzberg - inmitten einer schönen Grünanlage mit zahlreichen Bäumen. Per Dekret von König Wilhelm I. wurde die Kirchengemeinde "Zum Heiligen Kreuz" im Jahr 1865 gegründet.  Die Gemeinde-Kirche wurde darauf nach den Plänen von Johannes Otzen in den Jahren 1885 bis 1888 errichtet. Die Kirche wurde während des Krieges erheblich beschädigt und nach den Plänen von Erich Ruhtz zwischen 1950 und 1959 rekonstruiert. Im Jahr 1984 erfolgte ein weiterer Umbau, besonders im Inneren. Der Bau befindet sich in der Nähe des U-Bahnhofs "Hallesches Tor" der Linie U1, die hier oberirdisch auf einer Brückenanlage verkehrt und eine hervorragene Sicht auf die Kirche eröffnet. Jeden Sonntag um 10:00 Uhr findet hier ein Gottesdienst statt. Ansonsten widmet sich die Kirchengemeinde zahlreichen kulturellen und sozialen Projekten, so gibt es ab Oktober bis zum April einmal wöchentlich mittwochs ab 12:00 Uhr eine Wärmestube mit Verköstigung. Auch Konzerte finden statt und jeder der Lust hat, kann das Café an der Südseite der Kirche besuchen.
Zossenerstr. 65
10967 Berlin-Kreuzberg
 

St. Peter und Paul auf Nikolskoe

St. Peter und Paul auf Nikolskoe
Diese Kirche auf Nikolskoe in der Nähe der Pfaueninsel, wurde am 26. August 1837 feierlich eingeweiht. Der Backsteinbau mit dem auffallendenZwiebelturm wurde nach Plänen von Friedrich August Stüler (1800-1865) und Albert Dietrich Schadow (1797-1869) errichtet. Obwohl die Kirche dem Land Berlin gehört und zu keiner Kirchengemeinde gehört, werden in dieser beliebten "Ausflugskirche" über 80 Menschen jährlich über 80 Menschen getauft - bei etwas mehr als 80  Trauungen pro Jahr.
Der Bau der Kirche geht auf König Friedrich Wilhelm III. (1770-1840) zurück, der damit einen Wunsch seiner Tochter der Ehefrau des russischen Zaren Nikolaus I. Pawlowitsch (1796-1855), Zarin  Alexandra Feodorowna (1798-1860) - der früheren preußischen Prnzessin Charlotte - als Ort für ein "Stilles Abendgebet" - nachkam.
Man erreicht die Kirche über die Bundesstraße 1 von Berlin-Wannsee nach Potsdam. Die Abfahrt zur Pfaueninsel und Nikolskoe ist beschildert.

Neue Synagoge, Berlin
Neue Synagogee © goruma (Dr.Ramm)

Neue Synagoge
Das prunkvolle Gebäude wurde Mitte des 19. Jahrhunderts erbaut. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Synagoge stark beschädigt, 1958 wurde die Hauptsynagoge gesprengt. Nur die Vorsynagoge an der Straße blieb stehen. In den 1980er Jahren wurden Teile der Ruine wieder aufgebaut. An Stelle der Hauptsynagoge befindet sich eine weiße Kiesfläche. In den Vorräumen der Synagoge ist seit 1995 das Centrum Judaicum zu finden.
Oranienburger Straße 28-30
www.cjudaicum.de

Synagoge Pestalozzistraße
Die "Synagoge Pestalozzistraße" ist eine Synagoge der Jüdischen Gemeinde zu Berlin
Frauen und Männer sitzen getrennt, wobei die gesamte Empore den Frauen vorbehalten ist.
Der Gottesdienst in der Synagoge Pestalozzistraße verläuft entsprechend dem "Minhag Hamakom", wie es sich seit Jahrzehnten durch die Rabiner dieser Synagoge herausgebildet hat.

Die Synagoge entstand  zwischen 1911 und 1912 auf dem Hinterhof des hiesigen Grundstücks aufgrund einer auf Initiative der Geschäftsfrau Betty Sophie Jacobsohn nach Entwürfen des Architekten Ernst Dorn im Stil der Neoromanik.
Das jüdische Gotteshaus bot Platz für rund 1.400 Besuchern. Im Jahr 1919 ging das bis dahin private Gebäude in den Besitz der jüdischen Gemeinde über.
Während der Progrome von 9. November 1938 wurde das Gebäude zwar schwer beschädigt aber wegen der Gefährdung der umliegenden Häuser nicht in Brand gesteckt. Nach dem Krieg wurde die Synagoge restauriert und konnte  im September 1947 wieder eingeweiht werden.
Eine erneute Renovierung fand vom April 2013 bis zum 19. Dezember 2014 statt.
Pestalozzistraße 14
10625 Berlin-Charlottenburg

Berlin, Neue Synagoge in der Rykestraße

Neue Synagoge in der Rykestraße
Das Gebäude wurde nach nur 10 monatiger Bauzeit am 4. September 1904 nach Entwürfen des Architekten Johann Hoeniger fertig gestellt und war mit 2.000 Plätzen die größte Synagoge Deutschlands. Die Synagoge im neoromanisch-orientalischen Stil wurde während der Reichsprogromnacht vom 9./10. November 1938 nur deswegen nicht abgebrannt, da man ein Übergreifen des Feuers auf benachbarte Gebäude befürchtete. Aber das Innere wurde geplündert, die Thorarollen geschändet und  die gesamte Inneneinrichtung stark zerstört. Während der NS-Herrschaft wurde das Gotteshaus enteignet und von der Wehrmacht als Pferdestall missbraucht. Nach dem Krieg erhielt die Gemeinde das Haus zurück, das im Jahr 1953 wieder als Synagoge geweiht wurde. Bis zur Wende und Wiedervereinigung war das Gebäude die einzige Synagoge in Ostberlin. Seit 2005 wurde das Gotteshaus von der Berliner Architektin Ruth Golan und dem Architekten Kay Zareh aufwendig restauriert. Seit dem 31. August 2007 ist die Synagoge mit dem Hereintragen der Thora-Rolle wieder als jüdisches Gotteshaus geweiht und in Betrieb genommen, aber mit "nur" noch 1.200 Plätzen.
Rykestraße
Berlin-Prenzlauer Berg

Berlin, Ahmadiyya-Moschee
Berlin: Ahmadiyya-Moschee © goruma (Dr.Ramm)

Ahmadiyya-Moschee
Die Ahmadiyya-Moschee befindet sich  im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf. Die zwischen 1924 und 1928 erbaute Moschee ist die älteste in Deutschland. Die Moschee verfügt über zwei abgesetzte Minarette, die 32 Meter hoch sind. Ihre Kuppel hat eine Höhe von 26 m. In dem Versammlungsraum finden rund 400 Gläubige Platz.
Die Moschee wurde den Mausoleen der Mogulfürsten Indiens nachempfunden, insbesonders dem Stil des Taj Mahal in Agra in Indien. Die Pläne zu dem Bau stammen von dem Berliner Architekten K. A. Hermann.
iBrienner Sraße 7-8

Al-Nur-Moschee
Die Al-Nur-Moschee liegt in der Haberstraße 3 im Bezirk Neukölln.

Ibn-Rushd-Goethe-Mosche
Die
Ibn-Rushd-Goethe-Mosche ist eine besonders liberale Moschee in Berlin Mitte, die am 16. Juni 2017 ihre Pforten geöffnet hatte. Sie wurde u.a. von der Rechtsanwältin und Frauenrechtlerin Seyran Ates gegründet, die seit der Gründung wegen zahlreicher Morddrohungen unter besonderem Polizeischutz steht. Die Moschee verfügt noch über kein eigenes Gebäud und befindet sich daher derzeit in einem Nebengebäude der evangelischen Kirche St. Johannis.
Alt Moabit
10559

Khadija-Moschee
Die Khadija-Moschee wurde von der Ahmadiyya Muslim Jamaat  in Heinersdorf im Beizirk Berlin-Pankow erbaut. Ihr Name stammt von Chadidscha bint Chuwailid (555-619), der ersten und bis zu ihrem Tod einzigen Ehefrau des Propheten Mohammed. Im Vorfeld des Baus hatte es erhebliche Proteste gegeben, die aber mittlerweile fast völlig verstummt sind. Der Grundsein zum Bau der Moschee mit einem 13 m hohen Minarett wurde am 2. Januar 2007 gelegt.
Die Moschee wurde dann am 16. Oktober 2008 feierlich eingeweiht. Sie wurde auf einer Fläche von 4.790 m² errichtet und bietet auf zwei Stockwerken Platz für rund 250 Gläubige.

Omar Moschee in Berlin-Kreuzberg, Berlin

Omar Moschee
Die Omar Moschee befindet sich in Berlin-Kreuzberg an der Wiener- Ecke Skalitzerstraße - gegenüber der U-Bahnstation Görlitzer Bahnhof der Linie 1.Sie wurde vom " Islamischer Verein für wohltätige Projekte" errichtet. Die Moschee wurde im Jahr 2008 fertiggestellt. Die Moschee verfügt über vier Minarette In der Moschee befindet sich eine Schule für Kinder, ein Veranstaltungssaal, ein Jugendclub, eine Sozialberatung, ein Kindergarten, ein Bestattungsinstitut, ein Reisebüro und sogar ein Einkaufszentrum. Die Moschee kann auch von Nichtmuslimen besucht werden. An dieser Stelle befand sich vorher ein Bolle Markt, der am 1. Mai 1987 im Zuge der Maikrawalle abgebrand war, danach war das Gelände lange Zeit ungenutzt.

Şehitlik-Moschee
Die Şehitlik-Moschee wurde in der Zeit vor 1983 auf dem Türkischen Friedhof am Columbiadamm im Bezirk Neukölln in der Nähe des früheren Flughafens Tempelhof erbaut und zwischen 1999 und 2005 erweitert. Den Namen erhielt die Moschee von dem hier befindlichen Türkischen Friedhof, der schon im Jahr 1863 als Diplomatenfriedhof angelegt worden war.
Insgesamt finden in der Moschee ca.1.500 Gläubige Platz. Der große Gebetssaal befindet sich im 1. Obergeschoss des Gebäudes und verfügt über eine Fläche von 365 m². Bei de Erweiterung der Moschee hatte es Ärger wegen der Höhe der Minarette gegeben, da diese mit einer Höhe von 37,1 m höher gebaut wurden als mit der genehmigten Höhe von 28,6 m. Gegen eine Geldbuße wurde der Bau dann nachträglich aber doch genehmigt.

Hinweis

Seit 1997 können auch Menschen, die keine Moslems sind, im Rahmen des "Tags der offenen Moschee", die Berliner Moscheen besichtigen und sich zudem über die Religion informieren lassen.


 

Berlin, St. Matthäus-Kirche zu Berlin
St. Matthäus-Kirche © goruma (Dr.Ramm)

 

Schlösser

Schloss Bellevue, Berlin
Schloss Bellevue © goruma (B.Ramm)

Schloss Bellevue
Schloss Bellevue ist seit 1994 der erste Amtssitz des Bundespräsidenten.
Das Gebäude wurde zwischen 1785 und 1786 im Stil des Neoklassizismus als private Residenz für August Ferdinand von Preußen (1730-1813) errichtet. Ferdinand war der jüngste Bruder von Friedrich II. - der Große (1712-1786). Es wurde nach Plänen des Architekten Philipp Daniel Boumann (1747-1803) als zweigeschossige Dreiflügelanlage erbaut. Der Hofstaat des letzten Kaisers von Deutschland - Wilhelm II. (1859-1941) - nutzte das Schloss bis zum Ersten Weltkrieg.
Während des  Ersten Weltkriegs diente das Schloss ab 1916 der Obersten Heeresleitung und der Regierung als Besprechungsort. Interessant ist, dass hier General Erich Ludendorff (1865-1937) am 26. Oktober 1918 - gegen seinen ausdrücklichen Willen - von Kaiser Wilhelm II.  entlassen wurde.
Nach dem Ersten Weltkrieg stand das Schloss zunächst bis1929 leer, diente dann als Bürogebäude, Volksküche und Ausstellungshalle, während sich in dem Seitenflügel Mietwohnungen befanden.
Unter den Nazis zog 1935 das Staatliche Museum für Deutsche Volkskunde hier ein, räumte das Gebäude aber wieder, da es nach dem Umbau 1938 bis 1939 als Gästehaus der Reichsregierung diente.
Im Jahr 1939 zog der Reichsminister und Leiter der Präsidialkanzlei - Otto Meissner (1880-1963) - in das das Schloss ein. Im April 1941 wurde das Gebäude von Bomben getroffen, sodass es ausbrannte.

Schloss Bellevue, Berlin
Schloss Bellevue © goruma (B.Ramm)

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde das zuerst notdürftig gesicherte Gebäude zwischen 1954 und 1959 durch den Architekten Karl Heinz Schwennicke (1901-1985) als Berliner Amtssitz des Bundespräsidenten wieder aufgebaut und wurde am 18. Juni 1959 offiziell durch den damaligen Bundespräsidenten Theodor Heuss (1884-1963) eingeweiht. Es mag interessieren, dass der von dem Architekten Carl Gotthardt Langhans (1732-1808) entworfene Ballsaal im Obergeschoss des Schlosses in seinem Originalzustand erhalten geblieben ist.
Im Jahr 1994 wurde auf Anregung des damalige Bundespräsident Richard von Weizsäcker (geb. 1920) der erste Amtssitz des Bundespräsidenten von Bonn  in das Schloss in Berlin verlegt.
Es sei erwähnt, dass zwischen 1996 bis 1998  neben dem Schloss das Bundespräsidialamt - ein moderner Zweckbau - nach Plänen der Architekten Gruber + Kleine-Kraneburg errichtet wurde
 Spreeweg 1
10557 Berlin-Tiergarten

Schloss Biesdorf, Berlin
Schloss Biesdorf © goruma (B.Ramm)

Schloss Biesdorf
Das Schloss liegt in Alt-Biesdorf im Berliner Bezirk Marzahn-Hellersdorf im gleichnamigen Park. Es wurde im Jahr 1868 von dem Berliner Architekten Heino Schmieden (1835-1913) im Auftrag eines Berliner Kaufmann im Stil einer spätklassizistischen Turmvilla erbaut, aber bereits 1886 an Werner von Siemens (1816-1892) verkauft.
Dessen Sohn, Georg Wilhelm von Siemens (1855-1919), dem er das Schloss 1889 übertragen hatte, ließ das Gebäude und den Park anschließend ausbauen und erweitern.
Nachdem Biesdorf 1920 Teil von Groß-Berlin geworden war, hatte die Stadt das Anwesen 1927 käuflich erworben.

 

Zur Zeit der NS-Herrschaft logierte hier die Ortsgruppe der NSDAP. Kurz vor dem Einmarsch der Russen im April 1945 brannten große Teile ab und übrig blieb jahrzehntelang eine Ruine. Nach einer aufwendigen Renovierung, mit der 2013 begonnen worden war, wurde es am 9. September 2016 in Gegenwart u.a. des Regierenden Bürgermeisters Michael Müller als "Zentrum für Kunst und öffentlichen Raum“ eröffnet.

Schloss Biesdorf, Berlin

Gezeigt werden hier in zwei jährlich wechselnden Ausstellungen: "Künstlerische Positionen der ehemaligen DDR in einen Dialog mit nationaler und internationaler zeitgenössischer Kunst“ – so die offizielle Verlautbarung.
Neben den Wechselausstellungen finden hier auch Konzerte und Lesungen statt. Das hiesige Cafe lädt zum Verweilen und der schöne Park zu besinnlichen Spaziergängen ein.
Alt-Biesdorf 55
12683 Berlin
Tel.: 0049 - (0)30 - 700 906-0

 

 

Berlin: Schloss Charlottenburg
Berlin: Schloss Charlottenburg © goruma (Dr.Ramm)

Schloss Charlottenburg
Das Schloss im italienischen Barockstil wurde Ende des 17. Jahrhunderts unter dem Namen Lietzenburg für Kurfürstin Charlotte erbaut. Nach ihrem Tod 1705 wurde es ihr zu Ehren in Schloss Charlottenburg umgetauft und in den folgenden Jahren erweitert. Der Schlosspark wurde im 17. Jahrhundert als Barockgarten angelegt und im 18. Jahrhundert zum Teil in einen englischen Landschaftspark umgestaltet. In ihm befinden sich das Mausoleum, das Belvedere und der Schinkel-Pavillon. Heute befindet sich in dem größten erhaltenen Schloss Berlins neben den rekonstruierten historischen Räumen u. a. das Porzellankabinett und das Museum für Vor- und Frühgeschichte. Als der Kurfürst Friedrich III. zu Friedrich I. König in Preußen wurde, erhielt das Schloss einen Turmaufbau, um es als "Königsschloss" kenntlichzu machen. Der Park des Schlosses ist für Besucher frei zugänglich.
Spandauer Damm 20-24 (Charlottenburg)

Schloss Glienicke
1825 wurde das Landgut Glienicke im klassizistischen Landhausstil zu einem Sommerschloss umgestaltet.
In den folgenden Jahren entstanden weitere Gebäude wie die Große Neugierde und die Kleine Neugierde sowie das Kasino. Vor dem Schloss befindet sich eine Fontäne mit zwei Wasserspeienden Löwen.
In dem Schloss befinden sich heute noch historische Privaträume des Prinzen Carl sowie eine Ausstellung zu preußischen Schlössern und ein Restaurant. Der weitläufige Schlosspark wurde von Peter Josef Lenné in einen wunderschönen Landschaftspark umgestaltet. In diesem befindet sich, neben anderen Gebäuden, auch das barocke Jagdschloss Glienicke, in dem heute die Sozialpädagogische Fortbildung untergebracht ist.

Die Glienicker Schlösser und Parkanlagen wurden 1990 zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt. In der Anlage befindet sich ein empfehlenswertes Restaurant.
Zudem finden hier Konzerte und Ausstellungen statt. Herrlich zum Wandern und Spazierengehen ist der umgebende ausgedehnte Wald.
Königsstraße 36

Schloss Glienecke, Löwenbrunnen mit Schloss

Schloss Glienecke, Löwenbrunnen mit Schloss

Schloss Glienecke, Greifentor

Schloss Glienecke, Greifentor

 

Jagdschloss Grunewald
Das Jagdschloss Grunewald ist ein hervorragendes Beispiel der Renaissancearchitektur in Berlin. Es liegt am Ufer des Grunewaldsee und ist von Wald umgeben.
Das Schloss wurde von Kurfürst Joachim II. von Brandenburg (1505-1571) 1542 als Jagdschloss  errichtet und Anfang des 18. Jahrhunderts im Stil des Barocks erweitert.
Heutzutage befinden sich hier Im Schloss rund 30  Werke von Lucas Cranach dem Älteren (1472-1553) und Lucas Cranach dem Jüngeren (1515-1586).
Diese Cranach-Sammlung wird durch altdeutsche und altniederländische Gemälde des 15. und 16. Jahrhunderts sowie durch Porträts der brandenburgisch-preußischen Herrscher vom 16. bis zum 19. Jahrhundert ergänzt.
Als ein weiterer Schwerpunkt der Ausstellung weren künstlerische Zeugnisse der Jagdleidenschaft der Hohenzollern ausgestellt – darunter Darstellungen von Hofjagden und Jagdfesten.
Zudem finden hier auch diverse Veranstaltungen statt.
Das Schloss wurde von 2006 bis 2011 umfassend renoviert.
Hüttenweg 100
14193 Berlin
Tel.: 0049 – (0)331- 9694200
Öffnungszeiten
April bis Oktober von Di. bis So. von 10:00 bis 18:00 Uhr

Schloss Köpenick
Das Schloss liegt im Bezirk Berlin-Köpenick auf einer Insel in der Dahme - in der Nähe der Mündung der Dahme in die Spree. Insel und Schloss sind über eine Brücke erreichbar.
Die heutige Schlossinsel Köpenick ist - neben Spandau und Cölln -  eines der ältesten Siedlungsgebiete der Stadt Berlin. Der Slawenfürst Jaxa von Köpenick errichtete hier im 12. Jahrhundert eine Burg, der später weitere folgten. Um das Jahr 1245 wurde die Schlossinsel von den Askaniern erobert und die dort lebenden Slaven vertrieben.
Das heutige Schloss - ein Bau im Stil des Barock  entstand in den Jahren 1677 bis 1682. Danach wurde zwischen 1682 und 16845 unter Leitung von Johann Arnold Nering eine Schloßkapelle errichtet -  mit einem beeindruckenden  Deckenstück von Giovanni Caroveri.  Einer der repräsentativsten Säle des Schlosses ist der Wappensaal. Es fanden einige An- bzw. Neubauten statt, so wurden die beiden Torhäuser zwischen 1804–1806 errichtet. Im Laufe der Zeit wurde der Bau verschiedenartig genutzt, so als Traindepot für die preußische Armee, als Gefängnis oder Lehrerseminar. Ab 1963 wurde das Schloss als Museum genutzt und nach der Wende im Jahr 1994 umfangreich renoviert und  am 27. Mai 2004 feierlich  wiedereröffnet.
Im Schloss befindet sich eine Niederlassung  des Kunstgewerbemuseums der Staatlichen Museen zu Berlin, deren Hauptsitz sich  am Kulturforum am Potsdamer Platz befindet. Im östlichen Teil des Schlosses findet der Besucher einen gastronomischen Betrieb.

Schloss Köpenick

Schloss Köpenick © goruma (Dr.Ramm) 

Schloss Köpenick

Schloss Köpenick © goruma (Dr.Ramm)

 

Berlin, Schloss Niederschönhausen
Schloss Niederschönhausen © goruma (Dr.Ramm)

Schloss Niederschönhausen
Das Schloss wurde 1664 ursprünglich als Herrenhaus im holländischen Stil erbaut. Der damalige Kurfürst und spätere König (seit 1701) Friedrich I. (1657-1713) hatte das Gebäude  mit dem umliegenden Gelände aus dem Erbe seines früheren Großkanzlers Grumbkow erworben und zu einem Lustschloss im Stil des Barock erweitert. Die Gattin Friedrich des Großen - Elisabeth Christine von Braunschweig-Bevern -  der ihr das Schloss als Sommersitz vermacht hatte, verbrachte hier ab 1740 jeden Sommer. Friedrich hatte Elisabeth Christine am 12. Juni 1733 geheirat, also 7 Jahre vor seiner Thronbesteigung am 31. Mai 1740. Das Idyll in dem Lustschloss wurde allerdings infolge des Siebenjährigen Krieges beendet, als im Oktober 1760 russische Soldaten das Schloss verwüsteten. Erst drei Jahre später begann die Königin mit dem Wiederaufbau. Seine heutige Gestalt stammt noch aus dieser Zeit.  Der Garten wurde ebenfalls mehrmals umgebaut und von 1829-1831 von Peter Josef Lenné zu einem Landschaftspark umgestaltet. Während der DDR-Zeit von 1949 bis 1960 war das Schloss erst Sitz des ersten und einzigen Präsidenten der DDR - Wilhelm Pieck (1876-1960) und dann Gästehaus der Regierung. Hier wohnten .a. als Gäste Ho Chi Minh, Indira Gandhi und als letzter Michael Gorbatschow. Danach verfiel das Schloss für eine ganze Zeit. Nach rund vierjährigen Restaurierungsarbeiten ist das Schloss aber seit dem 19. Dezember 2009 in neuem Glanz  wieder für das Publikum geöffnet. Eine Besonderheit des Schlosses ist das klassizistische Treppenhaus des niederländischen Baumeisters und Potsdam-Berliner Oberbaudirektors Johann Boumann (1706-1776) aus dem Jahr 1763. Auch die Putten, Pfauen oder Frucht- und Blumengebinde im Großen Festsaal sind ein Augenschmaus für den Besucher. Sie wurden 1763/1764  von dem Stuckateur Johann Michael Graff geschaffen. Das Schloss befindet sich in der Tschaikowskistraße 1 im Bezirk Berlin-Pankow.
Öffnungszeiten
Dienstag bis Sonntag von 10:00 bis 17:00 Uhr

Berlin, Schloss Tegel
Schloss Tegel, Vorderseite © goruma (Dr.Ramm)

Schloss Tegel
Das Schloss Tegel wird auch als Humboldt-Schloss bezeichnet. Obwohl es als Schloss bezeichnet wird, ist es doch eher ein komfortables und repräsentatives Herrenhaus. Das Anwesen liegt im Ortsteil Tegel des Bezirks Berlin-Reinickendorf.
Der Park des Schlosses (Schlosspark) grenzt an das Nordufer des Tegeler Sees. Das Schloss befindet sich in Privatbesitz.
Das Schloss wurde 1558 ursprünglich als Herrenhaus bzw. Gutshaus im Stil der Renaissance erbaut. Aber auf Anweisung des Kurfürsten Friedrich Wilhelm von Brandenburg - der Große Kurfürst (1620-1688) - erfolgte der Umbau zu einem Jagdschloss.
Im Jahr 1766 gelangte das Schloss dann durch Heirat in den Besitz der Familie von Humboldt. In dem Gebäude verbrachten beispielsweise die Brüder Alexander von Humboldt (1769-1859) und Wilhelm von Humboldt (1767-1835) ihre Kindheit und Jugend. Nach dem Tod seiner Mutter übernahm Wilhelm von Humboldt im Jahr 1797 dann das Schloss und ließ es zwischen 1820 und 1824 durch Karl Friedrich Schinkel (1781-1841) im Stil des Klassizismus umgestalten.
Der Park des Schlosses wurde in den Jahren 1777 bis 1789 angelegt, aber 1802 durch Wilhelm von Humboldt umgestaltet. Hier befindet sich auch die 1829 von Schinkel angelegte Grabstätte der Familie von Humboldt, wo u.a. Alexander und Wilhelm von Humboldt ihre letzte Ruhe fanden.

Berlin, Schloss Tegel
Schloss Tegel, Rückseite © goruma (Dr.Ramm)

Der Schlosspark steht seit 1983 unter Denkmalschutz.
Man gelangt von der Berliner Innenstadt am Besten über die Autobahn A111 in Richtung Hamburg zu dem Anwesen. Die Autobahn verlässt man dann an der Ausfahrt Waidmannsluster Damm und fährt dann sofort nach links unter der Brücke durch.
An der nächsten großen Kreuzung fährt man geradeaus in die Straße "An der Mühle". Rechts von der Straße liegt ein größerer Busbahnhof und ein Parkplatz. In Verlängerung der Straße "An der Mühle" befindet sich dann die Zufahrt zum Schloss.
Es ist möglich, am Schloss vorbei in den angrenzenden Park zu gehen. Das Schloss selber kann nur nach Voranmeldung besichtigt werden.

 

Uniniversitäten und Hochschulen

Humboldt-Universität in Berlin
Humboldt-Universität © goruma (B.Ramm)

Humboldt-Universität
Im Jahr 1809 unterschrieb der preußische König, Friedrich Wilhelm III. (1770-1840) die Urkunde zur Gründung einer Universität in Berlin.
Die Neue Universität nahm im Jahr 1810 den Lehrbertrieb auf, bekam aber erst am 9. Februar 1949 ihren heutigen Namen.
Bis zum 29. Januar 1946 hieß sie Friedrich-Wilhelms-Universität und danach bis 1949 Berliner Universität. Während der Zeit des Dritten Reiches verloren zahlreiche bedeutende Professoren ihre Tätigkeiten an der Universität. Viele von ihnen sind ins Ausland emigriert.  An der Humboldt-Universität, der ältesten Universität Berlins, studierten oder wirkten unter vielen anderen:
Heinrich Heine, Otto von Bismarck, Bernhard Schlink, Michael Borgolte und Helga Baum.
Bis zum Jahre 1959 hatten Wissenschaftler der Universität insgesamt 29 Nobelpreise erwerben können. Den letzten erhielt Forsmann im Jahr 1959 für seine Forschungen zur Katheteruntersuchung.
Er hatte sich selber dazu einen Katheter ins Herz geschoben.
Das Hauptgebäude der Humboldt-Universität liegt an der Straße "Unter den Linden", gegenüber dem  August-Bebel-Platz und dem Opernplatz., wo am 10. Mai 1933 die von der Deutschen Studentenschaft initiierten berüchtigten Bücherverbrennungen der Nazis stattfanden.
Heutzutage studieren hier etwa 31.000 Studenten und Studentinnen an elf Fakultäten.

Technische Universität (TU Berlin)
Die frühere Technische Hochschule Berlin und seit 1946 Technische Universität Berlin besteht seit dem Jahre 1884, als ihr Hauptgebäude eröffnet werden konnte. Dieses wurde nach Entwürfen von Richard Lucae gebaut. Die Technische Hochschule Berlin war zur Zeit ihrer Gründung Deutschlands erste technische Hochschule.
Die Universität erlankte eine große historische Bedeutung, als ihr Auditorium Maximum zu einem Hauptveranstaltungsort in der Zeit der Studentenbewegung der 1960 wurde. Die Technische Universität, an der derzeit etwa 32.000 Studenten und Studentinnen eingeschrieben sind, breitet sich hauptsächlich in Charlottenburg in der Straße des 17. Juni aus.
Zu den berühmtesten Lehrenden und Studierenden der Technischen Universität gehören die Architekten Karl Friedrich Schinkel (1781-1841) und Albert Speer (1905-1981) sowie der erste israelische Staatspräsident Chaim Weizmann (1874-1952), der Philosoph Ludwig Wittgenstein (1889-1951) und der Computer-Erfinder Konrad Zuse (1910-1995).

Freie Universität
Nach dem zunehmenden Repressionen des SED-Staates gegen die Humboldt-Universität entschloss sich der Berliner Magistrat  - nach dem Ende der Berlinblockade - mit Wirkung vom 4. Dezember 1948  im Westteil der Stadt die Freie Universität Berlin (FU-Berlin) zu gründen, welche heute Berlins größte Universität darstellt. Maßgeblich an der Gründung beteiligt waren der damalige Medizinstudent Helmut Coper (1925-2013) und einer Reihe von Mitstreiterinnen und Mitstreitern. Coper hatte als "Halbjude" bereits eine erhebliche Leidensgeschichte hinter sich, sodass er sich zusammen mit anderen gegen die politische Indoktrination in der damaligen sowjetischen Besatzungszone auflehnte. Daraufhin wurden ihm und zwei weiteren Studenten die Zulassung an der Humboldt-Universität entzogen.
Am 23. April 1948 demonstrierten dagegen auf dem Potsdamer Platz rund 1.500 Studentinnen und Studenten. Hier wurde die Idee einer "Freien Universität" geboren. Copers Mitstreiter Stanislaw Kubicky erhielt die Immatrikulationsnummer 1 und Coper die Nummer 2. Coper wurde der erste Asta-Chef der FU und wurde nach seiner Promotion und Habilitation später Professor und Direktor des deutschlandweit ersten Instituts für Neuropharmakologie. Coper verstarb am 30. August 2013 im Alter von 87 Jahren in Berlin.
Das Hauptgebäude der FU wurde im Stadtteil Berlin-Dahlem eingerichtet. Bis zur Wende gehörte das Klinikum Westend, das später mit dem Bezirkskrankenhaus "Rudolf Virchow" im Wedding zusammengelegt wurde, zusammen mit dem Klinikum "Benjamin Franklin" in Berlin-Steglitz als Medizinische Fakultät zur FU. Nach der Wende fusionierten diese beiden Klinika mit der Charité im Ostteil der Stadt.
Heutzutage studieren etwa 28.500 Studenten und Studentinnen an der FU-Berlin, zudem gibt es 4.500 Doktoranden

 

 

 

Universität der Künste (UdK Berlin) 
Die frühere Hochschule der Künste (HdK) und heutige Universität der Künste Berlin (UdK Berlin) ist die kleinste der vier Universitäten in Berlins.
Die älteste ihrer Vorgängereinrichtungen wurde bereits 1696 von Kurfürst Friedrich III. - ab 1701 König in Preußen - als Akademie der Künste ins Leben gerufen.
Im Jahr 1902 zog die Akademie in das abgebildete Gebäude in der heutigen Hardenbergstraße. In ihrer heutigen Form entstand die Universität 1975 durch die Zsammenlegung der "Staatlichen Hochschule für bilden Künste" mit der "Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst" zur Hochschule der Künste (HdK).
Im Jahr 2001 wurde sie dann zur Universität der Künste umbenannt.
Der alte Konzertsaal war im Krieg stark zerstört worden und wurde zwischen 1953 und 1955 nach Plänen von Paul Baumgarten auf den Fundamenten des alten Saales in der Hardenbergstraße wieder errichtet.
Die Standorte der Universität mit ihren vier Fakultäten befinden sich vor allem in Charlottenburg, Wilmersdorf sowie in Schöneberg. Die vier Fakultäten sind:

  • Bildende Kunst
  • Gestaltung
  • Musik
  • Darstellende Kunst

Beuth Hochschule für Technik
Die Beuth Hochschule für Technik im Wedding wurde 1971 als Fachhochschule für Technik gegründet.
Zur Hochschule wurde sie
Heutzutage lernen hier rund 10.000 Studierende, die von rund rund 500 Professorinnen und Professoren unterrichtet werden.
Die Hochschule gliedert sich acht Fachbereiche.
Luxemburger Straße 10
13353 Berlin
www.beuth-hochschule.de
 

Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin
HTW © goruma (B.Ramm)

Hochschule für Technik und Wirtschaft
Die Hochschule für Wirtschaft und Technik (HTW) verfügt über zwei Standorte und zwar auf dem Campus in der Treskowallee in Berlin-Karlshorst - mit dem Hauptgebäude und dem Sitz der Hochschulverwaltung - sowie dem Campus Wilhelminenhof in Berlin-Oberschöneweide.
Die Hochschule wurde am 1. April 1994 als Fachhochschule für Technik und Wirtschaft ( FHTW) per Gesetz errichtet. Im Jahr 2009 wurde die Fachhochschule - wie alle anderen Fachhochschulen in Berlin auch - zur Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW)
An der Hochschule studieren rund 13.000 Studentinnen und Studenten, die von rund 270 Professorinnen und Professoren unterrichtet werden.

Die Hochschule gliedert sich in fünf Fachbereiche mit rund 70 Studiengängen.
- Ingenierswissenschaften I (FB 1)
- Ingenierswissenschaften II (FB 2)
- Wirtschaftswissenschaften I (FB 3)
- Wirtschaftswissenschaften II (FB 4)
- Gestaltung (FB 5)
Treskowallee 8
D-10318 Berlin
Tel: 0049 (0)30 - 5019 - 0
www.htw-berlin.de

Kurze Übersicht
Die erste Sternwarte in Berlin, die "Berliner Sternwarte" wurde im Jahr 1711 eröffnet. Ihre damaligen Aufgaben bestanden in der Erstellung eines Kalenders mit allen möglichen Hinweisen für die Bevölkerung, so den Daten für Ostern, Pfingsten u.ä.! Die Beobachtungen am Himmel bestand ausschließlich in Beschreibungen der Sternen- und Planetenkonstellationen mit Hilfe optischer Fernrohre bzw. Teleskope. Diese Sternwarte lag in der Dorotheenstraße und wurde 1835 in die Nähe des Halleschen Ufers verlegt. Von beiden Standorten gibt es keinerlei bauliche Überreste mehr.
Die Berliner Sternwarte wurde als astronomische Forschungseinrichtung in Verbindung mit der Kurfürstlich-Brandenburgischen Societät der Wissenschaften gegründet und später von der Königlich-Preußischen Akademie der Wissenschaften als "Königliche Sternwarte zu Berlin" betrieben. An der Sternwarte waren Astronomen, wie Johann Franz Encke, Friedrich Wilhelm Bessel und Johann Gottfried Galle tätig. Im Jahr 1846 wurde von ihr aus von der Planet Neptun entdeckt
Ein zweiter Umzug erfolgte im Jahr 1913 in den Schlosspark Babelsberg - im heutigen Potsdam. Ihr hiesiger Name lautete "Sternwarte Berlin-Babelsberg". Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde in der DDR Berlin aus dem Namen gelöscht. Die "Sternwarte Babelsberg" wurde später mit dem "Astrophysikalischen Observatorium Potsdam" und dem "Sonnenobservatorium Einsteinturm" zum "Zentralinstitut für Astrophysik der Deutschen Akademie der Wissenschaften" zusammengelegt. Nach der Wiedervereinigung im Jahr 1990 entstand daraus das "Astrophysikalische Institut Potsdam", dessen Hauptstandort die Sternwarte Babelsberg ist.

Wilhelm-Foerster-Sternwarte mit Planetarium
Die Sternwarte und das Planetarium wurden im Jahr 1947 als Wilhelm-Foerster-Institut gegründet. Die Beobachtungen in der Sternwarte begannen mit selbstgebauten Fernrohren mit Durchmessern von 7 und 8 Zoll = 17,78 cm bzw. 20,32 cm -auf einem Ruinengrundstück in der Nähe des S-Bahnhofes Papestraße. Zudem wurden hier öffentliche Führungen angeboten. 1953 wurde das Institut in den Verein Wilhelm-Foerster-Sternwarte e.V. überführt, die als gemeinnütziger Verein vom Land Berlin gefördert wurde. In diesem Jahr wurde der 12-Zoll-Bamberg-Refraktor (Baujahr 1889) der alten Urania-Sternwarte hierher überführt.
1963 wurde das heutige Gebäude der Wilhelm-Foerster-Sternwarte mit den drei Kuppeln auf dem Insulaner errichtet. Die große Kuppel mit einem Durchmesser von elf Metern beherbergt den so genannten Bamberg-Refraktor - ein 12-Zoll-Linsenteleskop (1 Zoll = cm). Dies Gerät war seinerzeit das größte Teleskop Preußens. Es wurde 1882 von der Firma Carl Bamberg in Friedenau ursprünglich für die Berliner Urania gebaut.
Die kleine Kuppel der Sternwarte beherbergt den 6-Zoll-Doppelrefraktor, der häufig für Sonnenbeobachtungen genutzt wird. In einer dritten Kuppel steht ein Zeiss-Spiegelteleskop, das auch für die Astrofotografie eingesetzt wird.
Seit dem Jahr 1965 ist der Wilhelm- Foerster-Sternwarte auch ein Planetarium angeschlossen.
Die Sternwarte befindet sich auf der Anhöhe des Insulaners am Munsterdamm in Berlin-Steglitz, wärend das ZEISS-Planetarium - mit einer 20-m-Kuppel und 300 Plätzen - sich am Fuß des Insulaners befindet. 1988 erhielt das Planetarium das auch wiederum in Eigenarbeit erstellte große "Wedel"-Sonnenteleskop mit einer Öffnung von 50 cm. Der Insulaner ist ein78 m hoher Berg, der in den Jahren 1946 bis 1951 aus den Trümmern des zerstörten Berlins entstanden war.
Der 1889 von der Firma Carl Bamberg in Berlin-Friedenau fertiggestellte Refraktor mit 31,4 cm freier Öffnung und 500 cm Brennweite steht als Haupt-Führungsinstrument in der 11 m- Kuppel der Sternwarte. Bei öffentlichen Führungen können hiermit Vergrößerungen  von 70-bis 700 erzielt werden. Auch die Amateur-Astronomen der Wilhelm-Foerster-Sternwarte stellen Beobachtungen mit diesem Instrument an. So wurde hier z..B. der berühmte "Berliner Mond-Atlas" erstellt, und systematische Sonnen- und Planetenbeobachtungen werden durchgeführt. 
Ein 15-cm-Doppelrefraktor mit einer Brennweite von 225 cm in der 5-m-Kuppel dient ausschließlich den Amateur-Beobachtungen. Eines der Objektive des Hauptrohres besitzt mit einem 3-linsigen ZEISS-B-Objektiv eine ganz herausragende Abbildungsqualität und Bildschärfe.
Im Jahr 1990 wurde in der 7-m-Kuppel das ZEISS RC-Spiegelteleskop mit einer freien Öffnung von 75 cm, die Brennweite von 5.600 mm. Das Teleskop wird sowohl bei Führungen wie auch bei Amateurbeobachtungen - oft in der Himmelsfotografie - eingesetzt.

Das Planetarium 
In dem Planetarium mit seiner 20 m-Kuppel befindet sich der ZEISS-Vb-Planetariumsprojektor (Baujahr 1965). Dieses Präzionswerk kann den "künstlichen" Himmel mit über 4.000 Sternen an die Kuppel projizieren. Daneben kann der Projektor alle Bewegungsabläufe am Himmel in verschiedener Zeitraffung demonstrieren. Dabei wird gerne der Sternenhimmel zur Zeit der Geburt von Jesus vorgeführt. Auch die 26.000 Jahre dauernde Präzessionsbewegung der Erdachse kann auf 4 Minuten verkürzt werden. 
Mit Hilfe von weiteren Geräte können außerdem Kometen, Sternschnuppen, Sternbilder, Polarlichter oder auch Sonnen- und Mondfinsternisse dargestellt werden. Ein besonderer Anblick ist die Erde
- und zwar aus der Sicht eines Astronauten. Auch ein Blick - aus einer Entfernung von 2 Milliarden Kilometern auf  unser Sonnensystem aus der Sicht eines Weltraumreisenden kann mit Hilfe eines weiteren Projektors erzeugt werden. 
Eine einmalige Besonderheit ist das 50 cm-"Wedel-Sonnenteleskop" mit einer Brennweite 1.050 cm, das mit einem Heliostaten auf dem Dach der Eingangshalle fest montiert ist. Mit Hilfe dieses Teleskopes kann ein rund 7 m großes Bild der Sonne sozusagen "life" in die Kuppel des Planetariums projiziert werden.
 
Aktivitäten
Die Wilhelm-Foerster-Sternwarte gibt - in der Tradition der "Berliner Sternwarte" regelmäßig einen für drei Monate gültigen Veranstaltungs- und Himmelskalender heraus. In Planetarium und Sternwarte werden vormittags Veranstaltungen für Schüler und sogar Kindertagesstätten angeboten. Am späten Nachmittag und am Abend finden öffentliche Planetariumsveranstaltungen und Sternwartenführungen statt: 
Im Planetarium: 
Dienstag, Donnerstag, Freitag und Samstag 20:00 Uhr, Sonntag 17:00 und 20:00 Uhr.
Im Planetarium wird jeden Monat ein neues Thema vorgestellt - einschließlich des aktuellen Sternenhimmels. 
Mittwochs finden um 20:00 Uhr populärwissenschaftliche Vortragsveranstaltungen statt. Beliebt sind auch die Musikabende unter dem Sternhimmel und die Vorführungen von Science-Fiction-Filmen. in der astronomischen Bibliothek findet der Interessierte zahlreiche Fachliteratur.

Wilhelm-Foerster-Sternwarte e.V. mit Planetarium
Munsterdamm 90 (Am Insulaner)
12169 Berlin
Tel.: 0049 - (0)30 - 790093-0
Bürozeiten: Montag bis Freitag 09:00 - 14:00 Uhr
www.planetarium-Berlin.de

Wilhelm Foerster
Ihren Namen erhielten Sternwarte und Planetarium zu Ehren von  Wilhelm Foerster -  einem bedeutenden deutschen Astronom, der von 1832 bis 1921 lebte. Von 1904 bis 1911 in Berlin-Westend in der Ahornallee 32, wo eine Gedenktafel an ihn erinnert. Auf seine Initiative ging u.a. der Bau des Einsteinturms in Potsdam zurück. Außerdem entdeckte er zusammen mit Otto Lesser am 14. September 1860 in der Berliner Sternwarte den Asteroiden Erato, der einen Durchmesser von rund 95 km hat.

Berlin: Zeiss-Großplanetarium

Zeiss-Großplanetarium
Das Zeiss-Großplanetarium im heutigen Stadtbezirk Berlin-Pnkow wurde am 9. Oktober 1987 - kurz nach dem 38. Gründungstag der DDR -  zur 750-Jahr-Feier Berlins in Anwesenheit der Parteispitze der SED und in Gegenwart Erich Honecker feierlich eingeweiht. Die Grundsteinlegung fand 2 Jahre vorher statt.
Die Darstellungen des Himmels erfolgt mit Hilfe eines computergesteuerten Planetariumsprojektors vom Typ Cosmorama der Firma Carl Zeiss in Jena. 
Die Planetariumskuppel besitzt einen Außendurchmesser von 30 m und einem Innendurchmesser von 23 m und gehört damit zu den größten Planetarien in Europa.
Auf der Innenkuppel erfolgt die künstliche Nachbildung des Himmels mit seinen Sternen einschließlich der Sonne, den Planeten, Kometen und anderen astronomischen Phänomenen. Der Zuschauer kann den Himmel und den zeitlichen Verlauf der Gestirne von bequemen Sitzen aus beobachten. 
Prenzlauer Allee 80
10405 Berlin
Tel.: 0049 -(0)30 - 42 18 45 0

Archenhold Sternwarte und Planetarium
Die 1896 gegründete Archenhold-Sternwarte ist die älteste und größte Volkssternwarte Deutschlands. Sie verfügt über moderne Teleskope, ein Zeiss-Kleinplanetarium und das längste bewegliche Linsenfernrohr weltweit mit einer Brennweite von 21 m. Der Sternwarte angeschlossen ist ein Kleinplanetarium mit 38 Sitzen und einer Kuppelgröße von 8 m.
Das 21 m-Linsenfernrohr befindet sich im abgebildeten Hauptgebäude. Die beiden Gebäude mit einer 5 m und einer 3 m großen Kuppel liegen etwas vom Hauptgebäude entfernt. In dem größeren Gebäude befindet sich ein Spiegelteleskop mit einem Durchmesser von 50 cm und in dem kleineren ein Linsenfernrohr mit einem Durchmesser von 15 cm.
Die Sternwarte und das Planetarium wurden 1946 nach dem Astronomen Friedrich Simon Archenhold (1861 bis 1939 in Berlin) benannt. Er war Mitbegründer der Sternwarte in der damaligen Landgemeinde Treptow im heutigen im Berliner Ortsteil Alt-Treptow. Er war u.a. ab 1890 einer der Mitarbeiter der Berliner Sternwarte unter seinem Direktor Wilhelm Foerster. Ein großes Ereignis in der Sternwarte war der erste öffentliche Vortrag am 2. Juni 1915 von Albert Einsteins zu seiner Relativitätstheorie.
Archenhold heiratete 1897 seine Frau Alice, mit der er fünf Kinder hatte. Seine Frau und die Tochter Hilde wurden jedoch wegen der jüdischen Herkunft ins KZ Theresienstadt deportiert - dort kamen sie beide ums Leben.
Alt-Treptow 1
12435 Berlin
Tel.: 0049 - (0)30 - 53 48 080
sternwarte@sdtb.de

Öffnungszeiten
Die Sternwarte kann Mi. bis So. von 14:00 bis 16:30 besichtigt werden
Das Planetarium ist am Do. um 20: Uhr und Sa. und So. um 15:00 Uhr geöffnet.

 

Berge bzw. Erhebungen

In Berlin gibt es sechs Erbhebungen mit einer Höhe über 100 m, wobei die meisten ganz oder teilweise aus künstlichen Aufschüttungen bestehen. Nicht dazu gerechnet sind Häuse und Türme
In Zentimetern gemessen übertreffen sie zahlenmäßig bei weitem die höchsten Berge der Erde - natürlich nur, sofern deren Höhen in Metern angegeben werden. Die Erhebungen werden alphabetisch geordnet vorgestellt.

Ahrensfelder Berge
Die Ahrensfelder Berge haben eine Höhe von 114,5 m. Ursprünglich sind die niedriger gewesen und eine Hinterlassenschaft der Eiszeitgletscher am Rande des Wuhletals.
Ihre heutige Höhe erreichten sie durch den Erdhaushub  der Neubauten in Marzahn und Hellerdorf. Vor neun Jahren waren nochmals drei Meter dazu gekommen und eine Aussichtsplattform errichtet wurde.
Der Gipfel ist gut zu Fuß über einen Kiesweg erreichbar. Im Kletterturm des Alpenvereins im Wuhletal  kommt sogar Hochgebirgsstimmung auf.
Die Ahrensfelder Berge liegen im Bezirk Marzahn-Hellersdorf.

Arkenberge
Die höchste Erhebung der Arkenberge besitzt mittlerweile eine Höhe von 122 m und ist damit derzeit die höchste Erhebung von Berlin. Sie entstand durch Müll, Bauschutt und Erdaushub.  Die ursprüngliche natürlich entstandene Höhe betrug dagegen nur 70 m.
Die Arkenberge gehören derzeit einer privaten  Bauschuttfirma, sodass mit einer Erhöhung über 122 m hinaus  noch durchaus zu rechnen ist.
Die Gegend kann  allerdings nur im Zuge von Tagen der offenen Tür legal besichtigt werden. Allerdings werden die Lücken im  Zaun um die Arkenberge häufiger zum illegalen Betreten genutzt.
Aber es ist beabsichtigt, hier ein Erholungsparadies mit zahlreichen Freizeitangeboten einzurichten
Die Arkenberge liegen im Bezirk Pankow - hoch im Norden der Stadt und dicht an der Grenze zu Brandenburg.

Kienberg
Der Kienberg erreicht eine Höhe von 102,2 m und liegt im Wuhletal. Er entstand während der Eiszeit wurde aber durch Bau- und Trümmerschutt sowie Bodenaushub von 58,3 m im Jahr 1966 auf die heutige Höhe künstlich erhöht.
Währen der Internationalen Gartenbauausstellung (IGA) ist hier eine Haltestation der insgesamt 1,5 km langen der IGA-Seilbahn mit ihren sechs Kabinen.
Der Kienberg liegt im Bezirk Marzahn-Hellersdorf.

Müggelberge
Die Müggelberge sind während der letzten Eiszeit entstanden und umfassen eine Fläche von rund 7 km². Sie werden von dem  114,7 m hohen großen und dem 88,3 m hohen kleinen Müggelberg dominiert. Auf dem großen Müggelberg befindet sich ein hölzernes Gipfelkreuz.
Auf dem kleinen Müggelberg befindet sich der 29,6 m hohe und neungeschossige Müggelturm von 1961, der im Laufe des Jahres 2017 einschließlich des früheren Gastronomiebetriebes wieder renoviert worden sein soll.
Die Aussichtspattform des Turms kann über 126 Stufen erreicht werden.
Er ist im Sommer zwischen 10:00 und 18:00 Uhr und im Winter zwischen 10:00 und 17:00 Uhr geöffnet.
Die Müggelberge liegen im Bezirk Treptow-Köpenick.

Schäferberg
Der 103 m hohe Schäferberg fällt weithin durch seinen 216 m hohen eingezäunten Sendeturm auf. Der Schäferberg ist eine natürliche Erhebung.
Bis zur Wende diente der Turm als Telefonverbindung zwischen Westberlin und der Sende-bzw. Empfangsstation im Bundesgebiet im Harz. Heutzutage werden von hier aus TV-Programme gesendet.
Der Turm kann über eine kleine Straße (Autos: nur für Anlieger) erreicht werden und liegt inmitten eines wenig begangenen und teilweise ursprünglich belassenen Waldgebiets.
Hier gibt es relativ viele Wildschweine sowie auch Rehe.
Der Berg liegt an der B1 in Richtung Glienecker Brücke an der Königsstraße 35 A
Nicht weit entfernt befinden sich die Gasthäuser Nikolskoe und Moorlake sowie die Kirche St. Peter und Paul.
Der Schäferberg liegt im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf

Teufelsberg
Der Teufelsberg entstand aus den Trümmern des Nachkriegs-Berlins und wurde in den 1970er Jahren bepflanzt. Bis zur Wende befand sich auf dem Gipfel eine US-amerikanische Abhörstation. 
Mittlerweile ist die Umgebung der früheren Station umzäunt und gehört einem Privatinvestor – kann aber gegen Eintritt besichtigt werden.
Der "Berg“ besitzt eine Höhe von 120,1 m und ist damit  -  nach dem Arkenberge - die zweithöchste Erhebung Berlins. Nördlich davon befindet sich der Drachenberg mit einer Höhe von 99 m.
Von dessen Gipfel, auf den sogar eine Treppe führt - rodeln im Winter Jung und Alt herunter und im Sommer und Herbst werden hier die Drachen steigen gelassen
Wenige 100 m entfernt befindet sich der 2,1 ha große Teufelssee, der im Sommer von zahlreichen Badegästen besucht wird. An seinem Ostufer befindet sich das Wasserwerk Teufelssee von 1873 - das älteste noch erhaltene Wasserwerk Berlins, das 1969 stillgelegt wurde.
Heutzutage hat hier das Naturschutzzentrum Ökowerk Teufelssee seinen Sitz, wo es ein kleines Cafe zum Verweilen gibt.
Der Teufelsberg liegt im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf.

Insulaner
Der Insulaner ist  zwar ein nur 78 m hoher Berg, der in den Jahren 1946 bis 1951 aus den Trümmern des zerstörten Berlins entstanden war und berlinweit bekannt ist
Am Fuß des Berges befindet sich das Wilhelm-Foerster Planerarium und oben auf dem Berg die Sternwarte sowie dicht daneben ein Schwimmbad

Kreuzberg

Skulptur unterhalb des Wasserfalls am Kreuzberg, Berlin
© Skulptur am Kreuzberg goruma (B.Ramm)

Der 66 m hohe Kreuzberg liegt im gleichnamigen Bezirk Kreuzberg-Friedrichshain. Er hat dem Bezirk seinen Namen gegeben. Oben auf dem Gipfel steht das von Schinkel entworfene Nationaldenkmal, das 1821 zur Erinnerung an die Befreiungskriege gegen Napoleon errichtet wurde. Vom Berg herab - zur Kreuzbergstraße hin - fließt seit 1893 ein künstlich angelegter Wasserfall. Unter dem Stadtgartendirektor Hermann Mächtig wurde im Jahre 1888 eine "Parkanlage mit gebirgsähnlichem Charakter" angelegt - der heutige"Viktoriapark". Der Park sollte als angemessene Umgebung für das Nationaldenkmal dienen. Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt, so bietet ein Biergarten mit dem Namen "Golgatha" z.B. Gegrilltes und Getränke an. Im "Café am Denkmal"  findet man ebenfalls Getränke und Kleinigkeiten zum Essen. Im Süden des Kreuzberggeländes erstreckt sich entlang der Katzbergstraße bis hin zur Dudenstraße das "Willy-Kressmann-Stadion"

 

Olympiastadion
Das Olympiastadion in Berlin ist wahrscheinlich das geschichtsträchtigste Sportstadion in Deutschland. Das 1913 eingeweihte Deutsche Stadion wurde unter Hitler zu einem Stadion der Superlative umgebaut, im Rahmen der Olympischen Spiele 1936 als Olympiastadion eingeweiht und als repräsentatives Bauwerk zur internationalen Demonstration scheinbar friedfertiger Ziele instrumentalisiert.

Glockenturm am Olympiastadion, Berlin

Bereits im Jahr 1916 sollte Berlin der Austragungsort der Olympischen Spiele sein, ein Vorhaben, das aufgrund der politischen Weltlage im Vorfeld des ersten Weltkriegs scheiterte. Im Jahr 1933, kurz vor der Machtergreifung der Nationalsozialisten, bewarb man sich erneut und erhielt den Zuschlag für die Olympischen Spiele im Jahr 1936. Der Architekt Werner March erhielt den Auftrag, das “Deutsche Stadion“ mit seinen Platzkapazitäten für nur mehr 30.000 Zuschauer zu einem gigantisch-repräsentativen, olympiatauglichen Stadion umzubauen.

Mit Marchs ersten Entwürfen war der Auftraggeber Adolf Hitler nur bedingt zufrieden und stellte dem projektleitenden Architekten March seinen Haus-und-Hof-Architekten Albert Speer zur Seite. 1933 begann March mit dem Bau des Stadions und in nur 36 Monaten wurde in Tag- und Nachtarbeit der dritte Entwurf des Architekten mit dem Titel “Reichssportfeld“ realisiert. Gerade rechtzeitig zur Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele wurde das Olympiastadion fertig gestellt und erfüllte mit seinem antiken Erscheinungsbild Hitlers vollste Zufriedenheit.

Das Olympiastadion blieb während der Luftangriffe des Zweiten Weltkrieges weitestgehend verschont und ging im Jahr 1949 in den Besitz der Stadt Berlin über. Seither brach das Berliner Olympiastadion zahlreiche Zuschauerrekorde. Für die Fußball-Weltmeisterschaft im Jahr 1974 setzte man dem Stadion eine eher dürftige Dachkonstruktion auf, eine Flutlichtanlage war bereits im Vorfeld installiert worden. Seit 1985 findet im Olympiastadion jährlich das Endspiel um den DFB-Pokal statt. 1998 beschloss der Berliner Senat, das Stadion denkmalgerecht sanieren zu lassen und beauftragte damit das Architektenteam von Gerkan, Marg und Partner (gmp) aufgrund des sensiblen Entwurfs des Teams, der die historische und künstlerische Charakteristik mit einer modernen Infrastruktur verband.

Der Umbau des Stadions begann im Juli 2000 und gestaltete sich wegen der Denkmalschutzbestimmungen als äußerst schwierig. So durfte beispielsweise auch das neue Dach nicht optisch in Erscheinung treten, da die antiken Vorbilder des Stadions eben gar kein Dach besaßen. Eine Hängekonstruktion kam demzufolge nicht in Frage, da diese in die Höhe hätte gebaut werden müssen. In mühsamer Kleinarbeit trug man das alte, notdürftige Dach ab und installierte 20 so genannte Baumstützen im hinteren Tribünenbereich, die das flache, 68 m tiefe Dach tragen.

Die statischen Systeme der Tribünen mussten im Vorfeld komplett neu berechnet werden, da wichtige Bauunterlagen von 1936 verschollen waren. Auch die Sanierung der Fassade stellte eine enorme Herausforderung dar. Die Steinbrüche, aus denen die 1936 verwendeten Muschelkalkplatten kamen, existieren heute nicht mehr, so dass die 18.000 Platten auf das benachbarte Maifeld manövriert, dort aufbereitet und anschließend wieder an ihren Platz gebracht wurden. Im Jahr 2004 wurden die Arbeiten am Berliner Olympiastadion abgeschlossen, zum Pokalendspiel 2004 konnte das neue Stadion erstmals bewundert und bespielt werden.

Olympiastadion, Berlin
Olympiastadion © goruma (B.Ramm)

Nach umfassenden Umbauten und einer Grundsanierung wurde es  im Sommer 2006 nicht nur als einer der zwölf Austragungsorte der Fußball-WM dienen, sondern auch das Stadion, in dem das Finale dieses sportlichen Großereignisses stattfand.
 

 

Standort Berlin-Charlottenburg
Bauzeit 1936, Umbau: 2000-2004
Architekten Werner March, Umbau: gmp - von Gerkan, Marg und Partner
Besonderheiten Olympiade 1936, Heimatstadion von Hertha BSC
Nutzung Sportstadion
Kapazität Etwa 74.500
Kapazität zur WM 06 Etwa 66.000

O2 World
Diese Mehrzweckhalle (Arena) für Sport- und Konzertveranstaltungen liegt im Bezirk Kreuzberg-Friedrichshain in der Mühlenstraße in der Nähe des Ostbahnhofs. In der Halle haben rund 17.000 Menschen Platz. Der Bauherr dieser modernsten Sportanlange Berlins ist die US-amerikanische Anschutz Entertainment Group, die rund 165 Mio. € in das Gebäude investiert hat. Der Bau ist 160 m lang, 130 m breit und besitzt eine Höhe von 35 m. Neben Sportveranstaltungen, wie z.B. Eishockey-Wettkämpfe, finden hier Konzerte und andere Veranstaltungen statt. Die Halle ist außerdem das Heimat-Stadion der Berliner Eisbären. Im VIP-Bereich verfügt die Arena über 59 Entertainment-Suiten, die von Unternehmen oder finanzkräftigen Personen für eine jährliche Gebühr zwischen 100.000 und 150.000 € gemietet werden können. Die Einweihung der Halle fand am 13. September 2006 statt - die Eröffnung fand im Herbst 2008 statt. Der Telefonanbieter O2 World hat die Namensrechte erworben.
 

Vereinshaus "Alte Försterei"

Stadion "An der Alten Försterei"
Dieses Stadion ist das Heimatstadion des Berliner Zweitligisten 1. FC Union Berlin. Es bietet heutzutage etwas weniger als 18.500 Zuschauern Platz.
Die Einweihung des Stadions fand am 7. August 1920 statt. Im Laufe der Zeit wurde das Stadion häufiger renoviert - zuletzt in den Jahren 2008/2009. Es ist ein reines Fußballstadion. Seinen Namen erhielt das Stadion von dem Forsthaus „Alte Försterei“, das heutzutage der Sitz der Geschäftsführung des Vereins ist.
Das Stadion befindet sich am Ende der Straße"An der Wuhlheide" und dem Beginn der Lindenstraße im Bezirk Berlin-Köpenick. Vor dem Stadion befindet sich die gleichnamige Haltestelle der Straßenbahnlinien 27, 63 und 67.
An der Wuhlheide 263
12555 Berlin
Tel.: 0049 - (0)30 - 65 66 880

Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark
Das Stadion liegt im Prenzlauer Berg im Bezirk Berlin-Pankow in unmittelbarer Nähe zur Max-Schmeling-Halle und wurde am 1. Oktober 1952 eröffnet. Es verfügt über ein Rasen-Großspielfeld von 72 m X 110 m und einer achtbahnigen 400 m-Bahn aus Kunststoff. Es verfügt über 19.708 Sitzplätze. Nach dem Olympiastadion ist es das größte Stadion der Stadt.
Zudem gibt es ein weiteres "Kleines Stadion" mit einem Spielfeld von 69 x 104 m sowie eine sechsbahnige 400 m-Laufbahn, einen A-Platz mit einem Spielfeld von 64 x 98 m und einen gleich großen B-Platz. Ein Tennisplatz mit fünf Feldern sowie eine Beacjhanlage mit drei Feldern vervollständigen die Anlage. Hier spielt und trainiert u.a. der Fußballverein  "Türkiyemspor Berlin", der 1978 als BFC İzmirspor gegründet wurde. Eigentümer des Stadions ist das Land Berlin.
Cantianstraße 24/Eberswalderstraße
10437 Berlin
Tel.: 0049 -(0)30 - 44 30 37 701

Max-Schmeling-Halle
Max-Schmeling-Halle © goruma (B.Ramm)

Max-Schmeling-Halle
Die Max-Schmeling-Halle erhielt ihren Namen zu Ehren von Max Schmeling (1905-2005). Es ist eine Multifunktionshalle im Prenzlauer Berg im Bezirk Berlin-Pankow. 
Neben Sportveranstaltungen und Konzerten finden hier auch Kongresse, Parteitage und Galaveranstaltungen statt.
Die Halle war ursprunglich anlässlich der Berliner Olympiabewerbung 2000 als Boxhalle gedacht. Nachdem sich das IOC jedoch für Sydney entschieden hatte wurde umgeplant und eine Multifunktionshalle errichtet. Sie wurde im Sommer 1997 in Gegenwart ihres Namensgebers Max Schmeling eröffnet. 
Die Halle hat eine lichte Höhe des Innenraums von 16,50 m, bei einer Gesamthöhe von 18 m - die Fläche beträgt mit eingeschobenen Teleskopbühnen rund 1.972 m².
Die Halle ist die "Heimathalle" des Berliner Handballvereins "Berliner Füchse". Die Halle liegt am Falkplatz, am Ende der Gaudystraße vor einem kleinen schönen Park einige 100 Meter von der Schönhauser Allee entfernt. Unmittebar dahinter befindet sich das Gelände des Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportparks..
Falkplatz 1
10437 Berlin-Prenzlauer Berg
U2: Eberswalder Straße oder  Schönhauser Allee 
U8: Voltastraße oder Bernauer Straße
Tel: 0049 (0)30 - 44304-5
info@velomax.de

Haupteingang zum Velodrom
Haupteingang zum Velodrom © goruma (B.Ramm)

Velodrom
Das Velodrom ist eine Radrennbahn und zudem eine der größten Veranstaltungshallen in Berlin. Die im Inneren befindliche Radrennbahn hat eine Länge von 250 m. Die kreisförmig mit einem Durchmesser von 142 m angelegte Halle befindet sich neben dem S-Bahnhof Landsberger Allee im  Prenzlauer Berg des Bezirks Berlin-Pankow. Von dem Bahnhof aus ist der Haupteingang unmittelbar zu erreichen. Das Velodrom wurde im Zuge der Berliner Olympiabewerbung 2000 von dem französischen Architekten Dominique Perrault geplant und gebaut. Der Beginn der Bauarbeiten war im Juni 1993 – ein Vierteljahr vor der IOC-Entscheidung für Sydney. Dennoch wurde weitergebaut und die Anlage1999 zusammen mit der daneben liegenden Schwimmhalle fertiggestellt. In der Halle findet u.a. das jährliche traditionsreiche Sechstage-Rennen der Radfahrer statt. Beide Hallen liegen auf einem kleinen Hügel, aber so  "versenkt", dass die Dächer in etwa auf Höhe des Hügels liegen. Beide Hallen befinden sich zwischen der S-Bahn, der Landsberger Allee, der Fritz-Riedel-Straße und der Paul-Heyse-Straße im Europa Sportpark Berlin
Früher befand sich hier die Werner-Seelenbinder-Halle, die für den Neubau abgerissen wurde.
Die Halle wird von der Velomax Berlin Hallenbetriebs GmbH  betrieben:
Paul-Heyse-Straße 26
10407 Berlin
Tel.: 0049 -(0)30 - 443045 
info@velomax.de 

Schwimm- und Sprunghalle
Schwimm- und Sprunghalle © goruma (B.Ramm)

Schwimmhalle im Europa Sportpark Berlin
Diese Schwimm- und Sprunghalle liegt direkt neben dem Velodrom und wurde ebenfalls im Zuge der Berliner Olympiabewerbung 2000 von dem französischen Architekten Dominique Perrault geplant und gebaut. Die Einweihung der Halle mit den Außenmaßen von 230 m x 50 m fand zeitgleich mit der Einweihung des Velodroms im Jahr 1999 statt. Die Schwimmhalle verfügt über ein 50 m-Schwimmbecken (Wassertemperatur: 26°C). Zudem findet man dort noch einen Nichtschwimmerbereich mit Lehrschwimmbecken mit einer Rutsche und einem Planschbecken (Wassertemperatur: 26°C) sowie einen Behindertenbereich mit Therapiebecken (Wassertemperatur: 33°C). Diese Anlagen sind für den allgemeinen Besucherverkehr zugänglich. Daneben gibt es hinter diesem Bereich ein tiefer liegendes weiteres 50 m-Schwimmbecken mit darum befindlichen Tribünen für Wettkämpfe. Ein Becken mit einem 10 m-Turm vervollständigt die gesamte Schwimmanlage.
Mit Ausnahme der Tatsache, dass die Schwimmhalle rechteckig erbaut wurde, ist das äußere Erscheinungsbild dem des Velodroms sehr ähnlich. Es liegt auch auf einem Hügel in den es versenkt angelegt wurde und zwar so, dass das Dach in etwa auf der Höhe der Fläche des umgebenden Hügels liegt. Beide Hallen liegen zwischen der S-Bahn, der Landsberger Allee, der Fritz-Riedel-Straße und der Paul-Heyse-Straße im Europa Sportpark Berlin.
Früher befand sich hier die Werner-Seelenbinder-Halle, die für den Neubau abgerissen wurde. Betreiber der Halle sind die landeseigenen "Berliner Bäder-Betriebe.
Paul-Heyse-Straße 26
10407 Berlin - Prenzlauer Berg
Tel.: 0049 - (0)30 - 42 18 60
Preise und Öffnungszeiten unter:
http://www.berlinerbaederbetriebe.de/80.html

 

Waldbühne vom Glockenturm aus gesehen, Berlin
Waldbühne  © goruma (B.RammWaldbühne

Waldbühne
Die Waldbühne in wird vorwiegend für Konzerte genutzt und zwar sowohl für klassische wie auch für solche aus der Unterhaltungsbranche.
Nach dem Krieg diente sie als Freilichtkino - z.B. als Spielort der Berlinale - und  wurde später als Austragungsort für Boxkämpfe genutzt.
In den 1960er Jahren wurden die während des Krieges erlittenen Schäden beseitigt.
Ab 1961 wurde sie vor allem für Rockkonzerte genutzt.
Legendär ist der Auftritt der Rolling Stones am 15. September 1965, als ein Teil der rund 22.000 Zuschauer große Teile der Zuschauerränge demolierten und sich stundenlange Auseinandersetzungen mit der Polizei lieferte.
Der Sachschaden belief sich auf circa 400.00 DM. Erst sieben Jahre später wurde die Waldbühne wieder instandgesetzt.
Im März 1981 erwarben die beiden Konzertveranstalter Peter Schwenkow und Jochen Zanke die Nutzungsrechte für die Waldbühne und nahmen sie wieder in Betrieb. Ein Jahr später wurde die Zeltkonstruktion über der Bühne angebracht.
Neben Auftritten von Neil Diamond und Max Raabe ist der jährliche Auftritt der Berliner Philharmoniker ein Highlight im Programm der Freilichtbühne.
Im September 2008 erhielt das Unternehmen CTS-Eventim AG im Rahmen einer Ausschreibung durch den Berliner Senat den Zuschlag für die Waldbühne und betreibt sie seit 2009.
Die oberste Sitzreihe liegt rund 30 m höher als die unterste.
22.000 Zuschauer finden in der Freichlichtbühne Platz. Zu Spitzenzeiten kamen jährlich über 500.000 Besucher.
Die Waldbühne befindet sich am westlichen Ende des Olympiaparks Berlin, der sich im Ortsteil Westend des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf befindet. Sie liegt in einer Ausbuchtung der Murellenschlucht, die einen natürlichen Talkessel am "Murellenberg" bildet. An dem Hang des "Berges" wurden die Zuschauerränge erbaut. Die Gesamtfläche der Anlage beträgt 69.585 m².
Der Haupteingang befindet sich gegenüber dem Glockenturm in der Glockenturmstraße.

Berghain
Das Berghain in Berlin- Frriedreichshain gilt als nicht nur als einer der angesagtesten Clubs Berlins sondern sogar weltweit.

Friedhöfe

Einleitung, Statistik
Im Jahr 1970 verstarben in Berlin noch jährlich rund 58.000 Menschen, im Jahr 2010 waren es nach Auskunft des statischen Landesamtes Berlin nur noch 32.234. Dieser Rückgang führte u.a. auch zur Umwidmung bzw. Aufgabe einiger Friedhöfe. Im Jahr 2009 gab es in Berlin noch 180 Friedhöfe. Nach dem Friedhofsentwicklungsplan der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung werden es einige weniger sein. Dann sollen von 1.200 ha rund 290 ha Friehofsfläche aufgegeben werden. Die Schließung eines Friedhofs regelt § 7 des Berliner Friedhofgesetzes, das u.a. bestimmt, dass eine Umnutzung erst 30 Jahre nach der letzten Bestattung erfolgen darf.
Der älteste Friedhof der Stadt lag wahrscheinlich am heutigen Petriplatz an der Leipziger Straße Ecke Charlottenstraße. Er bestand vom 13. Jahrhundert bis zum Jahr 1717.

Friedhofentwicklungsplan
Der Senat von Berlin hatte am 27. Juni 2006 nach Maßgabe von § 6 des Berliner Friedhofsgesetzes (vom 1. November 1995) einen Friedhofsentwicklungsplan beschlossen.
Die Berliner "Friedhofsplanung ging bis dahin von eine Vier-Millionenstadt aus - Berlin aber aktuell nur rund 3,4 Mio. Einwohner. Zusätzlich ging man davon aus, dass der Hauptanteil Erdbestattungen sind. Aber die aktuelle Einwohnerzahl, eine Erhöhung der durchschnittlichen Lebenserwartung und die Zunahme von Urnenbestattungen haben in den vergangenen Jahrzehnten zu einer deutlichen Verringerung des Bedarfes an Friedhofsflächen geführt. Die Umsetzung des Plans obliegt allerdings den 12 Berliner Bezirken, die jedoch nicht gezwungen werden können, den Senatsvorgaben zu folgen.

Berlin, Lesbenfriedhof
Lesbenfriedhof © goruma (Dr.Ramm)

Lesbenfriedhof
Am Sonntag, den 6.April 2014 wurde der erste "Lesbenfriedhof" Deutschlands eingeweiht.
Dieser nur lesbischen Frauen vorbehaltene Friedhof liegt auf dem "Georgen-Parochial-Friedhof I" in der Greifswalderstr. 229-227 - Ecke Prenzlauer Berg.
Der evangeliche Friedhofsverband Berlin-Stadtmitte hatte das Gelände mit Wirkung vom 19. November 2013 an die SAPPhO-Stiftung übergeben.

Das Gräberfeld umfasst eine Fläche von rund 400 m² und hat Platz für 80 Urnen- sowie Erdbestattungen.
Träger dieses Teils des Georgen-Parochial-Friedhofs ist die 1997 gegründete SAPPhO-Stiftung mit Sitz in Wuppertal und ihrer Geschäftsstelle in Hannover.

Berlin, Lesbenfriedhof

Der Friedhof soll ein Ort der Trauer um die Verstorbenen und der Begegnung der Hinterbliebenen dienen.

Das Areal wurde nach dem keltischen Symbol der dreifachen Spirale (Triskele) gestaltet. Die Spirale wird als Kreislauf des Lebens angesehen.
Das Areal öffnet sich dem umgebenen Friedhof und wird auch durch keinerlei Zäune abgegrenzt.
Eine der Organisatorinnen begründete den Friedhof u.a. wie folgt: "Wir leben mit Lesben zusammen und wollen auch mit Lesben begraben werden. Wir waren im Leben verbunden und wollen es auch im Tod sein!"

Der Lesben- und Schwulenverband Deutschland äußerte sich mit den Worten: "Es ist ein schöner und ehrenvoller Gedenkort und Kulturraum für lesbische Frauen“!
 

Alter St. Matthäus-Kirchhof
Der am 25. März 1856 eingeweihte "Alte St. Matthäus-Kirchhof" befindet sich in Berlin-Schöneberg zwischen der Großgörschenstraße und der Monumentenstraße auf der "Roten Insel“. In unmittelbarer Nähe findet übrigens jeden Mittwoch und Samstag ein großer Markt statt.
Der Friedhof wurde am 25. März 1856 eingeweiht. Auf dem Friedhof befindet sich ein Gedenkstein für die Attentäter des 20. Juli 1944, die kurz nach dem missglückten Attentat im Bendlerblock erschossen und hier anschließend begraben wurden. Aber kurz danach wurden ihre Leichen von der SS exhumiert und im Krematorium Wedding verbrannt. Ihre Asche wurde auf den auf Rieselfeldern Berlins verstreut. Gedacht wird mit dem Gedenkstein an:

  • Ludwig Beck (1880–1944)
  • Friedrich Olbricht (1888–1944)
  • Albrecht Mertz von Quirnheim (1905–1944)
  • Werner von Haeften <

Eine große Besonderheit ist der im April 2008 eingeweihte "Garten der Sternenkinder“, wo der Fehlgeburten, Totgeburten und der Babys, die kurz vor, während oder kurz nach der Geburt verstorben, sind gedacht werden soll.
Außerdem befindet sich kurz hinter dem Eingang zum Friedhof ein kleines Cafe. Folgende bedeutende Personen fanden hier u.a. ihre letzte Ruhe:

  • Johann Friedrich Drake (1805-1882)
    Drake war Bildhauer und Schüler von Christian Daniel Rauch. Sein bekanntestes Werk ist die "goldene Viktoria" auf der Siegessäule in Berlin.
  • Jacob Ludwig Karl Grimm (1785-1863 in Berlin)
    Jacob Grimm war Sprach- und Literaturwissenschaftler und ist der Begründer der deutschen Philologie und Altertumswissenschaft. Bekannt aber ist er - zusammen mit seinem Bruder Wilhelm - als Sammler von Märchen und Sagen. "Grimms Märchen.
  • Wilhelm Carl Grimm (1786-1859 in Berlin)
    Wilhelm Grimm war, wie sein Bruder Jacob, ein Sprach- und Literaturwissenschaftler. Gemeinsam mit dem Bruder sammelte er Märchen und Sagen.
  • Gustav Robert Kirchhoff (1824-1887)
    Der Physiker Kirchhoff hat sich insbesondere um die Erforschung der Elektrizität verdient gemacht hat. Bereits Schülern sind die "Kirchhoffschen Regeln" bekannt
  • Rio Reiser (1950-1966)
    Reisers bürgerlicher Name war Ralph Christian Möbius. Er war Sänger, Musiker, Komponist, Texter und Schauspieler und von 1970 bis 1985 Sänger in der Band "Ton Steine Scherben". Sein bekanntestes Lied ist sicherlich " König von Deutschland".
    Ursprünglich war er mit einer Sondergenehmigung auf seinem früheren Grundstück in Fresenhagen in Nordfriesland beigesetzt worden. Nachdem die Nachkommen es aber verkauft hatten, wurde er am 11. Februar 2011 auf den Alten St.-Matthäus-Kirchhof umgebettet
  • Rudolf Ludwig Karl Virchow (1821-1902 in Berlin)
    Virchow war Arzt an der Berliner Charité und Politiker der Deutschen Fortschrittspartei. Er ist in Deutschland der Gründer der modernen Pathologie, ein Kämpfer für eine moderne Hygiene. Als Vertreter einer primär naturwissenschaftlich orientierten Medizin gilt er als einer der bedeutendsten Ärzte des 19. Jahrhunderts.
Berlin, Britischer Soldatenfriedhof
Britischer Soldatenfriedhof  © goruma (Dr.Ramm)

Britischer Soldatenfriedhof
Nach Beendigung des 1.Weltkriegs wurde eine Vereinbarung zwischen der deutschen Reichs-Regierung und der Regierung des Vereinigten Königreichs von Großbritannien geschlossen, die die Betreuung der britischen Militärfriedhöfe und -gräber in Deutschland regelte.

Knapp 11 Jahre nach dem Ende des 2. Weltkriegs, und zwar im März 1956 verpflichtete sich die Bundesrepublik Deutschland, alle für die Commonwealth-Militärfriedhöfe der Opfer des II. Weltkrieges benötigten Grundstücke kostenlos zur Verfügung zu stellen.

Der Friedhof an der Heerstraße wurde 1955 nach Plänen des Architekten Philip Dalton Hepworth (1890-1963) errichtet. Ab dieser Zeit wurde mit der Umbettung der Soldaten, die an anderen Orten Berlins und der Umgebung lagen, begonnen.

Im Jahr 1957 waren die Umbettungen abgeschlossen und der Friedhof in Gegenwart des Regierenden Bürgermeisters von Berlin feierlich eingeweit.

Er besitzt eine Größe von 38.000 m², auf der sich 3.576 Einzelgräber von Soldaten des Commonwealth verteilen, zum größten Teil Angehörige der Royal Air Force.
Hier liegen aber auch nach dem Krieg verstorbene Angehörige der britischen Truppen in Berlin - es sind 270 Gräber.
Es sei erwähnt, dass die Piloten des britischen Bomber Commandos rund 387.000 Einsätze gegen Nazi-Deutschland geflogen waren - dabei waren 55.000 Soldaten ums Leben gekommen.
Der Friedhof wird von der "Commonwealth War Grave Commission" verwaltet und gepflegt.
Heerstraße in der Nähe des Scholzplatzes
Berlin-Charlottenburg

Commonwealth War Grave Commission
Die Commonwealth War Grave Commission (CWGC) zeichnet sich verantwortlich für die Gräber und Denkmäler der rund 1,7 Millionen Angehörigen der Commonwealth Streikräfte, die im Verlauf des Ersten und Zweiten Weltkriegs gefallen sind.
Die CWGC arbeitet eng mit dem "Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge", mit dem "Österreichischen Schwarzen Kreuz" sowie der US-amerikanischen "American Battle Monuments Commission" zusammen.
CWGC Head Office
0044 - (0)1628 - 507 200
E-mail: casuality.enq@cwg.org

Flüsse, Seen, Kanäle

Berlin: Havel
Berlin: Havel © goruma (B.Ramm)

Havel
Die Havel ist insgesamt 325 kmlang und entspringt im Nationalpark Müritz in der Mecklenburgischen Seenplatte. In Berlin selbst fließt sie durch verschiedene westliche Stadtteile, bevor sie eine längere Seenkette (mit u. a. dem Tegeler See und dem Großen Wannsee) bildet und von dort aus über Potsdam nach Sachsen-Anhalt weiterverläuft. Dort mündet sie über zwei Mündungsarme westlich und nordwestlich von Havelberg in der Elbe. 

Berlin: Spree
Berlin: Spree © goruma (T.Kruse)

Spree
Der größte Fluss der Stadt ist die Spree, von deren insgesamt etwa 400 km rund 45,1 Kilometer durch Berlin verlaufen.
Sie entspringt an drei verschiedenen Quellen bei Spreedorf (Lausitzer Land) und fließt in Berlin in den Müggelsee im Südosten der Stadt. Von dort verläuft sie weiter als Müggelspree bis nach Berlin-Köpenick, wo die Dahme in die Spree mündet. Weiterhin läuft die Spree quer durch die Stadt, bis sie in Berlin-Spandau, im Nordwesten der Stadt, in die Havel mündet. Die Havel ist insgesamt 325 Kilometer lang und entspringt im Nationalpark Müritz in der Mecklenburgischen Seenplatte.
In Berlin fließt sie durch verschiedene westliche Stadtteile, bevor sie eine längere Seenkette mit u. a. dem Tegeler See und dem Großen Wannsee bildet und von dort aus über Potsdam nach Sachsen-Anhalt weiterfließt.
In Berlin besitzt sie eine Länge von 27,1km. Sie mündetl in zwei Mündungsarmen westlich und nordwestlich von Havelberg in die Elbe. 

Panke und Wuhle
Weitere kleinere Flüsse auf dem Berliner Stadtgebiet sind die 16,5 km (davon 15,2 km in Berlin) lange Wuhle, die bei Ahrensfelde entspringt und in Berlin-Köpenick in die Spree mündet, sowie die Panke (29 km, davon 20,2 km in Berlin), die in Bernau entspringt und in Berlin-Wedding in den Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal mündet. 

Dahme
Die Dahme

Griebnitzsee
Der mit seinen drei Kilometern Länge recht schale Griebnitzsee liegt L-förmig in einem südlichen Seitenlauf der Havel. Er breitet sich zwischen dem Berliner Bezirk Steglitz-Zehlendorf sowie dem Potsdamer Stadtteil Babelsberg aus, wobei ein Drittel seines Wassers über den Prinz-Friedrich-Leopold-Kanal in Richtung des Großen Wannsees verläuft. Die Größe des Sees beträgt 59,2 Hektar. 

Grunewaldsee
Der Grunewaldsee gehört mit dem Schlachtensee, der Krummen Lanke und dem kleinen Hundekehlensee zu den so genannten Grunewaldseen. Der See ist wegen seines Hundeauslaufgebiets rund um den See bei Hundebesitzern sehr beliebt. Hier befindet sich auch ein im Stil eines Jagdhauses eingerichtetes Restaurant sowie - einige 100 m entfernt - das Jagdschloss Grunewald. Rund um den See befindet sich ein sehr beliebtes und  stets stark frequentiertes Hundeauslaufgebiet.

Krumme Lanke
Die Krumme Lanke liegt im südwestlichen Teil Berlins im Bezirk Steglitz-Zehlendorf im Grunewald und "beginnt" wenige Meter von der Kreuzung Fischerhüttenweg - Elvirasteig und zieht sich auf einer Länge von etwa 1 km in Richtung Grunewaldsee hin. Der See hat eine Fläche von rund 0,154 km² - bei einer maximalen Tiefe von rund 6,50 m. Um den See herum gibt es einige schöne Badestellen und eine große Liegewiese im Süden des Sees. Wie beim Schlachtensee ist der westliche Teil bis zur Avus hin ein herrliches Hundeauslaufgebiet und mit dem des Schlachtensees übergangslos verbunden. Bei länger anhaltendem Frost wird der Seen von zahlreichen Spaziergängern und Schlittschuhläufern bevölkert. Der Seen gehört zu den so genannten Grunewaldseen und liegt nur wenige 100 m vom Schlachtensee - durch den Fischerhüttenweg getrennt - entfernt. Der Schlachtensee ist dabei der größere der beiden Seen. Am nördlichen Ende des Schlachtensees liegt ein attraktives Restaurant, wo man bei guter Witterung auch draußen direkt am Seeufer sitzen kann. Zwischen beiden Seen stehen zahlreiche Parkplätze zur Verfügung und ein Imbiss versorgt die Menschen u.a. mit Curry-Wurst, Bratwurst, Eintopf oder Pommes Frites. Auch Getränke und Eis werden angeboten.In einer Entfernung von rund 1.000 m befindet sich der nach dem See benannte Endbahnhof "Krumme Lanke" der U-Bahnlinie U3

Langer See
Der See mit einer Fläche von 2,9 km² hat seinen Namen aufgrund seiner Länge von rund 13 km. Er befindet sich im Bezirk Treptow-Köpenick. Er ist ein so genannter Rinnensee aus der Eiszeit und wird von der Dahme durchflossen. Der See - eher eine Seenkette - beginnt im Seenkreuz beim Ortsteil Schmöckwitz (BezirkTreptow-Köpenick)und endet an der Köpenicker Altstadtinsel,der Mündung der Dahme in die Spree. An dem See befinden sich die Regattastrecke Berlin-Grünau sowie das Freibad Grünau. Außerdem findet man hier zahlreiche Wassersportvereine, Bootshäuser sowie Gaststätten bzw. Ausflugslokale.

Müggelsee
Der ca. 7,43 km2 große Müggelsee im Ostteil der Stadt im Bezirk Treptow-Köpenik gelegen, ist der flächengrößte Berliner See. Freunde des Wassersports kommen hier auf ihre Kosten. Man kann sowohl schwimmen, surfen, segeln, paddeln oder auch Tretboot fahren. Es gibt einige Bootsverleihe in unmittelbarer Nähe des Sees. Im Strandbad Müggelsee kann man sich entspannen, oder im Winter zum Schlittschuhfahren oder Eissegeln. Durch den See fließt die Spree. An seinem südlichen Rand befinden sich die bis zu 115 m hohen Müggelberge. Im Jahr 1961 wurde auf dem "Kleinen Müggelberg" der Müggelturm errichtet.

Nikolassee
Der 5,6 Hektar kleine Nikolassee liegt im gleichnamigen Berliner Ortsteil im Bezirk Steglitz-Zehlendorf. Er besteht seit 1960 als Landschaftsschutzgebiet und konnte als Biotop erhalten werden. An seinen Ufern wachsen auf dem sumpfigen Boden Reste wertvoller Auenwälder. Leider ist das Baden im See nicht möglich, indes kann man sich in den Wintermonaten auf dem dann hoffentlich zugefrorenen See tummeln.

Schlachtensee 
Der Schlachtensee "beginnt" im südwestlichen Teil Berlins im Bezirk Steglitz-Zehlendorf im Grunewald am Ende des Fischerhüttenwegs/Ecke Elvirasteig. Um den See herum gibt es ganze Reihe schöner Badestellen. Auch ein Ruderbootsverleih liegt am See. Auf der westlichen Seite befindet sich bis zur Avus ein einmaliges Hundeauslaufgebiet, das übergangslos in das der Krummen Lanke übergeht. Bei strengem Frost wird der See von Spaziergängern und Schlittschuhläufern bevölkert. Der See gehört zu den so genannten Grunewaldseen und liegt nur wenige 100 m - getrennt durch den Fischerhüttenweg - von der von der Krummen Lanke entfernt. Der Schlachtensee ist mit einer Fläche von rund 0,42 km² und einer maximalen Tiefe von ca. 8,50 m der größere der beiden Seen. An seinem nördlichen Ende liegt ein attraktives Restaurant, wo man bei guter Witterung auch draußen direkt am Seeufer sitzen kann. Die etwa 5,5 km lange Strecke um den See herum nutzen täglich zahlreiche Jogger, um fit zu bleiben, sodass sich hier Jogger, Hunde, Spaziergänger sowie Fahrradfahrer meist friedlich begegnen.
Zwischen beiden Seen stehen zahlreiche Parkplätze zur Verfügung und ein Imbiss versorgt die Menschen u.a. mit Curry-Wurst, Bratwurst, Eintopf oder Pommes Frites. Auch Getränke und Eis werden angeboten. Am nördlichen Ende befindet sich ein Ausflugslokal der gehobenen Klasse, wo man Kaffe und Kuchen aber auch zu Mittag oder zu Abend essen kann. Wenn die Sonne scheint sitzt man auch gerne im Freien.

Tegeler See
Der im Bezirk Reinickendorf gelegene, 408 Hektar große Tegeler See ist (nach dem Müggelsee) Berlins zweitgrößter See. Er wird von der Havel gespeist und stark frequentiert von Passagierschiffen und Wassersportlern. Zwar kann man von den meisten Uferstellen aus nur schlecht Zum Baden ins Wasser gelangen, indes erstreckt sich am Nordwestufer das Freibad Tegel im Tegeler Forst. Außerdem lockt die Uferpromenade mit ihrer Baumallee Spaziergänger und Jogger an, Dank der Spielplätze aber auch Familien und solche, die es werden wollen. 

Teufelssee
Der Teufelssee ist ein sehr kleiner See im Grunewald in unmittelbarer Nähe zum ehemaligen Wasserwerk. Der See ist teilweise ein geschüztes Gebiet, das nicht betreten werden darf. Aber der Teil des See ist mit seiner ausgedehnten Liegefläche ein beliebter Treffpunkt für bekleidete und nackte Sonnenanbeter, die auch gerne ein Bad im See nehmen. Die Straße zum See ist eine Fahrradstraße und darf daher mit Kraftfahrzeugen nur von Anliegern befahren werden. Am See und in der Umgebung gibt es viele Widschweine. Zahlreiche Wanderweg führen u.a. durch den Wald bis zur Havelchausse an der Havel.

Teufelssee, Berlin

Teufelssee © goruma (B.Ramm)

Teufelssee, Berlin

Teufelssee © goruma (B.Ramm)

Zugefrorener Wannsee, Berlin

Wannsee
Der von der Havel gebildete Große Wannsee (273,2 ha) im Berliner Bezirk Steglitz-Zehlendorf wird meist nur verkürzt als Wannsee bezeichnet. Ihm direkt angeschlossen ist der recht unbedeutende Kleine Wannsee. Westlich vom Wannsee liegt der gleichnamige Berliner Ortsteil und am nördlichen Abschnitt des östlichen Ufers öffnet das Strandbad Wannsee seine Tore. Es gibt am See sogar eine FKK-Badestelle. Dem Wannsee, der schon immer als beliebtes Ausflugsziel der Berliner diente, kommt auch durch die Personenschifffahrt große Bedeutung zu. Das Westufer des Sees ist teilweise umsäumt von prächtigen Villen, von denen die Villa Marlier die berühmt-berüchtigtste sein dürfte. Denn dort fand am 20. Januar 1942 die so genannte „Wannsee-Konferenz“ statt, eine geheime Besprechung hochrangiger Nationalsozialisten, die über Einzelheiten der Ermordung der europäischen Juden berieten. 
Zum beaufsichtigtem Baden lädt u.a. das Wannseebad ein:
Wanseebadweg 25 
Öffnungszeiten: Mitte Mai bis Ende August, tgl. 10-19 Uhr

Weißensee

Der Weißensee im gleichnamigen Bezirk umfasst eine Fläche von rund 8,3 Ha = 83.000 m². Der see hat eine maximale Tiefe von etwa 8 m bei einem Wasservolumen von etwa 360.000 m³.
Da der See ein sogenanntes Standgewässer ist speist er sich von Niederschlägen. Bei gutem Wetter sind der See und seine Ufer voll von Sonnenhungrigen bzw. Badegästen.
Weitere kleinere Seen, die teilweise auch als Badeseen genutzt werden, sind:
-Halensee
-
Plötzensee
- Stölpchensee
- Lietzensee

Kanäle
Durch die Stadt fließen zahlreiche Kanäle, die vor allem im Sommer zu einer Bootstour einladen. Der größte von ihnen ist der 37,8 km lange Teltowkanal, welcher die Dahme-Wasserstraße mit der Havel in Potsdam verbindet. In Berlin fließt der Teltowkanal im Süden der Stadt. Weitere größere Kanäle sind der 12,2 km lange Berlin-Spandauer-Schifffahrtskanal, welcher im Südosten der Stadt von der Spree abzweigt und am Spandauer See in die Havel mündet, sowie der Landwehrkanal (ca. 10,4 km), der die obere mit der unteren Spree verbindet. Er erlangte am 15. Januar 1919 traurige Berühmtheit, als hier die Leichen der ermordeten Sozialisten Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht hineingeworfen wurden. Als ebenfalls zu erwähnender Berliner Kanal verläuft der Westhafenkanal 2,5 km durch die deutsche Hauptstadt. Erwähnenswert ist zudem der Spreekanal, der sich im Kupfergraben fortsetz. Der rund km lange Kanal beginnt an der Mühlendammschleuse und endet. Er ist nur am Beginn für Schiffe passierbar.

Fauler See
Der Faule See ist der Namensgeber des 24,3 ha  großen Volksparks und Naturschutzgebietes im Ortsteil Weißensee im Bezirk Lichtenberg.  Der See selber umfasst eine Fläche von etwa 5 ha. Der Rand des Sees ist verschilft und kann nicht betreten werden, zumal er eingezäunt ist.
Der See ist ein so genannter Toteissee und verfügt mit Ausnahme von Regenwasserzuläufen über keinen natürlichen Zufluss. Über kleinere Gräben ist er mit der Panke verbunden, was ein Überlaufen verhindert.
Man findet hier u.a. ca. 40 Brutvogelarten, zahreiche verschiedene Käferarten und auch Ringelnattern.




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