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Schriftsteller und Dichter
Iain M. Banks (geb. 1954)
Iain Menzies Banks wurde 1954 in Dunfermline als Sohn eines Matrosen geboren. Er studierte u. a. Englisch und Philosophie in Stirling und reist nun viel um die Welt. Banks schlug sich als Krankenpfleger und IBM-Arbeiter durch. Er hat sich dann vor allem auf Science-Fiction-Romane spezialisiert, nachdem er seinen internationalen Durchbruch mit Werken wie "Die Wespenfabrik" (1984) feierte. In Großbritannien wurden seine Stücke zu Bestsellern.
J. M. Barrie (1860-1937)
Sir James Matthew Barrie war ein schottischer Schriftsteller und Dramatiker. Er wurde 1860 in Kirriemuir als Sohn eines Webers geboren und studierte an der Universität von Edinburgh. Barrie schuf die berühmte literarische Figur Peter Pan, die zahlreiche Schriftsteller, Filmemacher und Popsänger inspiriert hat. Michael Jackson beispielsweise sah sich als Peter Pan an – ein Kind, das nie ein Erwachsener wird. Barrie starb 1937 in London.
James Boswell (1740-1795)
Schriftsteller und Rechtsanwalt. James Boswell wurde 1740 in Edinburgh als Sohn eines Richters geboren und studierte u. a. an der Universität von Glasgow. Die Biografie "Dr. Samuel Johnson. Leben und Meinungen" (1791) wird zu den wichtigsten biografischen Büchern der englischen Literatur gezählt und handelt von Boswells Freund. Boswell, der viel in seinem Leben gereist ist, starb 1795 in London. Er hat nachkommende Schriftstellergenerationen entscheidend beeinflusst.
John Buchan (1875-1940)
Buchan war ein schottischer Schriftsteller, Journalist, Publizist und Politiker, der 1875 in Perth das Licht der Welt erblickte. Der Sohn eines Pfarrers studierte u. a. in Oxford. Er schrieb mit dem vielfach verfilmten Buch "Die 39 Stufen" den ersten erfolgreichen Spionageroman des 20. Jahrhunderts. Hinzu kamen Biografien (über u. a. Sir Walter Scott, Oliver Cromwell) und Abenteuerromane (z. B. "Trommeln über Transvaal"). Buchan starb 1940 im kanadischen Montreal. Er hatte zudem als Gouverneur von Kanada gearbeitet und den Titel 1. Baron Tweedsmuir inne.
Robert Burns (1759-1796)
Robert Burns wurde 1759 in Alloway als Kind eines Gärtners geboren. Der schottische Schriftsteller, Lieddichter und Poet schrieb ausschließlich über die Natur und über seine eigenen Gefühle, das heißt, er dichtete nur Selbstempfundenes und Selbsterlebtes. Seine Art der Dichtung übte auf die britische Literatur einen großen Einfluss aus. Burns inspirierte selbst Lord Byron und Percy B. Shelley. Am berühmtesten ist wohl sein Text "Auld Lang Syne", das im englischsprachigen Raum rituell an Silvester gesungen wird. Burns, der außerdem in der Freimaurerloge war, starb 1796 in Dumfries.
Sir Arthur Conan Doyle (1859-1930)
Schriftsteller und Arzt. Arthur Conan Doyle wurde 1859 in Edinburgh geboren, wo er später Medizin studierte. Als Schiffsarzt reiste er um die Welt und schrieb nebenbei Literatur. Doyle war der Erfinder der weltbekannten fiktiven Detektivfigur Sherlock Holmes, die ihm schon zu Lebzeiten großen Ruhm einbrachte. Zusammen mit Dr. Watson klärt Holmes zahlreiche verzwickte Fälle in London auf. Die Geschichten wurden mehrfach verfilmt. Aber auch historische Romane und Sachbücher gehörten zum Repertoire des Schotten. Doyle starb 1930 in Crowborough an einem Herzinfarkt.
Lewis Grassic Gibbon (1901-1935)
Der als James Leslie Mitchell 1901 in Aberdeenshire geborene Schriftsteller schrieb eine schwermütige Schilderung des Landlebens in Schottland, die Trilogie "A Scots Quair" (1932-1934), die ihn schlagartig berühmt machte. Darin wandte er auch den Stream of Consciousness an. Zuvor diente Gibbon jedoch in der Royal Air force und war u. a. im Iran und in Ägypten stationiert. Gibbon starb 1935 in Hertfordshire.
Alistair MacLean (1922-1987)
Alistair MacLean wurde 1922 in Glasgow als Pfarrerssohn geboren und studierte nach einem Kriegseinsatz mit der Royal Navy an der Universität von Edinburgh. Maclean machte sich einen Namen als Autor von Thrillern. Immer wieder taucht der Krieg in seinen Werken auf, die international erfolgreich wurden. "Rendezvous mit dem Tod" (1962) und "Souvenirs" (1969) zählen zu seinen bedeutendsten Stücken, die auch verfilmt wurden. Maclean starb 1987 in München an seinem jahrelangen Alkoholproblem.
John Niven (geb. 1968)
John Niven wurde im Jahr 1968 in Irvine in Schottland geboren. Nach seinem Studium in Glasgow begann er ab 1991 als Manager bei diversen Plattenfirman zu arbeiten. Aber Ende 2010 verließ der die Musikbranche und begann sich schriftstellerisch zu betätigen.
Bekannt wurde er auch in Deutschland mir seinem Roman von 2005 "Kill your friends". Im Jahr 2011 erschien sein Roman "Gott bewahre", in dem er sich sehr religionskritisch äußert.
Ian Rankin (geb. 1960)
Ian Rankin wurde 1960 in Cardenden geboren und studierte an der Universität von Edinburgh. Der Schriftsteller und Krimi-Autor erfand den Detective Inspector Rebus, einen Einzelgänger mit Alkoholproblemen, der meist obskure und unwichtige Fälle bearbeitet. Er macht aber immer auf unvorhergesehene Weise Schlagzeilen und bringt oft Überraschendes ans Licht. Inspector Rebus hat mittlerweile eine große Fangemeinde, die in Edinburgh auf seinen Spuren wandelt. Rankin wurde bereits mehrfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Edgar Allan Poe-Award und dem Deutschen Krimipreis.
Sir Walter Scott (1771-1832)
Walter Scott kam 1771 in Edinburgh als Sohn eines Rechtsanwalts zur Welt. Der schottische Dichter und Romancier schuf das Genre des britischen historischen Romans und wurde seinerzeit am häufigsten gelesen. 1814 veröffentlichte er "Waverley" und ebnete damit den Weg für viele bedeutende Schriftsteller und ihre unvergesslichen Romanfiguren. Sogar Goethe gehörte zu seinen Fans. Er war nach Fontanes Ansicht der "Shakespeare der Erzählung". Scott, der auch zu den Freimaurern gehörte, starb 1832 in Abbotsford.
Robert Louis Stevenson (1850-1894)
Der schottische Schriftsteller wurde 1850 in Edinburgh geboren und verfasste Reiseerzählungen, Abenteuerliteratur und historische Romane, aber auch Lyrik und Essays. Bekannt sind vor allem der spannende Abenteurerroman "Die Schatzinsel" (1880) sowie die Horrorerzählung "Der seltsame Fall des Dr. Jekyll und Mr. Hyde" (1886), die vom Phänomen der Persönlichkeitsspaltung handelt. Eine Reihe der Romane Stevensons sind auch heute noch populär und zum Teil mehrmals verfilmt worden. Er starb 1894 in Samoa.
Irvine Welsh (geb. 1958)
Irvine Welsh wurde 1958 in Leith als Sohn eines Hafenarbeiters geboren und verdingte sich u. a. als Fernsehmechaniker und Musiker. Sein Debütroman wurde international erfolgreich. Er heißt "Trainspotting" und kam kurz nach Erscheinen im Jahr 1993 bereits als Kinofilm heraus. Welsh, der kundig in der Londoner Punk- und Drogenszene ist, hat außerdem Werke wie "The Acid House" oder "Porno" verfasst. Drogen, Fußball sowie nicht ausgelebte Homosexualität zählen zu den Themen des Schotten.
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