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Alexander Graham Bell (1847-1922)
Sprachtherapeut, Erfinder des Telefons. Alexander Graham Bell wurde 1847 in Edinburgh geboren, wo er später auch studierte. Sein Vater war Lehrer für u. a. Gehörlose. Bell war von Jugend an fasziniert von allem, was mit Telefonie zu tun hatte. Mit seinem Assistenten Thomas Watson erfand er das erste, im Alltag anwendbare, Telefon und erhielt 1876 das Patent darauf. Weiterhin steht sein Name für einen der besten Sprachexperten Amerikas seinerzeit. Bell starb, mehrfach ausgezeichnet, 1922 in Kanada.
Joseph Black (1728-1799)
Chemiker, Physiker. Joseph Black wurde 1728 im französischen Bordeaux geboren, gilt aber als Schotte. Er absolvierte seine Studien an den Universitäten von Edinburgh und Glasgow, wo er später auch als Professor tätig war. Black ist der Entdecker des Kohlendioxid-Stoffes (1757). Weiterhin wird er als einer der Pioniere der exakten pneumatischen Chemie gehandelt und als Entdecker des Magnesiums geführt. Auf sein Konto geht auch die Entdeckung der so genannten Wärmekapazität. Der Wissenschaftler starb 1799 in Edinburgh.
Elizabeth Blackwell (1821-1910),
Ärztin. Die Schottin Elizabeth Blackwell wurde 1821 in Bristol geboren und starb 1910 in Kilmun. Als Elfjährige wanderte sie mit ihren Eltern in die USA aus und durfte nach langen Kämpfen dort Medizin studieren. 1849 machte sie als erste Ärztin in den USA ihren Abschluss und setzte sich weltweit für Präventivmedizin ("Vorbeugen ist besser als Heilen") ein. Nach ihrer Rückkehr auf die Insel gründete sie 1871 die "National Health Society", die Vorläuferin des heutigen NHS. Ebenso kämpfte sie erstmals und an vorderster Front in Sachen Gesundheitspolitik.
David Brewster (1781-1868)
Physiker und Erfinder. Sir David Brewster wurde 1781 in Jedburgh geboren und studierte an der Universität von Edinburgh. Der Erfinder des Kaleidoskop sowie des dioptrischen Stereoskops war danach als Professor an der renommierten Universität Saint Andrews tätig. Im Jahr 1815 machte er sich einen Namen auf dem Feld der Optik, als er ein nach ihm benanntes Gesetz über die Reflexion des Lichts bei einem bestimmten Winkel ausarbeitete (Brewstersches Gesetz). Brewster starb 1868 in Allerly.
James Bruce (1730-1794)
Astronom, Botaniker, Ornithologe. Der als James Bruce of Kinnaird im Jahr 1730 in Kinnaird zur Welt gekommene hochbegabte Nachkomme schottischen Adels konnte sich der Beherrschung von 11 Sprachen rühmen. Nach seinem Jura-Studium reiste er viel, vor allem durch Afrika und verfasste danach sein 5-bändiges Hauptwerk "Travels to discover the sources of the Nile". Bruce, der als Entdecker des Blauen Nils gilt und 1762 algerischer Konsul wurde, starb 1794 in seiner Geburtsstadt.
James Alfred Ewing (1855-1935)
Physiker und Ingenieur. Sir James Alfred Ewing wurde 1855 in Dundee geboren und studierte in Edinburgh. Er gilt als der Erfinder des Hysterese-Begriffes, der vor allem in der Kybernetik Anwendung findet und mit gleich bleibenden Zuständen von Stoffen zu tun hat. Weiterhin entwickelte er Seismographen mit und die Parsons-Turbine. In Tokio war Ewing außerdem als Professor für Technische Mechanik tätig, bevor er 1935 verstarb.
John Kerr (1824-1907)
Physiker. John Kerr kam 1824 in Ardrossan zur Welt und studierte in Glasgow, wo er später als Lehrer für Mathematik tätig war. In seiner Erforschung magnetischer Felder und elektromagnetischer Spannungen, entdeckte er den so genannten elektrooptischen Kerr-Effekt im Jahre 1875, aus dem die Kerr-Zelle hervorging, um Spannungsschwankungen umzuwandeln. Zwei Jahre später kam der magnetooptische Kerr-Effekt hinzu. Der Physiker starb 1907 in Glasgow.
John Leslie (1766-1832)
Mathematiker und Physiker. Sir John Leslie wurde 1766 in Largo geboren. Der als Professor für Mathematik und später für Naturphilosophie tätige Wissenschaftler befasste sich intensiv mit der Wärmeübertragung sowie dem Wärmestrom. Das Phänomen der Seenschichten konnte er als erstes wissenschaftlich erklären anhand von Studien über Dichte, Wärme etc. Darauf folgte der Ritterschlag. Leslie starb 1832 nahe Largos.
James Lind (1716-1794)
Arzt. James Lind wurde 1716 in Edinburgh geboren und absolvierte seine Lehre bei einem angesehenen Chirurgen. Er entdeckte später als Arzt der britischen Royal Navy, wie Zitrusfrüchte Skorbut verhindern können. Auf dem Gebiet der medizinischen Hygiene gilt er außerdem als einer der Pioniere. Nach der Navy praktizierte Lind in Edinburgh. Das Mitglied des Edinburgher Royal Colleges der Ärzte starb 1794 in Gosport.
James Bowman Lindsay (1799-1862)
Physiker, Erfinder. James Bowman Lindsay wurde 1799 in Angus mit einem Wissensdurst geboren, der es ihm ermöglichte, komplizierte wissenschaftliche Arbeiten ohne ausgewiesene Immatrikulation für ein Studium durchzuführen. Dies machte ihn zum Dozenten auf den Gebieten der Mathematik sowie der Elektrizität. Er gilt außerdem als Erfinder des Glühlampen-Vorläufers (noch nicht alltagstauglich) im Jahr 1835. Auf sein Forschungskonto geht außerdem die Erfindung der Unterwassertelegrafie. Lindsay starb 1862 in Dundee.
Joseph Lister, 1. Baron Lister (1827-1912)
Chirurg. Joseph Lister kam 1827 in Upton zur Welt und ging als Vater der antiseptischen Chirurgie in die Geschichte ein. Zunächst studierte er in London Kunst, danach Medizin. Sein Name wird heute gleichzeitig mit Robert Koch und Louis Pasteur genannt, die wiederum als Väter der Bakteriologie in den Annalen verzeichnet sind. Der vielfach geehrte Forscher war in London, Edinburgh und Glasgow als Regius Professor auf dem Gebiet der Chirurgie tätig. Lister starb 1912 in Walmer.
Patrick Manson (1844-1922)
Mediziner. Patrick Manson wurde 1844 in Aberdeenshire geboren und studierte Medizin in Aberdeen. Als Arzt in Asien tätig, gelang ihm der Nachweis, das die Malaria-Krankheit durch Moskitos übertragen wird. Damit avancierte er zum Vater der Tropenmedizin. Weiterhin experimentierte und forschte er auf dem Gebiet der Schlafkrankheit. Manson, der in Hongkong eine medizinische Schule begründete, die später zur Universität der asiatischen Großstadt wurde, starb 1922 in London.
James Clerk Maxwell (1831-1879)
Physiker. Maxwell, der eigentlich nur James Clerk hieß, wurde 1831 in Edinburgh geboren, wo er zunächst auch studierte. Später zog es ihn an die Universität Cambridge. Im Jahre 1861 veröffentlichte er die weltweit erste Farbfotografie. Er begründete auch die Maxwellschen Gleichungen, die noch immer die Basis für Elektrizitätslehre sowie den Magnetismus darstellen. Er starb 1879 in Cambridge.
John Muir (1838-1914)
Naturwissenschaftler, Geologe, Universalgelehrter. John Muir wurde 1838 in Dunbar geboren und emigrierte elf Jahre später mit seiner Familie in die USA. Dort avancierte er zu einem der berühmtesten Männer Amerikas, zum Umweltschützer und einflussreichen Wissenschaftler. So wurde er der "Vater unserer Nationalparks" genannt und machte dem damaligen Präsidenten Roosevelt einleuchtend klar, wie wichtig Naturschutz sei. Nach Muir wurden Wildnisschutzgebiete, Gletscher, aber auch Schulen und Universitäten benannt. Er starb 1914 in Los Angeles.
John Napier, Laird of Merchiston Napier (1550-1617)
Mathematiker. John Napier kam 1550 in der Nähe von Edinburgh als Sohn von Adligen zur Welt und studierte an der St Andrews-Universität. Der Gelehrte gilt als Erfinder der Rechenstäbchen, womit erstmals Multiplizieren von Zahlen leicht gemacht wurde. Weiterhin entdeckte der Namensgeber einer Universität in Edinburgh die Logarithmen. Napier starb 1617 an seinem Geburtsort in Merchiston Castle.
John Pringle (1707-1782)
Arzt, Gelehrter. Sir John Pringle wurde 1707 als Sohn von Adligen in Stichill geboren und studierte sowohl an der Universität St Andrews als auch auf der Hochschule von Leiden. Als Militärarzt wurden Sepsis und Asepsis für ihn zum Kern seiner Forschungen, so dass er als Pionier der modernen Militärpharmazie Geschichte machte. Auch als Professors für Moralphilosophie beschäftigten ihn diese Themen. Pringle, der 1772 zum Präsidenten der Royal Society auserwählt wurde, starb zehn Jahre später in London.
James Young Simpson (1811-1870)
Arzt. James Young Simpson kam 1811 in Bathgate zur Welt und lehrte als Professor für Geburtshilfe in Edinburgh. Simpson war der Mann, der das Chloroform entdeckte und es 1847 zu Narkosezwecken einführte. Von Queen Victoria, die er bei der Geburt ihres neunten Kindes mit Chloroform betäubte, wurde er daraufhin in den Stand eines Barons erhoben. Man widmete ihm ein Denkmal in Form eine Bronzestatue im Princes Street Gardens in Edinburgh. Simpson starb 1870 ebenda.
William Smellie (1740-1795)
Enzyklopädist und Naturforscher. William Smellie wurde 1740 in der Nähe von Edinburgh geboren und stillte seinen jugendlichen Wissensdurst bei Universitätsvorlesungen ohne Immatrikulation. Der ausgebildete Drucker avancierte später zum ersten Herausgeber der noch heute renommierten Encyclopædia Britannica (1768-1771). Ein eigenes Werk war seine vielbeachtete "Philosophy of Natural History" aus dem Jahre 1799. Smellie starb 1795 in Edinburgh. Er soll ein Grobmotoriker gewesen sein.
Robert Alexander Watson-Watt (1892-1973)
Physiker. Sir Robert Alexander Watson-Watt wurde 1892 in Aberdeenshire geboren und studierte an der heutigen Universität von Dundee. Er ging als führender Kopf bei der Radartechnologie-Erforschung während des Zweiten Weltkrieges in die Geschichte ein und war Pionier in der Ortung von Flugzeugen. Zu dieser Zeit agierte er in den USA. Seine Entdeckung ermöglichte es, den Angriff der Japaner auf Pearl Harbor vorzeitig anzuvisieren. Watson-Watt starb 1973 in Iverness.
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