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UNESCO-Welterbestätten

Hadrianswall © goruma

Forth Bridge in Queensferry

Diese Brücke ist eine der ersten Brücken weltweit, die aus Stahl errichtet wurde. Sie befindet sich etwa 15 km westlich von Edinburgh zwischen South Queensferry und North Queensferry. Bei dem Bauwerk handelt es sich um eine zweigleisige Eisenbahnbrücke über den Firth of Forth, dem Mündungstrichter des Flusses Forth. Sie wurde zwischen 1882 und 18890 erbaut und besitzt eine Gesamtlänge von 2.523 m – bei einer Höhe von 43 m. Die Durchfahrtshöhe für Schiffe schwankt natürlich mit der Höhe der Tide. Die Brücke gehört zur Eisenbahnstrecke von Edinburgh über die Halbinsel Fife und den Firth of Tay nach Dundee und dann weiter bis Aberdeen führt. Es sei erwähnt, dass der hiesige Tidenhub mehr als 6 m betragen kann und zu starken Gezeitenströmung führt.
Die Forth Bridge in Queensferry wurde im Jahr 2015 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten eingetragen.

Hadrianswall, Antoninuswall

Der Hadrianswall wurde ab dem Jahr 122 n. Chr.  von den Römern quer durch das heutige England errichtet erbaut und sollte militärische Übergriffe durch die schottischen Pikten verhindern.  Er erstreckte sich über 120 km im Grenzgebiet zwischen England und Schottland und verlief von der Westküste bis zum heutigen Wallsend, das nördlich einer römischen Militärstraße lag.
Der Antoninuswall (Vallum Antonini = Wall des Antoninus) wurde von den Römern in der Rekordzeit von zwei Jahren zwischen 142 und 144 errichtet. Der Wall erstreckte sich auf einer Länge von rund 60 km von Old Kilpatrick am Firth of Clyde bis nach Carriden am Firth of Forth im heutigen Schottland. Er wurde zu dem Zweck errichtet, teilweise die Aufgaben des Hadrianswall zu übernehmen, der sich rund 160 km südlich erstreckte. Der Antoninuswall war niedriger und weniger stark befestigt als der Hadtianswall, aber dafür nur rund halb so lang. Zudem besaß er ein dichteres Netz von Kastellen, wodurch er besser überschaubar und zu verteidigen war.
Der Antoninuswall wurde im Jahr 2008 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten eingetragen. Es sei erwähnt, dass der Hadrianswall 1987 und der Limes als deutscher Teil des grenzüberschreitenden Welterbes 2005 in die Liste des UNESCO-Welterbes eingetragen worden sind.

 

 

Inselgruppe St. Kilda

Die Inselgruppe St. Kilda mit der Hauptinsel Hirta liegt ca 60 km westnordwestlich von North Uist im Nordatlantik. Die Inselgruppe (Archipel) gehört zu den westlichen Inseln der Äußeren Hebriden Die Hauptinsel ist Hirta, die eine Fläche von 6,7 km² hat. Die Inseln sind die Überreste eines erloschenen Ringvulkans. Die ersten schriftlichen Aufzeichnungen über die Insel sind auf das späte Mittelalter datiert. Im 18. Jahrhundert wurde Hirta aufgegeben und im Jahr 1930 wurde die Insel evakuiert. Zu der Inselgruppe gehören außer Hirta noch Soay, Boreray, Stac Lee, Dun und Stac Levenish u. a. Die höchste Erhebung der Inseln liegt auf Hirta und ist ca. 430 m hoch. Aus dem Meer herausragende Felsnadeln wie Stac an Armin mit 196 m und Stac Lee mit 170 m, sind beeindruckend. Im Jahrr 2005 wurden Hinweise darauf gefunden, dass St. Kilda wohl schon 2000 Jahre lang besiedelt war. Man fand Tonscherben und in einem Steinbruchs wurden zahlreiche steinerne Klingen, Mörser und Messer aus der Brozezeit entdeckt. Die Inseln sind ein Brutgebiet für Seevögel wie z. B. Basstölpel, Papageientaucher, Wellenläufer und Eissturmvögel, und es gibt endemische (nur hier lebende) Vögel. Auf St. Kilda lebt eine Herde von Soayschafen und eine Herde von Wildborerayschafen, sie gehören zu einer vom Aussterben bedrohten Schafrasse. Das raue Klima der Irischen See bedingt, dass es keine Bäume auf den Inseln gibt und nur wenige Pflanzen gedeihen. Es gibt allerdings Blütenpflanzen, Pilze, Flechten und Moose. Durch die Entfernung vom Festland zündeten bis ins späte 19. Jahrhundert die Inselbewohner ein Feuer an, wenn sie Kontakt zur Außenwelt haben wollten, denn sie hatten selten die Gelegenheit die Inseln zu verlassen, da die Felsen im Meer bei Wellengang eine Landung und ein Losfahren mit Booten sehr gefährlich machten. Im Jahr 1877 wurde ein so genanntes Postboot zum Festland geschickt, man baute kleine Holzboote und legte eine Nachricht hinein und warf sie ins Meer. Die Strömung trieb die Boote ans Festland und viele dieser „Bootspost“ wurde dort gefunden und Hilfe organisiert. Ein Ritus der Inselbewohner ist bekannt: ein Freier “ musste mit einer Mutprobe seiner Braut beweisen dass er um sie wirbt und sie wertschätzt, dabei musste er auf dem so genannten „mistress-stone“, ein den Felsnadeln vorgelagerter Felsen mitten im Meer, eine vorgegebene Figur nachstellen.
Die Inselgruppe gehört seit 1986 sowohl zum UNESCO-Weltnaturerbe wie auch zum UNESCO-Weltkulturerbe. In den Jahren 2004 und 2005 wurde diese Welterbestätte erweitert 

Schottland: Edinburgh Castle © goruma

Edinburgh

Die Altststadt von Edinburgh liegt auf einem 135 m hohen Felsen, auf der die Festungsanlage „Edinburgh Castle“ liegt. Sie wurde im Jahr 1057 bis zum Jahr 1093 gebaut. Unterhalb des Felsens war bis ins 18.Jahrhundert sumpfiges Gelände. Die Holyrood-Abbey aus dem 11.Jahrhundert, die Kapelle aus dem 12.Jahrhundert, das Holyrood House aus dem 15.Jahrhndert, das Wohnhaus von John Knox aus dem 16. Jahrhundert und die Krönungskirche von Maria Stuart machen die Altstadt von Edinburg zu einem historischen Erlebnis. Die Engländer versuchten mehrmals Edinburgh zu erobern, nur die St Magaret`s Chapel der Festung wurde nicht zerstört. Im 16. Jahrhundert wurden in Edinburg die ersten 10-stöckigen Hochhäuser gebaut, weil der Felsen nichr genug Platz für die sich ausdehnende Stadt hatte. Ende des 18. Jahrhunderts wurden die Sümpfe, die den Burgfelsen umgaben, trocken gelegt, und es konnten neue Straßen und Häuser errichtet werden. Eine Brücke verbindet die Altstadt mit der Neustadt und obwohl die Stadtteile in verschiedenen Baustilen zu verschiedenen Zeiten errichtet wurden, bilden sie ein harmonisches Ganzes. Edinburgh wurde im Jahr 1995 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätte aufgenommen
 Eine ausführliche Beschreibung der Stadt finden Sie unter Edinburgh.

Jungsteinzeitliche Monumente auf den Orkney-Inseln

Die Orkney Inseln waren ebenfalls bis zur Mitte des letzten Jahrhunderts Teil des Norwegischen Königreichs. Man findet hier eine Fülle an prähistorischen Schätzen aus verschiedensten Epochen. Neben der St Magnus Cathedral aus dem 12. Jahrhundert ist dort sehenswert das Maes Howe, Großbritanniens imposantestes Steinzeitgrab, die Stehenden Steine von Stenness, der aus der Bronzezeit stammenden Ring of Brodgar und das Steinzeitdorf Skara Brae.
Die  dortigen Jungsteinzeitlichen Monumente wurden im Jahr 1999 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätte aufgenommen

Industrielle Mustersiedlung New Lanark

Im Jahr 1785 wurde ca.40 km von Glasgow entfernt eine Spinnerei gegründet und zeitgleich wurden Wohnungen für die Arbeiter geschaffen.Es wurde weiterhin die erste Schule für Arbeiterkinder gegründet, die Kinderarbeit wurde stark einer schränkt und eine Hebammenschule eingerichtet. Die Produktion stieg durch das vorbildliche Gefüge, und die Sterblichkeit sank. Diese Mustersiedlung wurde von Zar Nicolaus I. besucht, um auch in Russland evtl. Änderungen herbeizuführen. Die Mustersiedlung wurde im Jahr 2001 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätte aufgenommen.






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