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Theologen und Philosophen
James Beattie (1735-1803)
Philosoph und Schriftsteller. James Beattie wurde 1735 in Laurencekirk als Sohn eines Kleinbauern geboren. Er studierte an der Universität von Aberdeen und gehörte der philosophischen Richtung des Common Sense an ("gesunder Menschenverstand") – auch Die Schottische Schule genannt. Dabei vertrat er eine höchst subjektive Sichtweise. Beattie, der sich außerdem stets gegen Sklaverei einsetzte und auch als Schriftsteller der Romantik agierte, starb 1803 in Aberdeen.
Adam Ferguson (1723-1816)
Moralphilosoph, Historiker, Soziologe. Adam Ferguson kam 1723 in der Nähe von Perth zur Welt und studierte an der Universität von St. Andrews. Später wurde der Aufklärer und Soziologie-Mitbegründer zum Professor für Naturphilosophie an die Universität in Edinburgh berufen. Das Streben des Menschen nach Vollkommenheit war Kern seiner philosophischen Betrachtungen. Ferguson starb 1816 in St. Andrews.
Andreas Gordon (1712-1751)
Theologe, Physiker, Philosoph. Andrew George Gordon wurde 1712 in Cofforach in eine adlige Familie hineingeboren. Gordon wurde zunächst Priester. Nach zahlreichen Studien u. a. in Salzburg und Rom, wurde er als Philosophieprofessor nach Erfurt berufen. Er hat mehrere Schriften verfasst, darunter auch "Phaenomena electricitatis exposita" (1744). Gordon starb 1751 in Erfurt, wo heute u. a. eine Schule und eine Straße nach ihm benannt ist.
Patrick Hamilton (1504-1528)
Theologe. Patrick Hamilton wurde 1504 in Linlithgow als Kind wohlhabender Eltern geboren. Er studierte in Paris und reiste nach Marburg, um dort Martin Luther zu treffen. Hamilton schrieb eine Art Lutherischen Kleinen Katechismus für Schottland, der massive Verbreitung fand. Daraufhin wurde er zum Märtyer, denn man verurteilte ihn zu Tode und ließ ihn als Ketzer verbrennen. Hamilton starb 1528 in St. Andrews.
Henry Home (1696-1782)
Philosoph und Jurist. Henry Home Kames wurde 1696 in Berwickshire geboren. Seine späteren Mentoren waren u. a. Adam Smith und David Hume. "Grundsätze der Kritik" lautete sein Hauptwerk, das Johann Gottfried von Herder wesentlich inspirieren sollte. Er begründete die Royal Society of Edinburgh mit – Schottlands Akademie der Wissenschaften. Außerdem wirkte er als Richter am schottischen Zivilgerichtshof. Home starb 1782.
David Hume (1711-1766)
Philosoph, Historiker. David Hume wurde 1711 in Edinburgh geboren und avancierte zu einem der berühmtesten schottischen Philosophen. Das Kind von Adligen studierte Jura und befasste sich intensiv mit Philosophie, vor allem die der Stoiker. Hume zählt zu den großen Aufklärern. Erkenntnisse des Menschen, die dieser aus Erfahrungen gewinnt, bildeten den Kern seiner Sichtweise. "Ein Traktat über die menschliche Natur" ist eine seiner bedeutenden Schriften. Hume, der eng mit Adam Smith befreundet war und Kant stark inspirierte, starb 1766 in seiner Geburtsstadt.
John Knox (1505-1572)
Der schottische Reformator John Knox war zunächst Prediger in Berwick-upon-Tweed und ein Anhänger Calvins. Er arbeitete an der Erstellung der "Genfer Bibel" mit und verfeindete sich mit den Stuarts durch die Herausgabe zweier Schriften mit den Namen "The Appellation of John Knox and an Admonition to England and Scotland" und "The First Blast of the Trumpet against the Monstrous Regiment of Women". Obwohl er bei seiner Rückkehr aus Genf von der Königin geächtet wurde, nahm das Volk ihn und seine Ideen begeistert auf. Ein Hochverratsprozess gegen ihn endete mit einem Freispruch und vier Jahre später folgte die Absetzung der Königin, an der Knox maßgeblich beteiligt war.
Johann Machabeus (kurz vor bzw. nach 1500-1557)
Theologe, Reformator. Johann Machabeus kam ca. Anfang des 16. Jahrhundert als John Mac Alpine im Schoß von Adligen zur Welt. Er studierte Theologie und hörte Vorlesungen in Deutschland von Martin Luther. Später folgte er dem Ruf als Professor für Theologie nach Kopenhagen. Machabeus starb in der dänischen Hauptstadt im Jahr 1557.
James Mill (1773-1836)
Theologe, Philosoph, Historiker, Volkswirt. James Mill wurde 1773 in Forfarshire geboren und studierte Theologie. Er war zunächst als Priester tätig, widmete sich später der Politik, aber auch der Philosophie. So gilt er als ehrgeiziger Vertreter des Utilitarismus. Er setzte sich zusammen mit Bentham für Meinungs- und Presse- sowie Religionsfreiheit ein. Mill, der der Vater des berühmten John Stuart Mill war, starb 1836 in Kensington.
St. Mungo (6. Jahrhundert)
Im 6. Jahrhundert erbaute der christliche Missionar St. Mungo, der auch unter dem Namen St. Kentigern bekannt war, an dem kleinen Bach Molendinar Burn eine Kirche, die zur Keimzelle der späteren Stadt wurde. Er ist der Schutzheilige und der legendäre Begründer der Stadt Glasgow. Seine Biographie ist ungewiss, ebenso wenig ist klar, inwieweit die Geschichten, die über ihn erzählt werden, der Wahrheit entsprechen. Er soll zahlreiche Wunder vollbracht haben, die noch auf dem heutigen Wappen der Stadt abgebildet sind.
Thomas Reid (1710-1796)
Philosophischer Begründer der Common-Sense-Richtung. Thomas Reid wurde 1710 in Strachan geboren und studierte in Aberdeen, wo er später auch lehrte. Im Jahr 1764 wurde sein Werk "An Inquiry Into the Human Mind on the Principles of Common Sense" veröffentlicht, womit er den Grundstein seiner Philosophie des gesunden Menschenverstands legte. Reid, der als großer Aufklärer gilt, lehrte ebenso an der Universität in Glasgow. Reid starb 1796 in Glasgow.
Johannes Duns Scotu (etwa 1266-1308)
Philosoph und Theologe der Scholastik. Duns Scotu wurde um 1266 im schottischen Duns geboren. Er studierte und unterrichtete nach seiner Priesterweihe an den Universitäten von Oxford, Paris und Köln. Er gilt als Repräsentant des Nominalismus und verfocht scharfsinnig die Idee, dass die Vernunft vom Willen abhängt. Duns Scotu starb 1308. Im Jahre 1992 sprach Papst Johannes Paul II. ihn selig.
Adam Smith (1723-1790)
Moralphilosoph, Vater der Ökonomie. Adam Smith wurde 1723 in Kirkcaldy geboren und studierte sowohl in Glasgow als auch in Oxford. Smith wurde mit 27 Jahren zunächst Professor für Logik, später für Moralphilosophie. Der große Aufklärer hat sich durch zahlreiche Werke unsterblich gemacht, darunter: "Theorie der ethischen Gefühle" (1759) und "Der Wohlstand der Nationen" (1776). Smith erhob die Nationalökonomie zum eigenständigen Studienfach. Sein philosophischer Ansatz basierte auf dem Eigennutz des Menschen, der erst zum wirtschaftlichen Fortschritt führen würde. Smith starb 1790 in Kirkcaldy.
Dugald Stewart (1753-1828)
Dugald Stewart wurde 1753 in Edinburgh geboren, wo er später u. a. Moralphilosophie studierte. Zu seinen Lehrern gehörte auch Thomas Reid. Dieser prägte Stewarts Ansichten gewaltig. Ab 1785 war er als Professor für Moralphilosophie tätig und gab sein Wissen an Schüler wie James Mill oder Sir Walter Scott weiter. Stewart, der ein angesehener Vertreter der Schottischen Schule (Common-Sense-Philosophie) war und als äußerst originell galt, starb 1828 in seiner Geburtsstadt.
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