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Frankreich: Nord-Pas-de-Calais
Inhaltsverzeichnis
Kurzinfos zu Nord-Pas-de-Calais
Neben der Picardie ist die Region Nord-Pas-de-Calais der zweite Teil dessen, was man in Frankreich unter dem Begriff „Nord“ zusammenfasst. Die Region ist die nördlichste von Frankreich und umfasst rund 4. 5 Mio. Einwohner. Die Region besteht aus den zwei gleichnamigen Départemens du Nord und Pas-de-Calais, Hauptstadt ist Lille, im Département Nord gelegen, mit knapp 175.000 Einwohnern. Die Region umfasst eine Fläche von 12.414 km².
Touristisch bisher noch nicht überlaufen, hat die Region, das Tor zwischen England und Belgien, dennoch einiges im Angebot für ihre Besucher. Die hochindustrialisierte und bei Studierenden beliebte Stadt Lille, die Opalküste mit ihren langen Sandstränden sowie der Eurotunnel und der flämische Einfluss in vielen kleinen Dörfer nahe der belgischen Grenze lassen Frankreichs Norden nicht langweilig werden. Spätestens nach dem französischen Kinoerfolg „Willkommen bei den Sch’tis“ zieht es jeden einmal in den Norden des Landes.
Aus historischer Sicht ist die Region stark mit dem 1. Weltkrieg in Verbindung zu bringen. Ist man in Nord-Pas-de-Calais unterwegs, wird man an zahlreichen Gedenkstätten und Schlachtfeldern vorbeikommen.
UNESCO-Welterbestätten
Belfriede
Am Place des Héros in Arras steht einer der 23 Glocken- und Uhrentürme, die besichtigt werden dürfen.
Zitadelle von Arras
Die Zitadelle von Arras von Vauban errichtet, gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Eine ausführliche Beschreibung dieser UNESCO-Welterbestätten sowie aller weiteren von ganz Frankreich finden Sie bei Goruma hier >>>
Lille
Lille - Kulturhauptstadt im Norden Frankreichs
Der Norden Frankreichs wird zu Unrecht unterschätzt. Viele denken bei Frankreich vor allem an die Modemetropole Paris oder lange Sandstrände und Lavendelfelder in der Provence.
Lille, die Hauptstadt der französischen Region Nord-Pas-de-Calais-Picardie, war vor allem durch die Austragung der Fußball-Europameisterschaft 2016 weit über Frankreich hinaus ein Begriff geworden.
Dabei hat die Stadt so viel mehr zu bieten. Denn die einstige Industriemetropole hat sich in den vergangenen Jahren zu einer wichtigen kulturellen Stadt in Europa gewandelt und wurde 2004 nicht umsonst zur Kulturhauptstadt gewählt. Besucher sollten auf keinen Fall ihren Fotoapparat zu Hause vergessen, denn die Stadt mit ihrer atemberaubenden Architektur des 17. Jahrhunderts bis zur Moderne bietet zahlreiche Motive für das heimische Fotoalbum.
Damit die Fotos im Album nichts an Qualität einbüßen, lohnt es sich, dieses bei Anbietern wie CEWE Fotobuch erstellen zu lassen, um nach der Reise in Erinnerungen schwelgen zu können.
Lille ist die drittgrößte Verkehrs-und Wirtschaftsmetropole Frankreichs und außerdem Hauptstadt des Départemens und der Region Nord. In Lille leben über 170.000 Menschen, die die Stadt quicklebendig machen.
Dank des Eurotunnels und des TGVs, der einen schnell nach Paris, London oder Brüssel bringt erlebt die Stadt seit geraumer Zeit einen Aufschwung. Zu den Highlights der Stadt zählen zum einen die barocke Altstadt mit dem Grand’Place, auf dem sich die alte Börse sowie das Neue Theater befindet und zum anderen das Viertel Vieux Lille, in dem das Leben aufgrund vieler Geschäfte, Bars und Restaurants tobt
Für Kunstinteressierte bietet sich einerseits ein Besuch im Musée des Beaux-Arts an und andererseits das hinter dem alten Bahnhof beginnende Viertel "Euralille“ in dem man eine Bauausstellung über zeitgenössische Architektur vorfinden kann.
Ist man am ersten Septemberwochenende in Lille zu Besuch, darf man sich den weltgrößten Trödelmarkt nicht entgehen lassen!
Vieux Lille und La Citadelle
Lille verfügt über eine wunderschöne Altstadt, die vor allem durch ihre kopfsteingepflasterten Gässchen, historischen Bauten der Renaissance und Gotik verzaubert. Vieux Lille wird die Altstadt genannt und ist gleichzeitig das Viertel mit den meisten Konstruktionen aus dem frühen 19. Jahrhundert.
In Vieux Lille findet man unter anderem die Vielle Bourse (Alte Börse), ein Gebäude aus der flämischen Renaissance (1653), das aus 24 kleinen Häusern besteht, die den Innenhof bogenförmig umrunden.
Heutzutage wird der Hof für Bücher- und Flohmärkte oder kleine Tanzveranstaltungen genutzt. Auch die Citadelle von Lille ist einen Besuch wert.
Das Gebäude stammt aus der Militärarchitektur des 17. Jahrhunderts und ist ein Werk des Architekten Sébastian Le Prestre, auch als Marquis de Vauban bekannt.
Sie diente damals als Teil eines Verteidigungsgürtels entlang der französischen Nordostgrenze. Direkt außerhalb der Stadtmauern der Zitadelle befindet sich der größte Park der Stadt – der Parc de la Citadelle.
Und wer einmal hier ist, sollte sich den Zoo nicht entgehen lassen. Auf 3,5 Hektar leben circa 350 Tiere und der Eintritt ist frei.
Der größte Flohmarkt Europas
Doch nicht nur die Schönheit der Stadt lockt regelmäßig viele Besucher nach Lille. Am ersten September-Wochenende gerät die Stadt in den Ausnahmezustand. Denn dann findet La Braderie statt, der größte Flohmarkt Europas.
Außer mit tausenden Verkaufsständen lockt die Innenstadt mit zahlreichen Tanz- und Musikveranstaltungen. Ein ganz besonderes Highlight dieser zwei Tage ist der Wettbewerb der Restaurants.
Es ist Tradition, dass während der Braderie vor allem Moules et Frites (also Miesmuscheln mit Pommes frites) verspeist werden.
Die Schalen der Muscheln werden vor dem jeweiligen Restaurant gesammelt – dasjenige mit dem höchsten Berg am Ende der Braderie hat den Wettbewerb gewonnen.
Aber auch Musik- und Kunstliebhaber kommen in Lille auf ihre Kosten. Jeden Sommer findet hier das große Klassikfestival Clef du Soleil statt, auf dem zahlreiche Konzerte gespielt werden.
Ende Februar strömen Kunstkenner für vier Tage nach Lille, um sich auf der ART UP über die aktuellen Ausstellungen und Workshops auszutauschen.
Shopping
Nicht nur in Paris kommen Modeliebhaber auf ihre Kosten. In Vieux Lille findet man viele kleine Art-Boutiquen junger Designer, Second-Hand-Läden, aber auch die großen bekannten Designhäuser und Modeketten.
Wer sich lieber in einem Einkaufszentrum umschauen möchte, findet im Euralille 1 alles, was er benötigt. Bücherwürmer sollten sich die größte Buchhandlung Europas, die sich auf acht Etagen mit mehr als 420.000 Artikeln erstreckt, nicht entgehen lassen.
La Furet du Nord gehört zu den großen Touristenattraktionen in Lille.
Weitere Städte und größere Ortschaften
Arras
Die 42.500 Einwohnerstadt Arras ist heute Hauptort des Départements Pas-de-Calais und schmückt sich mit dem Titel, eine der schönsten Städte Nordeuropas zu sein. Grund dafür ist das beeindruckende Hôtel de Ville, welches im Stil der flämischen Spätgotik errichtet wurde.
Ist man in Arras zu Besuch, sollte man entlang der Plätze Grand’Place und Place des Héros spazieren, da sich bei den Häusern, die dort stehen, zum einen jedes Haus vom benachbarten Haus unterscheidet, zum anderen alle umrahmt sind von flämischen Fassaden.
Arras ist außerdem bekannt für seine Herstellung von Bildteppichen.
Bergues
Das stark flämisch geprägte Städtchen Bergues ist von Wassergräben und einer Festungsmauer aus dem 17. Jahrhundert umzingelt. Bergues liegt in der Nähe von Dunkerque und hat knapp 2500 Einwohner.
Boulogne-sur-Mer
Die 44.000Einwohnerstadt Boulogne-sur-Mer ist im Norden Frankreichs als Fischerei-und Fährhafen bekannt und immer eine Reise wert. Im Herzen der Stadt kann man es sich bei einem Stadtbummel richtig gut gehen lassen, man schlendert vorbei an diversen Läden und Fischrestaurants.
Die historischen Sehenswürdigkeiten erlebt man in der Oberstadt, welche von Wällen mit vier Toren umgeben ist. Angekommen in der Oberstadt kann man das Rathaus, den Justizpalast und eine Bibliothek näher erkunden.
Calais
Calais ist für viele ein Begriff durch den Eurotunnel, welcher 1994 eröffnet wurde. Neben der Verbindung zu England kann Calais, als größte Stadt des Département Pas-deCalais mit 75800 Einwohnern, mit dem im Renaissance-Stil erbauten Rathaus und dem Denkmal „Die Bürger von Calais“ von Rodin, als Erinnerung an die Belagerung und Besetzung der Engländer, punkten. Calais ist darüber hinaus eine wichtige Hafenstadt, die jedoch im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt wurde.
Cassel
Cassel zieht seine Besucher vor allem durch seine schöne Lage an, denn das 2200 Einwohner zählende Städtchen befindet sich auf einem Hügel, rund 20 km nordöstlich von St-Omer. Neben seiner Lage reizt Cassel außerdem mit Häusern aus dem 16., 17. und 18. Jahrhundert, das Herz der Stadt bildet der kopfsteingeplasterte Grande Place. Erwischt man einen sonnigen Tag in Cassel, kann man vom Jardin Public bis nach Belgien schauen.
Douai
Douai ist eine Industriestadt mit 44.000 Einwohnern und befindet sich südlich von Lille, an den Ausläufern des Kohlebeckens, welches sich vom Ruhrgebiet in Deutschland, über Belgien bis nach Frankreich zieht. Aufgrund seiner Lage spielte das Bergwerk lange Zeit eine große Rolle in Douai. Heute wirbt die Stadt mit dem größten Glockenspiel von Europa, das Leben tobt um den Place d’Arme.
Dunkerque
Dunkerque, zu Deutsch Dünkirchen, zeichnet sich aus durch einen wichtigen Industriehafen, welcher stark flämisch geprägt ist und nur unweit der belgischen Grenze liegt. Besucht man Dunkerque, kann man den Place du Minck als Ausgangspunkt für Sightseeing anvisieren, für einen Städtebummel eignet sich der Place Jean Bart als Ausgangspunkt, an dem eine Statue an den gleichnamigen Seeräuber erinnert.
Le Touquet
Mit rund 6000 Einwohnern ist Le Touquet der beliebteste Ferienort im Norden des Landes, Grund dafür ist der schöne Sandstrand im Westen sowie sich daran anschließende Restaurants, Hotels und Unterhaltungsanlagen wie ein Casino, eine Sportanlage und eine Rennbahn. Um die Luxusvillen des Ortes zu schützen, wurde im Jahre 1855 extra ein Pinienwald um den Ort angelegt. Guckt man genauer hin, wird man außerdem feststellen, dass das Zentrum schachbrettförmig gebaut wurde.
Montreuil
Unweit von Le Touquet befindet sich auf einem Hügel das kleine Städtchen Montreuil. Hier sind rund 2500 Menschen beheimatet, so wie viele weiß getünchte Häuser aus dem 17. Jahrhundert. Ist man in Montreuil unterwegs, sollte man sich die gut erhaltende Zitadelle nicht entgehen lassen.
St-Omer
Das altmodische Städtchen St-Omer zählt rund 15.000 Einwohner und liegt zwischen Lille und Calais. Die vielen von Pilastern verzierten Häuser aus dem 17. und 18. Jahrhundert prägen das Stadtbild. Das wohl bekannteste Haus unter ihnen ist das Hôtel Sandelin, in dem heute das Musée des Beaux-Arts untergebracht ist. St-Omer entstand im 7. Jahrhundert, als hier ein Benediktinerkloster gegründet wurde.
Besondere Gebäude und Bauwerke
Alte Börse in Lille
Die Alte Börse in Lille wurde 1652 erbaut und befindet sich am Place du Géneral-de-Gaulle. Der Komplex besteht aus 24 aneinander gebauten, zweistöckigen Mansardenhäusern und reizt mit einem flämisch barocken Innenhof. Nachbarin der Alten Börse ist heute die Neue Börse, die mit einem großen Turm direkt ins Auge schießt.
Älteste Windmühle Europas bei Hondschoote
1127 wurde nördlich von Hondschoote die älteste Windmühle Europas erbaut. Die Noordmeulen Windmühle befindet sich inmitten der Region Flandre Maritime, einer typisch flämischen Landschaft, geprägt von vielen weiteren Windmühlen und Kanälen. Hondschoote ist auch bekannt für seine Kammgarnindustrie.
Colonne de la Grande Armée in Boulogne-sur-Mer
Nördlich von Boulogne-sur-Mer stößt man auf die 54m hohe Colonne de la Grande Armée. Das 1841 erbaute Denkmal soll an die geplante, aber nicht durchgeführte Invasion Englands unter Napoléon erinnern.
Eurotunnel
Seit 1994 kann man den Ärmelkanal dank des Eurotunnels unterqueren. Die Metropolen Paris und London lassen sich seit der Eröffnung des Tunnels in nur 3 Stunden erreichen. Die ersten Tunnelpläne sind allerdings viel älter. Schon 1798 hatte man die Idee, das britische Königreich mit Frankreich durch eine Unterführung zu verbinden, damals scheiterte das Vorhaben allerdings an technischen Möglichkeiten.
Heute ist der Tunnel 50,5km lang und besteht aus zwei parallel laufenden Hauptröhren, die räumlich voneinander getrennt sind. Das Baumaterial ist wasserundurchlässiger Kalkmergel.
Passagiere und Kraftfahrzeuge werden durch einen Shuttleservice innerhalb von 35 Minuten von der einen Seite zur anderen Seite transportiert, der Güterverkehr wird separat abgewickelt.
Im Musée du Transmache erhält man viele Informationen zum Tunnelbau. Es befindet sich auf der Anhöhe des Mont d’Hubert.
Hôtel de Ville in Arras
Wer fußfaul ist, sollte das Hôtel de Ville in Arras besuchen, denn hier kann man mit einem Aufzug den Glockenturm hinauffahren. Oben angekommen wird man dann mit einer herrlichen Aussicht über Arras belohnt. Das im stil der Spätgotik wieder aufgebaute Rathaus befindet sich am Place des Héros nd ist geute Sitz des Fremdenverkehrsamtes. Eine Besonderheit stellen auch die zwei Riesen in der Eingangshalle dar. Es handelt sich dabei um zwei Figuren, Colas Dédé und Jacqueline, die während Volksfesten durch die Stadtmitte getragen werden.
Leuchtturm von Calais
Ist man in Calais unterwegs, sollte man sich den Blick über das große Hafenbecken vom 51m hohen Leuchtturm aus dem Jahr 1848 nicht entgehen lassen.
Leuchttürme von Dunkerque
In Dunkerque stößt man zum einen auf einen „echten“ Leuchtturm, von dem man einen unvergesslichen Blick über Stadt und Hafen genießen kann und zum anderen auf die Tour de Leughenaer, auch genannt Tour du Menteur, welche offiziell kein echter Leuchtturm ist, aber als solcher genutzt wird.
Mémorial du Souvenir in Dunkerque
Das Memorial du Souvenir in Dunkerque soll daran erinnern, das hier einst 350.000 Soldaten evakuiert wurden.
Rathaus von Lille
Das Rathaus von Lille von 1933 besitzt einen 106 m hohen Turm, von dem man eine gute Aussicht über die Stadt hat. Es lohnt sich also, die vielen Treppenstufen hinauf zu laufen!
Residenz der Herzöge von Burgund in Lille
Die Residenz der Herzöge von Burgund in Lille wurde im 15. Jahrhundert erbaut. Heute befindet sich in dem ruinösen Bau, von dem lediglich die Kapelle, der Wachsaal und der Treppenturm erhalten geblieben sind, das Fremdenverkehrsamt.
Seeräuberstatue in Dunkerque
Im Herzen von Dunkerque stößt man auf eine Statue, welche im 17. Jahrhundert zum Gedenken an den berühmten Seeräuber Jean Bart errichtet wurde. Bart wurde nach seinem Tode in der nicht weit entfernten Kirche St-Eloi beigesetzt.
Stadttore von Bergues
Unter Porte de Cassel und Couronne d’Hondschoote verstehen sich die beiden Stadttore von Bergues. Sie wurden, zusammen mit der Festungsmauer, im 17. Jahrhundert errichtet.
Triumphbogen in Lille
Der Triumphbogen in Lille wurde zu Ehren Ludwigs XIV. 1682 bis 1695 errichtet.
Wachturm in Bergues
Im Jahr 1944 wurde der alte Wachturm von Bergues zerstört. Er galt seinerzeit zu den schönsten Wachtürmen Frankreichs. Man hat in jüngster Zeit versucht, den 54m hohen Turm zu rekonstruieren.
Wehrturm in Douai
Das Wahrzeichen der Stadt Douai ist der 64m hohe Wehrturm, welcher sich unweit des Zentrums befindet. Hauptgrund für die Besichtigung des Ende des 14. Jahrhunderts errichteten Turmes ist das Glockenspiel im 4. Stock, welches als das größte Europas gilt.
Schlösser und Zitadellen
Château in Boulogne-sur-Mer
Das Château von Boulogne-sur-Mer wurde einst als Residenz für die Grafen von Boulogne erbaut. Das aus dem 13. Jahrhundert stammende Schloss beherbergt heute ein sehenswertes Museum, in dem man französische Malerei aus dem 19. Jahrhundert genießen kann sowie eine geologische und antike Sammlung.
Zitadelle in Lille
Ludwig XIV ließ zwischen 1668 und 1670 eine stattliche Zitadelle errichten. Sie befindet sich Deûle Kanal, und kann noch heute besichtigt werden. Die fünfeckige Zitadelle ist ein Meisterwerk des ehemaligen königlichen Festungsbaumeisters Vauban.
Zitadelle in Montreuil
Die Zitadelle von Montreuil wurde ab der Mitte des 16. Jahrunderts am Platz des ehemaligen Königlichen Schlosses erbaut und präsentiert heutzutage 7 Jahrhunderte Militärarchitektur. Die Zitadelle ist noch zu großen Teilen erhalten und bringt den Besucher durch ihr mächtiges Aussehen zum Staunen.
Museen
Centre Historique Minier in Lewarde
Der Kohlebergbau spielte lange Zeit eine große Rolle im Norden Frankreichs. Darüber soll das Centre historique informieren, welches sich einer stillgelegten Grube aus dem Jahr 1971 befindet. Alleine die Kulisse ist schon sehenswert.
Rue d'Erchin
Lewarde
Öffnungszeiten
ganzjährig geöffnet
25. Dezember, 1.Mai, 1. Januar und 31. Januar geschlossen
Cité Internationale de la Dentelle et de la Mode in Calais
Das Spitzenhandwerk der Stadt bekommt seine Anerkennung in der Cité Internationale de la Dentelle et de la Mode in Calais.
135, quai du Commerce
Calais
Öffnungszeiten
Donnerstag bis Dienstag von 10.00 Uhr- 18.00 Uhr geöffnet
mittwochs geschlossen
La Coupole in der Nähe von St Omer
Rund 5 km von St-Omer entfernt kann man sich im Zentrum der Geschichte des Zweiten Weltkrieges über Einzelheiten des Krieges und Raketen informieren. Das Museum befindet sich in einer einstigen V2 Raketen Abschussbasis der deutschen Wehrmacht.
La Coupole
Öffnungszeiten
täglich geöffnet
letzte Woche im Dezember und erste Woche im Januar geschlossen
Lieu d’Art et d’Action Contemporaire in Dunkerque
In diesem Museum kommen Freunde der zeitgenössischen Kunst auf ihre Kosten. Hier werden zum einen Werke aus der Zeit zwischen 1950 und 1988 ausgestellt, zum anderen Glas-und Keramikkunst.
Av des Bains
Dunkerque
Öffnungszeiten
Mittwoch bis Montag
dienstags und feiertags geschlossen
Meeresmuseum in Boulogne-sur-Mer
Das gigantische Meereszentrum Namen Nauticaa befindet sich direkt an der Hafeneinfahrt von Bologne-sur-Mer und erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Hier lernt man auf unterschiedliche Art und Weise die Welt der Meere kennen.
Bd Sainte-Beuve
Boulogne-sur-Mer
Öffnungszeiten
täglich geöffnet
25. Dezember geschlossen
Musée Municipal in Bergues
Das städtische Museum von Bergues stellt flämische und französische Kunstwerke aus dem 16. und 17. Jahrhundert aus. Das Museum befindet sich in einem ehemaligen Pfandleihhaus aus dem Jahr 1633.
1, rue du Mont Piété
Bergues
Öffnungszeiten
Mittwoch bis Montag geöffnet
November bis März geschlossen
Musée de l’Hospice Comtesse in Lille
Im Jahr 1237 einst als Krankenhaus erbaut, wird das Gebäude heutzutage hauptsächlich als Ausstellungsort genutzt. Im Inneren sind alte Musikinstrumente zu sehen sowie eine Küche mit den berühmten Delfter Kacheln.
32, rue de la Monnaie
Lille
Öffnungszeiten
Mittwoch bis Montag geöffnet
dienstags geschlossen
Musée des Beaux-Arts in Arras
Im Museum sind, wie es der Stadtname schon verrät, sogenannte „arras“, zu Deutsch Wandteppiche, ausgestellt. Daneben findet man noch weitere Highlights, so zum Beispiel französische Meisterwerke aus dem 19. Jahrhundert und mittelalterliche Skulpturen.
22, rue Paul Doumer
Arras
Öffnungszeiten
Mittwoch bis Montag geöffnet
dienstags und feiertags geschlossen
Musée de la Chartreuse in Douai
Im Musée de la Chartreuse stößt man erneut auf verschiedene Werke französischer und flämischer Künstler, darunter auch auf den Flügelalter von Bellegambe aus den Jahren 1509-1513. Darüber hinaus hinterließen hier auch italienische Renaissancebilder ihre Spuren.
130 Rue Chartreux
Douai
Musée des Beaux-Arts in Calais
Das Musée des Beaux Arts in Calais bietet eine Vielzahl an flämischer und niederländischer Werke. Hier werden auch die Vorstudien zu Rodins „Bürger von Calais“ ausgestellt.
25, rue Richelieu
Calais
Öffnungszeiten
Mittwoch bis Montag geöffnet
dienstags und feiertags geschlossen
Musée de la Guerre in Calais
Da auch die Region Nord-Pas-de-Calais im Zweiten Weltkrieg eine große Rolle spielte, beschäftigt sich das Musée de la Guerre in Calais ausführlich mit diesem Thema.
Parc St-Pierre
Calais
Öffnungszeiten
Dienstag bis Sonntag von 10.00 Uhr – 18.00 Uhr geöffnet
montags geschlossen
Musée Portuaire in Dunkerque
Einer der schönsten Häfen in der Region Nord-Pas-de-Calais ist der Hafen von Dunkerque, daher wurde ihm das Musée Portuaire in Dunkerque gewidmet, welches sich mit dem Hafen beschäftigt.
9, quai de la Citadelle
Dunkerque
Öffnungszeiten
Mittwoch bis Montag geöffnet
25. Dezember, 1. Januar und 1. Mai geschlossen
Palais des Beaux-Arts in Lille
Das Palais des Beaux-Arts in Lille, von 1889 bis 1892 im im Neorenaissance-Stil erbaut, beherbergt eine ausgezeichnete Gemäldesammlung mit Künstlern wie Rubens und van Dyck, eine Skulpturensammlung, eine Abteilung für Mittelalter und Renaissance sowie europäische und asiatische Keramik. Das Museum ist definitiv einen Besuch wert!
Place de la République
Lille
Öffnungszeiten
Mittwoch bis Montag geöffnet
dienstags geschlossen
Opern- und Theaterhäuser
Neues Theater in Lille
Das Neue Theater in Lille befindet sich am Place General-de-Gaulle. Das haus wurde 1907 bis 1914 erbaut.
Kirchen und Klöster
Abteikirche St-Saulve in Montreuil
Bretonische Mönche von Landevennec flohen zwischen 913 und 926 vor normanischer Invasion und fanden Unterschlupf in Montreuil. Mit Hilfe des Grafen Helgaud II von Montreuil erbauten sie ein Kloster sowie eine Abteikirche, unterstützt durch den heiligen Gründer ihrer bretonischen Abtei.
Abtei St-Bertin in St-Omer
Östlich von St-Omer liegen die Ruinen der Saint Bertin Abtei, welche im 7. Jahrhundert gegründet wurde. Die Reste, die man heute noch zu Gesicht bekommt, stammen allerdings von jenen Gebäuden, die dort zwischen 1250 und 1520 erbaut wurden. Während der Französischen Revolution wurde die Abtei aufgelöst und deren Steine für den Bau öffentlicher Gebäude innerhalb St-Omers genutzt. In den Ruinen befindet sich heute ein Labyrinth, in der stadteigenen Bibliothèque Municipal kann man alte Handschriften aus der Abtei zu Gesicht bekommen.
Abtei St-Vaast in Arras
Zur Abtei St-Vaast gehört zum einen die Abteikirche, welche sich nordwestlich vom Rathaus befindet und im 18. und 19. Jahrhundert im klassizistischen Stil neu erbaut und zum anderen die Abteigebäude, südlich der Kirche, welche heute das Musée des Beaux-Art beherbergen.
Abtei St-Winoc in Bergues
Von der einstigen Abtei St-Winoc im Osten von Bergues sind heutzutage nur noch einzelne Teile erhalten, so zum Beispiel zwei Türme aus dem 18. Jahrhundert und ein beeindruckendes Tor.
Basilique de Notre-Dame in Boulogne-sur-Mer
Die Basilique de Notre-Dame in Boulogne-sur-Mer wurde Mitte des 19. Jahrhunderts im griechisch-römischen Stil erbaut. Dank ihrer mächtigen Kuppel ist die Kirche bereits aus weiter Ferne sichtbar und beliebt unter Touristen. Im Inneren der Kirche stößt man auf eine Holzstatue der Schutzheiligen von Boulogne, welche mit Edelsteinen bestückt ist.
Eglise St-Eloi in Dunkerque
Die fünfschiffige Hallenkirche St-Eloi befindet sich in Dunkerque und wurde im 16. Jahrhundert erbaut. Hier liegt zum einen der stadtbekannte Seeräuber Jean Bart begraben und zum anderen wird man nach Erklimmen des Glockenturmes mit einer schönen Aussicht belohnt.
Kartäuserkloster in Douai
Einst ein altes Kartäuserkloster aus dem 16. und 17. Jahrhundert, wurde das Gebäude in Douai heute umfunktioniert in das Musée de la Charteuse, welches französische und niederländische Künstler ausstellt sowie eine Reihe italienischer Renaissancebilder.
Kartäuserkloster Notre-Dame-des-Près nahe Montreuil
Am Ufer der Canche gelegen, wurde das zunächst im 14. Jahrhundert erbaute Kartäuserkloster Notre-Dame-des-Près in der Nähe von Montreuil um 1870 wiederaufgebaut. Maßgeblich hat ein Schüler Viollet-le-Ducs dazu beigetragen.
Notre-Dame in Calais
Die im 13. bis 16. Jahrhundert in Calais erbaute Kirche Notre-Dame zählt zu den ältesten Gebäuden der Stadt.
Notre-Dame de la Treille in Lille
Die Kathedrale Notre-Dame de la Treille in Lille wurde 1850 bis 1945 gebaut, da man die alte Kathedrale St-Maurice mit nur einem Turm für zu klein hielt.
Notre-Dame von St-Omer
Die Notre-Dame von St-Omer befindet sich im Westen der Stadt. Sie ist aber durch ihren 50m hohen Glockenturm auch aus anderen Stadtteilen zu sehen. Da sich der Bau der Kirche über drei Jahrhunderte (13.-16. Jahrhundert) hinzog, findet man alle denkbaren Merkmale der Gotik in ihrem Aussehen wieder. Besonders sehenswert ist die Orgel im Inneren der Kirche.
St-Maurice in Lille
St-Maurice in Lille ist eine gotische Kirche aus dem 14. bis 19. Jahrhundert. Besonders sehenswert ist der Turm der Kirche.
Abteikirche St-Saulve in Montreuil
Bretonischen Mönche von Landevennec flohen vor normanischer Invasion und fanden Unterschlupf in Montreuil zwischen 913 und 926. Mit Hilfe des Grafen Helgaud II von Montreuil erbauten sie ein Kloster mit anschließender Abteikirche, unterstützt durch den heiligen Gründer ihrer bretonischen Abtei.
Universitäten
In der Region Nord-Pas-de-Calais entstand die erste Universität im Jahr 1562 in Douai, sie war damals auch bekannt unter dem Namen Université de Douai. In Lille wurde die erste Fakultät, die Fakultät der Wissenschaften, im Jahr 1854 eingerichtet. 1896 zog die Université de Douai nach Lille um, 2008 wurde der französische Hochschulverbund Lille-Nordfrankreich ins Leben gerufen, welcher mehrere unabhängige Universitäten und Fakultäten zusammenfasst. Er zählt rund 100.000 Studierende und gehört dadurch zu den größten Universitäten des Landes.
Universität Lille
Im Jahr 1971 entsteht vorerst nur die Universität der Wissenschaft und Technik in Lille. Heute besitzt die Universität mehrere Campi innerhalb der Stadt und macht mit ihren 50.000 Studierenden den größten Teil des Hochschulverbundes aus. Die Aufteilung der Universität de Lille sieht wie folgt aus:
• Lille 1 Wissenschaft und Technik
• Lille 2 Rechtwissenschaft und Medizin
• Lille 3 Human- und Geisteswissenschaft
Katholische Universität Lille
Die Université Catholique de Lille wurde 1875 unter der Trägerschaft der katholischen Kirche gegründet und zählt heute etwas mehr als 20.000 Studierende. Die unter dem Spitznamen bekannte „La Catho“ ist die größte Privatuniversität Frankreichs.
Folgende Fakultäten sind hier vertreten:
• Kunsterziehung, Erziehungswissenschaften und Sozialwesen
• Medizin und Naturheilkunde
• Rechtswissenschaften und Wirtschaftswissenschaften
• Technologie
• Theologie und Religionswissenschaften
• Unternehmensmanagement und Arbeitsrecht
Naturschönheiten
Cap Gris-Nez und Cap Blanc-Nez an der Côte d‘Opale
Die « Site du deux Caps », die Gegend der zwei Kaps, bilden die Landspitzen Cap Gris-Nez und Cap Blanc-Nez, welche an der französischen Kanalküste Côte d‘Opale liegen. Wie der Name schon verrät, verbirgt sich hinter dem Cap Gris-Nez ein grauer Felsen und hinter dem Cap Blanc-Nez ein weißer Kreidefelsen. Spielt das Wetter mit, hat man die Möglichkeit von beiden Kaps aus die englische Küste zu erblicken! Für Vogelliebhaber lohnt es, das Cap Blanc-Nez eine Weile zu beobachten. Hier sind Möwen, Turmfalken und Seeschwalben ein zu Hause.Gegenüber vom Cap Blanc-Nez befindet sich das hübsche Panoramarestaurant Thomé de Gamond.
Während des Zweiten Weltkrieges spielte die Site du deux Caps eine große Rolle. Auf dem Cap Blanc-Nez befanden sich Bunker, die man heute noch besuchen kann, um das Cap Gris-Nez herum erkennt man noch heute Spuren des Bombenangriffes, die einhergehen mit der Operation Overlord, bei der unter anderem dieser Küstenabschnitt von kanadischen Truppen befreit wurde.
Côte d‘Opale
An vielen Stellen stößt man entlang der Côte d’Opale auf schöne Sandstrände, die im Sommer zum Baden einladen. Die beliebtesten Ferienorte in der Region Nord-Pas-de-Calais sind Le Touquet und Boulogne-sur-Mer.
Mont Cassel
Besucht man das Städtchen Cassel, sollte man den stadtnahen Berg Mont Cassel nicht außer Acht lassen. Ist man bereit, die 176m hohe Spitze des Berges zu erklimmen, wird man oben mit einer schönen Holzwindmühle belohnt. Außerdem kann man sich sowohl über die Stadt als auch über das umliegende Gebiet Flandre, ein typisch flämisches Gebiet mit vielen Kanälen, Fahrradwegen und Windmühlen, einen Überblick „von oben“ verschaffen.
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