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Hagel und Graupel
Elsass
Inhaltsverzeichnis
Kurzinfos zum Elsass
Zum Elsass gehört die Oberrheinische Tiefebene, der Sundgau sowie die Vogesen. Im Norden reicht das Gebiet über die Sandsteinvogesen mit der Zaberner Steige bis hin zum Pfälzer Wald. Geologisch lässt sich das Elsass in drei Zonen unterteilen: Die Schotterterassen sind vom Rhein abgelagerte Kies- und Schotterterrassen. In diesen Gebieten wir meist Landwirtschaft betrieben, z.B. Anbau von Spargel, Hopfen und Tabak). Das Ried bezeichnet den für das Gebiet typischen Auwald, der sich aus den feuchten Niederungen und Sumpfgebieten gebildet hat. Auf der Achse von Colmar, Sélestat, Benfeld bis zum Rhein zeigt sich dieser Naturraum am besten. Durch die Entwässerung des Rieds hat man weite Teile des Gebiets in Kulturland verwandelt. Der letzte Landschaftstyp sind die Vorberge. Diese Terassenlandschaft entstand während der Eiszeit und dient heute dem Anbau von Obst, Gemüse und Wein. Hier setzt der Frühling besonders zeitig ein, da Rheinebene und untere Vogesentäler geschützt in sonniger Lage liegen.
UNESCO-Welterbestätten
Altstadt von Straßburg (Grand Ile)
Die Altstadt von Straßburg wurde im Jahr 1988 in die Liste der UNESCO-Welterbestätten eingetragen.
Mont-Louis, Zitadelle, befestigte Stadt
Die befestigte Stadt, - von Vauban entworfen - wurde in die Liste der UNESCO-Welterbestätten eingetragen.
Neuf-Brisach
Die befestigte Stadt - von Vauban entworfen - wurde in die Liste der UNESCO-Welterbestätten eingetragen.
Eine ausführliche Beschreibung dieser UNESCO-Welterbestätten sowie aller weiteren von ganz Frankreich finden Sie bei Goruma hier >>>
Städte und größere Ortschaften
Strasbourg (Straßburg)
Strasbourg, an der Ill gelegen ist das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum des Elsass. Es besitzt eine angesehene Universität sowie einen großen Binnenhafen. Seit 1949 ist die Stadt Sitzpunkt des Europarats und des Europäischen Parlaments. So kann Strasbourg als „Hauptstadt“ Europas gelten, was nicht zuletzt durch die Gartenanlage „le Jardin des deux Rives“ (Garten der Zwei Ufer) unterstrichen wird, die mit einer modernen Fußgängerbrücke über den Rhein Strasbourg und Kehl verbindet.
Colmar
Colmar, die Hauptstadt des Départements Haut-Rhin, liegt vor dem Ausgang des Münstertals in der Rheinebene, an den Ufern des Lauchs. Da die vom Westen kommenden Wolken in den Vogesen abregnen ist das Klima angenehm mild und trocken. Colmar ist weiterhin Zentrum des Weinhandels. Berühmt ist besonders das mittelalterliche Stadtbild mit vielen Fachwerk und Renaissancehäusern sowie das Unterlinden-Museum das den Isenheimer Altar von Gründewald beherbergt. In der Nähe der Stadt liegt der Hartmannsweilerkopf, ein 956 m hoher Berg an dem zwischen1914 und 1916 rund 30.000 Soldaten ihr Leben gelassen hatten. (Näheres weiter unten)
Géradmer
Géradmer wird aufgrund seiner herrlichen Lage am See inmitten bewaldeter Berge auch als „Perle der Vogesen“ bezeichnet. Weiterhin ist das Städtchen ein beliebter Luftkurort und glänzender Ausgangspunkt für ausgedehnte Erkundungstouren der Umgebung. 1875 wurde in Géradmer ein Fremdenverkehrsamt gegründet, das bis heute zu den ältesten Frankreichs zählt. Besonders prägte den Ort die Textilindustrie. Die Textilfabriken die man noch heute oft in der Umgebung antrifft, stellen hauptsächlich Haushaltswäsche her. Schon Seit dem frühen 19. Jahrhundert bilden sie den wirtschaftlichen Rückhalt der Region. In der Glanzzeit der Baumwollindustrie Ende der Dreißiger Jahre gab es hier noch über 250 Betriebe mit 57 000 Webstühlen und mehr als 40 000 Beschäftigen. Die voranschreitende Industrialisierung brachte es mit sich, dass die kleineren Betriebe verdrängt wurden und bis 1987 nur noch die 15 größten Firmen überlebten. Heute wird hier ein Drittel aller französischen Baumwollstoffe hergestellt. Von Géradmer bietet sich an als guter Ausgangspunkt für die herrliche Vogesenkammstraße, die unter anderem Blick auf das Hohneck und den Teufelsfelsen bietet.
Kaysersberg
Einer der malerischsten Orte der elsässischen Weinstraße ist das Städtchen Kaysersberg an der Weiß in den ersten Vogesenvorbergen. Deren sonnige Lagen bergen gute Voraussetzungen für den Weinanbau. Ihren Ruf verdankt die Stadt ihrem mittelalterlichen Erscheinungsbild sowie den Weinen und Obstschnäpsen. Von der Haut-Koenigsbourg bietet sich ein guter Blick auf die Stadt. Kaysersbergs wohl berühmtester Sohn ist der Organist, Musikwissenschaftler, Pfarrer und Arzt Albert Schweitzer (1875-1965), der 1953 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wurde. Sein Leben war der Bekämpfung von Krankheit und Unterentwicklung gewidmet. Heute erinnert sein Geburtshaus (Rue du Général-de-Gaulle Nr. 12) und ein Museum an sein Lebenswerk.
Marmoutier (Maursmünster)
Das Städtchen Marmoutier lieg unweit der Stadt Saverne. Sehenswert ist vor allem die zu den schönsten Schöpfungen romanischer Architektur im Elsass zählende Kirche der ehemaligen Benediktinerabtei. Wahrscheinlich wurde das Kloster im 6. oder 7. Jahrhundert von iroschottischen Mönchen begründet. Nach einer Blütezeit im 12. Und 13. Jahrhundert folgte eine Phase des Niedergangs, ausgelöst durch Bauernkriege und den Dreißigjährigen Krieg. Das Kloster wurde 1792 aufgelöst. An dem Ende des länglichen Kirchplatzes steht der imposante Westbau aus Vogesensandstein. Beachtenswert sind besonders vier großen Barockaltäre aus der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts. Ebenfalls aus der Spätzeit der Abtei stammt das Chorgestühl und die durchaus berühmte Orgel von Andreas Silbermann aus Halberstadt (1710), die zu den schönsten im gesamten Elsass zählt. Unter dem Querschiff wurden vor nicht langer Zeit Reste einer präkarolingischen Kirche entdeckt.
Niederbronn-les-Bains
Der Ort in den zwischen den hügeligen Ausläufern der nördlichen Vogesen ist ein bekanntes Heilbad in der Region bekannt für sein Kasino. Außerdem eignet er sich vortrefflich als Ausgangspunkt für Ausflüge in die Nordvogesen und zu den vielen Burgruinen in der Umgebung. Bei einer Brunnenreinigung im Jahre 1592 fand man römische Münzen, die bewiesen dass die Thermalquellen in dieser Gegend schon den alten Römern bekannt waren. Insgesamt gibt es zwei Quellen in der Stadt: die Römerquelle vor dem Kasino im Stadtzentrum, deren Wasser vor allem bei Rheuma helfen soll und eine kalte Quelle am nördlichen Ende, die bei Gicht, Nierenleiden und Übergewicht helfen soll. Ein mahnendes Beispiel für die Schrecken des Krieges stellt der auf einem Hügel gelegene deutsche Soldatenfriedhof dar. Hier befinden sich 15 400 Gräber von Gefallenen der beiden Weltkriege.
Riquewihr
Der wohl reizvollste Winzerort im gesamten Elsass hat ein unversehrtes Stadtbild aus dem 16. Jahrhundert zu bieten. Natürlich ist der Ort auch wegen seiner ausgezeichneten Weine (z.B. Schoenenberg und Sporen) ein beliebtes Ausflugsziel. 1320 wurde die Stadt gegründet und fiel nach seiner Parteinahme für die Aufständischen im Bauernkrieg 1793 an Frankreich.
Besondere Gebäude und Bauwerke
Koifhus (Altes Kaufhaus) oder Ancienne Douane in Colmar
Das Koifhus (Altes Kaufhaus) oder Ancienne Douane in Colmar entstand 1480 und war das wirtschaftliche und politische Zentrum der Stadt.
Pfisterhaus in Colmar
Das Pfisterhaus in Colmar wurde 1537 für einen Hutmacher gebaut und ist eines der schönsten Häuser Colmars.
Messier-Hispano-Bugatti-Werken in Molsheim
In den Messier-Hispano-Bugatti-Werken in Molsheim werden heute Fahrgestelle für Flugzeuge gefertigt. Ettore Bugatti hatte das Werk 1909 gegründet.
Das einzige romanische Steinhaus des Elsass befindet sich in Rosheim. Das Heidehuss stammt aus dem 12. Jahrhundert.
Brunnen in Obernai
Vor dem Hotel de la Cloche in Obernai befindet sich einer der schönsten Brunnen des Elsass. Der Sechseimerbrunnen wurde 1579 errichtet.
Beffroi in Obernai
Von dem Turm der ruinösen Kirche in Obernai, der auch Beffroi genannt wird und 72 m hoch ist, hat man einen schönen Ausblick über die kleine Stadt.
Odilienberg
Der Odilienberg, auch der hl. Berg des Elsass genannt, wird von einer 10 km langen, 3 m hohen und 2 m dicken Mauer umgeben, die in keltischer Zeit eine Burg umgab.
Ancienne Douane in Colmar
Das Koifhus (Altes Kaufhaus) oder Ancienne Douane in Colmar entstand 1480 und war das wirtschaftliche und politische Zentrum der Stadt.
Pfisterhaus in Colmar
Das Pfisterhaus in Colmar wurde 1537 für einen Hutmacher gebaut und ist eines der schönsten Häuser Colmars.
Messier-Hispano-Bugatti-Werken in Molsheim
In den Messier-Hispano-Bugatti-Werken in Molsheim werden heute Fahrgestelle für Flugzeuge gefertigt. Ettore Bugatti hatte das Werk 1909 gegründet.
Romanisches Steinhaus im Elsass
Das einzige romanische Steinhaus des Elsass befindet sich in Rosheim. Das Heidehuss stammt aus dem 12. Jahrhundert.
Brunnen in Obernai
Vor dem Hotel de la Cloche in Obernai befindet sich einer der schönsten Brunnen des Elsass. Der Sechseimerbrunnen wurde 1579 errichtet.
Burgen und Schlösser
Haut-Koenigsbourg
Zu den größten Sehenswürdigkeiten des Elsass gehört die Haut-Koenigsbourg, 755 m hoch auf einem langgestreckten Bergrücken über der Rheinebene liegend. Die Stauferburg wurde zum ersten Mal 1147 urkundlich erwähnt. Die Habsburger bauten die Burg wieder auf nachdem Sie lange Zeit von Raubritter bewohnt worden war und 1462 zerstört wurde. 1633 ging die Burg an die Schweden über. Die Hohkönigsburg gilt als die besterhaltendste Burgruine im Elsass. Die Stadt Sélestat macht die Burgruine 1889 Kaiser Wilhelm II zum Geschenk. Der Berliner Architekt Ebhardt wurde mit dem Wiederaufbau der Burg beauftragt, welcher sich von 1901 bis 1908 vollzog.
Burg Nideck und Nideckfall
Die Burg Nideck stammt aus dem 13. und 14. Jahrhundert und thront in atemberaubender Lage über dem Tal im Bergland zwischen Lothringen und dem Elsass, südlich der Zaberner Steige. 1636 wurde die Burg durch einen Brand zerstört. Erhalten blieb nur ein Vierecksturm mit einer eindrucksvollen Mauerdicke sowie ein Turmrest der Oberburg. Der deutsche Naturforscher und Dichter Adalbert von Chamisso wählte die Burg als Schauplatz seiner Ballade vom Riesenspielzeug. Vom oberen Turm hat man einen atemberaubenden Blick über das hügelige Waldland, das Bruche-Tal aber auch über die Burg Guirbaden und den Champ du Feu. Vom Aussichtspunkt am Nideckfall bietet sich ein herrlicher Blick über das Engtal und einen Wasserfall in einer bewaldeten Schlucht, der über eine Porphyrwand hinunterstürzt.
Giersberg, Ulrichsburg, Hoch-Raprolstein
Das Weinstädtchen Ribeauvile wird von drei Burgruinen überragt. Der Giersberg auf einer Höhe von 528 m, die Ulrichsburg auf einer Höhe von 530 m und Hoch-Raprolstein auf einer Höhe von 642 m. Die Burgen stammen aus dem 11. bis 14. Jahrhundert.
Schloss in Reichenweier
Im ehemaligen Schloss in Reichenweier, das aus dem 16. Jahrhundert stammt, ist heute das Postmuseum untergebracht.
Burg Hoh-Andlau in Andlau
Die Burg Hoh-Andlau in Andlau wurde im 14. Jahrhundert gebaut und war noch bis ins 19. Jahrhundert bewohnt. Sie bietet einen schönen Blick über das hübsche Weindorf Andlau.
Museen, Gedenkstätten
Museum Unterlinden in Colmar
In einem ehemaligen Dominikanerinnen-Kloster ist das Museum Unterlinden untergebracht. Die 1269 von Albertus Magnus geweihte Kirche nimmt eine Seite des Geviertes ein, welches den Kreuzgang mit schönen Maßwerkbögen umgibt. Dieses Kloster gehörte einst – besonders im Mittelalter – zu den Zentren des Mystizismus. Während der Französischen Revolution dienten das Gebäude des Klosters als Kaserne, die erst 1847 auf Initiative eines Stadtbibliothekars geräumt, restauriert und fortan als Museum eingerichtet wurde. Seine Sammlungen sind heute durch die Qualität ihrer Werke weltberühmt (Grünewald, Isenmann, Schongauer). Der Isenheimer Altar, eines der berühmtesten Werke überhaupt, wurde im frühen 16. Jahrhundert durch Matthias Grünewald (1470/75-1528) für das Kloster Isenheim geschaffen. Erst 1793 kam der Altar nach Colmar. Gründewald galt als einer der führenden Künstler seiner Zeit, nicht zuletzt dank großer Aufträge und der Anstellung am Hofe des Mäzens kardinal Albrecht von Brandenburg bis Halle. Grünewald schuf sein Hauptwerk, den großen Flügelaltar, für das Antoniterkloster, das Ende des 13. Jahrhunderts in Isenheim gegründet wurde.
Elsässer Freilichtmuseum
Etwa 9 km südwestlich von Enisheim in Ungersheim stehen auf einem ca. 15 ha großen Gelände etwa sechzig alte Häuser, die einen Überblick über die unterschiedlichen ländlichen Wohnformen der verschiedenen Gegenden des Elsass geben. Der Wunsch das Kulturgut der Region zu wahren war Grund für die Einrichtung dieses Museumsdorfes. Das Muesum, 1984 eingeweiht, wendet sich außerdem auch der städtischen und industriellen Architektur des 19. Und 20. Jahrhunderts zu. SO hat man z.B. auch das an das Gelände grenzende Kalibergwerk mit in das Museum mit einbezogen.
Bartholdi-Museum in Colmar
Das Bartholdi-Museum in Colmar erinnert an den dort geborenen Bildhauer.
Stadtgeschichtlichen Museum in Molsheim
Im Stadtgeschichtlichen Museum in Molsheim kann man Objekte der Frühzeit bis zur Gegenwart besichtigen. In einem weiteren Bau ist die Stiftung Bugatti untergebracht, die einige Automobile und Familienstücke zeigt.
Humanistische Bibliothek in Selestat
Die humanistische Bibliothek in Selestat wurde 1542 gegründet. Sie beinhaltet Schriften aus dem 7. bis 16. Jahrhundert der ehemaligen Lateinschule und 670 Bände aus Privatsammlung.
Musee national de l´Automobile in Mühlhausen
Das Musee national de l´Automobile in Mühlhausen zeigt rund 440 Oldtimer und die Geschichte des Automobils.
Musee francais du Chemin de Fer in Mühlhausen
Im Musee francais du Chemin de Fer, das Eisenbahnmuseum, in Mühlhausen kann man alles zur Eisenbahngeschichte von 1844 bis heute erfahren.
Stoffdruck-Museum in Mühlhausen
Das Stoffdruck-Museum in Mühlhausen informiert über die Technik des Stoffdrucks im Elsass.
Musee des Beaux-Arts, Musee Archeologique, Musee des Arts decoratifs,
Im ehemaligen bischöflichen Palais des Rohan in Straßburg aus den Jahren 1728 bis 1742 sind heute drei Museen untergebracht, das Musee des Beaux-Arts mit einer herausragenden Gemäldesammlung von französischen, italienischen und spanischen Künstlern, das Musee Archeologique und das Musee des Arts decoratifs, mit einer Sammlung kunsthandwerklicher Objekte.
Musee D´Art Modern et Contemporaine in Straßburg
Das Musee D´Art Modern et Contemporaine in Straßburg ist in einem Bau von 1998 untergebracht und zeigt eine Sammlung moderner wie zeitgenössischer Kunst sowie Wechselausstellungen.
Torturm Dolder
Im Torturm Dolder von 1291 in Reichenweier befindet sich das Heimatmuseum.
Geburtshaus von Albert Schweizer
Das Geburtshaus des Friedensnobelpreisträgers Albert Schweizer in Kaysersberg beherbergt ein kleines Museum und das Zentrum des internationalen Albert-Schweizer-Werks.
Musee national de l´Automobile in Mühlhausen
Das Musee national de l´Automobile in Mühlhausen zeigt rund 440 Oldtimer und die Geschichte des Automobils.
Musee francais du Chemin de Fer in Mühlhausen
Im Musee francais du Chemin de Fer, das Eisenbahnmuseum, in Mühlhausen kann man alles zur Eisenbahngeschichte von 1844 bis heute erfahren.
Stoffdruck-Museum in Mühlhausen
Das Stoffdruck-Museum in Mühlhausen informiert über die Technik des Stoffdrucks im Elsass.
Ecomusee d´Alsace,
Das Ecomusee d´Alsace, ein Bauernmuseum, zeigt etwa 70 traditionelle elsässische Fachwerkhäuser des 12. bis 19. Jahrhundert.
Musee des Beaux-Arts, Musee Archeologique, Musee des Arts decoratifs,
Im ehemaligen bischöflichen Palais des Rohan in Straßburg aus den Jahren 1728 bis 1742 sind heute drei Museen untergebracht, das Musee des Beaux-Arts mit einer herausragenden Gemäldesammlung von französischen, italienischen und spanischen Künstlern, das Musee Archeologique und das Musee des Arts decoratifs, mit einer Sammlung kunsthandwerklicher Objekte.
Hartmannsweilerkopf, Historial
Der 956 m hohe Hartmannsweilerkopf (Hartmannswillerkopf) in den Südvogesen im Département Haut-Rhin, in der Nähe der Stadt Colmar, war zwischen dem 31. Dezember 1914 und etwa Mitte 1916 Schauplatz eines grausamen Gemetzels zwischen deutschen und französischen Soldaten. Bei den Stellungskriegen kamen insgesamt 30.000 deutsche und französische Soldaten ums Leben und etwa doppelt so viele wurden (schwer) verletzt und oft für den Rest ihres Lebens gezeichnet.
In der hiesigen in den Berg hineingebauten Krypta, die 1932 errichtet wurde, fanden rund 12.000 von ihnen ihre letzte Ruhestätte.
Bereits im November 1918 war der Berg von den Franzosen zur nationalen Gedenkstätte erhoben und 1921 unter Denkmalschutz gestellt worden.
Am 10. November 2017 hatten sich hier u.a. der französische Präsident Emmanuel Macron und der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier getroffen, um in der Nähe die erste deutsch-französische Gedenkstätte des Ersten Weltkrieges, das - „Historial“ - feierlich einzuweihen.
Das Historial besteht aus einem Museum und einem animierten Lehrpfad über das damalige Schlachtfeld.
Von dem erstarrten Stellungskrieg zeugen noch heute rund 6.000 teilweise gut erhaltene Stollen und Unterstände sowie Schützengräben mit einer Länge von etwa 90 km, auch Drahtverhaue und Granattrichter sind erhalten.
Der Grundstein für das Museum war bereits am 3. August 2014 – 100 Jahre nach der Kriegserklärung Deutschlands an Frankreich - durch den damaligen Bundespräsidenten Joachim Gauck und den Präsidenten Francois Hollande gelegt worden.
Am Eingangsbereich der Krypta findet man neben den Bezeichnungen der französischen Einheiten jetzt auch die Namen der an den Kämpfen beteiligten deutschen Regimenter.
Bei den damaligen, militärisch im Grunde völlig sinnlosen Kämpfen, gab es am Ende nicht einmal einen Sieger
Kirchen und Klöster
Das Münster in Strasbourg
Das Münster in Strasbourg gilt als eine der schönsten Schöpfungen gotischer Baukunst. Die reich geschmückte Fassade wurde aufwendig renoviert und erstrahlt heute wieder in ihrer ursprünglichen Schönheit. Die Spitze des Turmes misst 142 m. Eine Plattform auf 66 m Höhe bieten einen Rundblick auf ganz Strasbourg. Bis zur Fertigstellung des Kölner Doms war das Strasbourger Münster das höchste Gebäude des christlichen Abendlands. Im Inneren der Kirche befinden sich der so genannte Engels- oder Weltgerichtspfeiler und die berühmte astronomische Uhr.
Basilika Dompeter in Avolsheim
Die Basilika Dompeter in Avolsheim gilt trotz ihrer Erneuerung im 18. und 19. Jahrhundert als die älteste Kirche des Elsass. Sie wurde im 11. Jahrhundert über einen karolingischen Vorgängerbau errichtet.
St-Martin in Colmar
Die Kirche St-Martin in Colmar stammt aus dem 13. und 14. Jahrhundert. Sehenswert ist das Nicolausportal und die schönen Glasfenster.
Dominikanerkirche in Colmar
Die Dominikanerkirche in Colmar aus dem 13. bis 15. Jahrhundert ist ein Beispiel für die Gotik am Rhein. Sie besitzt sehr schöne Glasfenster, Gemälde uns Altäre.
St-Pierre-et-St-Paul in Rosheim
St-Pierre-et-St-Paul in Rosheim ist eine der bedeutendsten und ältesten romanischen Kirchen im Elsass. Sie wurde schon im Jahr 1051 erwähnt.
St-Pierre-et-St-Paul in Obernai
Die neugotische Kirche in Obernai, St-Pierre-et-St-Paul, wurde um 1873 gebaut. Sie besitzt sehr schöne Glasfenster von einem Vorgängerbau um 1480.
Ste-Foy in Selestat
Die Kirche Ste-Foy in Selestat ist eine herausragende romanische Kirche des Elsass. Sie stammt aus dem 11. und 12. Jahrhundert.
St-Georges in Selestat
St-Georges in Selestat aus dem 13. Jahrhundert ist eine der größten gotischen Kirchen im Elsass.
Ste-Croix in Kaysersberg
Die Kirche Ste-Croix in Kaysersberg stammt aus dem 12. bis 15.Jahrhundert. Sehenswert ist der geschnitzte Flügelaltar eines Colmarer Künstlers.
Eglise Notre-Dame in Rouffach
Eine der frühesten gotischen Kirchen im Elsass ist die Eglise Notre-Dame in Rouffach. Sie wurde im 12. bis 14. Jahrhundert errichtet.
St-Leger in Guebwiller
Die romanisch-gotische Kirche St-Leger in Guebwiller wurde im 12. und 13. Jahrhundert gebaut. Sie besitzt schöne Skulpturen an der Westfassade.
Notre-Dame in Guebwiller
Eine der wenigen barocken Kirchen des Elsass befindet sich in Guebwiller. Notre-Dame wurde im 18. Jahrhundert gebaut und besitz sehr schöne Hochreliefs.
Stiftskirche St-Thiebaut in Thann
In Thann befindet sich eine der bedeutendsten gotischen Kirchen des Elsass. Die Stiftskirche St-Thiebaut wurde 1332 bis 1516 erbaut. Bemerkenswert ist die Westfassade mit dem Doppelportal, Skulpturen im Inneren der Kirche und die Glasfenster. Der Turm ist 76 m hoch und dem Freiburger Münster nachgebildet.
St-Georges in Haguenau
Die Kirche St-Georges in Haguenau stammt ursprünglich aus dem 12. und 13. Jahrhundert und besitzt die ältesten Glocken im Elsass sowie eine große hölzerne Christusfigur von 1488.
Benediktinerabtei Murbach
Die Benediktinerabtei Murbach stammt aus dem 8. und 9. Jahrhundert. Sie war einst der kulturelle Mittelpunkt des Oberelsass und ist eines der bedeutendsten Denkmäler der romanischen Baukunst.
Kloster auf dem Odilienberg
Das Kloster auf dem Odilienberg wurde der Legende nach schon 700 gegründet. Das Kloster erlebte seine Hochzeit im 12. und 13. Jahrhundert und wurde im 16. Jahrhundert durch einen Brand zerstört. Die zugehörige Wallfahrtskirche wurde durch den Bischof von Strassburg im 19. Jahrhundert wiederbelebt.
Benediktinerkloster in Andlau
Das ehemalige Benediktinerkloster in Andlau wurde um 880 gegründet. Die Abteikirche stammt aus dem 12. Jahrhundert. Besonders schön sind die romanischen Friese und der Figurenschmuck. Im Inneren der Kirche befindet sich das Grabmal der Stifterin, die Ehefrau von Karl dem Dicken.
Universitäten
Zoologische Gärten
Zoo in Mühlhausen
Der große Zoo in Mühlhausen ist gleichzeitig ein botanischer Garten und einen Besuch wert.
Naturschönheiten
Dabo-Wangenbourg
Dabo-Wangenbourg wird das malerische Bergland zwischen Lothringen und dem Elsass genannt. Man findet hier ausgedehnte Wälder, die von Tälern in denen klare Bäche fließen, durchzogen werden. Die herrliche Landschaft wird überwacht von mittelalterlichen Burgruinen, die auf den bewaldeten Hügeln thronen. Die Region um Wangenbourg und Dagsbourg („Dabo“) gehört zu den kleinen Vogesen (Petites Vosges). Neben Sandsteinhügeln und langgestreckten Höhenzügen mit steil abfallenden Hängen finden sich hier freistehende Steinsäulen, aber auch vom Wetter ausgewaschene, bizarr anmutende Felsen.
See von Der-Chantecoq
Der 1974 fertiggestellte, künstliche See nimmt eine Fläche von 4 8000 ha ein und ist somit der größte See Frankreichs. Mit seinen über 19 km langen Deichen, reguliert die Anlage den Wasserstand der Marne und der Seine. Ein 12 km langer Kanal bildet den Zufluss von der Marne, ein zweiter regelt den Rückfluss und sichert im Sommer die Wasserversorgung des Gebietes um Paris. Im Winter beginnt sich der See langsam zu füllen und erreicht dann im Juni seinen Höchststand, bis er sich im Herbst wieder zu leeren beginnt und dann seinen Tiefstand im November erreicht. Teile der drei Ortschaften Chantecoq, Champaubert-aux-Bois und Nuisement, sowie ein Teil des Waldes von Der wurden von dem Stausee überflutet. Nur die Fachwerkkirchen von Champaubert-aux-Bois und Nuisement konnten gerettet werden. Heute gibt es hier mehrere Jachthäfen und insgesamt 6 überwachte Strände, sowie einen Hafen für Motorboote. Der See von Der-Chantecoq ist der viertgrößte Rastort von Zugvögeln in Frankreich, besonders in Herbst und Winter rasten diese hier zu tausenden.
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