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Anreise und Verkehr

Wie gelangt man nach Frankreich?

Von Deutschland aus erreicht man Frankreich mit dem Flugzeug, dem Auto, der Bahn und mit Überlandbussen. Aber auch Fahrradtouren oder Fußwanderungen bieten sich aus den grenznahen Regionen an. Und sogar mit der eigenen Motoryacht lässt sich Frankreich über das ausgedehnte Kanalsystem erreichen. Segler und Motoryachtfahrer können das Land natürlich auch über das Meer erreichen, wobei Törns im Mittelmeer ganz besonders populär sind. Wegen der extremen Wassertiefen-Änderungen und der teilweise sehr starken Strömungen an der Küste des Kanals und des Atlantiks sollte man hier aber als Skipper über gute Erfahrung in Gezeitengewässern verfügen oder aber einen einheimischen Skipper anheuern.

 

Passstraßen und Tunnels

Eurotunnel
Der Eurotunnel, der Frankreich mit Großbritannien verbindet unterquert den Ärmelkanal und besitzt eine Länge von 50 km. Er ist ein Eisenbahntunnel, der in zwei Haupttunnels jeweils eingleisig ausgeführt ist. Der Tunnel wurde 1994 fertig gestellt und beginnt in der Nähe von Calais in Frankreich und endet in Folkestone in der Grafschaft Kent in England bzw. Großbritannien.

Col de la Bonette/Resteford

Der Col de la Resteford und der Col de la Bonette liegen in den französischen Seealpen hintereinander auf derselben Straße, die insgesamt rund 49 km lang ist. Der Pass beginnt in Jausier und endet in Saint Ètienne bzw. natürlich auch umgekehrt.. Die Passhöhe des Col de la Resteford liegt auf einer Höhe von 2.678 m, die des Col de la Bonette auf 2.715. Sofern man die eigentliche Passstraße verlässt und um den Cime de la Bonette eine Schleife fährt, gelangt man sogar auf eine Höhe von 2,802, dem höchsten Ort, den man in den Alpen auf einer geteerten Straße mit dem Kfz erreichen kann. 
Der Pass ist vom 1. Oktober bis zum 15. Juni gesperrt. Zwischen dem Col de la Resteford und dem Col de la Bonette kann man neben der Straße noch Reste der Bunkeranlagen der Maginotlinie erkennen. Die Passhöhe bildet  übrigens die Grenze zwischen den beiden französischen Départements Alpes-de-Haute-Provence und Alpes-Maritimes.

Col de la Galibier

Der Pass verbindet die beiden französischen Departements Savoie im Norden mit dem Departement Hautes-Alpes im Süden. Die Passhöhe liegt in einer Höhe von 2.645 m. Der Pass wurde bereits im Jahr 1876 erbaut. Vom 15. Oktober bis zum 15. Juni ist der Pass gesperrt.

Col de la Glandon

Der 1.924 m hohe Pass befindet sich im Department Savoie und verbindet den Ort Rochetaillée mit La Chambre. er wurde im Jahr 1898 eröffnet und 1912 mit dem Col de la Croix de Fer verbunden. Letzterer führt statt nach La Chambre nach Saint-Jean-de-Maurienne und besitzt eine Passhöhe von 2.067 m. Über ihn führte übrigens die 17. Etappe der Tour de France 2008. Beide Pässe sind nur von Mai bis Oktober geöffnet.

Col de la Croix de Fer

Der 2.067 m hohe Pass liegt im Department Savoie und verbindet die Orte Rochetaillée und Saint-Jean-de-Maurienne. Er ist seit 1916 mit dem Col de la Glandon verbunden - die Straße zum Col de la Glandon zweigt aus der Richtung von Rochetaillée aus gesehen ca. 2,5 km vor der Passhöhe ab. Der Pass ist nur von Mai bis Oktober geöffnet. Es sei erwähnt, dass die 17. Etappe der Tour de France über diesen Pass führte.

Col de I´Iseran
    
Die Passhöhe des Col de I´Iseran ist mit einer Höhe von 2.770 m der höchste Punkt eines für Kfz. befahrbaren Passes. Der Col de la Bonette ist zwar höher, aber deren Höhe erreicht man nur auf einem von der Passstraße abweichenden Rundkurs.  Die Passstraße verbindet den bekannten Wintersportort Val-d`Isere im Department Savoie mit Bonneval-sur-Arc, ebenfalls in Savoie gelegen. Sie ist Teil der Route des Grand Alpes, einer der bekannten französischen Straßen, die vom Genfer See bis ans Mittelmeer führt und neben dem Col de I´Iseran  weitere 15 Alpenpässe. Auf Teilen der Strecke, so auch dem Col de I´Iseran,  wurden und werden Etappen des weltweit bekanntesten Radrennens "Tour de France" durchgeführt. 

Kleiner St. Bernhard
Der Kleine St. Bernhard-Pass verbindet das Isèretal im französischen Department Savoien mit dem in Italien liegenden Aostatal. Seine Passhöhe liegt auf einer Höhe von 2.188 m, hier befindet sich auch die Landesgrenze zwischen Frankreich und Italien. Der Pass wurde nach dem Heiligen Bernhard von Menthon (um 983-1081) benannt, der hier - wie auf dem Großen St. Bernhard - ein Hospiz zur Rettung von in der Region in Not geratenen Menschen ins Leben rief.

 

Reisen im Land

Flugverbindungen
Frankreich besitzt ein sehrgut ausgebautes Inlandflugnetz, so dass nahezu alle größeren Städte über Flugverbinden miteinander verbunden sind.

Bus
Es bestehen sehr gute Busverbindungen innerhalb von Städten sowie Überlandverbindungen der Städte untereinander. Zudem gibt es Busunternehmen, die andere Länder ansteuern, wie beispielsweise Eurolines.

Eisenbahn
Das Schienennetz in Frankreich ist sehr gut ausgebaut. Auf den Hauptstrecken verkehren Fern- und Schnellzüge und auf Teilstrecken der TGV (Train a Grande Vitesse), der mit 300 km/h der schnellste Zug der Welt ist. So gibt es seit November 2007 eine extrem schnelle Verbindung mit dem Eurostar vom Gare du Nord in Paris zum neuen Bahnhof St. Pancras in London. Für die Strecke von Paris nach London durch den Eurotunnel benötigt der Zug nur noch 2 h und ein paar Minuten. Weitere Hochgeschwindigkeitsverbindungen finden Sie unter Paris. Der erste TGV fuhr am 22. September 1981 von Paris nach Lyon. Im Jahr 2011 gab es in Frankreich rund 540 derartige Hochgeschwindigkeitszüge.

Straßen
Frankreich hat ein gut ausgebautes Straßennetz und Autobahnen. Die Autobahnen sind in der Regel mautpflichtig und werden von Privatunternehmen betrieben. Das französische Straßennetz ist eines der dichtesten der Welt. Etwa 8.000 km Autobahnen verbinden Paris mit den großen Städten, den Regionen und internationalen Verkehrswegen.

Mont Blanc Tunnel
Der rund11,6 km lange Tunnel, der nur aus einer Röhre besteht verbindet die Orte Chamonix auf französischer Seite mit Courmayeur in Italien. Der Tunnel erlangte am 24. März weltweit eine traurige Berühmtheit, als hier ein Großbrand ausbrach, der 39 Menschen das Leben kostete. Für einen PKW kostet die einfache Fahrt 32,30 € und eine Hin- und Rückfahrt 40,30 €.

Mietwagen
In Frankreich sind alle bekannten Autovermietungsfirmen vertreten.

Fährverbindungen
Es bestehen Fährverbindungen nach Korsika, Tunesien, Italien, Süd-Irland und England.

 

Verkehrsregeln, Notruf

In Frankreich herrscht bekanntermaßen Rechtsverkehr. Um Ärger mit der Polizei oder gar den Gerichten zu vermeiden, sollte man sich strikt an die im Land geltenden Verkehrs- Regeln halten. Die dargestellten Höchstgeschwindigkeiten können natürlich durch Verkehrsschilder verringert oder auch erhöht werden. Es ist unabhängig von den hier gegebenen Informationen empfehlenswert, beim ADAC dem AvD oder den Verkehrsclubs in Frankreich detaillierte Informationen einzuholen.

Höchstgeschwindigkeiten
Grundsätzlich sind, neben den dargestellten allgemeinen Geschwindigkeitsbegrenzungen, die durch Schilder gekennzeichneten Geschwindigkeitsbegrenzungen strikt zu beachten.

  • Innerorts: in Ortschaften besteht eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 50 km/h.
  • Landstraßen: auf Landstraßen besteht eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 80 km/h.
  • Schnellstraßen: auf einigen speziellen Schnellstraßen besteht eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 110 km/h.
  • Autobahnen: auf Autobahnen besteht eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 130 km/h.

Besondere Vorschriften
Straßenbahnen haben Vorfahrt. Abblendlicht ist bei Regen- und Schneefällen vorgeschrieben. Vorfahrtsstraßen enden an den Ortsschildern. Gelbe Streifen am Fahrbahnrand bedeuten Parkverbot. Bei Nässe muss die Geschwindigkeit außerorts um 10, auf Autobahnen um 20 km/h verringert werden. Mopeds dürfen inner- und außerorts nur 45 km/h fahren. Kfz über 3,5 t: außerorts 80, auf Schnellstraßen (2 Fahrspuren in jeder Richtung) 100, auf Autobahnen 110 km/h.
Wer seinen Führerschein noch keine zwei Jahre besitzt, darf außerorts höchstens 80, auf Schnellstraßen 100 und auf Autobahnen 110 km/h fahren.

Promillegrenze, Alkoholtestgerät
In Frankreich besteht für die Fahrer von Kraftfahrzeugen eine Grenze für den Blutalkohol von 0,5 Promille. Für die Führer von Motorrädern besteht dieselbe Vorschrift.
Seit dem 1. Juli 2012 musste in jedem Kraftfahrzeug ein Alkoholtestgerät mitgeführt werden - auch von Touristen. Aber diese unsinnige Vorschrift wurde bereits Ende Januar 2014 auf unbestimmte Zeit außer Kraft gesetzt.

Notrufe

Im Fall eines Unfalls oder anderer Probleme mit dem Auto oder dem Motorrad erreichen Sie Auskünfte und Hilfe unter folgenden Nummern:
Tel.: 0825 - 800 822
Mobil: 0033 - 825 800 822
Polizei: 17
Den ADAC erreichen Sie 24 h lang in München unter folgender Nummer:
0049 - (0)89 - 22 22 22

Internationales Kfz-Kennzeichen

Das internationale Kfz-Kennzeichen von Frankreich lautet:



F





Kommentare
Monsieur  (Donnerstag, 26.02.2015)
Nicht schlecht. Allerdings gehören da noch einige Abbildungen rein. Lasst euch bei Verkehrskontrollen nicht auf Diskussionen mit der französischen Polizei ein: Die können bei Widerspruch ziemlich rabiat werden.

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