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Korsika: Sehenswürdigkeiten
Inhaltsverzeichnis
Kurzinfos zu Korsika, Anreise
Kurzinfo zu Korsika
Korsika strahlt durch seine Unberührtheit einen ganz besonderen Charme im Vergleich zum restlichen Mittelmeerraum aus. Die durch ihre gewaltigen Erhebungen und zerklüfteten Küsten auch als „Gebirge im Meer“ bezeichnete Insel, ist nicht nur die Geburtsstätte Napoléons, sondern vielmehr auch ein Paradies für Wanderfreunde, Strandliebhaber und Segelfans.
Korsika ist die viertgrößte Insel des Mittelmeeres und zählt rund eine viertel Million Einwohner, wovon jedoch mehr als 40% der Einwohner in den beiden größten Städten Bastia im Nordosten und Ajaccio im Südwesten, leben. Die Insel ist unterteilt in die Haute Corse und in die Corse du Sud, Verwaltungssitz ist Ajaccio. Die Ost West Ausdehnung der Insel misst an der breitesten Stelle 83 km, die Nord Süd Achse an der längsten Stelle 183 km.
Bei den Griechen war die Insel auch unter dem Begriff „ Kallsite“ bekannt, der für die Schönheit unter den großen Mittelmeerinseln steht.
Die beste Zeit, Korsika zu besuchen sind der Spätfrühling und der Frühherbst, da die Temperatur dann besonders angenehm und der Touristenandrang nicht all hoch ist.
Anreise nach Korsika
Es gibt mehrere Möglichkeiten, die Insel Korsika zu erreichen. Bei der Anreise kann man auf alle gängigen Verkehrsmittel wie Auto, Fähre, Flugzeug, Reisebus und Zug zurückgreifen und dadurch die Reise optimal nach seinen eigenen Wünschen planen und durchführen.
Fährt man mit dem Auto nach Korsika, bietet sich der Vorteil, auf der Insel unabhängig zu sein und dadurch leicht von Ort zu Ort zu kommen. Dabei sollte man jedoch stets einen Ersatzbenzinkanister dabei haben, da es in gewissen Teilen der Insel wenig Tankmöglichkeiten gibt. Die Überfahrt vom Festland erfolgt hierbei mit einer Autofähre. Möchte man sich erst vor Ort ein Mietauto zulegen, kann man das von allen größeren Ortschaften aus tun. Per Fähre kann man die Insel vom französischen und italienischen Festland aus ansteuern sowie von der benachbarten Insel Sardinien.
Ist man lieber mit dem Flugzeug unterwegs, bringen einen sowohl Linienflüge als auch Billigairlines nach Korsika. Zur Saison fliegen ab Deutschland zahlreiche Charterflüge und Low - Cost Gesellschaften die Insel an.
Viele Reiseorganisationen bieten Busreisen nach Korsika an; dabei empfiehlt es sich allerdings, erst ab Frankfurt zuzusteigen, da sonst die Anreise sehr lange dauern könnte.
Im Liegewagen eines Zuges dem Süden entgegen zu fahren ist eine sehr angenehme Art des Reisens. Ab Deutschland erreicht man Korsika mit Fernzügen über Frankreich und Italien.
UNESCO-Welterbestätten
Kap Girolata, Kap Porto, Scandola, Piana Calanques
gehören zum UNESCO-Welterbe.
Eine ausführliche Beschreibung dieser UNESCO-Welterbestätten sowie aller weiteren von ganz Frankreich finden Sie bei Goruma hier >>>
Städte und größere Ortschaften
Ajaccio
Ajaccio, Verwaltungssitz Korsikas und Geburtsstätte Napoléon Bonapartes, zählt rund 60.000 Einwohner und liegt am gleichnamigen Golf, an der Westküste Korsikas. Das Stadtbild ist geprägt von klassizistischen Bauten und großen Plätzen, sowie von zwei Jachthäfen und einer herrlichen Strandpromenade, die unter Palmen liegt. Möchte man die Stadt in vollsten zügen genießen, lohnt sich ein Abstecher zum Quai de la Citadelle, von wo einem ein Blick über die ganze Stadt gewährt wird.
Aléria
Ist man in Richtung Südspitze der Insel unterwegs, kreuzt man die einstige griechische Kolonie Aléria. Der allerdings von den Römern eroberte Ort ist reich an archäologischen Zeugnissen.
Bastia
Die Stadt Bastia ist die nördliche Hauptstadt der Insel und bekannt als lebendige Hafenstadt. Ihren Titel als Inselhauptstadt musste sie aufgrund Napoléon Bonaparte im Jahr 1811 an ihre Rivalin Ajaccio abgeben. Im Wirtschaftszentrum der Insel geht es vor allem auf dem Place de l’Hôtel de Ville zur Sache, auf dem jeden Morgen Markt ist, sowie auf dem Place St Nicolas, von wo aus man einen schönen Blick auf den Hafen und die einlaufenden Schiffe hat.
Bonifacio
Die südlichste Stadt Korsikas befindet sich auf einem Kalksteinfelsen und kann somit mit ihrer Lage bei Touristen ins Schwarze treffen. Da der Felsen - und somit auch Bonifacio - ins Wasser ragt, bietet sich ein unvergesslicher Blick auf das Mittelmeer. Am Fuße des Felsen befindet sich das Schmuckstück der Stadt: der Hafen, an dem buchstäblich das Leben tobt. Hier findet man zahlreiche Cafés, Geschäfte und Restaurants.
Calvi
Calvi ist der kulinarische Höhepunkt der Insel. Der Ort ist bekannt für seine korsische Küche, die zu erschwinglichen Preisen zu genießen ist. Außerdem beliebt ist das alljährlich im Juni stattfindende Jazzfestival. Der Legende nach sei Calvi angeblich der Heimatort von Kolumbus, es gibt jedoch weltweit noch mehrere Städte, die vorgeben dies zu sein.
Cargèse
Zwischen den Meeresbuchten von Sagone und Pero gelegen, beherrschte der Ort Cargèse lange Zeit eine feindselige Auseinandersetzung zwischen römisch - katholischer und griechisch - orthodoxer Kirche. Heute sind diese Konflikte längst vergessen und man steht für einander ein.
Corte
Die Stadt liegt ziemlich zentral in der Mitte Korsikas und ist Sitz der einzigen Universität der Insel. Aufgrund seiner Lage kreuzen sich viele Verkehrswege Korsikas in Corte, gleichzeitig ist die Stadt Ausgangspunkt für die Erkundung der umliegenden Berge.
L’Île Rousse
Von Pasquale Paoli gegründet, ist L’Île Rousse heute das Ziel schlechthin vieler Urlauber von Korsika. Von Plantanen gesäumt bildet das Zentrum des Ortes der Place Paoli, an dessen Nordseite sich der Marktplatz anschließt, von wo aus man direkten Zugang zur Altstadt hat.
Porto
Besucht man Porto bei schönem Wetter, sollte man sich den Sonnenuntergang vom genuesischen Wachturm aus ansehen. Das beliebte Feriendomizil lädt viele Besucher zum Flanieren ein und überzeugt mit seinem schönen Hafen.
Porto – Vecchio
Die drittgrößte Stadt Korsikas ist für ihren Kork – und Weinhandel bekannt. Die Hafenstadt Porto - Vecchio, am gleichnamigen Golf gelegen, erlebt derzeit einen starken touristischen Aufschwung; Grund dafür sind die traumhaften Strände in Stadt und Umgebung.
Sartène
Das Bild der mittelalterlichen Stadt Sartène ist geprägt von Kopfsteinpflaster und grauen Granithäusern. Seit ihrer Gründung im 16. Jahrhundert musste sich die Stadt blutigen Kämpfen und der Piraterie widersetzten. In der als fromm bekannte Stadt Sartène findet immer am Karfreitag die Prozession de geketteten Büßers statt.
St - Florent
St - Florent lässt sich wunderbar mit St - Tropez vergleichen. Im Hafen des eleganten Ferienortes liegen viele Jachten, St - Florent ist angesagt, weltoffen und lädt zum Flanieren ein. Besonders beliebt sind die leckeren Fischrestaurants und ein Besuch der Zitadelle.
Besondere Gebäude und Bauwerke
Marmorstatue von Pasquale Paoli in L‘ Île Rousse
Die beeindruckende Marmorstatue des korsischen Nationalhelden Pasquale Paoli auf dem gleichnamigen Platz in L‘ Île Rousse bildet den Mittelpunkt des beliebten Ferienortes am Ligurischen Meer.
Reiterstandbild Napoléon Bonapartes in Ajaccio
Im Herzen der Altstadt, am Place Géneral de Gaulle in Ajaccio befindet sich ein bronzenes Reiterstandbild von Napoléon Bonaparte. Er trägt das Gewand eines römischen Imperators und ist umgeben von seinen vier Brüdern. Die Statue stammt aus dem Jahr 1865 und ist Viollet - le - Duc zuzurechnen.
Stadtmauer in Porto – Vecchio
In der Hafenstadt Porto - Vecchio errichteten im 16. Jahrhundert die Genuesen eine Stadtmauer. Von dieser sind heutzutage zwar nur noch Reste erhalten, diese sind dafür umso sehenswerter.
Steinkrieger von Filitosa
Wer Interesse an prähistorischen Kulturen hat, sollte einen Abstecher nach Filitosa nicht ausschlagen, denn hier trifft man auf 4000 Jahre alte Steinkrieger und andere Menhirstatuen, die erst 1956 entdeckt wurden. Darüber hinaus kann man auch noch weitere Kult- und Festungsbauten besichtigen oder dem zugehörigen archäologischen Museum einen Besuch abstatten, um noch mehr Ausgrabungsfunde, wie zum Beispiel Krieger mit Helm und Schwert zu sehen.
Windmühlen in Bonifacio
Besucht man die Zitadelle in Bonifacio, sollte man im Anschluss unbedingt einen Spaziergang zu den drei alten, nicht weit entfernten, Windmühlen machen.
Wachtürme rund Korsika
An den Küsten Korsikas trifft man auf Wachtürme aus dem 16. Jahrhundert. Sie wurden einst von Genuesen errichtet und waren Teil eines Verteidigungssystems, welches korsische Orte innerhalb kürzester Zeit vor Eindringlingen warnen konnte. Im Norden der Insel, sowohl in Erabalunga, einem malerischen Fischerdorf, als auch oberhalb von Nonza, einem Ort auf einem Felssporn gelegen, kann man Ruinen solcher Wachtürme besichtigen. Die Ruine eines weiteren Turmes, der Tour de Seneca, in der Nähe von Pino, soll angeblich den Philosophen inhaftiert haben. Möchte man komplett erhaltende Wachtürme sehen, muss man sich entweder noch etwas nördlicher der genannten Orte Richtung Cap Corse orientieren, um zum Beispiel den Tour de Losse bei Centuri zu erleben, etwas südwestlicher von Nonza, um den alten Wachturm, der die Hafeneinfahrt von Porto markiert, zu sehen, sowie in Richtung Pointe de la Parata, wo sich der genuesische Wachturm auf dem Vorgebirge erhebt.
Burgen, Festungen und Zitadellen
Castello von Cucuruzzu
In der Nähe von Zonza liegt auf einem felsigen Hügel die torreanische Festung von Cucuruzzu, die ein gewaltiges Zyklopenmauerwerk darstellt.
Zitadelle in Ajaccio
Die im 16. Jahrhundert in Ajaccio errichtete Zitadelle wird heute ausschließlich von der Armee genutzt. Hat mn die Zitadelle zumindest von außen besichtigt, kann man von hier aus in Richtung Hafen spazieren und dabei den Blick auf Stadt, Hafen und Bucht genießen.
Zitadelle in Bastia
Durch die etwas dunkler gehaltenen und vor allem alten, aber dennoch reizvollen Fassaden der Häuser in der Altstadt von Bastia schießt einem das frisch renovierte und hell gestrichene Zitadellenviertel sofort ins Auge. Viele Besucher verbinden mit dem äußeren Erscheinungsbild der Zitadelle das mediterrane Lebensgefühl und kommen daher gerne hierher.
Zitadelle in Bonifacio
Die am Ende des 12. Jahrhunderts in Bonifacio erbaute, genuesische Zitadelle musste lang Zeit als einzige Verteidigungsanlage der Stadt herhalten. Viel später, zwischen 1963 und 1983 beherbergte sie das Hauptquartier der französischen Fremdenlegion.
Zitadelle in Calvi
Ende des 15. Jahrhunderts wurde von den Genuesen eine Zitadelle befestigt, in der sich heute wie damals die Oberstadt von Calvi befindet. Die Zitadelle beherbergt ein Regiment der französischen Fremdenlegion und begrenzt außerdem mit ihren gigantischen Bastionen die sonst sehr beliebte und schöne Hafenpromenade der Stadt. Sie macht somit einen großen Teil des Stadtbildes von Calvi aus.
Zitadelle in Corte
Die Zitadelle in Corte stammt aus dem 15. Jahrhundert und galt lange Zeit als uneinnehmbar, da sie sich auf einem 500 m aufsteigenden Felsgrat über dem Fluss Tavignano befindet. Sie hat somit eine sehr reizvolle Lage, die man sich nicht entgehen lassen sollte.
Zitadelle in Porto Vecchio
Von der einstigen, im 16. Jahrhundert in Porto – Vecchio errichteten genuesischen Zita ist zwar heute nur noch eine Ruine erhalten, aber diese lohnt es, besucht zu werden.
Zitadelle in St Florent
Der hübsche Ferienort St Florent verfügt über einen besonderen Charme, denn hier betten sich massive Steinhäuser und ein schöner Jachthafen toll in die Anlage der alten genuesischen Festung aus dem 16. Jahrhundert ein. In der Zitadelle befindet sich derzeit eine Fotoausstellung.
Besondere Museen
Historisches Museum „A Bandera“ in Ajaccio
Das Historische Museum von Ajaccio ist einen Besuch wert, wenn man sich mit der korsischen Geschichte von ihren Anfängen bis zum Zweiten Weltkrieg auseinander setzen möchte. Die Ausstellung beschäftigt sich außerdem schwerpunktmäßig mit der Militärgeschichte Korsikas und des Mittelmeerraumes.
Rue Géné Levie
Öffnungszeiten
ganzjährig geöffnet
Korsisches Volkskundemuseum in Bastia
Das korsische Volkskundemuseum findet man im ehemaligen genuesischen Gouverneurspalats in Bastia. Das Museum befasst sich hauptsächlich mit der Geologie, Geschichte, Naturkunde, Folklore und Gesellschaft der Insel Korsika.
Platz du Donjon
Öffnungszeiten
werktags ab 9.00 Uhr Samstag und Sonntag ab 10.00 Uhr
Maison Bonaparte in Ajaccio
Das denkmalgeschützte Geburtshaus des späteren französischen Kaisers Napoleon I. wurde im Anfang des 18. Jahrhunderts errichtet und beherbergt heute ein Museum. Zu besichtigen sind Möbel, Andenken und Portraits aller Mitglieder der Familie Bonaparte.
Rue St – Charles
Öffnungszeiten
Dienstag bis Sonntag montags geschlossen
Musée de la Corse in Corte
Das Musée de la Corse befindet sich seit 1997 in der Zitadelle von Corte im Herzen der Altstadt. Es informiert über das Leben der Korsen und blickt dabei auf die korsische Gesellschaft, Kultur und Wirtschaft seit dem 18. Jahrhundert.
Öffnungszeiten
April bis Juni sowie Oktober: Dienstag bis Sonntag Juli bis September: täglich November bis März: Dienstag bis Samstag feiertags geschlossen
Musée de la Préhistoire Corse in Sartène
Das Musée de la Préhistoire Corse befindet sich etwas außerhalb des mittelalterlichen Stadtzentrum von Sartène und zeigt eine Sammlung von Gegenständen aus der Eisenzeit, der Bronzezeit und der Jungsteinzeit.
Öffnungszeiten
telefonisch erfragen unter Tel.: 0033 - (0)4 95770149
Musée napoléonien in Ajaccio
Neben dem Fremdenverkehrsamt zeigt das aus dem 19. Jahrhundert stammende Rathaus von Ajaccio Portraits der Familie Bonaparte sowie die Totenmaske Napoleons von Antonmarchi. Die Ausstellung befindet sich im großen Saal im ersten Stockwerk des Rathauses.
Öffnungszeiten
Montag bis Freitag
Musée Palais Fesch in Ajaccio
Im Palais Fesch, einem klassizistischen Gebäudekomplex aus dem 19. Jahrhundert befinden sich das Musée Fesch, die von Lucien Bonaparte gegründete Bibliothek und die kaiserliche Kapelle. Unter Kardinal Joseph Fesch, Onkel Napoleons, wurde das Palais in Auftrag gegeben und erbaut. Das Museum zeigt eine Sammlung italienischer Meisterwerke unter anderem von Tizian und Botticelli.
Öffnungszeiten
April bis Juni und September: Dienstag bis Sonntag
Juli bis August: täglich
Oktober bis März: Dienstag bis Freitag und Sonntag
Kirchen und Kathedralen
Cathédrale de Santa Maria Assunta in St - Florent
Die im 12. Jahrhundert in St - Florent errichtete Cathédrale de Santa Maria Assunta ist absolut sehenswert. Sie ist sie dem pisanisch - romanischen Stil zuzuschreiben und liegt rund 1 km landeinwärts, an der Straße Poggio - Oletta.
Cathédrale de Notre - Dame - de - la - Miséricorde in Ajaccio
Die Cathédrale Notre - Dame - de - la Miséricorde wurde im 16. Jahrhundert erbaut und befindet sich in Ajaccio, der Hauptstadt Korsikas. Sie ist stolze Besitzerin des Gemäldes der Jungfrau von Sacre Coeur des Malers Délacroix und ist darüber hinaus die Taufstätte Napoléons.
Cathédrale La Canonica und Eglise de San Parteo in Mariana
Der Ort Mariana befindet sich im flachen Schwemmland zwischen Bastia und Solenzara, an der Côte d’Orientale. Das besondere an diesem Ort ist zum einen die Kathedrale La Canonica aus dem 12. Jahrhundert und zum anderen die noch ältere Kirche Eglise de San Parteo, die sich inmitten einer Wiese befindet.
Chapelle de Notre - Dame - de la - Serra in Calvi
Die Chapelle de Notre - Dame - de - la - Serra liegt rund 6 km südwestlich von Calvi auf einer kleinen Anhöhe. Dank ihrer reizvollen Lage zieht es Besucher hier her, die, neben der Kirche, den schönen Rundumblick genießen.
Chapelle Impériale in Ajaccio
Die Chapelle Impériale dient als Grabkapelle Napoléons III und wurde nur zu diesem Zwecke von seiner Familie im Jahre 1855 in Ajaccio errichtet.
Chapelle Ste - Croix und Ste - Marie in Bastia
Bei der Chapelle Ste - Croix und der Ste - Marie handelt es sich um die beiden Kirchen der alten Zitadelle in Bastia.
Die Chapelle Ste - Croix, die stilistisch dem Rokkoko zugeordnet wird, bewahrt ein schwarzes Kruzifix auf, das 1428 aus dem Meer gefischt wurde, die im 15. Jahrhundert erbaute Kirche Ste – Marie beherbergt eine aus Silber gegossene Marienstatue.
Chapelle de l’Immaculée Conception in Bastia
Auf die aus dem frühen 17. Jahrhundert stammende Kirche Chapelle de l’Immaculée Conception trifft man am Place de l’Hôtel de Ville in Bastia. Besonders sehenswert ist ihre Innenausstattung aus dem dem 18. Jahrhundert.
Eglise de l’Annonciation in Corte
Hauptsehenswürdigkeit von Corte ist die Eglise de l’Annonciation mit ihrem hohen, schmalen Glockenturm und ihren Fassaden aus dem 17. Jahrhundert. Sie befindet sich auf dem Place Gaffori im Stadtzentrum von Corte.
Eglise de St - Jean - Baptiste
Die Eglise de St - Jean - Baptiste liegt ebenfalls am Place de l‘ Hôtel de Ville in Bastia. Sie wurde Mitte des 17 .Jahrhunderts errichtet und beherrscht den alten Hafen der Stadt.
Aufgrund der Nähe der Chapelle de l’Immaculée Conception und Eglise de St - Jean - Baptiste lässt sich ein Besuch der beiden Kirchen wunderbar kombinieren.
Eglise de San Michele de Murato in Murato
Der pisanisch - romanische Bau der Eglise de San Michele de Murato ist aus grünem und weißem Stein gefertigt und befindet sich in Murato, in der Region Nebbio.
Eglise St Dominique in Bonifacio
Die einzige gotische Kirche Korsikas befindet sich gegenüber der Zitadelle und ist relativ schlicht gehalten. Sie wurde Ende des 13. Jahrhunderts von den Templern erbaut.
Kapelle St - Michel bei Marine de Sisco
In der Nähe des kleinen Hafenortes Marine de Sisco am Cap Corse liegt die Kapelle St - Michel aus dem 11. Jahrhundert. Dank ihrer Lage auf einem Felsen kann man hier einen Blick über das Kap genießen. Fährt man die Küstenstraße weiter folgt wenig später die Kirche Ste - Cathérine aus dem 12. – 15. Jahrhundert.
Kapelle St Roch in Bastia
Die im frühen 17. Jahrhundert errichtete Kapelle St Roch in Bastia verfügt über eine herrliche Innendekoration und deswegen ein Anziehungspunkt für Kulturinteressierte.
Kirche St - Jean Baptiste in Calvi
Die Kirche St – Jean Baptiste wurde ehemals im 13. Jahrhundert erbaut und befindet sich im Zitadellenviertel der Oberstadt von Calvi. 1553 wurde die Kirche zerstört und später wieder aufgebaut. Sehenwert ist ein berühmtes Kruzifix im Inneren der Kirche, das bei der Karfreitagsprozession mitgeführt wird.
Universität
Pasquale Paoli Universität in Corte
Die Insel Korsika verfügt über eine Universität mit Sitz in Corte. Sie bietet knapp 4500 Studierenden einen Platz für Lehre und Forschung an und ist nach dem Gründe Pasquale Paoli benannt. Die Universität öffnete nach einer längeren Unterbrechung 1980 erneut ihre Türen wiedereröffnet und ist in vier große Teilbereiche gegliedert, die da wären:
• Humanwissenschaften und Soziales
• Sprachwissenschaften und Kunst
• Technik
• Wirtschaft und Recht
Darüber hinaus verfügt die Universität als Besonderheit über einen Lehrstuhl für korsische Sprache.
Wanderungen auf Korsika
Korsika bietet eine Vielzahl an Wanderwegen. Entscheidet man sich, Korsika zu Fuß zu erlaufen, wird man von der Intensität und Schönheit der Natur belohnt.
Calanche
Die einzigartige Felsenwelt Calanche beginnt etwas außerhalb von Porto und ist eine der Hauptattraktionen auf Korsika. Hohen Granitfelsen ragen hier steil in den Himmel, die Gesteinsformationen bilden außerdem Hohlformen in das rot schimmernde Granit und rufen beim Betrachter oftmals Erstaunen hervor.
Die Calanche ist nur mit Booten und zu Fuß zu erreichen. Informationen über Wandermöglichkeiten erhalten sie in Piana, einem hübschen Dorf südlich von Porto, das durch eine spektakuläre Fahrt zu erreichen ist.
Castagniccia
Die einst wohlhabendste Region der Insel, die Castagniccia, ist heute zwar weitestgehend unbesiedelt, hat aber dennoch nicht an Charme verloren, sondern gilt immer noch als Herz der Insel. Hier begannen einst die Aufstände gegen Genua und Frankreich. Das Mittelgebirge wurde nach den hier wachsenden Kastanien benannt und eignet sich hervorragend zum Wandern. Vom Hauptort Piedicroce d’Orezza kann man den Monte San Pietro in rund 3 Stunden erlaufen. Wichtig ist zu wissen, dass man hier kaum eine Möglichkeit hat, Essen oder Trinken zu kaufen, deswegen immer was mitnehmen!
Monte Stello, höchster Gipfel des Cap Corse
Den höchsten Gipfel des Cap Corse, der nördlichsten Landzunge Korsikas, kann man in einem fünfstündigen Aufstieg ab Pozzo erklimmen. Am Monte Stello angekommen, bietet sich einem ein faszinierender Rundumblick nach Elba im Osten, St- Florent im Westen und den Bergen im Süden der Insel.
Wald von Vizzavona
Südlich von Corte gelangt man zum Col de Vizzanova, einem Gebirgsrücken, dessen Wälder von Korsischen Schwarzkiefern und Buchen bestimmt werden. Viele korsische Flüsse entspringen hier. Außerdem trifft man im Wald von Vizzanova auf zahlreiche Wanderwege und die Inselbahn, mit der man in Richtung Bastia und Ajaccio fahren kann.
Am Rand des Waldes, am Fuße des Monte d’Oro liegt das kleine Dorf Vivario, von hier aus lohnt sich ein Abstecher zu den Engpässen Défilé de l’Incezza und Défilé des Strettes, die von Felsnadeln überragt werden.
Wandergebiet Alta Rocca
Der südlich von Ghisoni gelegene Touristenort Zicavo eignet sich gut, um den 2000m hohen Monte l’Incudine in rund 6 Stunden zu erlaufen. Anschließend sollte man als Wandersfreund die schöne Gebirgslandschaft über den Col de la Vaccio in Richtung Alta Rocca weiter fahren, um sich dort wieder einer ausgiebigen Wanderung zu widmen.
Im Alta Rocca liegen auch die beliebten Feriendomizile Aullène, Quenza und Zonza.
Wanderungen im Niolo
In dem Gebiet Niolo, das zwischen Corte und dem Vergio Pass liegt, befindet sich einerseits der höchste Berg Koriskas, der Monte Cinto, sowie der längste Fluss der Insel, der Golo. Wanderungen durchs Niolo kann man gut ab dem kleinen Ort Evisa beginnen, dabei lohnt es sich, die Wälder Aitone und Valdo - Niello zu erkunden. Die rund 7, 5 stündige Besteigung des Monte Cinto sollte man am besten von Calacuccia, dem Hauptort des Niolo, aus antreten. Oben angekommen wird man mit einer großartigen Aussicht belohnt. Nahe Calacuccia trifft man außerdem auf das Ski - Gebiet Haut Asco, das sich im Winter einer großen Beliebtheit erfreut.
Wildwasserschlucht Gorges de la Restonica
Zwölf Kilometer außerhalb von Corte liegt die Wildwasserschlucht Gorges de la Restonica. Ein gut ausgeschildeter Pfad lotst Bergsteiger zu dem hoch gelegenen Bergsee Lac de Melo, sowie zum Lac de Capitello, bei dem man auch noch im Juni mit Schnee rechnen kann. Das von Felsgipfeln beherrschte Tal mündet in einer sehenswerten, engen Klamm.
Buchten und Badestrände
Korsika ist für seine kilometerlangen Sandstrände bekannt. Neben Stränden, die oft von Besuchern angefahren werden, kann man auf der Insel jedoch auch gänzlich unberührte Buchten und Strände entdecken und genießen.
Bucht von Calvi
Dank der Bucht von Calvi an der Nordwestküste Korsikas ist der bekannteste Ferienort der Insel, Calvi, so beliebt. Daher kommt es, dass alle Hotelanlagen, die an dem 4 km langen Sandstrand am Golf von Calvi liegen, Zugang zu ihm haben.
Einsamer Strand von Saleccia
Westlich von St Florent liegt der Ort Saleccia. Macht man sich von hier aus zu Fuß, per Fahrrad oder per Moped auf in Richtung des zehn Kilometer weit entfernten Strands, kann man letztendlich mit dem schönsten und einsamsten Strand der Insel vorlieb nehmen.
Golfe d‘ Ajaccio
Entlang des Golfs von Ajaccio führt die Westküstenstraße vorbei an felsigen Kaps und romantischen Buchten mit reizvollen Sandstränden. An dieser Küstenstraße liegen auch sehr viele Hotels, Pensionen, Straßencafés und Geschäfte. Sie wird auch als Urlaubsmeile bezeichnet und trägt den Namen Route de Sanguinaires, da man zusätzlich an gewissen Punkten der Straße einen Blick auf die Iles Sanguinaires hat. Nicht weit entfernt von Ajaccio liegt außerdem das Seebad Porticcio, das mit einem langen und breiten Sandstrand bei den Touristen punkten kann.
Golfe de Porto
Der Golfe de Porto ist einer der schönsten Buchten Korsikas. Nicht zu verpassen ist hierbei die kleine Bucht Ficajola, dessen schöner Sandstrand zum Spazieren und Baden einlädt, sowie eine Bootstour auf dem Golf zwischen April und Oktober.
Golfe de Sagonne
In der Nähe von Ca,rgèse, am Golfe de Sagonne liegen ein paar herrliche Strände, wie zum Beispiel in Pero, Chiuni, Ménasina und Stagnoli.
Strände entlang der Côte d’Orientale
Die Strände entlang der Côte d’Orientale sind ein absolutes Muss, wenn man Korsika bereist. Besonders schön sind dabei die weißen Sandstrände von Porto - Vecchio, am gleichnamigen Golf gelegen, sowie Palombaggia und Pinarella.
Strände von l’Île Rousse
Der heute beliebte Ferienort l’Île Rousse verfügt über viele Fährverbindungen und hat einen interessanten überdachten Marktplatz im Norden der Stadt. Im Sommer trifft man hier auf viele Urlauber, die zum einen in der Stadt herumschlendern, zum anderen den Strand belagern. Möchte man dem Trubel entgehen, sollte man unbedingt ins nicht weit entfernte Lozari fahren, wo man mit einem schönen, fast unberührten Strand belohnt wird.
Strand von Nonza
Nonza, der malerisch gelegene Ort am Golfe de St Florent im nördlichen Teil der Insel, bietet ein außergewöhnliches Stranderlebnis, denn hier stößt man nicht wie gewohnt auf weißen, sondern auf schwarzen Sand.
Segeltörns
Korsika ist mit seinen zahlreichen Buchten, Stränden und Häfen ein Dorado für Segler. Sehr beliebt sind Törns "Rund Korsika", die meist zwischen einer und drei Wochen dauern. Wer kein eigenes Boot besitzt, kann hier oder im benachbarten Elba eines chartern. Aber man kann auch auf Booten mitfahren. Zahlreiche deutsche und französische Segelschulen bieten Mitsegelmöglichkeiten an. Dabei kann man sogar die praktische Ausbildung - oft mit anschließender Prüfung - für einen Segelschein machen. Von Elba aus wird gerne der Yachthafen Macinaggio als erstes Ziel auf Korsika in Norden der Insel angelaufen. Von dort geht es sinnvollerweise um die Nordspitze der Insel - mit schönen Badestränden - in den großen Hafen von St. Florent. Viele wichtige Hinweise zu den genauen Routen, Häfen und besonderen Sehenswürdigkeiten kann der Interessierte z.B. aus Törnhinweisen wie "Rund Korsika" aus dem Verlag Delius Klasen entnehmen.
Weitere Naturschönheiten
Balagne
Um die Balagne zu erkunden, kann man im Sommer mit der Inselbahn von L’Île Rousse nach Calvi und zurück fahren. Während der Fahrt erwartet einen ein fruchtbares Hügelland, bei dem immer wieder ein hübsches Dorf mit mittelalterlichem Charme auf den Hügelkuppen gekreuzt wird. Dazu zählen unter anderem Pigna, Belgodere und Sant’Antonio.
Bavella Massiv
Nördlich von Nonza liegt das Bavella Massiv, das mit seinem großen Schwarzkiefernwald und dessen herausragenden Felsnadeln zu den attraktivsten Landschaftsbildern gehört. Fährt man über den Col de Bavella wird man mit einer traumhaften Bergkulisse verwöhnt. In der Nähe befindet sich auch der Urlaubsort Solenzara.
Désert des Agriates
Das einst fruchtbare Ackerland der Désert des Agrigates ist heute komplett unbewohnt, aber strahlt dennoch durch seine Menschenleere einen gewissen Reiz aus. Sie liegt oberhalb von St - Florent, am Ligurischen Meer.
Îles Sanguinaires
Die Îles Sanguinaires befinden sich im Golfe d’Ajaccio und sind einen Besuch wert. Dieser kann vom Quai de la Citadelle in Ajaccio aus gestartet werden, denn von dort aus fahren täglich Boote zu den hübschen, kleinen Inseln.
Löwe von Roccapina
Nördlich von Bonifacio scheint sich ein Löwe ins Meer zu strecken. Diese außergewöhnliche Ansicht entstand durch Erosion, die den bizarr geformten Felsen wie einen Löwen aussehen lässt.
Park A Cupuletta in Vero
Unweit von Ajaccio, in Vero, stößt man auf den Park A Cupuletta, in dem man von April bis Oktober über 150 Schildkrötenarten bestaunen kann.
Réserve de Naturelle de Scandola
Unter dem Réserve de Naturelle de Scandola im Golfe de Girolata versteht sich das erste Land - Meer - Reservat von Frankreich. Es wurde 1975 gegründet und überzeugt mit seiner Artenvielfalt im Wasser als auch an Land mit seiner Vogelwelt.
Darüber hinaus gibt es auf Korsika zahlreiche Aussichtspunkte, von denen man einen schönen Blick über die Insel und das angrenzende Meer genießen kann, da sie sich oftmals auf Passhöhen befinden. Dazu zählen:
• Col de Ste - Lucie
• Col de la Serra
• Col de Teghime
• Col de Palmarella
• Col de la Croix
• Col de Vergio
• Pass San Stefano
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