Aachener Dom
Nachdem Kaiser Karl der Große um 800 n. Chr. Aachen zum Mittelpunkt seines Reiches gemacht hatte, folgte schnell ein Kirchenbau, der wegweisend für die architektonische Entwicklung im nördlichen Europa wurde. Die Pfalzkapelle des Kaisers, die Marienkirche, ist der Kernbau des heutigen Aachener Doms. Nach dem Tod Karls blieb der Aachener Dom über 600 Jahre als Krönungsort der römisch-deutschen Könige.
Aachener Dom
Bamberger Dom
Der Bamberger Dom St. Peter und St. Georg ist der (Erz)Bischofssitz des Erzbistums Bamberg und gehört zu den großen Kulturgütern des deutschen Mittelalters. Der Dom beherbergt nicht nur das Grab des einzigen heilig gesprochenen Kaiserpaars des Heiligen Römischen Reichs, Heinrich II. und dessen Frau Kunigunde, sondern auch das einzige Papstgrab nördlich der Alpen.
Bamberger Dom
Altstadt von Lübeck
Lübeck die traditionsreiche Hansestadt an der Lübecker Bucht - die Stadt der Buddenbrooks, des hier am 6. Juni 1875 geborenen Thomas Mann sowie von Willy Brandt, der am 18. Dezember 1913 in Lübeck geboren wurde - befindet sich seit 1987 auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten - allerdings nicht die ganze Stadt, sondern "nur" ihre wunderschöne Altstadt.
Altstadt von Lübeck
Gartenreich Dessau-Wörlitz
Das Gartenreich Dessau-Wörlitz ist nicht nur eine der größten Parkanlagen Deutschlands, es beherbergt auch sowohl im Gartenbereich als auch in den Schlössern eine Kunstsammlung von enormer kultureller und historischer Bedeutung.
Gleichzeitig ist das Gartenreich Dessau-Wörlitz in seiner Gestaltung untrennbar mit der Philosophie der Aufklärung und den entsprechenden reformpädagogischen Konzepten des einstigen Fürsten und Landschaftsgestalter Leopold III. Friedrich Franz von Anhalt-Dessau verbunden.
Im Jahr 2000 wurde das Gartenreich Dessau-Wörlitz die UNESCO-Liste des Weltkultur- und Naturerbes aufgenommen.
Standort |
Dessau, Wörlitz, Oranienbaum im Bundesland Sachsen Anhalt |
Bauzeit |
Baubeginn der Parkanlage und des Wörlitzer Schlosses: 1769
Ausbau der Parkanlagen: bis ins frühe 19. Jahrhundert. |
Bauherren |
Leopold III. Friedrich Franz Fürst von Anhalt-Dessau
und sein Freund und Berater der Baumeister Friedrich Wilhelm von Erdmannsdorff. |
Größe |
Gesamtfläche: rund 142 km2 |
Zum Gartenreich gehören die Schlösser und Park: |
- Das Wörlitzer Schloss und die Parkanlage
- Luisium
- Schloss Mosigkau
- Georgium
- Landschaftspark Grosskühnau
- Wald- und Wiesenlandschaft am Leiner Berg
- Parkanlage am Sieglitzer Berg
- Schloss Oranienbaum
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Besonderheiten |
Das Gartenreich Dessau-Wörlitz beherbergt insgesamt 111 Nadel- und 818 Laubgehölzarten. |
Nutzung |
Die Gärten der Parkanlage sind für die Öffentlichkeit frei zugänglich.
Die Schlösser beherbergen verschiedene Museen sowie die fürstlichen Kunstsammlungen und erhaltene Original-Innenausstattungen.
Im Schloss Großkühnau befindet sich der Sitz der Kulturstiftung Dessau-Wörlitz. |
Adresse/Telefon |
Kulturstiftung Dessau-Wörlitz, Schloss Großkühnau,
06846 Dessau
Tel. 0049-(0)3 40-646 15 41
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Gartenreich Dessau-Wörlitz
Bauhaus in Dessau, Bernau und Weimar
Das Bauhaus entstand am 12. April 1919 in Weimar unter der Leitung von Walter Gropius durch die Vereinigung der "Großherzoglich-Sächsischen Hochschule für Bildende Kunst" in Weimar mit der "Großherzoglich-Sächsischen Kunstgewerbeschule" Weimar, die allerdings bereits 1915 aufgelöst worden war. Im Jahr 1925 zog das Bauhaus nach Dessau – und dort ab 1926 in das Gebäude des Bauhauses Dessau.
Im Jahr 1932 musste das Bauhaus auf Druck der Nazis nach Berlin umziehen und wurde nach der Machtergreifung 1933 durch die Nazis geschlossen. Am Standort des früheren Bauhaus-Gebäudes in Berlin befindet sich nur noch eine Hinweistafel auf das Gebäude. Derzeit befindet sich hier ein ausgesprochen hässlicher Zweckbau. Man findet die Hinweistafel in Berlin-Steglitz in der Birkbuschstraße 49 - Ecke Siemensraße
Mit seinem Plädoyer für eine praktische, preiswerte und zweckmäßige Architektur revolutionierte Walter Gropius die Ästhetik der Moderne. Die Bauhaus-Künstler versuchten mit ihren Häusern, Möbeln und Haushaltsgeräten den Bedürfnissen des Menschen zu entsprechen.
Ein Objekt galt den Vertretern der Bauhausarchitektur als schön, wenn es praktisch und auch finanziell erschwinglich war. Das Bauhaus Dessau-Weimar wurde 1996 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten eingetragen. Das Weltkulturerbe des Bauhauses in Weimar und Dessau von 1996 wurde von der UNESCO um die dreistöckigen Laubenganghäuser in Dessau und die frühere Bundesschule des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes in Bernau bei Berlin erweitert.
Diese Gebäude aus den späten 1920er Jahren stammen von Hannes Meyer (1889-1954), der am 1. April als Nachfolger von Walter Gropius Direktor des Bauhauses in Dessau wurde. Hier wurde er von den Nationalsozialisten, die bereits Anfang der 1930er Jahre in der Stadtverwaltung die Mehrheit hatten, fristlos entlassen.
Das bewog den Kommunisten Meyer 1930 in die Sowjetunion zu emigrieren. Wegen der dortigen Säuberungsaktionen war er aber 1938 in seine Heimat die Schweiz zurückgekehrt. Danach war er bis 1949 in Mexiko tätig. Am Ende war er wieder in der Schweiz, wo er am 19. Juli 1954 verstorben war.
Im Jahr 1933 wurde das Gewerkschaftshaus von den Nationalsozialisten in Besitz genommen. Zuerst war es Reichsschule der NSDAP und der Deutschen Arbeitsfront.
Sogar Adolf Hitler war im Juni 1933 hier zu Gast. Danach wurde es als Übungs- und Trainingsort des Sicherheitsdienstes der SS genutzt. Nach dem Krieg zog hier 1946 der neu gegründete Freie Deutsche Gewerkschaftsbund (FDGB) ein und nutzte bis 1989 das Gebäude als Tagungs- und Schulungszentrum.
Im Jahr 2005 wurde das Gebäude im alten Glanz wieder eröffnet. Heutzutage befindet sich hier ein Bildungs- und Innovationszentrum der Handwerkskammer Berlin.
Die Erweiterungen des Bauhauses wurden auf der Sitzung der UNESCO, die vom 2. bis zum 12. Juli 2017 in Krakau in Polen getagt hatte, in die UNESCO-Weltkulturerbeliste aufgenommen
Bauhaus in Dessau, Bernau und Weimar
Bergwerk Rammelsberg bei Goslar
Über 1.000 Jahre lang wurde im Bergwerk Rammelsberg südlich Goslar Erz abgebaut. Das wertvolle Rohstoffvorkommen am Rammelsberg verhalf der Stadt Goslar im Mittelalter zu großem Reichtum und zum Ruhm einer Kaiserpfalz. Zwei Jahrhunderte lang galt Goslar als heimliche Hauptstadt des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation. Das Bergwerk Rammelsberg wurde 1992 gemeinsam mit der Altstadt von Goslar als eine Weltkulturerbestätte in die Liste der UNESCO aufgenommen und 2010 um die Oberharzer Wasserwirtschaft erweitert.
Bergwerk Rammelsberg bei Goslar
Bremer Rathaus und Roland
Das Rathaus und der Roland in Bremen ergeben gemeinsam ein symbolträchtiges steinernes Ensemble, mit dem sich die Bürger der Stadt seit rund 600 Jahren identifizieren. Der Ritter Roland, gilt als Wahrzeichen der Stadt und behauptet seit dem frühen 15. Jahrhundert den Bremer Marktplatz, um der Kaisertreue der Stadt und ihrer Unabhängigkeit von der Kirche Ausdruck zu verleihen. Nahezu zeitgleich wurde vis à vis des steinernen Helden das Rathaus, der “Tresor“ der Bürgerfreiheit, errichtet.
Bremer Rathaus und Roland
Buchenwälder
Die alten Buchenwälder und Buchenurwälder der Karpaten in der Ukraine und der Slowakei waren 2007 in die Liste der UNESCO-Naturerbestätten aufgenommen worden. Die Karpaten erstrecken sich in erster Linie über Polen, die Slowakei, die Ukraine und Rumänien.
Auf der Sitzung des UNESCO-Welterbe-Komites vom 25. Juni 2011 in Paris wurden fünf verschiedene (Buchen)Waldgebiete in Deutschland in die Liste des UNESCO-Weltnaturerbes aufgenommen. Diese Waldgebiete umfassen zusammen eine Fläche von rund 4.400 ha = 44 km².
Die europäische Buche (Fagus sylvatica) ist nur in Europa heimisch und hat für die europäischen gemäßigten Laubwälder und die hier lebenden Menschen eine besondere Bedeutung.
Im Juli 2017 wurde das Weltnaturerbe auf der Tagung der UNESCO in Krakau in Polen um 63 Teilgebiete in 10 Ländern erweitert, und zwar auf die Buchenwälder in Albanien, Belgien, Bulgarien, Italien, Kroatien, Österreich, Rumänien, Slowenien, Spanien und der Ukraine.
Buchenwälder
Fürst Pückler Park in Bad Muskau
Er galt als ein wahrlich Besessener, als Enfant Terrible der feinen Gesellschaft und als Casanova, der keine Frau und kein Duell ausließ: Hermann Fürst Pückler- Muskau war ohne Zweifel eine der schillerndsten Figuren seiner Zeit. Letztlich kannte er jedoch nur eine wahre Liebe, und diese galt der Natur- und Landschaftsgestaltung.
Am 09.August 2010 brach ein Deich und der Fürst Pückler-Park in Bad Muskau wurde von den Wassermassen der Neiße überflutet. Der Fluss hatte einen Wasserstandspegel von 6,50 m - bei einem normalen Pegelstand um 1 m.
Fürst Pückler Park in Bad Muskau
Grube Messel
Die Grube Messel im hessischen Landkreis Darmstadt-Dieburg besitzt eine bewegte Geschichte von rund 350 Millionen Jahren – darauf lassen zumindest die Gesteinsschichten des dort vorkommenden Ölschiefers sowie die zahlreiche Fülle an Fossilien schließen. Nach einer Jahrtausende andauernden Entwicklung vom Maarvulkan über einen Moorkrater bis hin zum Trockenmaar entdeckte man letzendlich im 19. Jahrhundert die nützlichen Seiten des dabei entstandenen Ölschiefers und errichtete in der Grube Messel einen Tagebau zur Gewinnung des Rohstoffs.
Grube Messel
Hamburger Nordsee-Nationalpark
Der Hamburger Nordsee-Nationalpark wurde auf der Sitzung des UNESCO Welterbe Komitees in Paris im Juni 2011 in die Liste des UNESCO-Weltaturerbes Wattenmeer aufgenommen.
Die UNESCO hatte bereits 2009 große Teile des Wattenmeer-Ökosystems von Deutschland und den Niederlanden in die Liste der Weltnaturerbestätten aufgenommen.
Hamburger Nordsee-Nationalpark
Hamburger Speicherstadt, Kontorviertel und Chilehaus
Die Speicherstadt von Hamburg besteht aus zahlreichen auf Eichenpfählen errichteten Lagerhäusern im Stil der neugotischen Backsteinarchitektur.
Es sind dies 17 Speicherblöcke und ein knappes Dutzend weiterer Gebäude - wie das frühere Kesselhaus, das ehemalige Zollhaus sowie das Wasserschloss.
Hamburger Speicherstadt, Kontorviertel und Chilehaus
Herkules und Wasserspiele in Kassel
Als unumstrittenes Wahrzeichen von Kassel befindet sich auf dem Bergpark Wilhelmshöhe - am östlichen Kamm des Habichtswaldes - diese große Kupferstatue des antiken Herkules bzw. Herakles, welche auf einer gewaltigen Pyramide auf einem Oktogon thront.
Er befindet sich oberhalb des Kasseler Schlosses, über das hinaus der Herkules eine Sichtachse bis in die Innenstadt hinein bildet.
Man versteht unter dem Begriff „Herkules“ heutzutage aber nicht nur die Figur selbst sondern die gesamte Anlage.
Herkules und Wasserspiele in Kassel
Hildesheimer Dom und Klosterkirche St. Michael
Der Dom Mariä Himmelfahrt zu Hildesheim und die Klosterkirche der einstigen Benediktinerabtei St. Michael zeugen vom Kunsthandwerk und der imposanten Architektur romanischer Sakralbauten um die Jahrtausendwende. Insbesondere die unter Bischof Bernward entstandenen Bronzegüsse sowie die von ihm entworfene geometrisch- symmetrische Konzeption der Klosterkirche haben Hildesheim bis ins 15. Jahrhundert zu einem der bedeutenden, kulturellen Zentren Niedersachsens gemacht.
Achtung
Bis zum 15. August 2014 ist der Dom wegen Renovierungsarbeiten geschlossen. Die Wiedereröffnung ist der Zeitpunkt des 1200-jährigen Bistumsjubiläums.
Hildesheimer Dom und Klosterkirche St. Michael
Historische Altstädte Stralsund und Wismar
Die Hansestädte Stralsund und Wismar liegen an der Ostsee. Die Altstadt von Stralsund ist rundum von Wasser umgeben. Die Altstadt von Stralsund – ebenso wie die Altstadt von Wismar - wurde im Jahr 2002 in die Liste der UNESCO-Welterbestätten.
Historische Altstädte Stralsund und Wismar
Insel Reichenau am Bodensee
Die Reichenauer Benediktinerabtei gilt als ein Musterbeispiel frühmittelalterlicher Klosterarchitektur in Mitteleuropa. Das Kloster auf der im Bodensee gelegenen Insel wurde im Jahr 724 gegründet und zählt neben St. Gallen und Fulda zu den bedeutendsten Klöstern der karolingischen Epoche.
Insel Reichenau am Bodensee
Kaiser- und Mariendom zu Speyer
Der Kaiser- und Mariendom zu Speyer ist die weltweit größte noch erhaltene romanische Kirche. Acht Kaiser und Könige sowie deren Gemahlinnen und andere Adlige fanden im Dom zu Speyer ihre letzte Ruhe.
Von beeindruckenden Ausmaßen ist auch die Krypta, die als größte erhaltene Säulenhalle der Romanik gilt. Nachdem der Dom im 18. und frühen 19. Jahrhundert große Schäden erlitt, wurde er im 19. Jahrhundert wieder aufgebaut.
Kaiser- und Mariendom zu Speyer
Klassisches Weimar
Das "Klassische Weimar" wird durch elf Baudenkmäler einschließlich von Garten-Friedhofsanlagen repräsentiert und wurde am 2. Dezember 1998 in die Liste der UNESCO-Welterbestätten aufgenommen.
Es sei erwähnt, dass im Jahr 1772 Christoph Martin Wieland (1773-1813), 1775 Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832), 1776 Johann Gottfried Herder (1744-1803) und 1799 Friedrich Schiller (1759-1805) in die Stadt kamen. Man kann das Ende der Weimarer Klassik in etwa mit dem Tod von Goethe 1832 beziffern.
Klassisches Weimar
Kloster Lorsch
Die einstige Benediktinerabtei und das ehemalige Kloster Altenmünster im südhessischen Lorsch in Deutschland gehören mit ihrer karolingischen Tor- oder Königshalle zu den bedeutendsten Relikten vorromanischer Baukunst.
Die prachtvollen Dekorationen an der Fassade und im Obergeschoss zeugen von der baulichen Qualität des einst so bedeutenden und einflussreichen Klosters.
Kloster Lorsch
Kloster Maulbronn
Die ehemalige Zisterzienserabtei in Maulbronn zählt zu den wenigen, vollständig erhaltenen Bauwerken des Mittelalters. Das Kloster, welches einen unnachahmlichen architektonischen Mix aus Romanik und Gotik in sich vereint, zeugt von der Geschichte eines katholischen Mönchsordens, der sich zunächst ganz dem Weltlichen zu entziehen versuchte und später zum kulturellen, wirtschaftlichen und politischen Zentrum im südwestdeutschen Raum wurde.
Kloster Maulbronn
Kölner Dom
Er gilt als die ewige Baustelle der Stadt Köln und gleichzeitig als ein absolutes Meisterwerk gotischer Architektur: Der Kölner Dom hat im deutschsprachigen Raum eine unbestrittene Vorrangstellung unter den Gotteshäusern. Unzählige Sagen um Gott und den Teufel ranken sich um den Bau, der u.a. den Reliquienschrein der Heiligen Drei Könige beherbergt.
Kölner Dom
Limes
Als Limes (= Grenzlinie) wird die rund 5.000 km lange befestigte Grenzanlage des römischen Reiches in der Zeit von 100 bis 260 n. Chr. bezeichnet. Der Limes reichte von Britannien (Hadrians Wall), quer durch Europa, den mittleren Ostenund Nordafrika bis zum Atlantik.
Limes
Luthergedenkstätten in Eisleben und Wittenberg
Die Luthergedenkstätten in Eisleben und Wittenberg wurden 1996 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten aufgenommen.
Bekanntlich wurde Martin Luther am 10. November 1483 in Eisleben geboren, wo er am 18. Febrauar 1546 verstarb.
Luthergedenkstätten in Eisleben und Wittenberg
Markgräfliches Opernhaus in Bayreuth
Nein, es handelt sich bei diesem Gebäude nicht um das Wagner-Festspielhaus in Bayreuth, sondern das Markgräfliches Opernhaus in Bayreuth, das im Jahr 2012 zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt worden ist.
Bekannt war bisher immer nur das Festspielhaus, in dem Richard Wagners Musikstücke aufgeführt werden. Das von der UNESCO ausgezeichnete Opernhaus wurde im barocken Stil erbaut und gilt als eines der bedeutendsten architektonischen Zeugnisse des absolutistischen Systems im 18. Jahrhundert.
Die preußische Prinzessin - Markgräfin Wilhelmine – war die Schwester Friedrich des Großen. Sie und ihr Bruder waren beide stark an Kunst interessiert, und Wilhelmine versuchte Bayreuth zu einem Mittelpunkt für Künstler zu machen.
Markgräfliches Opernhaus in Bayreuth
Museumsinsel Berlin
Die Museumsinsel stellt ein in Europa einzigartiges Museumsensemble dar. Innerhalb von rund 100 Jahren entstanden hier auf dem nördlichen Teil der Spreeinsel in Berlin fünf der bedeutendsten Staatlichen Museen zu Berlin.
Schnell brachten die monumentalen, klassizistischen Bauten des Alten und Neuen Museums sowie der Alten Nationalgalerie der Stadt den liebevollen Spitznamen “Spree-Athen“ ein.
Mit dem Bode-Museum wurde die Museumsinsel um die Jahrhundertwende um ein weiteres Museums erweitert, das Pergamonmuseum machte 1930 das Ensemble komplett.
Museumsinsel Berlin
Pfahlbaustätten um die Alpen
Auf der Sitzung des UNESCO-Welterbekomitees im Juni 2011 in Paris wurden die 18 archäologischen Pfahlbaustätten in Süddeutschland:
- 15 in in Baden-Württemberg und
- 3 Bayern - in die Liste der deutschen UNESCO Welterbestätten aufgenommen.
Insgesamt wurden 111 Pfahlbaufundstellen in Deutschland, Frankreich, Italien, Österreich, der Schweiz und Slowenien als grenzüberschreitende Welterbestätten in die UNESCO Liste aufgenommen.
Pfahlbaustätten um die Alpen
Oberharzer Wasserregal
Das Oberharzer Wasserregal ist ein System von Teichen, Gräben, Stollen und Wasserläufen, das etwa seit dem Jahr 1200 für die Versorgung des Harzer Bergbaus mit Wasserkraft errichtet wurde. Der Begriff "Regal" stammt von den königlichen Rechten - den so genannten Regalien. Die Anfänge dieser Anlage gehen auf Zisterziensermönche zurück, die Anfang des 13. Jahrhunderts dieses von Menschen unabhängige System erschufen, um das ständig in die Stollen eintretende Wasser abzupumpen. In der Hauptsache wurden die Anlagen aber zwischen dem 16. und 19. Jahrhundert errichtet und benutzt.
Oberharzer Wasserregal
Stiftskirche, Schloss und Altstadt von Quedlinburg
Quedlinburg gilt als eine der Gründungsstätte der deutschen Nation: Es wurde der jugendlichen Herzog Heinrich von Sachsen im Jahr 919 von den deutschen Stämmen gebeten, die Königskrone zu übernehmen So wurde König Heinrich I. der erste deutsche Reichsgründer. Er lebte bevorzugt in Quedlinburg. es sei erwähnt, dass Heinrich einer der wenigen deutschen Könige war, der nicht zum Kaiser gekrönt wurde.
Stiftskirche, Schloss und Altstadt von Quedlinburg
Oberes Mittelrheintal
Das Obere Mittelrheintal bezeichnet den geographischen Streckenabschnitt des Rheins zwischen Bingen / Rüdesheim und Koblenz. Die wichtigsten Orte zwischen diesen Endpunkten sind Lorch, Bacharach, Kaub, Oberwesel, St.Goar, St Goarshausen, Boppard, Braubach, Rhens und Lahnstein.
Der Rhein hat sich auf diesem Flussabschnitt auf 67 km Länge - vom Stromkilometer 526 bis 593 - durch das Schiefergebirge gegraben und dadurch eine Landschaft geschaffen, die besonders schön ist. An diesen bevorzugten Orten entstanden seit Jahrhunderten immer wieder Burgen, Schlösser, Denkmäler und Kirchen.
Eine empfehlenswerte Seite:
www.welterbe-atlas.de
Oberes Mittelrheintal
Regensburg - Altstadt mit Stadtamhof
Die Altstadt von Regensburg mit dem Stadtbezirk Stadtamhof auf der anderen Seite der "Steinernen Brücke" ist ein mittelalterlichen Handelszentrums, das in besonderer Weise den Einfluss zahlreicher "fremder" kultureller und architektonischer Einflüsse deutlich macht. Die verdeutlichen zahlreiche Bauwerke, die bis ins 9. Jahrhundert zurückreichen.
Regensburg - Altstadt mit Stadtamhof
Siedlungen der Moderne
Auf ihrer 32. Sitzung am 7. Juli 2008 in Quebec/Kanada nahm die Unesco die "Siedlungen der Moderne" in Berlin in den Kreis der UNESCO-Weltkulturerbestätte auf. Es ist das erste Mal, dass "normale" Wohnsiedlungen von der Unesco mit dem Prädikat "Weltkulturerbestätte" ausgezeichnet wurden. Die anderen UNESCO-Welterbestätten von Berlin finden Sie unter UNESCO-Welterbestätten von Deutschland
Siedlungen der Moderne
Schlösser und Parks von Potsdam und Berlin
Die folgenden Schlösser und Parks von Potsdam und Berlin wurden größtenteils 1990 gemeinsam in die Liste der UNESCO-Welterbestätten aufgenommen.
Dieses Welterbe ist aber recht unübersichtlich, da es 1992 und 1999 erweitert wurde und zudem auch Stätten dazu gehören, die weder Schlösser noch Gärten im eigentlichen Sinn sind.
Schlösser und Parks von Potsdam und Berlin
Schlösser Augustusburg und Falkenlust bei Brühl
Ursprünglich war das Schloss Augustusburg im Osten der Stadt Brühl lediglich als ein Jagdschlösschen und privates Refugium für den Kölner Erzbischof und Kurfürsten Clemens August I. gedacht. Der stilistische Wandel vom Barock zum Rokoko hin ließ das Lustschloss jedoch im Laufe seiner Errichtung zu einer prachtvollen Residenz auswachsen, die heute zu den opulentesten Zeugnissen des deutschen Rokokos in der Rhein-Region zählt.
Schlösser Augustusburg und Falkenlust bei Brühl
Trierer Dom
Der Trierer Dom ist die älteste Kirche Deutschlands und die Mutterkirche des Erzbistums Trier.
Seit fast 1700 Jahren ist die Kirche der Versammlungsort der christlichen Gemeinde zu Trier; daher gilt der Dom zu Trier gemeinhin als Ausgangsstätte des nordeuropäischen Christentums.
Das Bauwerk vereint die wesentlichen Epochen europäischer Bau- und Kunstgeschichte und wurde im Jahr 1986 gemeinsam mit weiteren Bauwerken der Trierer Altstadt in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen.
Trierer Dom
Völklinger Hütte
Im Jahr 1873 wird die Völklinger Hütte – ein Stahlwerk - von dem Ingenieur Julius Buch gegründet.
Im Jahr 1881 übernahm es Carl Röchling, und unter seiner Führung wude der erste Hochofen in Betrieb genommen.Seinem Einsatz war es zu verdanken, dass das Werk das größte Deutschlands für Eisenträgerherstellung wurde.
Völklinger Hütte
Wartburg bei Eisenach
„Wart’, Berg – du sollst mir eine Burg tragen“ – so soll Ludwig der Springer dem Mythos nach ausgerufen haben, als er um 1067 den Berg erblickte, der seither über der Stadt Eisenach im Thüringer Wald die Wartburg trägt.
Doch nicht nur das Adelsgeschlecht der Ludowinger ist untrennbar mit der Geschichte der Wartburg verknüpft.
Wartburg bei Eisenach
Weissenhofsiedlung in Stuttgart
Die Weissenhofsiedlung (auch: Weißenhofsiedlung) entstand als Teil eines kommunalen Wohnungsbauprogramms, mit dem die Stadt Stuttgart nach dem 1. Weltkrieg und der Inflation die Wohnungsnot zu bekämpfen versuchte.
Weissenhofsiedlung in Stuttgart
Wieskirche
Seit ihrer Entstehung Mitte des 18. Jahrhunderts zieht die Wallfahrtskirche ”Die Wies”, mit der genauen Bezeichnung "Wallfahrtskirche zum gegeißelten Heiland auf der Wies" ein breites und sehr unterschiedliches Publikum an. Einerseits gilt die Kirche im bayrischen Pfaffenwinkel als ein Ort des Gebets und der Gottesverehrung für die meist katholischen Wallfahrer.
Wieskirche
Würzburger Residenz
Die Würzburger Residenz fasst die Ergebnisse der großen abendländischen Architekturströmungen des 18. Jahrhunderts - französische Schlossarchitektur, Wiener Barock und oberitalienischer Palast- und Sakralbau - zu einem Gesamtkunstwerk von erstaunlicher Universalität zusammen. Die Baumeister und Künstler unter dem leitenden Architekten Balthasar Neumann schufen eine unvergleichliche Raumfolge und statteten diese in kongenialer Weise aus.
Würzburger Residenz
Zeche und Kokerei Zollverein Essen
Die Zeche Zollverein im Essener Norden war einst das größte Steinkohlebergwerk Europas. Für 5.000 Bergleute und ihre Familien diente die “schönste Zeche des Ruhrpotts“ als Arbeitsplatz und Lebensmittelpunkt.
Das förderungsstarke Bergwerk beeinflusste die städtische Entwicklung Essens enorm. Die angeschlossene Kokerei Zollverein machte als Lieferant von Kokskohle für die Schwerindustrie das Ruhrgebiet zum industriellen Zentrum Westdeutschlands. 1986 wurden Zeche und Kokerei Zollverein stillgelegt und zum Industriedenkmal erklärt. Im Jahr 2001 erfolgte die Aufnahme von Zeche und Kokerei Zollverein in die UNESCO-Liste des Weltkulturerbes.
Zeche und Kokerei Zollverein Essen
Wattenmeer
Das Wattenmeer ist natürlich kein Meer im eigentlichen Sinne, sondern nur der trockengefallene Teil eines Meeres - in Deutschland - der Nordsee.
Am 26. Juni 2009 wurde das Wattenmeer von dem Welterbekomitee der UNESCO in Sevilla als neues Weltnaturerbe in die Liste der Unesco- Welterbestätten aufgenommen. Wegen der beabsichtigten Elbverertiefung auf ca. 17 m gehörte der Nationalpark "Hamburgisches Wattenmeer" seinerzeit auf Wunsch von Hamburg nicht zum Weltnaturerbe, wurde aber dann 2011 mit aufgenommen und ebenso 2014 auch der Nationalpark Wattenmeer in Dänemark - in dem ca. 13% der Wattfläche liegen.
Wattenmeer
UNESCO-Welkulturerbestätte Fagus-Werk
Im Jahr 1911 beauftragte der Unternehmer Carl Benscheidt den Bauhaus- Architekten Walter Gropius (1888-1969) mit dem Bau einer Fabrikanlage in Alfeld an der Leine bei Hannover (Deutschland) zur Herstellung von Schuhleisten.
Gropius erbaute das Gebäude zusammen mit seinem Mitarbeiter Alfred Meyer (1881-1929) und das in enger Zusammenarbeit mit dem Auftraggeber.
UNESCO-Welkulturerbestätte Fagus-Werk