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Insel Gorée
Diese Insel vulkanischen Ursprungs hat eine Fläche von nur 0,3 km² - sie ist etwa 1 km lang und 300 m breit. Sie liegt auf der dem Atlantik abgewandten Seite des Cap Vert, das die westlichste Spitze Afrikas ist und wurde bis zum Verbot des dortigen Sklavenhandels im Jahr 1848 als Sklaveninsel bekannt.
Die Insel wechselte insgesamt 17 mal den Besitzer. In Gorée gibt es keine gepflasterten Straßen und die Insel ist autofrei.
Aus dem 18. und 19. Jahrhundert sind zahlreiche Kolonialbauten bis heute erhalten. Von der Insel sollen während des 15. bis 17. Jh. von ca. 20 Mio. insgesamt afrikanischen Sklaven verschfft worden sein. Erhalten ist das ehemalige Sklavenhaus, das winzige Zellen hat, in denen die Sklaven nackt und festgekettet bis zur Verschiffung gefangen gehalten wurden. Mittlerweile wurde aber nachgewiesen, dass von hier wahrscheinlich nur einige wenige Sklaven abtransportiert wurden. Nicht zuletzt deswegen, da seinerzeit hier gar keine größeren Schiffe ankern konnten.
Die Insel gehört seit 1978 zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Insel Saint Louis
Im Jahr 1659 besetzten die Franzosen die Insel Saint Louis. Sie liegt in der Mündung des Flusses Senegal.
Das französisch-koloniale Viertel wurde auf der zwei Kilometer langen und 350 Meter breiten Insel angelegt. Das Viertel der Fischer liegt auf der schmalen Landzunge daneben. Zwei Brücken verbinden die Stadtteile.
Die Insel wurde der Ankerplatz der Schiffe für den Handel mit Indien und Südamerika. Das Klima der Insel sind Sandstürme, feuchtes Wetter, raue Winde. Dazu machten Malaria und Gelbfieber den Franzosen das Leben schwer.
Die Insel ist über die 507 m lange "Pont Faidherbe" Brücke mit dem Festland verbunden. Viele der vornehmen Bauten aus dem 18. Jahrhundert müssten allerdings restauriert werden Besonders sehenswert sind die alten Kolonialbauten, der auf der Insel liegenden ehemaligen Hauptstadt .
Die Insel gehört seit 2000 zum UNESCO-Weltkulturerbe
Megalithische Steinkreise von Senegambia
Die Senegambischen Steinkreise liegen am Ufer des Flusses Gambia in den westafrikanischen Staaten Senegal und grenzüberschreitend in Gambia.
Es gibt mehr als 1.000 Monumente, die hauptsächlich in 4 Gruppen geordnet sind: Sine Ngayène, Wanar, Wassu und Kerr Batch. Die Steine wurden ungefähr im 8. Jahrhundert auf ehemaligen Gräbern aufgerichtet und bilden die ältesten megalithischen (Megalithe sind meist unbehauene große Steinblöcke ) Bauten. Ein Stein hat ein Gewicht bis zu 10 Tonnen und sind bis 2,5 m hoch. Sie bestehen fast alle aus einem eisenreichen Gestein. Da man Waffen fand, vermuteten Archäologen, dass es sich um Herrschergräber handelt.
Diese Steinkreise gehören seit dem Jahr 2006 zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Das Weltkulturerbe ist grenzüberschreitend und liegt sowohl im Senegal wie auch in Gambia.
Nationales Vogelschutzgebiet Djoudj
Der Djoudj-Nationalpark im Norden Senegals - ca 60 km nordöstlich von der Mündung des Flusses Senegal entfernt - ist ein großes Vogelschutzgebiet. Die Fläche des Parks beträgt etwa 160 km².
Im Park beheimatet sind ca. 400 verschiedene Vogelarten beheimatet und im europäischen Winter kommen die Zugvögel dazu, die hier nach ihrer Durchquerung der Sahara wieder Süßwasser finden.
Außerdem tummeln sich hier um 10.000 Pelikane, neben Flamingos, Störchen, Kormoranen, Kronenkranichen, Fischadlern u.a. Außer den Vögeln gibt es hier neben anderen Tieren Wasserschildkröten, Warzenschweine, Boas, Gazellen und Schakale. Das Vogelschutzgebiet Djoudj wurde im Jahr 1981 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen.
Nationalpark Niokolo-Koba
Der Nationalpark Niokolo liegt im südöstlichen Senegal an der Grenze zu Guinea und umfasst eine Fläche von etwa 8.000 km².
Im Park leben Löwen, Leoparden, Schimpansen, Paviane, Flusspferde und Krokodile, Hyänenhunde, Büffel, und es gibt dort die seltenen Riesen-Elenantilopen. Man schätzt, dass ungefähr 80 Säugetierarten und über 300 Vogelarten im Park beheimatet sind.
Am Flussufer des Gambias gibt es Galeriewälder, Bambuswälder und Savannen. In den Naturschutzgebieten des Senegal nisten vor allem im Winter zahlreiche Vogelarten.
Der Park gehört seit 1981 zum UNESCO-Weltnaturerbe. Wegen eines geplanten Staudammes und der herrschenden Wilderei wurde er 2007 in die Rote Liste des gefährdeten Welterbes aufgenommen.
Sine-Saloum-Delta
Das Sine-Saloum-Delta liegt im Norden Senegals. Es ist ein Überschwemmungsgebiet der Flüsse Sine und Saloum, die hier in den Atlantischen Ozean münden.
Da sich im Delta Meerwasser mit Flusswasser mischt, ist hier ein besonderer Lebensraum für Tiere und Pflanzen entstanden. So verbringen im Sine-Saloum-Delta viele Zugvögel wie z.B. Flamingos, Kormorane, Kraniche, Pelikane, Reiher, Störche u.v.a. Vögel den Winter. Das Delta ist von dichten Wäldern umgeben, in denen verschiedenen Affenarten, Antilopen, Hirscheber u.a. zu Hause sind. Vor dem Aussterben bedrohte Schildkröten leben haben hier.
Sehenswert ist die Muschelinselgruppe Fadiouth. Diese Inseln sind aus Muschelkalk entstanden. Es gibt eine Wohninsel, eine Speicherinsel für die Lagerung der landwirtschaftlichen Produkte wie Hirse und Erdnüsse und eine Friedhofsinsel, zu der man über eine Brücke gelangen kann. Das Delta wurde im Jahr 2011 in die Liste der UNESCO Welterbestätten aufgenommen.
Kulturlandschaften der Bassari, Fula und Bedik
Der Senegal liegt im Westen Afrikas und grenzt direkt an den Atlantischen Ozean. Im Süden liegen die Staaten Guinea und Guinea-Bissau, im Norden liegt der Staat Mauretanien und im Westen der Staat Mali. Der Staat Gambia ist vom Senegal umschlossen.
Zu Füßen des Futa-Djalon-Gebirges leben die Bedik- und Bassari- Völker.
Die geschützten Gebiete der drei Völker liegen im Südosten des Senegals und sind schwer erreichbar, da das Gebiet ziemlich unzugänglich ist, aber gerade deshalb konnten sie ihre eigene Kultur erhalten.
Sie sind auch heute noch ihrem animistischen Glauben treu geblieben. Animistisch bedeutet, dass der Mensch mit der Natur im Einklang ist. Die Natur äußert sich durch Naturereignisse und wendet sich so direkt an den Menschen.
Die Bassari waren in der Regel Bauern, die weder lesen noch schreiben konnten. Sie leben immer noch meist in strohgedeckten Hütten. Ihre Felder sind häufig terrassenförmig angelegt. Ihr Hauptmerk liegt auf dem Anbau von Reis und Baumwolle.
Die strohgedeckten Hütten in den Bedik-Dörfern stehen eng aneinander. Die Strohdächer sind sehr steil angelegt und reichen bis fast an den Erdboden. In jedem Dorf stehen Bienenstöcke. Bienen – so glauben die Bedik – haben besondere Gaben und können den Menschen vor Bösem schützen.
Es sei erwähnt, dass das Volk der Fulbe (Englisch: Fula) schon im Jahr 1000 Städte gründete und regen Handel durch die Wüste Sahara trieb. Die Fulbe folgten und folgen sehr strengen Regeln, die für jede Situation im Leben eine Vorschrift hat und die einzuhalten ist. Wer sich nicht an diese Regeln hält, wird ausgestoßen. Diese Kulturlandschaften wurden im Jahr 2012 in die Liste des UNESCO-Welterbes eingeschrieben
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