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Bevölkerung und Städte

Bevölkerung

Bevölkerung
Im Senegal leben etwa 15,5 Mio. Menschen, von denen ungefähr 60% unter 20 Jahre alt sind. Die Lebenserwartung von Frauen liegt bei 53, die der Männer bei 58 Jahren. Durch das jährliche Bevölkerungswachstum um etwa 2% hat sich die Bevölkerung des Landes in den vergangenen zwanzig Jahren verdoppelt. Allerdings ist die Säuglingssterblichkeit sehr hoch (77 von 100 Lebendgeburten). Während die Hälfte der Senegalesen in ländlichen Regionen lebt, hat sich ein Großteil der Senegalesen an der Westküste und insbesondere in Dakar angesiedelt, der Hauptstadt des Landes. Große Gruppen leben als Nomaden.

Ethnien
Die am stärksten vertretene Volksgruppe mit rund 40% sind die Wolof, die überwiegend im Nordwesten des Senegal leben. Sie haben eine eigene Kultur bewahren können und bekennen sich fast alle zum Islam. Weitere Gruppen sind die Lebu an der kap-verdischen Küste, das Bauernvolk der Serer, die ebenfalls bäuerlich lebenden Toucouleur, die (halb)nomadischen Fulbe sowie die überwiegend christlichen Diola, Reisbauern aus dem Süden des Landes. Zuletzt wären da noch die Mandinka, die Bambara und die Soninke, also Ethnien, die Verbindungen vor allem nach Mali haben. Neben den genannten Gruppen leben noch zahlreiche Franzosen, Mauren und Libanesen im Senegal.

Religionen
Etwa 95% der Senegalesen sind sunnitische Muslime und 5% sind Katholiken, der Rest hängt animistischen Traditionen an. Muslimische Würdenträger und Lehrer spielen im alltäglichen Leben auch eine große Rolle, obwohl der senegalesische Staat recht tolerant und laizistisch geprägt ist. Auffallend und für den Senegal charakteristisch ist es, dass beinahe jeder Muslim auch Mitglied einer Bruderschaft ist. Dazu gehören die Tidschani, die Mouriden, die Qadiriyya und der recht kleine der Layène-Orden. Neben den Moslems leben auch Christen im Senegal sowie Menschen, die den traditionellen afrikanischen Religionen angehören. Letztere leben überwiegend im äußersten Süden des Senegal. Indes sind Anzeichen und Einflüsse der afrikanischen Religionen überall im Lande präsent.

Landessprachen
Französisch ist die Amtssprache des Landes. Als afrikanische Umgangssprachen sind u.a. Wolof, Senegalo-Guineanisch, Mandé, Ful, Peul, Malinké im Gebrauch.

Hauptstadt und weitere Städte

Dakar
Die senegalesische Hauptstadt Dakar mit rund 3,5 Mio. Einwohnern breitet sich an der Atlantik-Küste auf einer Halbinsel aus, auf der die Stadt einst auch gegründet wurde. Die heute nicht nur größte Stadt des Landes, sondern auch die am westlichsten gelegene Stadt von ganz Afrika, erstreckt sich mittlerweile über die gesamt Halbinsel Kap Verde. Die Stadt ist das bedeutendste Hafen- und Wirtschaftszentrum des Senegal. Dakar ist Sitz eines Erzbischofs der katholischen Kirche und besitzt seit einigen Jahren mit der 50 Meter hohen African Renaissance Statue aus Bronze über ein gigantisches Wahrzeichen.

Diourbel
Die im Westen des Senegal gelegene Stadt Diourbel hat etwa 105.000 Einwohner. Der Großteil der Menschen, deren Leben von großer Armut und Desertifikation erschwert wird, lebt vom lokalen Anbau von Erdnüssen. Außerdem sind zahlreiche Parteien und politische Institutionen dort niedergelassen.

Kaolack
Etwa 200.000 Menschen leben in Kaolack, einem wichtigen Zentrum des Tijaniyyah-Ordens und wegen des großen Hafens auch Mittelpunkt der senegalesischen Erdnussindustrie. Besucher der Stadt werden schnell registrieren, weshalb Kaolack zu den schmutzigsten Städten Afrikas gezählt wird; lediglich in den westlichen Stadtteilen lässt es sich leben. Der Rest der Stadt versinkt in Dreck, Chaos, Armut und Krankheit.

M'bour
In der im Westen des Senegal gelegenen Stadt M’bour, in der etwa 180.000 Menschen wohnen, lebt man v.a. von der Titanindustrie und vom Fischfang. Die Stadt unterhält den nach Dakar zweitgrößten Hafen des Landes. Aber auch touristisch ist M’bour interessant, was an dem feinen Sandstrand der Petite-Côte liegt sowie an dem Experimentellen Ökologische Schutzgebiet von M'bour, das seit 1987 besteht.

Saint-Louis
Die an der Nordwestküste des Senegal gelegene 170.000-Einwohner-Stadt hatte bis 1902 als Hauptstadt von Französisch-Westafrika amtiert, ist in dieser Funktion dann aber von Dakar abgelöst worden. Indes lässt sich die bedeutende Vergangenheit der Stadt noch immer im Stadtbild abzulesen, denn Saint-Louis, das kulturelle Zentrum des Landes, das man wegen der geografischen Lage auch gerne als „Venedig Afrikas“ bezeichnet, besitzt v.a. mit der Place de Faidherbe ein koloniales Zentrum, an dem sich die Rognard-Kaserne und die imposante Gouvernance erheben. Mit der ersten Kathedrale Westafrikas mit ihrem Prunk und ihrer Dominanz kontrastiert der bitterarme Stadtteil Guet N'Dar, in dem sich vor dem Hintergrund von Wellblechhütten der tägliche Kampf ums Überleben abspielt. Saint-Louis, das wundervollste Beispiel französisch-kolonialer Urbanisation in West-Afrika, liegt außerdem in der Nähe mehrerer Nationalparks und Naturschönheiten.

Thiès
Senegals mit fast 240.000 Einwohnern fünftgrößte Stadt ist Zentrum der Teppichindustrie, aber auch Mittelpunkt von Viehhandel und Fleischverarbeitung. Zur 1863 von den Franzosen gegründeten Stadt gehören auch eine Hochschule, ein Museum sowie das ältesten noch in Betrieb stehende Kino des Senegal.

Touba
Mehr als eine halbe Million Menschen leben in Touba, dem Zentrum der Sufi-Bruderschaft Muridiyya, deren Anhänger Mouriden genannt werden. Gegründet wurde die Bewegung im Jahre 1887 vom religiösen Führer Amadou Bamba, der auch in Touba begraben liegt. An der Stelle seines Ablebens erhebt sich seit 1963 die Große Moschee der Stadt, eines der größten islamischen Gotteshäuser südlich der Sahara.





Kommentare
ichsuckhartdemAutorseindick  (Montag, 03.07.2017)
ich fande diesen artikel sehr informativ und er hat mir bei meiner schulrecherche deutlich mehr geholfen als wikipedia

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