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Flusspferd
Systematische Einteilung
Das Flusspferd, auch als Nilpferd bezeichnet, wird als das gefährlichste Säugetier Afrikas angesehen.
Es gibt zahlreiche Berichte, dass die riesigen Tiere im Galopp auf Menschen zugerannt sind und sie dabei tödlich verletzt haben. Aber auch Boote wurden von ihnen angegriffen.
Wegen seines schmackhaften Fleisches, seiner widerstandsfähigen Haut und seiner Zähne aus Elfenbein, werden die Tiere stark bejagt und gelten in ihrem Bestand als gefährdet. Trotz seines Namens kommt das Tier am Nil und am Nildelta in Ägypten nicht mehr vor.
Ordnung | (Paarhufer (Artiodactyla)) |
---|---|
Familie | (Flusspferde (Hippopotamidae)) |
Gattung | (Hippopotamus) |
Art | Flusspferd (Hippopotamus amphibius) |
Ausländische Bezeichnungen
- Englisch: Hippo, River horse
- Französisch: Hippopotame
Vorkommen, Verbreitungsgebiet
Das Flusspferd kommt nur in Afrika südlich der Sahara vor. Dabei ist zu beachten, dass das Verbreitungsgebiet sich wie ein Flickenteppich über den Kontinent erstreckt.
Das Vorkommen im westlichen Afrika ist deutlich geringer als im Ostteil des Kontinents. Die Länder mit den größten Beständen:
- Äthiopien
- im Osten der Demokratischen Republik Kongo
- Kenia
- Malawi
- Mosambik
- Sambia
- Simbabwe
- Sudan
- im Nordosten von Südafrika – vorwiegend im Kruger-Nationalpark
- Tansania
- Uganda
Verbreitungsgebiet des Flusspferdes © goruma
Aussehen
Flusspferde wirken mit ihrem massigen Körper, ihrem großen Kopf und den relativ kurzen Beinen ziemlich schwerfällig. Daher sind manchen Menschen überrscht mit weicher Geschwindigkeit sie loslaufen und möglicherweise attackieren können können.
hre Beine verfügen dabei jeweils vier nach vorne ragenden Zehen, die mit Schwimmhäuten verbunden sind.
Ihre Kopf-Rumpf-Länge von etwa 2,90 bis 5 m, wobei ihr Schwanz zwischen 40 bis 55 cm lang ist. Ihre Die Schulterhöhe beträgt beieindruckende 150 bis 165 cm und ihr Gewichr bewegt sich zwischen etwa 1.000 und 4.000 kg. Dabei sind die männlichen Tiere größer und schwerer als die Weibchen.
Die bräunlich, fast kupferfarben gefärbte Haut der Tiere ist mit ziemlich kurzen und feinen Haaren bedeckt, sodass fast der Eindruck von Nacktheit erwecken wird.
Ihre Schnauze erscheint von vorne extrem breit und lässt manchen Menschen zutiefst erschrecken, wenn so ein Tier mit seinem riesigen geöffneten Maul auf ihn zugerannt kommt.
Die Nasenöffnungen liegen erhöht und können verschlossen werden. Die vorstehenden Augen und die bis zu 12 cm langen Ohren befinden sich hoch am Kopf, so dass nur sie noch zu sehen sind, wenn sich das Tier unter der Wasseroberfläche aufhält.
Lebensraum und Lebensweise
Lebensraum
Flusspferde leben in Regionen mit tieferen Seen und nicht zu schnell fließenden Flüssen, die möglichst mit breiteren Schilfgürteln umgeben sind. Die Tiere sind reine Vegetarier.
Lebensweise
Zum Fressen benötigen die Tiere, die reine Vegetarier sind, Graslandschaften in nicht allzu großer Entfernung von den Gewässern. In Regenwäldern kommen die Tiere - außer an großen Flüssen - nur selten vor.
Erstaunlich ist, dass die Tiere schlechte Schwimmer sind, obwohl sie sich den größten Teil im Wasser aufhalten. Dabei schwimmen sie meist nicht, sondern laufen auf dem Grund der Gewässer umher.
Feinde
Ein ausgewachsenes Flusspferd hat außer dem Menschen praktisch keine Feinde.
Junge Tiere dagegen können Opfer von Raubkatzen und Krokodilen werden.
Besonderheiten
Wegen ihres Elfenbeins sind sie sehr begehrt und werden deswegen gejagt und gelten als gefährdet.
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