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Kaffeehauskultur in Österreich
Das Zentrum der bekannten Kaffeehauskultur ist die Hauptstadt Wien. Nach dem Sieg über die Osmanen hielt sich nur das exotische Getränk im Land, das sich im Laufe der Jahrhunderte in verschiedenste Richtungen entwickelte.
Heute blickt die Stadt mit Stolz auf unzählige Cafés und eine lange und genussvolle Tradition zurück.
Das Kaffeehaus als Kunstort
Die Atmosphäre in einem Wiener Kaffeehaus strahlt puren Genuss und Lebensfreude aus. Insbesondere Kunstschaffende hielten und halten sich hier gern auf.
Diese Cafés waren Treffpunkt, Diskussionsort und Inspirationsquelle für einige der bekanntesten Literaten der Weltgeschichte.
Auch Maler und Bildhauer schlossen sich dem Kreis der Künstler an. So unterschiedliche Persönlichkeiten wie Hugo von Hofmannsthal, Georg Trakl oder Robert Musil gingen hier ein und aus.
Auch einer der berühmtesten Söhne der Stadt, der Maler Gustav Klimt, schätzte die Stimmung des Kaffeehauses sehr.
Selbst Persönlichkeiten, die im politischen Sinne noch großen Einfluss haben sollten, wie etwa der jüdische Intellektuelle Theodor Herzl, waren gern gesehene Gäste.
Vielfalt von Kaffee
Die Namen der Spezialitäten sind Wienern selbstverständlich bestens bekannt. Wer sich in diesem kulinarischen Bereich weniger gut auskennt, muss nachfragen und sich erklären lassen, was beispielsweise ein Einspänner ist.
Es handelt sich dabei um einen Mokka mit einer dicken Schicht Sahne darüber und etwas Zucker. Eine besonders verführerische Kombination ist der aus starkem Mokka und süßer Schokolade bestehende Mocha
Nicht nur der Kaffe an sich, sondern auch die Kaffeekannen wie etwa die Karlsbader-Kanne sind Teil der Tradition geworden. Allein in Wien existieren über 1.100 Cafés.
Viele davon legen größten Wert auf Tradition und verfügen über eine originale Inneneinrichtung, wie sie im ausgehenden 19. Jahrhundert zu bestaunen war.
Wenn die Uhr bereits den Abend anzeigt, bedeutet das nicht, dass die Zeit für Kaffee vorbei ist. Im Gegenteil, dann wird es Zeit für die etwas stärkeren Kreationen wie etwa den Kaffee Kirsch.
Dabei wird der Kaffeegenuss mit einem Kirschwasser, einem Obstbrand ergänzt. Auch der Fiaker verzichtet nicht auf Alkohol.
Einem Mokka wird entweder Rum oder ein Schuss Sliwowitz, ein Obstbrand aus Pflaumen, beigemischt. Wer es etwas weniger stark mag, greift auf die Klassiker Melange und Eiskaffee zurück.
Während letzterer einen großen Siegeszug vollzogen hat und in zahlreichen Varianten – mit oder ohne Sahne, mit Schoko- oder Vanilleeis – erhältlich ist, bleibt man bei der Wiener Melange traditionell.
Sie besteht aus Kaffee oder Espresso, etwas Milch und einer Haube aus aufgeschlagener Milch oder auch aus Schlagsahne.
Gern wird sie mit einer Kaffeebohne dekoriert.
Wer sich näher mit der Kultur der Stadt rund um den Kaffe beschäftigen will, kann auch verschiedene Museen zum Thema besuchen. Außerdem erfährt der Besucher viel über Ursprung und Handel des Kaffees.
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