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Sakralbauten und sakrale Einrichtungen

Grabbau des Philosophen Mevlana in Konya ©goruma (chantal miller)

  • Um die 50 byzantinische Höhlenkirchen und Höhlenklöster befinden sich im Peristrematal. Die Kirchen weisen byzantinische sowie persische und syrische Stilmerkmale auf. Bis ins 13. Jahrhundert lebten in dem Tal christliche Gemeinden. Im 19. Jahrhundert bauten Griechen erneut Kirchen in die Höhlen.
  • Der sakrale Komplex in Karaman besteht aus einer kleinen Moschee, einer Medrese, einem Brunnen in seldschukischem Stil, einer Druckerei sowie einer Türbe von 1433.
  • Die Ince Minare Medresesi in Konya wurde im 13. Jahrhundert errichtet. Das Besondere an diesem Bauwerk sind die Dekorationen der Portalseite.

  • Das Kloster Mevlana in Konya wurde im 16. Jahrhundert zu Ehren des Philosophen und Theologen Mevlana errichtet. Es ist heute das Ziel zahlreicher Pilger. Dirket neben dem Kloster befindet sich die Selimiye Camii, eine große Kuppelmoschee aus dem 16. Jahrhundert. Sie ist ein Hauptwerk der osmanischen Baukunst.
  • Die byzantinische Kirche von Sille soll die älteste Kirche der Welt sein. Leider sind heute nur noch die Fundamente zu sehen.
  • Die Alaedin-Moschee in Nigde ist ein seldschukischer Bau von 1223. Die Moschee ist dreischiffig und mit drei Kuppeln überdacht. Sehenswert ist das kunstvolle Portal.
  • Die Gök Medrese in Sivas stammt von 1272 und gilt als bedeutendster seldschukischer Bau Anatoliens. Sie ist mit türkisblauen Fliesen gekachelt und besitzt zwei Minarette, die wie das Portal mit reicher Ornamentik verziert sind.
  • Kulturelle und wissenschaftliche Einrichtungen, Denkmäler

    • Die Karawanserei Sultanhani bei Aksaray wurde um 1229 von Sultan Alaeddin Kaykobad in Auftrag gegeben. Sie wird von 24 Stützen aus Marmor getragen. Der Bau ist 121 m lang und besitzt ein sehr schönes Portal von 13 m Höhe und 11 m Breite.
    • Die Ruinen der alten hethitischen Hauptstadt Hattusas bei Bogazkale sind von der UNESCO als Weltkulturerbe erklärt. Die Siedlung wurde im 3. Jahrtausend v. Chr. gegründet und im 12. Jahrhundert v. Chr. von unbekannten Feinden zerstört. Im 20. Jahrhundert begannen die Ausgrabungen. Seit 1952 werden die Ausgrabungen der alten Stadt durch das Deutsche Archäologische Institut ausgeführt. Besonders sehenswert sind der große Tempel, der der Sonnengöttin und dem Wettergott gewidmet war, die königliche Residenz, die Stadtmauer, erhaltene Stadttore und das Felsheiligtum von Yazilikaya, etwa 2 km nördlich der Stadt.
    • Die Ausgrabungsstädte Alaca Hüyük nördlich von Bogazkale zeigt die Ruinen, der im 4. Jahrtausend v. Chr. gegründeten Stadt. Besondere Beachtung verdient das Sphinxtor, das ägyptischen Einfluss widerspiegelt.
    • Die Ruinen von Pessinus bei Sivrihisar zeigen die ehemalige Hauptstadt eines Stammes aus dem 3. Jahrhundert v. Chr. Die dortige Kultstätte war der Hauptgöttin Kleinasiens Kybele gewidmet. Heute kann man dort die Ruinen der Tempelanlage sowie eines Theaters und einer Akropolis besichtigen.
    • Das Grab des Gordios in Gordion ist ein 53 m hoher und 250 m breiter Grabhügel. Ein 70 m langer Tunnel führt in die Grabkammer, die ca. 6 m mal 5 m groß ist. Gegenüber dem Grabhügel befindet sich ein dazugehöriges Museum.
    • Der Siedlungshügel Kültepe bei Kayseri ist ein weites Ruinengelände und eine wichtige Ausgrabungsstätte. Die Siedlung war im 19. Jahrhundert v. Chr. das wichtigste Handelszentrum der assyrischen Kolonie. Man kann dort heute zahlreiche Ruinen von Wohnhäusern, Tempelanlagen, der Palastanlage und weiteren Bauten besichtigen.
    • Das Archäologische Museum in Konya besitzt eine umfangreiche Sammlung aus verschiedenen Kulturepochen der Region.
    • Das Wahrzeichen von Konya ist das grüne Kegeldach des Grabbaus des Philosophen und Theologen Mevlana.
    • In der ehemaligen Gök Medrese in Tokat, die aus dem 13. Jahrhundert stammt, ist heute das Archäologische Museum untergebracht. Dort kann man Funde aus der Umgebung und eine kleine Ikonensammlung bewundern.






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