Einleitung

Russland - vom kalten Krieger zum warmherzigen Partner: Auch wenn der russische Winter seinem Ruf noch immer alle Ehre macht, die frostigen Beziehungen zwischen Russland und dem Westen, insbesondere zu Deutschland, sind schon vor Jahren aufgetaut, seither frostfrei, ja warmherzig.
Auch wenn es in der letzten Zeit wieder etwas kühler zwischen Russland und dem Westen geworden ist.
Die damalige innige Männerfreundschaft zwischen dem russischen Präsidenten Putin und Gerhard Schröder galt bis zur Abwahl des Sozialdemokraten als Symbol der neuen Zuneigung. Vorausschauend hatte Putin in seiner Zeit als KGB-Offizier in der damaligen DDR u. a. auch die deutsche Sprache erlernt und damit einen Grundstein für die persönliche Verständigung gelegt.
Im zurückliegenden Wahlkampf forderte Angela Merkel "weniger Putin". Im Gleichschritt mit den USA äußerte sie Bedenken daran, dass Putin, wie Schröder dies formuliert hatte, ein "lupenreiner Demokrat" sei. Inwieweit diese Bedenken durch Putins Ablehnung des jüngsten Irakkriegs motiviert wurden, ist schwer zu sagen. Offensichtlich aber ist, dass sich das deutsch-russische Verhältnis, entgegen aller düsteren Weissagungen, auch nach dem Amtsantritt Merkels nicht  verschlechtert hat.