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China: Reisemedizin, Impfungen und Warnhinweise

Infektions-Erkrankungen

In China ist mit den folgenden in Deutschland bzw. Mittel- und Nordeuropa nicht oder eher seltener verbreiteten Infektionserkrankungen zu rechnen:

  • Malaria : es besteht in den folgenden Provinzen ein Malariarisiko:
    • Hainan
    • Yunnan
    • Guangxi
    • Fujian
    • Guangdong
    • Guizhou
    • Hunan
    • Jiangxi
    • Sichuan
    • Xizang
    • Anhui
    • Hubei
    • Jiangsu und
    • Shandong
    In allen anderen Provinzen und in den Großstädten, einschließlich Hongkong, besteht kein Malariarisiko Bis auf die Provinzen Hainan und Yunnan kommt nur die weniger gefährliche Malaria tertiana vor.
  • Amöbenruhr - nur beim Verzehr kontaminierter Speisen oder Getränke
  • Bakterienruhr - nur beim Verzehr kontaminierter Speisen oder Getränke
  • Bilharziose
  • Borreliose - durch Zeckenbisse
  • Chikungunya
  • Cholera - ein Infektionsrisiko besteht aber nur für die Reisenden, die mit verschmutztem Wasser oder kontaminierten Lebensmitteln in Berührung kommen. können
  • Dengue Fieber - vor allem an der Küste im Süden des Landes
  • Darminfektionen durch verunreinigte Lebensmittel oder kontaminiertes Wasser, so u.a. durch Amöben, Lamblien, Salmonellen, Shigellen, Wurmbefall und alle möglichen Arten an Viren und Bakterien
  • Filariose - vereinzeltes Vorkommen im Süden des Landes
  • Fleckfieber - vor allem im Buschland im Süden des Landes
  • Fuchsbandwurm
  • Hepatitis A und B
  • Japan Enzephalitis - Risikomonate Mai bis Oktober, Vorkommen besonders in den östlichen und zentralen Provinzen
  • Kala-Azar - vereinzeltes Auftreten insbesonders im Nordwesten (Xingjiang) des Landes
  • Leishmaniose
  • Kinderlähmung, Polio
  • Pest - relativ seltenes Auftreten Vorkommen, besonders in den Provinzen Qinghai und Xizang
  • Tetanus - kommt landesweit vor
  • Tollwut - kommt relativ häufig und landesweit vor
  • Typhus - ein Infektionsrisiko besteht aber nur für die Reisenden, die mit verschmutztem Wasser oder kontaminierten Lebensmitteln in Berührung kommen .können
  • Vogelgrippe - es wurden auch Menschen mit dem Virus H5N1infiziert.

Impfempfehlungen
Bei Reisen nach China werden die folgenden Impfungen empfohlen:

  • Cholera - aber nur bei den Reisenden, die mit verschmutztem Wasser oder kontaminierten Lebensmittel in Berührung kommen können.
  • Diphtherie - eine Impfung gegen Diphtherie sollte grundsätzlich immer, auch im Heimatland, bestehen.
  • Hepatitis A und B
  • Japan Enzephalitis
  • Kinderlähmung, Polio 
  • Tetanus - eine Impfung gegen Tetanus sollte grundsätzlich immer, auch im Heimatland bestehen.
  • Tollwut - aber nur bei Risikoreisenden, die mit den Überträgertieren in Berührung kommen können.
  • Typhus - aber nur bei Reisenden, die mit verschmutztem Wasser oder kontaminierten Lebensmitteln in Berührung kommen können.

Impfpflicht
Für alle Personen, die älter als ein Jahr sind und aus einem von der WHO ausgewiesenen Gelbfieber-Infektionsgebiet einreisen, besteht eine Impfpflicht gegen eine Erkrankung mit Gelbfieber.

Besonderheiten
In der VR China sind fast alle in Europa verwendeten Medikamente erhältlich. Auch sind im Notfall die Adressen deutsch- oder englischsprachige Ärzte in China von der Botschaft erhältlich. Bei chronischen Leiden bietet sich auch die Möglichkeit eine Akupunkturbehandlung in einer der traditionellen Kliniken. Die meisten Hotels bieten einen eigenen ärztlichen Notdienst oder organisieren für ihre Gäste eine ärztliche Hilfe. In den großen Städten ist der medizinische Standard hoch, für Ausländer gibt es sogar separate Krankenabteilungen. Um Magen-Darm-Beschwerden vorzubeugen sollte gerade im subtropischen und tropischen Süden bei Eis, ungeschältem Obst und Leitungswasser Vorsicht geboten sein.

 

Wer bezahlt in Deutschland Impfungen?

Die meisten Kinder werden in Deutschland bereits im frühen Kindesalter gegen eine Reihe von Infektionskrankheiten geimpft. Allerdings hält der Impfschutz nur bis zu 10 Jahren, in manchen Fällen sogar kürzer. Daher sollte vor einer Auslandsreise genau überlegt werden, gegen welche Infektionserkrankungen in dem betreffenden Land eine Impfung erforderlich bzw. sinnvoll ist und ob der ggf. vorhandene Impfschutz eventuell nicht zu lange zurückliegt. Die Kosten für die folgenden Impfungen werden seit Juni 2007 von den meisten gesetzlichen Krankenversicherungen erstattet. Es entfällt dabei sogar die 10 € Praxisgebühr – aber die Versicherten müssen in der Regel allerdings die gesetzliche Zuzahlung entrichten, die 10% des Impfstoffpreises beträgt – das sind mindestens 5 € und maximal 10 €. Unter diesen Voraussetzungen  sind die folgenden Impfungen kostenfrei:

  • Cholera
  • Diphtherie
  • Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME)
  • Gelbfieber
  • Hepatitis A und B
  • Meningokokken-Meningitis
  • Pneumokokken
  • Polyo (Kinderlähmung)
  • Tetanus (Wundstarrkrampf)
  • Tollwut
  • Typhus  

Auch die Kosten einer Malaria-Prophylaxe werden von einigen Krankenkassen ersetzt. Die privaten Krankenversicherungen übernehmen in der Regel (vorher erkundigen) ebenfalls die genannten Kosten.

 

Warnhinweise

Auswärtiges Amt der Bundesrepublik Deutschland
Bürgerservice
Telefon: 0049 - (0)30 - 5000 - 2000
Fax: 0049 - (0)30 - 5000 - 51000
www.auswaertiges-amt.de

 

Notrufnummern in China

Polizei

  • China: 110
  • Hongkong: 999
  • Macao: 57 33 33

Feuerwehr

  • China: 119
  • Hongkong: 999
  • Macao: 57 22 22

Notarzt

  • China: 120
  • Hongkong: 27 13 55 55
  • in Kowloon (auf Hongkong Island): 25 76 65 55
  • Macao: 57 71 99






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