Savannen
Alles über Savannen - einschließlich der Feuchtsavannen, Dornensavannen und Trockensavannen
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Burkina Faso: Pflanzen
Eines der größten Umweltprobleme Burkina Fasos ist das Vordringen der Wüste, was nicht zuletzt durch die Dürreperioden der letzten Jahre wie auch durch die Abholzung von Bäumen, Brandrodungen und Überweidung begünstigt wird.
Bäume
Ein Großteil der Landschaft besteht aus einer Halbwüste und der Dornsavanne mit einem nur sehr spärlichen Baumbestand, der überwiegend durch Baobabs vertreten wird, die man auch als Affenbrotbäume bezeichnet. Dieser Baum mit seinem auffällig geformten Stamm und der silbergrauen Rinde gehört zu den Wollbaumgewächsen und kann bis zu 1000 Jahre alt werden. Weiterhin zeichnet er sich durch seine gurkenförmigen und holzschaligen Früchte sowie fettreiche Samen aus.
Der Baobab kann in der Trockenzeit bis zu 5000 Liter Wasser speichern, wobei er dann allerdings alle seine Blätter verliert, um sich vor übermäßiger Verdunstung und so vor dem Verdursten zu schützen. Nach Süden hin geht die Savanne in den Wald über, der aber zum größten Teil bereits abgeholzt wurde. Hier überwiegt jetzt die Feuchtsavanne mit Akazien und an der Küste beherrschen Mangrovensümpfe das Landschaftsbild.
Andere Pflanzen
Der Norden des Landes wird als sahelisches Gebiet bezeichnet, welches von Gräsern, Dornbüschen, Sträuchern und Dornbäumen dominiert wird. Weiter südlich beherrscht die Savanne das Landschaftsbild mit Dornengewächsen und Sukkulenten. Letztere sind Pflanzen, die sich dem trockenen Klima angepasst haben, indem sie Organe wie z.B. Blätter zurückgebildet haben, um einer übermäßigen Verdunstung entgegenzuwirken, sowie in anderen Organen wie z.B. dem Stamm Wasser einspeichern.
Nutzpflanzen
Zu den wichtigsten Nutzpflanzen zählen die Baumwolle und die Erdnüsse, verstärkt werden aber auch Zuckerrohr, Süßkartoffeln und Cassavas angebaut. Letztere kennt man auch unter der Bezeichnung Maniok oder Brotwurzel. Die Pflanze gehört zu den Wolfsmilchgewächsen, wird bis zu 3 m hoch, hat eine buschige Wuchsform und grünlich-gelbe Blüten. Verwendet werden die stärkereichen, bis zu 8 cm dicken und bis zu 90 cm langen Wurzelknollen. Alle Pflanzenteile enthalten einen Giftstoff, der aber durch Auswaschen und Hitzeinwirkung zerstört wird. Somit wird der Maniok genießbar. Ein Baum von besonderer Bedeutung ist der Sheabaum, der auch Karitébaum genannt wird.
Er kommt ausschließlich in der Sub-Sahel-Zone vor, ein Vegetationsstreifen, der sich von Mali aus über Burkina Faso bis nach Ghana, Togo und Benin erstreckt. Traditionell genutzt werden die Fruchtkerne der Nüsse des 10-15 m hohen Baumes, die so genannten Sheanüsse. Sie werden für die Herstellung von Speisefett und vor allem für die Herstellung von Hautpflegeprodukten wie der Sheabutter genutzt. Die Ernte der kostbaren Nüsse ist Frauensache und ein wichtiges Ereignis, welches regelrecht zelebriert wird. Eine weitere Einnahmequelle ist der Reis- und Getreideanbau sowie der Tabakanbau.
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