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Kap Verde: Tiere
Säugetiere
Da zwischen den Inseln und dem afrikanischen Festland nie eine Landbrücke existiert hat, war das einzige Säugetier vor der Besiedlung Kapverdens die Fledermausart das Graue Großohr. Seitdem wurden Mäuse und Ratten mit Schiffen eingeführt und die Grüne Meerkatze, eine Affenart aus der Ordnung der Herrentiere, aus Westafrika. Sie kann 90-130 cm langwerden, wobei 50-70 cm auf den Schwanz entfallen. Der Name "Meerkatze" ist eine Abwandlung des indischen Wortes "markata", was übersetzt "Affe" bedeutet. Dieser Bewohner halboffener savannenartiger Lebensräume ist heute stark vom Aussterben bedroht. Weiterhin kann man wilde Kaninchen auf den Inseln treffen.
Reptilien
Außer vier Arten von Meeresschildkröten, die alle unter internationalem Naturschutz stehen, Geckos und Skinken gibt es praktisch keine weiteren Reptilien auf den Inseln.
Zu den Geckos gehört der nachtaktive und auf den Inseln Branco und Razo vorkommende Kapverdische Riesengecko. Er kann bis zu 50 kg schwer werden und ist daher ein schlechter Kletterer. Finden kann man ihn in Höhlen von Sturmtauchern und Fregattensturmschwalben.
Eine weitere Geckoart ist der nur 3 cm große Bouvier-Halbzehergecko mit einer Schwanzlänge von 2,5 cm. Er zählt mit zu den kleinsten lebenden Reptilienarten.
Zu den überwiegend vegetarisch lebenden Skinken gehört der braungefärbte Vaillant-Skink, der bis zu 30 cm lang werden kann. Es ist die größte lebende Kapverdenechse, die zur Familie der Glattechsen gehört. Auffallend ist ihre orangefarbene Schnauzenspitze.
Vögel
Es gibt 157 Vogelarten auf Kapverden, von denen nur etwa 41 heimisch sind. Zu den 14 endemischen (nur auf Kapverden vorkommenden) Brutvögelarten gehören der Kapverden-Rohrsänger, der Kapverden-Rotmilan, der Kapverden-Bussard, der Kapverden-Segler und die Razo-Lerche. Zu den an trockene Lebensräume wie Wüste und Dornbuschsavanne angepassten Vogelarten gehören der Rennvogel, Lerchenarten und der Braunkopfrabe.
In feuchteren Gebieten leben z.B. der Wellenastrild und der Graukopfliest. Der letztere ist ein Verwandter des Eisvogels und wird von den Einheimischen Passarinha genannt. Er ernährt sich von Skinken, Mäusen und Grashüpfern. Finden kann man ihn nur auf den Inseln Brava, Fogo und Santiago.
In den seezugewandten Kliffs findet man große Kolonien von Meervögeln wie den Sturmtauchern, Sturmschwalben, Brauntölpen, Rotschnabeltropikvögeln und den stark gefährdeten Prachtfregattvögeln.
Seltener sieht man Dreizehen- und Lachmöwen auf den Inseln. Den größten Teil der Vogelarten auf Kapverden machen Zugvögel aus. Dazu gehören z.B. der Regenbrachvogel, der Stelzen- und der Flussuferläufer, der Löffler sowie verschiedene Regenpfeifer und Strandläufer. Greifvögel wie den Mäusebussard, Wanderfalken, Fischadler und den Schmutzgeier kann man besonders gut auf Santo Antao beobachten. Seit 1996 stehen insgesamt 47% der Vögel Kapverdens auf der Roten Liste.
Unterwasserwelt
Die Fisch- und Meerestierwelt ist sehr vielfältig. Es gibt Fangfische wie Thunfische, Blue Marlins, Brassen, Makrelen, Muränen ebenso wie Tintefische, Krebse, viele Schnecken- und Muschelarten und Langusten. Alle diese Meeresbewohner dienen den Einheimischen als Nahrungsquelle. Zu den tropischen Fischarten gehören Papageienfische, Schnapper, Husarenfische, Pfeilhechte, Kugelfische, Igelfische, westafrikanische Kaiserfische und Doktorfische. Weiterhin gibt es Tiger-, Ammen- und Hammerhaie, große Teufelsrochen, Delphine, Wale wie Buckel-, Grau-, Schwert- und Pottwale sowie Gorgonien (Korallen), Sandtiger und Höhlenhummer.
Schlangen
Es gibt keine Schlangen auf Kap Verde.
Ungeziefer
Es gibt 490 Käferarten auf Kapverden, von denen 30% endemisch sind. Sehr häufig stößt man auf Kakerlaken. Schmetterlinge sind ebenfalls zahlreich vertreten. Die häufigsten Arten sind Ritterfalter, Schwalbenschwänze, Monarchen, Bläulinge, Weißlinge, Augenfalter wie auch der Distelfalter. Sehr vielfältig ist auch die Welt der Spinnen, von denen die meisten auf Santo Antao leben. So gut wie alle Spinnenarten sind sehr scheu, so dass man sie in den seltensten Fällen sehen kann. Sehr auffällig ist die Bananenspinne und die relativ große, gelb-schwarz gezeichnete Zebraspinne.
Es gibt auf Kap Verde so gut wie keine gefährlichen Tiere. Giftig, aber für den Menschen ungefährlich, ist die Spinnenart Braune Witwe. Für den Menschen unangenehm werden kann der Skolopender, der zur Familie der Gliederfüßer gehört. Dieser bodenbewohnende, dämmerungs- oder nachtaktive Hundertfüßer hat einen flachen Körperbau und kann bis zu 30 cm lang und 2,5 cm dick werden. Finden kann man ihn unter Steinen, Wurzeln und in Erdspalten. Sein Biss ist nicht tödlich, kann allerdings sehr schmerzhaft sein. Giftig ist auch der Kugelfisch (Fugu), der meist an Korallenriffen zu finden ist. Er hat eine gedrungene runde Köperform und eine Haut ohne Schuppen. Gefährlich wird er nur, wenn man ihn selbst falsch zubereitet. Da er aber auf Märkten nicht angeboten wird, geht von ihm keine große Gefahr aus.
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