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UNESCO-Welterbestätten

Inhaltsverzeichnis

Sophienkathedrale und Höhlenkloster Lawra Petschersk in Kiew

Die Stadt Kiew liegt an beiden Seiten des Flusses Dnepr, der im Schwarzen Meer mündet.

Historisches Stadtzentrum
Das historischen Stadtzentrum liegt am rechten Flussufer und ist von zahlreichen bewaldeten Hügeln umgeben, die steil zum Fluss abfallen. Kiew war Kreuzungspunkt der Ost-West- und Nord-Süd-Handelswege und als unter Vladimir das Christentum als Staatsreligion im Jahr 980 eingeführt wurde, siedeltern sich in der Nähe der Stadt die ersten Eremiten an. Aus diesen Eremitensiedelungen entstand die Pecherska Lavra.

Höhlenkloster Lawra Petschersk
Das Höhlenkloster Lawra Petschersk ist eine von Mauern umgebene Klosteranlage. Innerhalb der Anlage befindet sich ein verzweigtes Höhlensystem, das von den Mönchen bei der Erbauung des Klosters angelegt worden war. Die Höhlengänge verbinden u.a. unterirdische Kirchen mit den Zellen der Mönche, zudem wurden in den Höhlen die Toten bestattet - und es werden u.a. historische Schätze aus der Warägerzeit dort aufbewahrt

Ukraine, Kiew, Kijewo-Petscherska Lawra

Kijewo-Petscherska Lawra

Ukraine, Kiew, Kijewo-Petscherska Lawra

Kijewo-Petscherska Lawra

Kiew, Ukraine, Sophienkathedrale
Sophienkathedrale © goruma (A.Khomenko)

Sophienkathedrale
Die Sophienkathedrale ist eine fünfschiffige Kreuzkuppelkirche, die im Jahr 1037 von Jaroslaw dem Weisen in Auftrag gegeben worden war.

Die Sophienkathedrale und die Höhlenkloster Lawra Petschersk in Kiew wurden im Jahr 1990 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten aufgenommen

Biosphärenreservat Donaudelta

Das Biosphärenreservat Donaudelta erstreckt sich flussabwärts der Donau. Es besteht aus vier Haupt- und mehreren Seitenarmen und es gibt schwimmende Inseln, Seen, Auenwälder und Trockenbiotope.
Das Donaudelta ist mit 5.000 km ² das größte Feuchtgebiet Europas, in dem mehr als 4.000 Tierarten und über 1.000 Pflanzenarten zu Hause sind.
Die UNESCO erklärte das Delta zum Weltnaturerbe und die Regierungen von Rumänien, Bulgarien, Moldawien und der Ukraine verpflichteten sich zum Schutz der Feuchtgebiete.

Mittelalterliche Altstadt von Lemberg

Höhlenkloster Lawra Petschersk in Kiew, Ukraine

Lemberg: Mittelalterliche Altstadt
© goruma (A.Khomenko)

Die Stadt Lemberg wurde im Jahre 1256 erstmalig urkundlich erwähnt, und im Jahr 1356 wurde ihr das Stadtrecht zuerkannt. In den Jahren 1387 und 1772 herrschten hier die Polen und ab dem Jahr 1772 übernahmen die Habsburger die Herrschaft - bis zum Jahr 1918. Dann wurde Lemberg bis zum Jahr 1939 wieder polnisch. Im Zweiten Weltkrieg wurde in Lemberg von den Nazis ein jüdisches Ghetto errichtet, in dem viele Juden ermordet wurden.
Die alten Stadtbefestigungsanlagen mit den Wehrtürmen und Waffenarsenalen sind gut erhalten. Am Marktplatz stehen alte Renaissance-Gebäude aus dem 16 Jahrhundert, vier Springbrunnen mit griechischen Figuren aus dem Jahr 1793 und das Rathaus, das im klassizistischen Stil in den Jahren 1827-1835 gebaut wurde. Eine Sehenswürdigkeit reiht sich an die nächste. Lemberg hat wunderschöne Kirchen, viele Theater und Philharmonien sowie zahlreiche Museen. Die gesamte mittelalterliche Altstadt von Lemberg zählt seit 1998 zum UNESCO-Weltkulturerbe

Ukraine, Lwiw, Bernardinerkirche

Lemberg: Bernardinerkirche

Ukraine, Lemberg, Marktplatz

Lemberg: Mittelalterliche Altstadt

Ukraine, Lemberg, Marktplatz

Lemberg: Mittelalterliche Altstadt

Struve-Bogen

Der Struve-Bogen ist ein grenzüberschreitendes Wissenschaftsdenkmal mit einer Länge von 2.821 km und gehört seit 2005 dem UNESCO- Weltkulturerbe an. Dieser geodätische Vermesungsbogen erstreckt sich über zehn Länder. Er beginnt in Hammerfest in Norwegen und geht dann weiter durch Schweden, Finnland, Russland, Estland, Lettland, Litauen, Weißrussland, Moldawienund endet in der Ukraine am Schwarzen Meer. Auf dem Struve-Bogen befindet sich eine Kette von geodätischen Messstationen. Er diente der Vermessung von Teilen der Erdoberfläche und hatte seinen Ursprung im Observatorium von Tartu in Estland, dessen Direktor Struve von 1820-1839 war.

Buchenurwälder in den Karpaten

In den Bergen der Karpaten wachsen bis über 50 m hohe Buchen. In diesen unberührten Wäldern leben zahlreiche Wildtiere wie z. B. der Wisent, der Wolf, der Elch und der Bär. Die Wälder liegen im Grenzgebiet zur Slowakei. Die Fläche des gesamten (Slowakei und Ukraine) Buchenurwaldes beträgt 300 km².
Die alten Buchenwälder der Karpaten und anderer Regionen Europas waren 2007 in die Liste der UNESCO-Naturerbestätten aufgenommen worden.
Die Karpaten erstrecken sich in erster Linie über Polen, die Slowakei, die Ukraine und Rumänien.
Im Jahr 2011 wurde das Naturerbe um fünf Buchenwaldgebiete in Deutschland erweitert.
Die europäische Buche (Fagus sylvatica) ist nur in Europa heimisch und hat für die europäischen gemäßigten Laubwälder eine besondere Bedeutung.
Im Juli 2017 wurde das Welterbe auf der Tagung der UNESCO in Krakau in Polen um 63 Teilgebiete in 10 Ländern erweitert, und zwar in
Albanien, Belgien, Bulgarien, Italien, Kroatien, Österreich, Rumänien, Slowenien, Spanien und der Ukraine.

 

 

Ruinen von Chersones

Diese historische Ruinen-Stadt, die heute ein Freilandmuseum beherbergt, liegt am südwestlichen Zipfel der Halbinsel Krim. Sie darf nicht mit der rund 250 km nord-nordwestlich liegenden 250.000 Einwohner zählenden Großstadt Cherson verwechselt werden.
Das Erbe von Chersones umfasst sechs Stätten - Ruinen und Ackerland, die in verschiedene rechtwinklige Grundstücke gleicher Größe eingeteilt sind. Weiterhin umfasst die Kulturstätte Weinberge, die bis ins 15. Jahrhundert Wein hervorbrachten, der dann exportiert wurde. Ein römisches Wasserversorgungssystem sowie christliche Denkmäler gehören ebenfalls zum UNESCO-Erbe. In dem historischen Amphitheater finden jählich die "Spiele von Chersones" statt.
Chersones wurde im Jahr 422 v. Chr. als griechische Stadt an der nördliche Küste des Schwarzen Meeres auf der Krim gegründet. Damals hieß die Stadt "Herakleia“. Es sei erwähnt, dass bereits vor ca. 30.0000 Jahre auf der Krim in der Nähe von Chersones Menschen in Höhlen gelebt haben.
Um sich gegen Feinde zu wappnen, bauten die griechischen Gründer Festungen und errichteten einen Hafen. Die Stadt liegt hinter kleinen Bergen im Südenwesten an der größten Bucht von Sewastopol auf der Krim am Schwarzen Meer.
Cherson war zudem Verbannungsort für Papst Martin I. (600-655), der im Jahr 655 dort starb. Kaiser Justinian II. (669-711) von Byzanz wurde 695 aufgrund einer Intrige von seinen Gegnern festgenommen und daraufhin wurde ihm öffentlich die Nase abgeschnitten. Anschließend wurde er nach Chersones verbannt, von wo er aber 699 fliehen konnte.
Hier lebten u.a. Griechen, Römer und Byzantiner, deren Herrschaft bis ins Jahr 1204 dauerte. Im 14-ten Jahrhundert wurde Chersones von mongolischen Nomaden  zerstört, sodass nur noch Ruinen übrigblieben.
Als Sewastopol im18-ten Jahrhundert gegründet wurde, ließ man die Ruinen von Chersones stehen, allerdings baute die Schwarzmeerflotte der UdSSR auf dem Gebiet Militäranlagen auf, wobei einige Ruinen zerstört wurden.
Die Ruinen von Chersones wurden im Juni 2013 in die Liste der UNESCO-Welterbestätten aufgenommen.

Holzkirchen in den Karpaten

Die 16 Holzkirchen des Unesco-Welterbes liegen am östlichen Rand von Osteuropa.
Sie wurden zwischen zwischen dem 16. und 19. Jahrhundert von den Gemeinden der östlichen orthodoxen Kirche und der griechisch-katholischen Kirche errichtet.
Die Kirchen werden von quadratischen oder achteckigen Dächern bzw. Kuppeln abgeschlossen. Es sei erwähnt, dass die Kirchen auf einen Steinfundament ruhen, wobei das Dach und die Außenwände mit Schindeln bedeckt sind.  In ihrem Inneren findet man große Wandbilder. Um die Kirchen befinden sich Friedhöfe.
Dreizehn der 16 Kirchen werden noch heute als Gotteshäuser verwendet, während die anderen drei (Radruż, Rohatyn and Drohobych) als Museum dienen. Diese Kirchen gelten als herausragende Beispiele für die einstige Holzbauweise der Orthodoxen Kirche in den slawischen Ländern, die bis heute überlebt haben.
Dieses Weltkulturerbe ist länderübergreifend zu Polen. Die Holzkirchen wurden im Juni 2013 in die Liste der UNESCO-Welterbestätten aufgenommen






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