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Politisches System
Die Schweiz ist eine parlamentarische Demokratie und Eidgenossenschaft. Die Bundesverfassung bildet die rechtliche Grundlage des Staates. Die Schweiz ist föderalistisch und gliedert sich in drei politische Ebenen:
Der Bund. Ein anderer üblicher Ausdruck ist Eidgenossenschaft. Er ist zuständig für die Außen- und Sicherheitspolitik, für das Zoll- und Geldwesen, für die landesweit gültige Rechtsetzung und für andere Bereiche. Der Bund ist überall dort zuständig, wo ihn die Bundesverfassung dazu ermächtigt. Aufgaben, die nicht eindeutig in seinen Bereich fallen, werden von den unteren Ebenen bearbeitet.
Die 23 Kantone. Drei Kantone (Unterwalden, Appenzell und Basel) sind in jeweils zwei Halbkantone aufgeteilt. Die Kantone haben eine eigene Verfassung, ein eigenes Parlament, eine eigene Regierung und eigene Gerichte. Die Größe Kantonsparlamente variiert zwischen 58 und 200 Sitzen, jene der Kantonsregierungen zwischen 5, 7 und 9 Personen.
Die politischen Gemeinden. Zurzeit sind es 2760. Die Gemeinden führen Einwohnerregister, übernehmen den Zivilschutz, organisieren das Schul- und Sozialwesen, die Energieversorgung, den Straßenbau usw. weitgehend selbständig. Rund ein Fünftel der Gemeinden haben ein eigenes Parlament, vier Fünftel kennen hingegen noch die direkt-demokratische Entscheidung in der Gemeindeversammlung.
Bei den Schweizer Parlamentwahlen am 21. Oktober 2007 gewann der umstrittene Vorsitzende der SVP (Schweizer Volkspartei) Christoph Blocher (geb. 1940) mit 28% die Wahl. Die Sozialdemokraten erreichten 19,1%, die Christdemokraten 14,6% und die Grünen 9,5%. Bisher gab es stets eine Art Allparteienkoalition im Schweizer Bundesrat, der Regierung des Landes. Da aber die links gerichteten Parteien Blocher auf keinen Fall wieder als Bundesrat haben wollten, nominierten sie Eveline Widmer-Schlumpf (geb. 1956) - eine Parteikollegin von ihm - und wählten sie auch. Damit ist das Konsensmodel (vorerst) gerettet.
In der Zeit von 2004 bis 2007 war Blocher Mitglied des Bundesrats - einer Position, die einem Minister in Deutschland vergleichbar ist - und zwar in der Funktion des "Bundesrats des Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartment". Das Amt hat jetzt Widmer-Schlumpf inne.
Die offizielle Bezeichnung des Landes lautet:
Schweizerische Eidgenossenschaft (CH = Confoederatio Helvetica) |
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Die Schweiz gliedert sich in 26 Kantone bzw. Halbkantone, die im Folgenden dargestellt sind:
Kanton | Flagge | Jahr des Beitritts | Hauptstadt | Einwohnerzahl | Fläche in km² |
---|---|---|---|---|---|
Zürich | 1351 | Zürich | 1.228.600 | 1.729 | |
Bern | 1353 | Bern | 947.100 | 5.959 | |
Luzern | 1332 | Luzern | 350.600 | 1.493 | |
Uri | 1291 | Altdorf | 35.000 | 1.077 | |
Schwyz | 1291 | Schwyz | 131.400 | 908 | |
Obwalden | 1291 | Sarnen | 32.700 | 491 | |
Nidwalden | 1291 | Stans | 38.600 | 276 | |
Glarus | 1352 | Glarus | 38.300 | 685 | |
Zug | 1352 | Zug | 100.900 | 239 | |
Freiburg | 1481 | Freiburg | 239.100 | 1.671 | |
Solothurn | 1481 | Solothurn | 245.500 | 791 | |
Basel-Stadt | 1501 | Basel | 186.700 | 37 | |
Basel-Landschaft | 1501 | Liestal | 261.400 | 518 | |
Schaffhausen | 1501 | Schaffhausen | 73.400 | 298 | |
Appenzell Ausserrhoden | 1513 | Herisau | 53.200 | 243 | |
Appenzell Innerrhoden | 1513 | Appenzell | 15.000 | 173 | |
St. Gallen | 1803 | St. Gallen | 452.600 | 2.026 | |
Graubünden | 1803 | Chur | 185.700 | 7.105 | |
Aargau | 1803 | Aargau | 550.900 | 1.404 | |
Thurgau | 1803 | Frauenfeld | 228.200 | 991 | |
Tessin | 1803 | Bellinzona | 311.900 | 2.812 | |
Waadt | 1803 | Lausanne | 626.200 | 3.212 | |
Wallis | 1815 | Sion | 278.200 | 5.224 | |
Neuenburg | 1815 | Neuenburg | 166.500 | 803 | |
Genf | 1815 | Genf | 414.300 | 282 | |
Jura | 1979 | Delémont | 69.100 | 838 | |
Schweiz | Bern | 7.261.200 | 41.285 |
Nationalhymne
Die heutige Nationalhymne der Schweiz - der Schweizerpsalm - wurde im Jahr 1841 von dem Zisterziensermönch Alberich Zwyssig ( 1808 - 1854) komponiert. Der Text stammt von Leonhard Widmer (1808 - 1868).
Bereits kurz darauf erfreute sich das Lied großer Beliebtheit und wurde häufig bei patriotischen Anlässen gesungen. Zwischen 1894 und 1953 wurde daher immer wieder versucht, das Lied zur offiziell gültigen Nationalhymne zu erheben, was aber vom der Bundesrat immer wieder abgeleht wurde. Der Grund dazu war, dass eine Schweizer Nationalhymne vom Volk gewählt werden sollte. Neben dem Schweizerpsalm existierte das ebenfalls populäre Lied "Rufst du, mein Vaterland", das zur Melodie der britischen Nationalhymne "God Save the King" gesungen wurde. Den Text dazu hatte der Berner Dichter Johann Rudolf Wyss verfasst.
Im Jahre 1961 beschloss der Bundesrat dann, dass der Schweizerpsalm als provisorische Nationalhymne zu gelten habe. Nach einer dreijährigen Probezeit sprachen sich sechs Kantone gegen und zwölf für die neue Hymne aus, während sieben für eine verlängerte Probezeit plädierten. Am 1. April 1981 erklärte der Bundesrat ihn dann zur offiziellen Nationalhymne der Schweiz.
In deutscher, französischer, italienischer und rätoromanischer Sprache lautet der Schweizerpsalm:
Deutscher Text
Trittst im Morgenrot daher, Kommst im Abendglühn daher, Ziehst im Nebelflor daher, Fährst im wilden Sturm daher, |
Französischer Text
Sur nos monts, quand le soleil Lorsqu'un doux rayon du soir Lorsque dans la sombre nuit Des grands monts vient le secours; |
Italienischer Text
Quando bionda aurora il mattin c'indora Se di stelle è un giubilo la celeste sfera Se di nubi un velo m'asconde il tuo cielo Quando rugge e strepita impetuoso il nembo |
Rätoromansicher Text
En l'aurora la damaun ta salida il carstgaun, Er la saira en splendur da las stailas en l'azur Ti a nus es er preschent en il stgir dal firmament, Cur la furia da l'orcan fa tremblar il cor uman |
Nationalflagge
Die Nationalflagge eines Landes symbolisiert bestimmte historische Entwicklungen oder besondere Eigenschaften des Landes.
Heutzutage besitzt jedes Land eine eigene Nationalflagge, die oft durch zahlreiche weitere Fahnen im Inneren ergänzt werden.
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