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Palästinensischen Autonomiegebiet, Checkpoint
Checkpoint © goruma (Dominik Jesse)

Beit Dschala (auch Beit Jala)
Die kleine palästinensische Stadt Beit Dschala wird von 12.000 mehrheitlich christlichen Menschen bewohnt und gehört zu Bethlehem, auch wenn sie etwa zwei Kilometer von der Stadt entfernt liegt. Das Ortsbild wird von sechs Kirchen und zwei Moscheen bestimmt, wobei das wichtigste christliche Sakralbauwerk die griechisch-orthodoxe Kirche St. Nikolaus ist.

Beit Sahur (auch Beit Sahour)
Diese palästinensische Stadt liegt östlich von Bethlehem und ist zu 80% christlich. Sie erstreckt sich - glaubt man der Überlieferung - auf dem Gebiet, wo gemäß dem Neuen Testament die Hirten gelagert haben sollen, die als erste von der Geburt Jesu Christi erfahren haben. Zum Gebiet der Stadt gehören daher auch die Hirtenfelder, welche an die Verkündung der Weihnachtsbotschaft erinnern. Im Stadtzentrum liegt der Marienbrunnen (Bir as-Sydah), eine Zisterne, die angeblich von Abrahams Sohn Isaak gegraben worden sein soll. Maria habe dann auf ihrer Flucht nach Ägypten daraus getrunken.

Bethlehem
Betlehem, Haus des Lebens oder Haus des Fleisches, ist eine der bedeutendsten Städte der Christenheit. Als wichtigste Sehenswürdigkeit und Pilgerstätte erhebt sich in Jesu Geburtsstadt die beeindruckende Christus-Geburtskirche. Sie wurde im 4. Jh. durch die heilige Helena, die Mutter des Kaisers Konstantin, über einer bereits damals als Geburtsstätte verehrten Grotte errichtet. Sie wurde im Laufe der folgenden Jahrhunderte mehrmals teilweise zerstört, wieder errichtet und dabei immer wieder umgebaut. Bethlehem wurde bei goruma gesondert dargestellt und zwar hier >>>

Chan Yunis
Chan Yunis bezeichnet die Stadt und das gleichnamige Flüchtlingslager im südlichen Teil des Gazastreifens. Seit 1994 steht die 200.000 Einwohner-Stadt de jure unter der Verwaltung der Palästinensischen Autonomiebehörde. Ein Drittel der Stadtbewohner leben in dem Flüchtlingslager. Die zweitgrößte Stadt des Gazastreifens ist auch einer der Standorte der Al-Quds Open University.

Dschenin (arab. Dschanin)
Die Stadt im Westjordanland wird von etwa 36.000 Menschen bewohnt und bezeichnet auch das angrenzende Flüchtlingslager, das seit 1953 besteht und 12.000 Flüchtlinge beherbergt. Lange Zeit galt Dschenin als Hochburg der Al-Aqsa-Brigaden, die für zahlreiche Terroranschläge verantwortlich gemacht werden. Nach vielen Kämpfen u.a. im Jahre 2002 ist es aber ruhig geworden um und in Dschenin. Geschäfte und Cafés haben wieder lange geöffnet und überhaupt gilt Dschenin bisweilenals eine Art Laborversuch für einen zukünftigen Palästinenserstaat. Bekannt sind das Freedom Theatre der Stadt und das Cinema Jenin.

Gaza-Stadt
Gaza, die größte Stadt im Gazastreifen, steht seit 1994 de jure unter Verwaltung der Palästinensischen Autonomiebehörde. Seit dem Juni 2007 wird sie aber de facto von der Hamas kontrolliert. Etwa 400.000 leben in Gaza-Stadt (1,4 Millionen in der Agglomeration), wo auch einer der beiden Verwaltungssitze der Autonomiebehörde liegt. Gaza besitzt auch einen Seehafen am Mittelmeer, der aber wegen der israelischen Blockade zum größten Teil nicht nutzbar ist. Die Stadt verfügt über mehrere Universitäten, die von etwa 28.500 StudentInnen besucht werden. Neben Ramallah stellt Gaza eine der beiden "Hauptstädte" der Palästinensischen Autonomiebehörde dar.

Hebron
Zwischen 167.000 und 200.000 Menschen leben in Hebron, einer Stadt im Westjordanland, die auch der Universität Hebron und einer Polytechnischen Hochschule ist. Hebron gehört zu den ältesten durchgehend bewohnten Städte der Welt. Archäologische Funde belegen, dass Hebron bereits im 3. Jahrtausend v. Chr. gegründet wurde. Die Stadt wird unterteilt in Hebron 1 (H1) und Hebron 2 (H2) und wird von mehreren israelische Siedlungen durchzogen, in denen etwa 800 Siedler leben (H2). Diese leben, anders als in den anderen Städten des Westjordanlandes, auch im Stadtzentrum. Immer wieder kommt es daher zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen jüdischen und arabischen Stadtbewohnern. Restriktionen bestimmten den Alltag. Für die Juden hat Hebron eine große Bedeutung: Die bedeutendste Sehenswürdigkeit, die Höhle Machpela (auch Höhle oder Grab der Patriarchen) ist nach dem Jerusalemer Tempelberg die heiligste Stätte des Judentums, sollen sich doch dort die Ruhestätten der drei Erzväter Abraham, Isaak, Jakob sowie ihrer Frauen Sara, Rebekka und Lea befinden. Auch für Muslimen und Christen gilt Hebron als heilig. Erstere unterhalten dort die wichtige Abraham-Moschee.
Palästinensischen Autonomiegebiet, Checkpoint in Hebron

Checkpoint in Hebron © goruma (Dominik Jesse)
 

Jericho
Am Westufer des Jordan und nahe der jordanischen Grenze breitet sich Jericho aus, die am tiefsten gelegene Stadt der Welt, mit 250 Metern unter dem Meeresspiegel. Gegenwärtig leben etwa 25.000 Menschen in Jericho, das als erste Stadt von Israel nach den Verträgen von Oslo an die Palästinensische Autonomiebehörde übergeben wurde. Heute ist das auch in der Bibel erwähnte Jericho eine Grenzstadt. Westlich davon erhebt sich der Berg der Versuchung mit dem griechisch-orthodoxen Kloster Qarantal. Im Westen breitet sich das Wadi Qelt aus, zu dem auch das griechisch-orthodoxe St. Georgskloster gehört, ein malerisches Kleinod religiöser Bedeutung.

Nāblus (auch Nāblis)
Der Name Nāblus leitet sich aus dem griechischen Neapolis (dt. Neustadt) ab. Dabei handelt es sich um eine Stadt, die von etwa 100.000 Menschen bewohnt wird und sich zwischen den beiden Bergen Ibāl und Dschirzim erstreckt. Nablus ist dafür bekannt, dass dort neben den Muslimen und Christen auch 400 Angehörige vom Volk der Samaritaner leben. Die Stadt ist aber auch als Sitz der An-Najah Nationaluniversität bekannt und als Ort des Joseph-Grabs, das in unmittelbarer Nähe zur Stadt zu finden ist.

Rafah
Diese Stadt im Süden des Gazastreifens fungiert als einziger Grenzübergang zwischen Ägypten und dem Gazastreifen. Teile der Stadt liegen auf ägyptischem Territorium, sodass die Demarkationslinie quer durch die Stadt verläuft. Zu Rafah gehört ein Flüchtlingslager mit etwa 96.000 Einwohnern.

Ramallah
Rām Allāh liegt im Westjordanland (etwa 15 km nordwestlich von Jerusalem) und beherbergt Teile der palästinensischen Regierung – die anderen gehören zu Gaza-Stadt. In Ramallah haben sich der Palästinensische Legislativrat, Teile der Exekutive und Büros der palästinensischen West Bank Security Forces niedergelassen. Ramallah ist in den letzten Jahren mit der benachbarten muslimischen Stadt Al-Bireh zusammengewachsen. Auf der Grenze zwischen beiden Städten breitet sich der Manarah-Platz (Leuchtturmplatz) als neues Stadtzentrum aus. Ramallah gilt als weltoffen und als die „westlichste“ aller Palästinenserstädte. Theater, Kino, Bars, Kaffeehäuser und Kulturzentren wie der Darwisch- Kulturpalast prägen das Stadtbild. Mit dem Märtyrer-Faisal-Al-Husseini-Stadion verfügt die Stadt seit 2008 über eine von der FIFA akzeptierte Sportstätte.

Plätze, Viertel und Straßen

Altstadt (Old City) von Bethlehem
Die Altstadt ist das unumstrittene Herz von Bethlehem. Sie setzt sich aus acht Stadtvierteln zusammen, die sich alle zu einem Areal um den Krippenplatz verbinden. Dazu gehört auch al-Fawaghreh, das einzige muslimische Viertel der Altstadt. Die von etwa 5.000 Menschen bewohnte Old City besticht durch eine Vielzahl an Türmen, Domen, Gebetshäusern, rotgefliesten Klosterdächern und vielem mehr. Sie ist lebendig mit ihren lachenden Kindern, ihren Shops, ihren engen Gassen und Häusern. Wunderschön und authentisch.

Al-Madbassah-Platz in Bethlehem
Der Al-Madbassah-Platz gehört zur Altstadt von Bethlehem und breitet sich nahe der Lutheranerkirche aus, gegenüber dem Konvent der Salisianer. Der Platz liegt auf der Spitze eines Hügels, der das westliche Tor zur Altstadt darstellt.

Krippenplatz in Bethlehem

Der Krippenplatz ist das Herz von Bethlehem und wird eingerahmt u.a. vom Armenian Convent, der Milchgrotte mit ihren zahlreichen Souvenir-Läden, dem Palestinian Peace Center, der Bethlehem Municipality sowie der imposanten Omar-Moschee. Der Name des Platzes bezieht sich auf die Krippe, in der Jesus geboren worden sein soll. Diese gehört zur gewaltigen Geburtskirche, die den Platz umrahmt und wahrscheinlich die älteste noch immer existierende Kirche der Welt ist. Auf dem Platz enden biele Straßen mit Bezug auf Jesus, so die Sternenstraße und die Nativity Street. Der 1998 und 1999 restaurierte Platz ist heute eine reine Fußgängerzone und dient als Treffpunkt der Stadtbewohner mit Pilgern aus aller Welt. Außerdem wird er für die Weihnachtszeremonie jedes Jahr genutzt. Zu dieser Zeit dann thront ein gigantischer Weihnachtsbaum auf dem Platz.

Manarah Square in Ramallah
Der Manarah Square ist ein markanter Platz inmitten Ramallahs. Er wird charakterisiert vom Löwendenkmal, an dem fünf Löwen die ersten fünf christlichen Familien darstellen sollen, die nach der Vertreibung aus dem jordanischen Shobak die Stadt Ramallah gründeten. Im Sommer 2008 wurde im Zuge des 100-Jahr-Jubiläums der Stadtverwaltung der Platz restauriert. Die Metallsäule um den Löwenbrunnen wurde entfernt.

Sternstraße in Bethlehem
Die Sternstraße ist eine von Bethlehems ältesten Wirtschaftsachsen und verbindet den nördlichen Teil der Altstadt mit dem südlichen. Die meisten der Bauwerke entlang der Straße sind Kinder des 19. Jahrhunderts. Die vor der Zweiten Intifada große Zahl an Shops hat sich erheblich verkleinert. Seit 2008 aber soll ein Donnerstags-Markt einen ganzen Tag lang die Wirtschaft wieder huldigen und ankurbeln. Die Sternstraße, in der auch das Baituna al-Talhami Museum und das historische Mansour-Haus liegen, beginnt am al-Manara Square, also nahe dem Krippenplatz.

Besondere Bauwerke

Al-Husseini-Stadion (auch Märtyrer-Faisal-Al-Husseini-Stadion) in Ramallah
Das 2008 erbaute Märtyrer-Faisal-Al-Husseini-Stadion ist eine von der FIFA akzeptierte Sportstätte und gehört zu Ar-Ram, einem Vorort eines palästinensisch verwalteten Teiles von Ostjerusalem. Das Stadion, das übrigens 7000 Sitzplätze besitzt, wird aber dennoch zu Ramallah gezählt. Benannt wurde die Sportstätte nach dem palästinensischen Politiker Faisal Husseini und dient als Heimstadion der palästinensischen Nationalmannschaft.

Alte Karawanserei in Chan Yuni
Die während der Regierungszeit von Yunis ibn Abdallah an-Nauruzi erbaute alte Karawanserei von Chan Yuni war erst als Station für Reisende und Händler gedacht. Unter den Osmanen aber wurde das Gebäude zu einer Zitadelle ausgebaut und diente lange Zeit als Militärstützpunkt und Poststation.

Banksy-Graffiti in Bethlehem

Die Graffiti-Malereien des berühmten, wenn auch mysteriösen Künstlers Banksy leuchten am israelischen Sperrzaun, der Bethlehem von Jerusalem trennt. Die Zeichnungen haben weltweites Medienecho nach sich gezogen und sind unbedingt einen Besuch wert.

Jacir Palace (auch Qasr Jacir) in Bethlehem
Von den mehr als dreißig Hotels in Bethlehem ist der Qasr Jacir aus dem Jahre 1910 mit Abstand das imposanteste und größte. Es erhebt sich nahe der Geburtskirche und stellt das älteste Hotel der Stadt dar. Im Jahre 2000 wurde es während einer israelischen Offensive geschlossen, konnte aber 2005 wieder eröffnet werden. Jacir Palace geht über drei Stockwerke und verfügt u.a. über einen Outdoor-Simming Pool und ein Spa. Benannt wurde es nach Suleiman Jacir, dem früheren Bürgermeister Bethlehems, der den Bau in Auftrag gab und ihn eine Zeitlang bewohnte.

King Davids Brunnen (Biyar Daoud) und King Davids-Kirche in Bethlehem

In der King David-Street nahe dem Krippenplatz breiten sich drei große Zisternen aus, die in den Stein von Ras Eftais gehauen wurden, einem östlichen Teil von Bethlehem. An dieser Stelle soll eine Einheit König Davids eine Garnision von Philistern durchbrochen haben, um dem König Wasser zu bringen. Es wird von manchen geglaubt, dass unter der sich anschließenden Davids-Kirche - die auf einer großen christlichen Nekropolis liegt - die Stelle zu finden ist, an der der König wirklich bestattet wurde. Die Zisternen wurden 1895 entdeckt.

Löwendenkmal in Ramallah
Das imposante Löwendenkmal in Ramallah erhebt sich auf dem Manarah Square der Stadt. Fünf Löwen sollen die ersten fünf christlichen Familien repräsentieren, welche damals nach ihrer Vertreibung aus Jordanien Ramallah gründeten.

Sakralbauten

Palästinensischen Autonomiegebiet, Hebron, Westbank
Hebron (Westbank) © goruma (Dominik Jesse)

Abraham-Moschee in Hebron
Die Abraham-Moschee erhebt sich neben der unten beschriebenen Höhle Machpela in Hebron. Eine ihrer kulturellen Besonderheiten ist ein Gebetsstuhl, der ein Geschenk vom berühmten Saladin aus dem 12. Jahrhundert sein soll. Dies ist der letzte verbleibende geschnitzte Gebetsstuhl, der aus einem einzigen Holzpflock gefertigt wurde. Ein zweiter seiner Art stand einst in der Jerusalemer Al-Aqsa-Moschee, fiel aber 1969 einem Brandanschlag zum Opfer. Hebron ist ein besonders unerfreuliches Beispiel für den ungelösten Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern

Griechisch-orthodoxe Kirche St. Nikolaus in Beit Dschala
Von den sechs Kirchen in der kleinen palästinensischen Stadt Beit Dschala ist die griechisch-orthodoxe Kirche St. Nikolaus das wichtigste christliche Sakralbauwerk.

Höhle Machpela in Hebron
Die auch als Höhle der Doppelgräber, Höhle der Patriarchen oder Grab der Patriarchen bekannte Höhle Machpela in Hebron ist die zweitheiligste Stätte des Judentums, sollen sich doch in ihr die Ruhestätten der drei Erzväter Abraham, Isaak, Jakob sowie derer Frauen Sara, Rebekka und Lea befinden. Auch Muslime (sowie Christen) betrachten diesen Ort als heilig, denn auch sie führen sich auf den Stammvater Abraham zurück. Daher gehört zum Komplex auch die Abraham-Moschee. Wegen der Lage dieser heiligen Stätten in Hebron und mithin inmitten der Palästinensischen Autonomiegebiete sind Grab und Stadt ein großer Streitpunkt im Nahostkonflikt. Die Höhle Machpela wird heute von der israelischen Armee bewacht, während sich die Verwaltung in den Händen eines Waqf befindet, also einer islamischen Stiftung.

Jamal Abdel Nasser-Moschee in Ramallah
Die Masjid Jamal 'Abd an-Nasser ist eine imposante und die größte Moschee in Ramallah. Sie erhebt sich im innerstädtischen Teil Ramallahs und wurde nach dem früheren arabischen Führer und  ägyptischen Präsidenten Gamal Abdel Nasser benannt. 2002 hat die israelische Armee die Moschee erobert und deren Minarett für Sniping-Angriffe genutzt.

Katharinenkirche in Bethlehem
Direkt an die linke Seite der Geburtskirche angebaut wurde im Jahre 1881 die römisch-katholische Katharinenkirche. Sie geht auf die Franziskaner zurück, die mit ihr einen Vorgängerbau ersetzten, der der heiligen Katharina von Alexandria geweiht war. Die Kirche beherbergt u.a. das römisch-katholische Pfarrzentrum von Bethlehem und zeigt sich als dreischiffiger Bau, der für das Jubiläumsjahr 2000 und den Besuch des Papstes restauriert wurde. Eine Treppe führt zum nördlichen Teil der Grotten, in denen sich auch die Gräber der Heiligen Hieronymus, Paula und Eustochium befinden. Eine Verbindungstür hingegen führt auf die Geburtsgrotte zu, wird aber nur zu hohen religiösen Anlässen geöffnet. Zu den sehenswertesten Dingen in der Katharinenkirche gehört das Jesuskind aus Holz, eine lebensgroße Krippenfigur, die zu Weihnachten unter dem Hauptaltar zu sehen ist.

Kloster des Hl. Elias
Dieses alte christlich-orthodoxe Kloster wurde auf den Ruinen einer byzantinischen Kirche erbaut und befindet sich am äußeren Rand von Bethlehem. Es wird eingefasst von einer wunderschönen Umgebung, die einen Eindruck darüber vermittelt, wie alles in biblischen Zeiten ausgesehen haben mag.

Kloster des Hl. Georg
Im Dorf Al-Khader, also nahe von Bethlehem, erhebt sich das Kloster des Hl. Georg, einem bedeutenden christlichen Heiligen, der auf Arabisch Mar Jeriess genannt wird. Das Kloster soll Reliquien des Heiligen beherbergen, denen eine heilende Wirkung für Nervenkrankheiten nachgesagt wird. Im Kloster wurden daher in der Tat im 19. Jahrhundert psychische Krankheiten mit Hilfe der Reliquien behandelt. Moslems würdigen den Ort ebenfalls. Sie besuchen ihn in Erinnerung an den muslimischen Propheten Al Khider.

Kloster des Hl. Theodosius
Das auf Arabisch als Deir Dosi bekannte Kloster befindet sich ungefähr 12 km östlich von Bethlehem. Es wurde vom heiligen Theodosius im späten 5. Jahrhundert gegründet und soll an der Stelle stehen, an der die drei Weisen aus dem Morgenland eine Pause einlegten auf ihrem Weg zurück von der Huldigung des gerade geborenen Jesus Christus. Als Theodosius 529 starb, sollen etwa 400 Mönche im Kloster gelebt haben, die allesamt von den Persern während deren Invasion von 614 niedergemacht wurden. 1893 wurde das Kloster von der Griechisch-Orthodoxen Kirche renoviert und heute von etwa zwölf Mönchen bewohnt. Eine weißwandige Gruft markiert die Stelle, an der der heilige Theodosius begraben liegt.

Kloster Qarantal bei Jericho
Im Westen von Jericho erhebt sich der so genannte Berg der Versuchung. Auf ihm steht das griechisch-orthodoxe Kloster Qarantal, ein wundervolles religiöses Kleinod. Seit 1999 führt eine Seilbahn auf den Berg hinauf und soll diesen mitsamt dem Kloster zu einem touristischen Gegenpol zum israelischen Massada machen. Überwiegend palästinensische Touristen besuchen den Ort.

Kloster von Mar Saba
Etwa 15 km von Bethlehem entfernt breitet sich das Kloster von Mar Saba aus, das noch auf byzantinische Zeiten zurückgeht. Das beeindruckende griechisch-orthodoxe Kloster schaut auf das Kidron-Tal heraus und erhebt sich inmitten der Wüste. Benannt wurde es nach dem heiligen Saba (439-532), der in einer Höhle gegenüber des heutigen Klosters fünf Jahre in vollkomener Einsamkeit verbracht haben soll. Sein Grab liegt auf einem Hof außerhalb des Klosters, das für seine Gastfreundschaft bekannt ist - es sei denn, bei den Gästen handelt es sich um Frauen. Diese dürfen die Anlage nicht betreten, dürfen sie aber trotzdem bewundern, und zwar vom nahe gelegenen zweistöckigen Frauenturm.

Milchgrotte in Bethlehem
Eine wirklich bemerkenswerte Sehenswürdigkeit in Bethlehem ist die so genannte Milchgrotte, eine kleine Kapelle, die an dem Ort errichtet sein soll, an dem ein paar Tropfen Milch von Marias Brust an die Wand geträufelt sind, während sie das Jesus-Kind gefüttert hat. Diese Tropfen haben wohl die Grottenwand weiß gefärbt, die daher heute als wundertätig gilt. Die kleine Kapelle der Milchgrotte wird als andächtiger Platz seit Jahrhunderten sowohl von Christinnen als auch Muslimas aufgesucht, um Marias Beistand zu erbitten. Viele Frauen aus aller Welt kommen an diesen Ort, pressen ihre Brust gegen den Stein und versprechen sich davon Fruchtbarkeit. Es scheint zu helfen, wie die Franziskaner stolz beweisen können.

Omar-Moschee in Bethlehem
Die älteste und einzige Moschee der Bethlehemer Altstadt erhebt sich am Krippenplatz, unweit der Geburtskirche. Benannt wurde sie nach Umar (Omar) ibn al-Khattab, dem Kalifen, der einst Jerusalem erobert hat und 637 nach Bethlehem gereist war, um den Christen dort ihre Rechte zu bestätigen. Auch soll er damals an der Stelle zu Allah gebetet haben, an der sich die heutige Moschee erhebt. Das islamische Gotteshaus wurde 1860 erbaut und 1955 renoviert, als die Jordanier die Kontrolle über Bethlehem innehatten. Auch die Griechisch-orthodoxe Kirche hat sich finanziell am Moschee-Bau beteiligt.

Rahels Grab (hebr. Kever Rakhell, auch Bilal bin Rabah-Moschee‎) in Bethlehem
Ein kleines, recht unscheinbares religiöses Gebäude wird von Christen, Moslems und Juden verehrt und befindet sich innerhalb eines muslimischen Friedhofs. Es markiert die Stelle, an der die alttestamentarische Rahel, Frau von Stammvater Jakob (genannt Israel), begraben sein soll und gilt als drittheiligster Ort des Judentums. Erste außerbiblische Bezüge auf diesen Ort als Rahels Grab lassen sich im 4. Jahrhundert finden. Der heuiger Besucher findet zwei Kammern vor - eine osmanische Konstruktion und eine von Sir Moses Montefiore aus dem Jahre 1841. Umgeben wird der heilige Ort von einem israelischen Sicherheitssystem, das den gesamten Komplex vom Rest Bethlehems abtrennt. Eintritt in das Grab direkt ist nur möglich, wenn man mit Egged-Bussen von Jerusalem aus anreist.

Verklärungskirche in Ramallah
Die1852 eingeweiht Kirche der Verklärung wurde im byzantinischen Stil gestaltet und enthält heilige Utensilien und alte Ikonen, die teilweise bis auf das Jahr 1830 zurückgehen.

Kulturgüter

Cinema Jenin in Dschenin
Ab dem Jahre 2008 wurde das Kulturprojekt Cinema Jenin verwirklicht. Es hat sich dem Wiederaufbau der städtischen Kinos verschrieben, die während der Ersten Intifada von 1987 zerstört worden waren. Das Projekt wurde vom deutschen Regisseur Marcus Vetter und den Palästinensern Ismail Khatib und Fakhri Hamad gegründet. Unterstützt wird es auf lokaler wie internationaler Ebene. Neben dem deutschen Auswärtigen Amt und dem Goethe-Institut Ramallah arbeiten auch Prominente wie Ex-Pink-Floyd-MitgliedRoger Waters für einen Neuaufbau der Kinolandschaft Deschenins.

Darwisch-Kulturpalast in Ramallah

Als einziger seiner Art in den Palästinensischen Autonomiegebieten erhebt sich der Darwisch-Kulturpalast mitsamt seinen Kunsträumlichkeiten in Ramallah. Benannt wurde er nach dem palästinensischen Dichter Darwisch, der 2008 mit einem „Staatsbegräbnis“ auf einem Hügel nahe dem Kulturpalast begraben wurde. Der Palast verfügt über ein Auditorium mit 736 Sitzplätzen und Konferenzräumen.

Friedhof in Chan Yuni
Inmitten von Chan Yuni in einer stark bewohnten Gegend mit zahllosen kleinen Plätzen und Alleen breitet sich der Friedhof der Stadt aus. Sehenswert ist er des Familiengrabes der al-Qidwas wegen. Das war die Verwandtschaft Yasir Arafats väterlicherseits.

Herodium
Am besten kommen Reisende mit dem Taxi von Bethlehem aus zum Herodium (auch Herodion), einer Festung, die einst von König Herodes dem Großen erbaut wurde und etwa sechs Kilometer südöstlich von Bethlehem zu finden ist. 2000 Jahre Geschichte also, die jeden beeindruckt, der sich aufmacht, die zu suchen.

Hirtenfelder
Zur Stadt Beit Sahur gehören die so genannten Hirtenfelder, die an die Verkündung der Weihnachtsbotschaft an die Hirten erinnern. Sie unterteilen sich in die römisch katholischen und die orthodoxen Hirtenfelder. Während erstere, auch Der es-Siar genannt, aus mehreren Zisternen und Grotten mit einer Kapelle in der Form eines Zeltes bestehen, beinhalten die orthodoxen Hirtenfelder, Der er-Ra'wat genannt, auch eine unterirdische Kirche. Diese soll die Gottesmutter Maria geweiht haben. Auch sind wohl Gräber von drei Hirten zu sehen, denen die Weihnachtsbotschaft zuerst zuteil wurde.

Josefs Grab
(arab. Qabr Yūsuf, hebr. Kever Yosef)
Diese biblische Gedenkstätte am Stadtrand von Nablus gehört zu den heiligsten Stätten des Judentums, findet aber auch unter den Christen, Muslimen und Samaritanern Verehrung. Der Überlieferung nach sollen dort der biblische Stammvater Josef sowie seine Söhne Ephraim und Manasse beerdigt worden sein.

Marienbrunnen (Bir as-Sydah)
in Beit Sahur
Im Stadtzentrum von Beit Sahur liegt der Marienbrunnen (Bir as-Sydah), eine Zisterne, die angeblich von Abrahams Sohn Isaak gegraben worden sein soll. Maria habe dann auf ihrer Flucht nach Ägypten daraus getrunken.

Qal'at el-Burak
Nahe der Salomon-Zisternen bei Bethlehem liegt diese osmanische Festung, die im Jahre 1620 erbaut wurde. Das Fort diente lange als Karawanserei, mithin als Ort, an denen sich Karawanen von ihrer langen Reise ausruhen konnten. Heute ist alles moderner - mit Restaurant und einer Gartenanlage.

Salomons Zisternen (Beraik Solayman)
Drei gewaltige offenen Zisternen aus herodianischer Zeit liegen etwa drei Kilometer von Bethlehem entfernt. Sie können bis zu 160.000 qm Wasser aufnehmen, das aus vier unterirdischen Quellen gestellt wird. Die Becken liegen im wundervollen Artas-Tal und dienen der Wasserversorgung von Bethlehem. Die Gegend um die Salomon Zisternen eignet sich seiner angenehmen Atmosphäre wegen bestens für Picknicks, Wanderungen und Entspannung. In der Nähe der Zisternen liegt auch Qal'at el-Burak, eine Burg aus dem Jahre 1620.

Museen und Theater

Al-Kasaba Theater in Ramallah
Dieses Kino besteht seit 1970 und wurde einst für Stückeschreiber etabliert. Mit der Zeit entwickelte es sich zu einem Kino und ist heute das einzige multifunktionale Kino in den Palästinensischen Autonomiegebieten. Es ist auch eines der wenigen Bühnen der Region, die es palästinensischen Filmemachern, Schauspielern und Künstlern erlauben, ihre Werke zu produzieren und vorzustellen.

Archäologisches Museum in Chan Yuni
Das kleine archäologische Museum in Chan Yuni stellt viele Mosaike aus, die in der Region um Gaza gefunden wurden.

Archäologisches Museum von Hebron
Das archäologisch ausgerichtete Museum von Hebron beherbergt eine interessante Sammlung von Gegenständen, die einen Zeitabschnitt abdecken, der sich von der kanaanitischen bis zur islamischen Zeit zieht.

Baituna al-Talhami Museum oder Bethlehem Folklore Museum in Bethlehem
Das in den 1970ern eingerichtete Haus hat sich der Kultur Bethlehems verschrieben. Es gehört zu den größten Museen der palästinensischen Gebiete und befindet sich in der Sternstraße. Ursprünglich war es ein 1948 von der Arab's Women Union (AWU) unter Julia Dabdoub gegründetes Zentrum für palästinensische Flüchtlinge. 1979 dann etablierte die AWU das Museum. Es setzt sich aus zwei typisch palästinensischen Häusern zusammen, von denen das eine eines der wenigern authentischen Häuser ist, die noch in Bethlehem bestehen. Das Museum zeigt Kollektionen traditioneller Hausgegenstände, Fotografien, Möbelstücke und geschichtliche Stücke, die das Leben in Bethlehem von 1900 bis 1932 dokumentieren. Obwohl Baituna al-Talhami als Museum betrieben wird, dient es noch immer als Ausbildungsstätte von Flüchtlingen und veranstaltet Festivitäten zur Unterstützung palästinensischer Künstler und Schriftsteller.

Universitäten und Hochschulen

al-Aqsa-Universität in Gaza
Die palästinensische al-Aqsa-Universität in Gaza-Stadt verfügt über sieben Fakultäten – die der Künste, der Wissenschaften, der Bildung, der Administration, des Sports, der Bildenden Künste und der Medien.

Al-Lika' Center for Heritage & Religious Studies in the Holy Land in Bethlehem

Das Al-Lika' Center nahe dem Grabe Rahels hat sich der Untersuchung und dem Studium religiöser Traditionen und Institutionen der Menschen im Heiligen Land gewidmet. Zum Programm gehören jährliche Konferenzen, interreligiöse Dialoge, palästinensisch-kontextualisierte Theologie, die Veröffentlichung des Al-Lika' Journals und noch viel mehr.

Al-Quds Open University in Bethlehem
Die 1985 gegründete Universität bietet ein Präsenz- aber auch ein Fernstudium an. Unterrichtssprache ist Arabisch. Die Universität nimmt einen hervorragenden Platz in Landwirtschafts-, Sozial- und Familien-Entwicklung ein sowie in den Angewandten Naturwissenschaften, in Technologie, Management, Ingenieurswissenschaften und Bildung. Benannt ist die Hochschule nach der Stadt Jerusalem, dessen arabischer Name "Al-Quds" "Die Heilige" bedeutet.

Arabisch-Amerikanische Universität Dschenin
Diese private Universität in Dschenin wurde 1996 ins akademische Leben gerufen und nahm im Jahre 2000 den Lehrbetrieb auf. Die mit sechs Fakultäten ausgestattete Hochschule kooperiert mit der California State University und der Utah State University - beide USA.

Islamische Universität Gaza
In Gaza-Stadt liegt die größte Universität der Palästinensischen Autonomiegebiete. Die islamische Universität entstand 1978 unter großem Einfluss der Muslimbrüder. Damals war sie eine der ersten höheren Bildungseinrichtungen im Gazastreifen. An ihr werden Ingenieur-, Natur-, Geistes- und Wirtschaftswissenschaften sowie Bildung, Islamisches Recht und Religion unterrichtet.

Polytechnische Hochschule Hebron (auch Palästinensische Polytechnische Universität)
Diese Hochschule in Hebron gibt es seit 1978. Sie bietet zweijährige Diplomstudiengänge an und hat sich auf technische Fachrichtungen spezialisiert. Etwa 5.000 Studenten sind an ihr eingeschrieben.

Tantur-Institut in Bethlehem
Tantur ist das arabische Wort für "auf dem Hügel" und setzten sich von 1846 bis 1964 aus einer Kapelle und einem Krankenhaus zusammen, die beide vom Lateinischen Orden des Hl. Johannes unterstützt wurden. Nach dem Besuch von Papst Paul VI. im Jahre 1964 wurde das Areal des Tantur dazu genutzt, ein internationales ökomenisches Institut für theologische Forschung und pastorale Studien zu verwirklichen. Eins der Ziele ist es, durch Studium und Forschung zwischenkonfessionelle und interkulturelle Dialoge zu fördern. Zum Tantur-Institut gehören auch ein biblischer Garten sowie eine große und beeindruckende Bibliothek mit mehr als 75.000 Bänden.

Universität in Bir Zait
Die 1975 gegründete Universität in Bir Zait liegt auf dem Weg nach Ramallah und bildet derzeit etwa 9.000 Studenten an sieben Fakultäten aus. 60% der Studierenden sind Frauen.

Universität Nablus (auch an-Najah Nationaluniversität)
Die Universität von Nablus besteht seit 1977 und basiert auf einer gleichnamigen Bildungseinrichtung von 1918. Heute ist die Uni eine nichtstaatliche, öffentliche Einrichtung, die unter der Leitung eines Kuratoriums liegt. Sie besteht aus 19 Fakultäten und bildet derzeit etwa 19.000 Studenten aus. Ihre 3.000 Mitarbeiter machen sie zur größten Universität der Palästinensischen Autonomiegebiete.

University of Palestine in Az-Zahra’
Diese palästinensische Universität liegt in Az-Zahra’, also südlich von Gaza. Sie entstand 2003 unter Jassir Arafat und nahm im Jahre 2005 ihren Lehrbetrieb auf. Insgesamt verfügt sie über drei Fakultäten.

Universität von Bethlehem
Die Universität von Bethlehem steht in Trägerschaft der katholischen Kirche und existiert seit 1973. Damals war sie vom Heiligen Stuhl ins Leben gerufen worden. Etwa 3.000 Studenten besuchen sie derzeit - davon etwa 30% Christen und 70% Moslems. Etwa die Hälfte der Studierenden sind Frauen. Die Universität ist eine der führenden Institutionen für höhere Bildung im Westjordanland und verdankt sich dem Besuch von Papst Paul VI. im Jahre 1964. Damals hat Seine Heiligkeit die Neugründung von Institutionen angemahnt, die das Leben der Menschen vor Ort verbessern könnten. Das Hauptgebäude der Universität geht auf das Jahr 1893 zurück und beherbergt die wichtigsten Verwaltungsbüros und die größten Teile der Kunstfakultät.

Naturschönheiten

Abraham-Eiche (auch Eiche von Mamre)
Die Abraham-Eiche erhebt sich an dem Platz, auf dem der Tradition (Gen 18,1 EU) nach Abraham sein Zelt aufschlagen haben soll. Ihr Alter wird auf stolze 5000 Jahre geschätzt. Zu dem Gelände, auf dem die Eiche wächst, gehört auch ein russisch-orthodoxes Kloster, das aber von der Öffentlichkeit nicht besichtigt werden kann.

Totes Meer

Das Tote Meer wird von Israel, Jordanien und eben den Palästinensischen Autonomiegebieten begrenzt. Im Jahr 1900 betrug die Fläche des Sees noch 950 km², heutzutage sind es noch 600 km². Der Salzgehalt des Wassers stieg dagegen von ca. 26% auf mittlerweile 33%. Der See erhält sein Wasser vom Jordan und einigen weiteren kleineren Zuflüssen. Einen Abfluss hat der See nicht, er verliert sein Wasser nur durch Verdunstung. Das hat zu dem hohen Salzgehalt geführt, der kein höheres Leben in dem See möglich macht. Daher rührt auch sein Name. Das Wasser gilt bei der Linderung bestimmter Hauterkrankungen, wie der Schuppenflechte, als förderlich. Auf israelischer Seite befinden sich an dem See bzw. in dessen Nähe u.a. der Fundort der Schriftrollen von Qumran, die Stadt Jericho (ca. 10 km vom Nordufer entfernt), die Felsenfestung Masada und die Oase En Gedi. Weitere Informationen zu dem See finden Sie bei Goruma hier >>>

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