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Verkehrswesen
Einreise
Die Einreise in die Palästinensischen Autonomiegebiete erfolgt entweder über Israel, Jordanien oder Ägypten.
Mit dem Flugzeug
Wer mit dem Flugzeug in die Palästinensischen Autonomiegebiete einreisen will, kann das derzeit nur über Israel tun, und zwar vom internationalen Flughafen Ben Gurion in Tel Aviv. Über Ost-Jerusalem geht es weiter ins Westjordanland. In den Gazastreifen geht es auch über Israel – über den Grenzübergang Beit Hanour (Erez). Möglich, wenn auch umständlicher, geht es über die Flughäfen in Jordanien und Ägypten ins Westjordanland und in den Gazastreifen.
Von den palästinensischen Flughäfen ist der Yasser Arafat Airport bei Rafah unbrauchbar, während der frühere jordanische Flughafen Kalandia bei Ramallah als Flughafen Atarot-Jerusalem von Israel beansprucht wird und sei 2001 gesperrt ist. Der israelische Flughafen Ben Gurion in Tel Aviv darf von Palästinensern nicht mehr benutzt werden. Die Flugreisenden aus dem Westjordanland können die Gebiete nur vom jordanischen Königin-Alia-Flughafen verlassen. Wer über die Allenby-Brücke ein- oder ausreist sollte mit einem verlorenen Reisetag rechnen.
Um diese Situation zu erleichtern, wurde bei den Friedensverhandlungen vorgeschlagen, den Flughafen Kalandia den Palästinensern zu über- oder ihnen einen eigenen Ausgang ins Autonomiegebiet zukommen zu lassen, um ihnen auf diese Art direkte Auslandsflüge zu ermöglichen.
Seeverkehr
Der Seeweg in die Autonomiegebiete wäre nur über das Mittelmeer möglich. In der Tat wurde in Gaza-Stadt mit dem Bau eines Seehafens begonnen, der jedoch der aktuellen israelischen Blockadepolitik wegen nicht genutzt werden kann.
Autopassage
Mit dem Auto reisen Besucher über Jordanien. Dafür benutzen sie die Allenby- und die Sheikh-Hussein-Brücke. Von Ägypten aus geht es auf dem Landweg über den Grenzübergang Rafah, der als Tor zum Gazastreifen gilt. Kairo liegt von da fünf Autostunden von Kairo entfernt. Von Israel aus geht es mit einem arabischen Scherut für wenig Geld vom Jerusalemer Damaskustor nach Ramallah. Braucht man bei der Einreise in die Westbank am Checkpoint meist nicht einmal einen Reisepass vorzuzeigen, sollten Reisende diesen für ihre Rückreise aber auf keinen Fall vergessen. Für die Rückreise ist ein Taxi bequemer, das einen zu einem gut gehandelten Preis zum Checkpoint bringt.
Mit der Eisenbahn
Bahnverbindungen gibt es in die Palästinensergebieten nicht. Zwar gab es zur Britischen Mandatszeit eine küstennahe Eisenbahnlinie, die das heutige Israel mit Ägypten verband und in Teilen im Gazastreifen sogar noch vorhanden ist. Auch eine palästinensische Eisenbahnverwaltung besteht noch. Allerdings ist der Betrieb eingestellt.
Verkehr innerhalb der Autonomiegebiete
Der öffentliche Personenverkehr im Gazastreifen wird mit Autobussen und Sammeltaxis gewährleistet. Die arabischen Busse und Großraumtaxis fahren eine feste Route zu einem festen Preis. Die Busse fahren aber leider nur bis etwa 19 Uhr.
Auch der Verkehr im Westjordanland findet ausschließlich auf der Straße statt. Vier Arten von Straßen gibt es: Das sind auf der einen Seite die meist schlecht ausgebauten Straßen, die von allen Fahrzeugen genutzt werden dürfen. Das sind auf der anderen Seite Straßen, die nur für die Fahrzeuge mit israelischem Kennzeichen frei und für palästinensische Kennzeichen nur mit besonderer Erlaubnis zugänglich sind. Weiterhin gibt es Straßen, die für Fahrzeugen mit israelischen Kennzeichen vorbehalten sind. Schließlich gibt es noch die Straßen, die nur Palästinensern erlaubt werden.
Palästinenser können nicht einfach und frei das Land verlassen oder einfach zwischen Westjordanland und Gazastreifen hin- und herreisen. Selbst die Palästinenser, die einen Umweg über Ägypten und Jordanien in Kauf nehmen, um zwischen den Autonomiegebieten hin- und her zu wechseln, können nicht einfach mal eben so reisen. Angestrebt wird daher eine Verkehrsverbindung, die Palästinensern ohne Grenzkontrolle die Fahrt zwischen den Gebietsteilen erlaubt. Für eine solch „sichere Passage“ wurden in den Oslo-Verträgen mehrere Ideen eingebracht. Wir werden sehen.
Autoverkehr und Straßen
Die hochrangigen Teile des Straßennetzes im Westjordanland wird vor allem von den Siedlern benutzt und ist für den palästinensischen Individualverkehr größtenteils gesperrt. Diese Straßen sind die für alle offen stehende Straße 1 zwischen Jerusalem und Jericho, die Straße 443 zwischen Modi’in und Jerusalem und die Straße 90 durch das Jordantal. Diese führt aber nicht mehr durch Jericho. Die Straße 60 zwischen Be'er Scheva, Hebron, Jerusalem, Nablus, Dschenin und Afula verläuft nicht mehr durch Ramallah und Bethlehem.
Alle anderen für die Siedler nicht wichtigen Straßen wurden zunächst vernachlässigt und erst durch die Autonomiebehörde mit finanzieller Hilfe der Weltbank erneuert. Während die Siedlungen über eigene sichere Straßen verfügen, sind einige palästinensische Orte (etwa durch Aufschüttung von Erdwällen) von den Hauptstraßen abgeschnitten worden. So war das etwa im Gazastreifen, wo es zuletzt ein komplett getrenntes und exklusiv den Siedlern dienendes Straßensystem gab, das den Palästinensern verwehrt blieb. Seit dem israelischen Abzug fallen solche Behinderungen weg.
Gegenwärtig gibt es in den Palästinensischen Autonomiegebieten keine Autobahnen.
Die palästinensischen entsprechen den israelischen Führerscheinen und mithin der europäischen Klasseneinteilung. Die modernen Scheine kommen in Form von Scheckkarten und werden nach israelischen Vorgaben am Computer erworben.
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