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Schriftsteller und Dichter der USA
W. H. Auden (1907-1973)
Anglo-amerikanischer Dichter. Wystan Hugh Auden wurde 1907 in York als Kind eines Arztes geboren. Während seiner Schulzeit in Surrey machte er die Bekanntschaft mit dem später berühmten Autor Christopher Isherwood. Zusammen gingen sie 1939 nach Amerika. Sein berühmtestes Werk entstand 1947 und heißt "Das Zeitalter der Angst". Für das Nachkriegsversepos erhielt er 1948 den Pulitzer-Preis. Auden starb 1973 in Wien.
Paul Auster (geb. 1947)
US-amerikanischer Schriftsteller, Herausgeber, Kritiker, Übersetzer. Paul Benjamin Auster wurde 1947 in Newark geboren. Seine Wurzeln sind jüdisch. Er studierte an der Columbia-Universität in New York. Vor allem Austers "New York-Trilogie" von 1987 und "Leviathan" von 1992 sind bekannt. Mehrere seiner Bücher, die häufig von Künstlerexistenzen in New York handeln, wurden verfilmt. Der Autor erhielt zahlreiche Auszeichnungen z.B. die Ehrendoktorwürde der Universität Lüttich. Auster ist mit der ebenfalls international bekannten Schriftstellerin Siri Hustvedt verheiratet.
James Baldwin (1924-1987)
US-amerikanischer Schriftsteller. Baldwin wurde 1924 in Harlem, New York geboren. Seine arme Herkunft nötigte ihn früh, Geld zu verdienen. Dies war möglich mit Rezensionen und Kurzgeschichten. Er kämpfte als Schwarzer gegen Rassismus und als Schwuler gegen Homofeindlichkeit. Von ihm stammt u.a. das Drehbuch zum Film "Malcolm X" und die literarische Vorlage zum Film "Die Farbe des Geldes". Baldwin starb 1987 im französischen Saint-Paul de Vence.
Saul Bellow (1915-2005)
US-amerikanischer Schriftsteller. Solomon Bellows wurde 1915 in Kanada geboren, zog aber früh mit seiner russisch-jüdischen Familie nach Chicago. Später studierte er an der Northwestern University. In Deutschland wurde er erstmals mit seinem Roman "Herzog" (1964) einem breiten Publikum bekannt. Bellow erhielt mehrere Auszeichnungen: zwei National Book Awards (1954 und 1965),einen Pulitzer-Preis sowie 1976 den Literaturnobelpreis. Letzteren für sein Werk "Humboldts Vermächtnis". Bellow starb 2005 in Massachusetts.
T. C. Boyle (geb. 1948)
US-amerikanischer Schriftsteller. Thomas Coraghessan Boyle wurde in Peekskill geboren und studierte an der State University of New York. Sein bekanntestes Werk, "World's End", erschien 1987 und wurde mit dem PEN/Faulkner Award ausgezeichnet. Vor allem seine historischen Romane wie "Mein Abend mit Jane Austen" waren bahnbrechend für das Genre.
Joseph Brodsky (1940-1996)
Russisch-US-amerikanischer Dichter. Iossif Alexandrowitsch Brodski wurde 1940 in Leningrad in eine jüdische Familie hineingeboren. Er ging früh von der Schule ab, wurde u.a. Fabrikarbeiter und brachte sich selbst Sprachen bei, um Gedichte schreiben zu können. Im Jahr 1972 wurde er nach Wien ausgebürgert, 1977 ging er in die USA. Zehn Jahre später erhielt er den Literaturnobelpreis "für ein literarisches Schaffen [...], geprägt von gedanklicher Schärfe und dichterischer Ausdrucksstärke". Sein einziger Roman war "Erinnerungen an Leningrad". Brodsky starb 1996 in New York.
Pearl S. Buck (1892-1973)
US-amerikanische Schriftstellerin; Pearl Sydenstricker Buck wurde 1892 in Hillsboro als Missionarstochter geboren. Viele Jahre verbrachte sie in China, bevor sie am College von Virginia studierte. Buck schrieb vor allem unter dem Pseudonym John Sedges. Sie erhielt nicht nur den Pulitzer-Preis (1932) für "Die gute Erde", sondern auch den Literaturnobelpreis (1938) "für ihre reichen und wahrhaft epischen Schilderungen des chinesischen Bauernlebens und für ihre biographischen Meisterwerke". Buck starb 1973 in Danby.
Charles Bukowski (1920-1994)
US-amerikanischer Dichter und Schriftsteller mit polnisch-deutschen Wurzeln. Heinrich Karl Bukowski wurde 1920 in Andernach als Sohn eines trinkenden Besatzungssoldaten geboren. Er studierte am Los Angeles City College und machte erste Schreibversuche. Mit seiner proletarischen Literatur war er zeitlebens ein Außenseiter, genießt heute aber Kultstatus. Zu seinen Werken gehören "kaputt in Hollywood" (1976) und "Faktotum" (1977). Bukowski starb 1994 in Los Angeles.
William S. Burroughs (1914-1997)
Amerikanischer Schriftsteller der Beat Generation. William Seward Burroughs wurde 1914 in St. Louis geboren und studierte später an der Universität von Harvard. Er reiste viel, war zwischendurch stark drogenabhängig und hatte gravierenden Einfluss auf das Entstehen der Postmoderne. Besonders erfolgreich wurde sein Buch "Naked Lunch" (1959). Burroughs starb 1997 in Lawrence, Kansas.
Truman Capote (1924-1984)
US-amerikanischer Schriftsteller, Drehbuchautor, Journalist und Schauspieler. Capote wurde 1924 in New Orleans geboren. Früh zog die Familie nach New York, wo er sich Zutritt zur High Society verschaffte.
Capote war das "Schoßhündchen" der Reichen und ein Unterhaltungstalent.
Zu seinen Werken zählen "Frühstück bei Tiffany", der Tatsachenroman "Kaltblütig", mit dem er ein neues Genre etablierte und das Enthüllungsbuch "Erhörte Gebete".
Capote verstarb 1984 in Los Angeles.
Raymond Chandler (1888-1959)
US-amerikanischer Schriftsteller und Drehbuchautor. Raymond Thornton Chandler wurde 1888 in Chicago geboren und studierte u.a. am Dulwich College in London. Chandler ist vor allem bekannt für seine Kriminalromane und den Privatdetektiv Philip Marlowe (in der Verfilmung von Marlon Brando gespielt). Er verfasste zudem mehrere für den Oscar nominierte Drehbücher, z.B. "The Blue Dahlia" ("Die blaue Dahlie"). Chandler starb 1959 in Kalifornien.
James Fenimore Cooper (1789-1851)
Amerikanischer Schriftsteller. James Cooper wurde 1789 in Burlington geboren und hatte 12 Geschwister. Er studierte am Yale College. Cooper hat sich vor allem einen Namen als Verfasser der berühmten Lederstrumpf-Romane gemacht. Weiterhin stammt aus seiner Feder "Der letzte Mohikaner". Durch Cooper erhielten historische Romane in den USA erstmals ein eigenes Genre. Er starb 1851 in Cooperstown.
Carson McCullers (1917-1967)
US-amerikanische Schriftstellerin. Lula Carson Smith wurde 1917 in Columbus geboren und studierte an der New York University. Ihr berühmtester Roman erschien in Deutschland 1950 und heißt "Das Herz ist ein einsamer Jäger". Sie war befreundet mit dem Schriftsteller Tennessee Williams. McCullers litt das Leben lang an vielen Krankheiten, darunter Rheuma, teilweiser Lähmung etc. Sie starb 1967 in Nyack.
Michael Cunningham (geb. 1952)
US-amerikanischer Schriftsteller und Drehbuchautor. Cunningham wurde 1952 in Cincinnati geboren. Er studierte u.a. an der Universität von Stanford. Seinen internationalen Durchbruch hatte er mit dem Roman "The Hours" (1998). Das Buch wurde mehrfach ausgezeichnet, z.B. mit dem Pulitzer-Preis und dem PEN/Faulkner Award und u.a. mit Nicole Kidman und Julianne Moore verfilmt.
Don Delillo (geb. 1936)
US-amerikanischer Schriftsteller und Drehbuchautor. Don Delillo wurde 1936 in New York als Sohn einer italienischen Familie der Arbeiterklasse geboren und studierte an der Fordham-Universität. Seine Bücher zeigen ein umfangreiches Portrait amerikanischen Lebens im späten 20. und frühen 21. Jahrhundert. Sie wurden mehrfach ausgezeichnet, z.B. sein Roman "Weißes Rauschen" mit dem National Book Award 1985, und "Mao II" mit dem PEN/Faulkner Award in 1992. Er ist einer der wichtigsten Vertreter der literarischen Postmoderne.
Emily Dickinson (1830-1886)
Amerikanische Dichterin. Emily Elizabeth Dickinson wurde 1830 in Amherst als Rechtsanwaltstochter geboren. Von Depressionen geplagt, verbrachte sie beinahe ihr gesamtes Leben im Haus. Trotzdem wurde ihre intensive Dichtung um die Themen Natur, Verzicht, Liebe beschrieben als "Vulkan, der in einem Eisblock ausbricht". Ihr lyrisches Werk erschien postum und machte sie zu einer der bedeutendsten Dichterinnen der USA. Dickinson starb 1886 in ihrem Geburtsort.
Bret Easton Ellis (geb. 1964)
US-amerikanischer Schriftsteller. Bret Easton Ellis wurde 1964 in Los Angeles geboren und studierte am Bennington College in Vermont Musik. Bereits sein zweiter Roman "Einfach unwiderstehlich" ("The Rules of Attraction") wurde ein großer Erfolg und verfilmt. "American Psycho" brachte Ellis den internationalen Durchbruch und stand in Deutschland teilweise auf dem Index. Ellis' Figuren tauchen immer wieder in unterschiedlichen Konstellationen in seinen Romanen auf, die sich um Drogen, die abgehalfterte Spaßgesellschaft und einen Werteverfall drehen.
T. S. Eliot (1888-1965)
Englischsprachiger Lyriker, Kritiker und Dramatiker. Thomas Stearns Eliot wurde 1888 in St. Louis geboren und studierte u.a. in Harvard und an der Sorbonne. Sein mehr als 400 Verse umfassendes Gedicht "Das wüste Land" ("The Waste Land") aus dem Jahr 1922 verhalf ihm zu weltweitem Ruhm. Im Jahr 1948 erhielt Eliot den Literaturnobelpreis "für seine bemerkenswerte Leistung als Bahnbrecher in der heutigen Poesie". Er wird als einer der bedeutendsten Vertreter der literarischen Moderne gehandelt. Eliot starb 1965 in London.
William Faulkner (1897-1962)
US-amerikanischer Schriftsteller. William Cuthbert Faulkner wurde 1897 in New Albany geboren und studierte an der University of Mississippi. Faulkner bedeutet sozusagen die Basis der amerikanischen Literatur des 20. Jahrhunderts. Er wurde mehrfach ausgezeichnet, z.B. mit dem Pulitzer-Preis 1955 für seinen Roman "Eine Legende" und noch einmal 1963 für "Die Spitzbuben". Im Jahr 1950 erhielt er den Literaturnobelpreis (nachträglich für 1949) "für seine kraftvolle und künstlerisch selbständige Leistung in Amerikas Romanliteratur".
F. Scott Fitzgerald (1896-1940)
US-amerikanischer Schauspieler. Francis Scott Fitzgerald wurde 1896 in Minnesota geboren und studierte an der Princeton-Universität. Schon früh lernte er seine Muse und Frau Zelda Sayre kennen, die in allen seinen Büchern die weibliche Hauptrolle spielt. Zusammen galten sie als der Inbegriff der Roaring Twenties in Amerika. Zu Fitzgeralds Werken gehört z.B. "Der große Gatsby" (1925). Er starb als starker Alkoholiker 1940 in Hollywood.
Jonathan Safran Foer (geb. 1977)
US-amerikanischer Schriftsteller. Jonathan Safran Foer wurde 1977 in Washington D.C. in eine jüdische Familie hineingeboren. Er studierte an der Universität von Princeton Literatur und Philosophie. Bereits sein erster Roman, "Alles ist erleuchtet", der in Deutschland 2003 erschien, war erfolgreich. Doch sein zweites Buch, "Extrem laut und unglaublich nah", von 2005 machte Safran Foer blitzartig berühmt. Darin geht es um einen kleinen Jungen den 11. September 2001.
Jonathan Franzen (geb. 1959)
US-amerikanischer Schriftsteller. Franzen wurde 1959 in Western Springs geboren. Er studierte am privaten Swarthmore College in Pennsylvania und schrieb mit 27 seinen ersten Roman – "Die 27. Stadt". Doch es waren "Die Korrekturen", mit deren Erscheinen Franzen in 2001 einen Welt-Bestseller landete. Dieses, sein drittes Buch, erhielt denn auch den National Book Award. Franzen setzt sich literarisch sehr kritisch mit seinem Land und der Politik auseinander.
Robert Frost (1874-1963)
US-amerikanischer Dichter. Robert Lee Frost wurde 1874 in San Francisco geboren und studierte am Dartmouth College in New Hampshire. Er arbeitete u.a. als Fabrikarbeiter und Lehrer, viel später dann als Professor am Amherst College in Massachusetts. Frost erhielt vier Pulitzer-Preise für seine Gedichtbände und mehrere Ehrendoktorwürden für sein metaphernreiches Werk. Besonders bekannt ist das Gedicht "Der nicht gegangene Weg" ("The road not taken"). Frost starb 1963 in Boston.
Allen Ginsberg (1926-1997)
US-amerikanischer Dichter und Schriftsteller der Beat Generation. Ginsberg wurde 1926 in Paterson geboren und studierte später an der Columbia-Universität Rechtswissenschaften. Hier lernte er Freunde fürs Leben kennen – z.B. William S. Burroughs und Jack Kerouac. Zusammen gründeten sie die Beat Generation in den 1950er Jahren. Ginsbergs berühmtestes Werk ist das Gedicht "Howl ("Geheul") aus dem Jahr 1956, das sehr stark polarisierte. Ginsberg starb 1997 in New York.
John Grisham (geb. 1955)
US-amerikanischer Schriftsteller und Rechtsanwalt. John Ray Grisham Jr. wurde 1955 in Jonesboro geboren. Er studierte sowohl an der Mississippi State University als auch an der University of Mississippi u.a. Jura. Zunächst war Grisham mehrere Jahre als Rechtsanwalt tätig. Er begann nebenbei Justizthriller zu schreiben. Schon sein zweiter wurde sehr erfolgreich und verfilmt. Grisham hängte den Job als Anwalt an den Nagel und schrieb ab 1991 jedes Jahr ein Justiz-Buch, von denen fast alle verfilmt wurden, darunter "Die Firma", "Die Jury" und "Das Testament". Am Rande schreibt er auch Jugendbücher.
Nathaniel Hawthorne (1804-1861)
Amerikanischer Schriftsteller der romantischen Epoche. Hawthorne wurde 1804 in Salem als Sohn einer Puritanerfamilie geboren. Er studierte am Bowdoin College in Maine und arbeitete zunächst als Journalist. "Der scharlachrote Buchstabe" – sein Meisterwerk über die strenge Puritanerzeit – erschien im Original 1850 und wurde später erfolgreich verfilmt. Hawthorne war u.a. befreundet mit Herman Melville ("Moby Dick") und dem Philosophen Ralph Waldo Emerson. Er starb 1861 in Plymouth.
Ernest Hemingway (1899-1961)
US-amerikanischer Schriftsteller, Journalist, Jäger. Ernest Miller Hemingway wurde 1899 in Illinois geboren. In seinen Romanen schrieb er bevorzugt über den Stierkampf ("Fiesta") und über die Großwildjagd ("Die grünen Hügel Afrikas"). Seine männlichen Figuren waren Machos. Hemingway wurde 1953 der Pulitzer-Preis und 1954 der Literaturnobelpreis für "Der alte Mann und das Meer" verliehen. Er, einer der erfolgreichsten Autoren des 20. Jahrhunderts, erschoss sich 1961 in Idaho.
Siri Hustvedt (geb. 1955)
US-amerikanische Schriftstellerin. Hustvedt wurde 1955 in Northfield als Kind eines Amerikaners und einer Norwegerin geboren. Sie studierte und promovierte an der New Yorker Columbia-Universität. Vor allem ihr Roman "Was ich liebte" aus dem Jahr 2003 machte sie international bekannt. Hustvedt ist mit dem berühmten New Yorker Roman-Autor Paul Auster verheiratet.
John Irving (geb. 1942)
US-amerikanischer Schriftsteller. John Winslow Irving wurde 1942 in Exeter geboren. Er studierte u.a. an der Universität von Pittsburgh, in Wien und an der Universität von New Hampshire. Währenddessen schrieb er sein erstes Buch "Lasst die Bären los" (1968). Für "Garp und wie er die Welt sah" erhielt er 1980 den National Book Award. Weiterhin war er in 2000 Oscar-Preisträger für das beste Drehbuch zur Verfilmung seines Romans "Gottes Werk und Teufels Beitrag". Charles Dickens ist Irvings literarisches Vorbild.
Christopher Isherwood (1904-1986)
Britisch-amerikanischer Schriftsteller. Christopher William Bradshaw Isherwood wurde 1904 in High Lane geboren und studierte sowohl in Cambridge als auch in London. Über seinen 4-jährigen Aufenthalt als Sprachlehrer in Berlin (1929-1933) schrieb er zwei Bücher, u.a. die "Berlin-Stories". Sein berühmtestes Werk, "A Single Man", erschien 1968 und wurde 2009 verfilmt. Homosexualität und Ästhetik waren wichtige Themen seines Schaffens. Isherwood starb 1986 in Santa Monica.
Henry James (1843-1916)
US-amerikanischer Romancier. James wurde 1843 in New York geboren. Sein begüterter Vater pflegte Freundschaften zu Emerson und Hawthorne. James studierte u.a. in London, Paris und Bonn. Sein Roman "Portrait of a Lady" ("Bildnis einer Dame") von 1881 ist besonders bekannt. James machte sich vor allem einen Namen als Kult-Schriftsteller, der ausführlich das Innenleben seiner Figuren wiedergab. Insgesamt schrieb er neben Romanen zudem 112 Novellen und mehrere Dramen. James starb 1916 im britischen Chelsea.
Jack Kerouac (1922-1969)
US-amerikanischer Schriftsteller. Jean Louis Lebris de Kerouac wurde 1922 in Lowell geboren als Kind franko-kanadischer Eltern. Er studierte an der New Yorker Columbia-Universität und schloss Freundschaft mit Ginsberg und Burroughs, die zusammen die Beat Generation in den 1950er Jahren ausmachten. Seinen Durchbruch feierte Kerouac mit dem Roman "On the Road" (Unterwegs") im Jahr 1957, den er auf eine einzige Papierrolle tippte – nacheinander weg, wie die Fahrt auf einer Straße, phrasiert wie ein Jazzmusikstück. Er starb 1969 in Saint Petersburg.
Stephen King (geb. 1947)
US-amerikanischer Schriftsteller. Stephen Edwin King wurde 1947 in Portland geboren und studierte an der Universität von Maine. Er arbeitete u.a. in einer Wäscherei und versuchte sich nebenher als Schriftsteller. Alle Manuskripte wurden abgelehnt. Erst im Jahr 1973 erschien sein erster Horror-Roman "Carrie" und brachte ihm Ruhm. Hits wie "Friedhof der Kuscheltiere", "Es" und "Misery" entstanden. Daneben veröffentlicht King, der zu den erfolgreichsten zeitgenössischen Autoren zählt, auch noch unter seinem Pseudonym Richard Bachman.
Harper Lee (1926-2016)
Schriftstellerin und Pulitzer-Preisträgerin. Harper Lee kam am 28. April 1926 in Monroeville im US-Staat Alabama als jüngstes von vier Kindern zur Welt.
Lee erwarb an der Monroe County High School in ihrer Heimatstadt den Highschool-Abschluss. Bereits als Kind zeigte sie ein schriftstellerisches Talent, nicht zuletzt, da ihr Vater neben seiner Tätigkeit als Anwalt auch Verleger einer Lokalzeitung gewesen war. Zudem hatte sie bereits als Kind Truman Capote () kennengelernt.
Ab 1944 studierte sie am Huntingdon College in Montgomery Jura, wechselte aber ein Jahr später 1945 an die University of Alabama in Tuscaloosa.
1948 erhielt sie ein Stipendium für eine Studienfahrt zu einem sechswöchigen Sommerkurs in Oxford in England unter dem Titel„Europäische Zivilisation im 20. Jahrhundert“.
Im Sommer 1949 gab sie ihr Jurastudium auf und ging nach New York City, wo sie zunächst in einer Buchhandlung und später einige Zeit am Schalter einer Fluggesellschaft tätig war. Im Mai 1957 reichte sie ein Manuskript mit Kurzgeschichten über das Leben in den Südstaaten der USA in den 1930er Jahren bei einem Verlag ein. Das Manuskript wurde jedoch als noch nicht würdig für eine Veröffentlichung angesehen.
Unter dem neuen Titel „To Kill a Mockingbird „(Wer die Nachtigall stört) erschien ihr Roman im Jahr 1960 und erhielt dafür 1961 den Pulitzer-Preis.
Das Buch wurde in rund 40 Sprachen übersetzt und wurde rund 40 Millionen Mal verkauft. 1962 wurde der Roman mit Gregory Peck in der Rolle des Atticus Finch verfilmt. Dafür erhielt Peck einen Oscar.
Im Februar 2015 wurde ihr Roman Go Set a Watchman veröffentlicht. Der Roman war bereits im Jahr 1957 geschrieben worden, war aber bis 2015 verloren gegangen.
Ihre letzten Jahre verbrachte sie zurückgezogen in einem Altenheim in Monroeville.
Sie war am 19. Februar 2016 in ihrer Geburtsstadt Monroeville in Alabama verstorben
Sinclair Lewis (1885-1951)
Amerikanischer Schriftsteller. Harry Sinclair Lewis wurde 1885 als Kind eines Arztes in Minnesota geboren und studierte in Yale. Später arbeitete er als Privatsekretär für den Schriftsteller Jack London, der eine sozialistische Schule gegründet hatte. Lewis' Romane über das amerikanische Kleinbürgertum und dessen Aufklärung fanden großen Anklang. Den Pulitzer-Preis für das 1925 entstandene Werk "Arrowsmith" ("Dr. med. Arrowsmith") lehnte er ab. Doch den Nobelpreis für Literatur, den er 1930 als erster Amerikaner für sein Werk erhielt, nahm er dankend an. Lewis starb 1951 in Rom.
Jack London (1876-1916)
US-amerikanischer Schriftsteller und Journalist. John Griffith Chaney wurde 1876 in San Francisco geboren und studierte an der Universität von Berkeley. Vor seinem literarischen Durchbruch mit Abenteuergeschichten versuchte er sich als erfolglos als Goldgräber, machte jedoch soziale Studien für seine kommenden Bücher. Zu seinen Hauptwerken gehören "Ruf der Wildnis" (1903), "Wolfsblut" (1906) und "Lockruf des Goldes" (1910). London reiste viel und arbeitete außerdem als Korrespondent z.B. für das Wochenmagazin Collier's. London starb 1916 in Glen Ellen.
H. P. Lovecraft (1890-1937)
US-amerikanischer Schriftsteller. Howard Phillips Lovecraft wurde 1890 in Providence geboren und erhielt nur wenige Jahre eine Ausbildung aufgrund von Krankheiten. Lovecraft begann zu lesen und später regelrecht Geschichten und Romane aus dem Schauer- und Horror-Genre wie am Fließband zu produzieren. Zu den bekanntesten zählen die 1936 erschienene Geschichte "Berge des Wahnsinns" und der 1941 publizierte Roman "Der Fall Charles Dexter Ward". Lovecraft starb 1937 in Providence.
Norman Mailer (1923-2007)
US-amerikanischer Schriftsteller. Mailer wurde 1923 in New Jersey geboren und studierte später in Harvard. Er zählte stets zu den "Unangepassten" und politisch links eingestellten Schriftstellern im Literaturbetrieb der USA. Noch kurz vor seinem Tod gehörte er zu den heftigsten Kritikern von George Bush. Sein Werk von 1948 "Die Nackten und die Toten" machte ihn schlagartig berühmt. Für seine Romane "The Armies of the Night" (1969) und "The Executioner's Song" (1980) erhielt er jeweils den Pulitzer-Preis. Mailer starb 2007 in New York.
Herman Melville (1819-1891)
US-amerikanischer Schriftsteller, Dichter und Essayist. Melville wurde 1819 in New York in eine wohlhabende Familie hineingeboren. Seine Versuche als Geschäftsmann scheiterten, und so arbeitete Melville zunächst als Lehrer. Später heuerte er auf einem Walfänger an. Sein berühmtester Roman ist "Moby Dick" und wurde 1851 veröffentlicht. Der heutige Kultroman über einen weißen Wal und die Unmöglichkeit des Menschen, die Natur zu bezwingen, wurde damals wenig geschätzt. Melville starb verarmt und allein im Jahr 1891 in New York.
Henry Miller (1891-1980)
US-amerikanischer Schriftsteller und Maler. Henry Valentine Miller wurde 1891 in New York geboren. Berühmt wurde er für seine Werke "Wendekreis des Krebses" (1934) und "Wendekreis des Steinbocks" (1939). Ersterer Roman – im Tagebuchstil verfasst, gespickt mit Philosophien, Sex und surrealen Gedanken – stand lange Zeit auf dem Index, weil er zu pornographisch war. Letzterer Roman handelt von menschlichen Tragödien. Miller, dessen Geliebte die Schriftstellerin Anaïs Nin war, lebte u.a. in Paris. Er starb 1980 in Los Angeles.
Arthur Miller (1915-2005)
US-amerikanischer Schriftsteller. Arthur Aster Miller wurde 1915 in New York geboren. Im Jahr 1949 erhielt er den Pulitzer-Preis für das sozialkritische Drama "Tod eines Handlungsreisenden". Volker Schlöndorff verfilmte das Stück 1985 mit Dustin Hoffman und John Malkovich. Miller gilt als großer Kritiker der McCarthy-Ära und des amerikanischen Traums. Er war mit Marilyn Monroe verheiratet. Miller starb 2005 in Roxbury.
Margaret Mitchell (1900-1949)
US-amerikanische Schriftstellerin. Margaret Munnerlyn Mitchell wurde 1900 in Atlanta geboren und studierte in Massachusetts. Ihr Ruhm begründet sich auf dem mehr als 30 millionenfach verkauften romantischen Bestseller "Vom Winde verweht" ("Gone with the Wind"), der 1937 mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet wurde. Die Verfilmung mit Clark Gable und Vivien Leigh aus dem Jahr 1939 zählt immer noch zu den erfolgreichsten Kinostreifen der Welt. Mitchell starb 1949 in Atlanta.
Toni Morrison (geb. 1931)
US-amerikanische Schriftstellerin. Morrison, die mit bürgerlichem Namen Chloe Anthony Wofford heißt, wurde 1931 in Lorain geboren. Sie studierte u.a. in Washington an der Howard-Universität, die speziell für Schwarze war. Sie arbeitete als Verlagslektorin und gab Unterricht als Professor für Geisteswissenschaften in Princeton. Ihr Roman "Menschenkind" aus dem Jahr 1987 erhielt den Pulitzer-Preis. Darüber hinaus wurde Morrison mit dem Literaturnobelpreis in 1993 geehrt. Sie ist eine der bedeutendsten afroamerikanischen Schriftstellerinnen.
Vladimir Nabokov (1899-1977)
Russisch-amerikanischer Schriftsteller. Nabokov wurde 1899 in eine Petersburger Aristokratenfamilie hineingeboren. Nach der Flucht vor der Oktoberrevolution studierte er im Exil in Cambridge Literatur und Naturwissenschaften. Später war Nabokov als Professor für u.a. russische Literatur an verschiedenen amerikanischen Universitäten tätig. Sein Name ist weltweit bekannt für den skandalösen Roman "Lolita" (1955). Nabokov starb 1977 in Montreux.
Eugene O'Neill (1888-1953)
US-amerikanischer Dramatiker. Eugene Gladstone O'Neill wurde 1888 in einem New Yorker Hotel als Sohn eines irischen Schauspielers geboren. Er führte ein entwurzeltes Leben, erhielt aber den Pulitzer-Preis 1920 für sein Drama "Jenseits vom Horizont". Darüber hinaus war O'Neill der erste amerikanische Dramatiker mit einem Literaturnobelpreis. Er bekam ihn 1936 "für die Kraft, Ehrlichkeit und tief empfundenen Gefühle in seinem dramatischen Werk, das eine eigenständige Idee der Tragödie verkörpert". Er starb 1953 in einem Bostoner Hotel.
Dorothy Parker (1893-1967)
US-amerikanische Dichterin, Schriftstellerin, Theater- sowie Literaturkritikerin. Dorothy Parker wurde 1893 in Long Beach geboren. Ihre spitzen Pointen sind berühmt, ebenso wie ihr täglicher Lunch inmitten der angesagtesten Künstler im New Yorker Algonquin Hotel (siehe den Film: "Mrs. Parker und ihr lasterhafter Kreis"). Parker schrieb vor allem Leichtverse mit einer überraschenden Wendung und Kurzgeschichten ("New Yorker Geschichten"). Sie gilt als Symbol der Roaring Twenties. Parker starb 1967 in New York.
John Dos Passos (1896-1970)
Amerikanischer Schriftsteller der Lost Generation. John Dos Passos wurde 1896 in Chicago als Kind eines Rechtsanwalts geboren. Er studierte an der Universität von Harvard. Sein bekanntestes Stück erschien 1925 und heißt "Manhattan Transfer". Es ist einer der wichtigen Großstadtromane seiner Zeit. Dos Passos zählt mit u.a. Hemingway zu den wichtigsten Autoren der literarischen Moderne Amerikas. Er starb 1970 in Baltimore.
Sylvia Plath (1932-1963)
US-amerikanische Schriftstellerin und Dichterin. Plath wurde 1932 als Tochter eine Biologieprofessors und einer Lehrerin in Massachusetts geboren. Sie studierte in Cambridge. Zu ihrem bekanntesten Werk wurde der Roman "Die Glasglocke" aus dem Jahr 1963. Plaths Gedichte sind ebenso weltberühmt, vor allem der Band "Ariel" von 1965. Jedoch erschienen ihre Schriften hauptsächlich postum. Plath beging – zeitlebens labil und als Frau unter der herrschenden Gesellschaft leidend – Selbstmord im Jahr 1963.
Edgar Allan Poe (1809-1849)
US-amerikanischer Dichter und Schriftsteller. Poe wurde 1809 in Boston geboren und studierte später an der Universität von Virginia. Poe ist vor allem für seine kurzen Schauergeschichten wie z.B. "Der Untergang des Hauses Usher" (1839) berühmt geworden. Bekannt ist auch sein Gedicht "Der Rabe" (1845). Poes symbolistische Literatur beeinflusste die nachfolgenden Generationen stark und führte zur dichterischen Moderne. Er war ebenso Vorreiter im Horror-Genre. Er starb 1849 in Baltimore.
Ezra Pound (1885-1972)
US-amerikanischer Dichter. Ezra Weston Loomis Pound wurde 1885 in Idaho geboren und hat u.a. an der University of Pennsylvania studiert. Kurz nach der Jahrhundertwende siedelte er nach Europa über und lebte z.B. in London. Pound schuf von 1915 bis zu seinem Tod das unvollendete lyrische Werk "The Cantos", welches seinen Namen unsterblich machte. Es hat Dutzende von Versen. Pound war befreundet mit James Joyce, Ernest Hemingway, T. S. Eliot und vielen bedeutenden Literaten der Moderne, deren bedeutender Vertreter wiederum er war. Er starb 1972 in Venedig.
Thomas Pynchon (geb. 1937)
US-amerikanischer Schriftsteller. Thomas Ruggles Pynchon, Jr. wurde 1937 in Glen Cove geboren und studierte an der Cornell-Universität in Ithaca, u.a. bei Vladimir Nabokov. Obwohl er sehr wenige Bücher veröffentlicht hat und keine Interviews gibt, ist Pynchon ein Kult-Autor der literarischen Postmoderne. Seine Werke gelten als höchst komplex und nicht leicht zu verstehen, darunter u.a. "Die Enden der Parabel" (1981). Jedes Jahr erwartet man die Verleihung des Literaturnobelpreises an Pynchon.
Anne Rice (geb. 1941)
US-amerikanische Schriftstellerin. Howard Allen O’Brien wurde 1941 in New Orleans geboren und besuchte zunächst eine Mädchenschule. Später heiratete sie den Dichter Stan Rice, mit dem sie einen Sohn hat. Im Jahr 1976 erschien ihr erster Roman "Interview mit einem Vampir", dessen Erfolg sie zu einer 10-bändigen Vampir-Reihe animierte. Der 1994 erschienene Film "Interview mit einem Vampir" basiert auf dieser Reihe und wurde u.a. mit Brad Pitt, Kirsten Dunst und Tom Cruise gedreht – ein Kassenschlager.
Philip Roth (geb. 1933)
US-amerikanischer Romanschriftsteller. Philip Milton Roth wurde 1933 in eine jüdische Familie in Newark hineingeboren. Er studierte u.a. an der hiesigen Rutgers University. Von 1962-1980 lehrte er an verschiedenen Unis, darunter auch Princeton. Mehrfach ausgezeichnet, z.B. mit dem Pulitzer-Preis 1998 für "Amerikanisches Idyll", kennt man Roth auch für seinen polarisierenden Roman "Der menschliche Makel", der 2003 mit Nicole Kidman und Anthony Hopkins in die Kinos kam und das Thema Rassismus an einer Universität behandelt.
J. D. Salinger (1919-2010)
US-amerikanischer Schriftsteller. Jerome David Salinger wurde 1919 in New York geboren und besuchte eine Privatschule in Manhattan. Er studierte u.a. an der Columbia University. "Der Fänger im Roggen" ("The Catcher in the Rye") erschien 1951 und machte Salinger über Nacht berühmt. Darin geht es um einen Jungen, der erwachsen wird, sich jedoch gegen die Heuchelei der Welt stellt. Daneben sind mehrere Kurzgeschichten von Salinger erschienen. Er starb 2010 in New Hampshire.
Isaac Bashevis Singer (1902-1991)
Polnisch-US-amerikanischer jiddischer Schriftsteller. Singer wurde 1902 in Polen als Kind eines Rabbiners geboren. Er arbeitete u.a. als Journalist und wanderte 1935 nach Amerika aus. Im Jahr 1974 verlieh man ihm den National Book Award für seinen Roman "Feinde – die Geschichte einer Liebe." Singer wurde 1978 der erste jiddische Literaturnobelpreisträger der Welt. In der Begründung hieß es u.a.: "für seine eindringliche Erzählkunst". Sehr bekannt ist auch sein mit Barbara Streisand verfilmtes Buch "Yentl, the Yeshiva Boy". Singer starb 1991 in Florida.
Susan Sontag (1933-2004)
US-amerikanische Schriftstellerin, Kritikerin, Menschenrechtlerin und Essayistin. – Sontag studierte zunächst an der Universität von Chicago Literatur, Philosophie und Theologie. Sie gilt als eine der heftigsten Kritikerinnen der Bush-Regierung. Im Jahr 2000 erhielt Sontag den National Book Award für ihren Roman "In Amerika". Bekannt ist z.B. ihr Prosastück "Krankheit als Metapher" aus dem Jahr 1978. Ihre Essays z.B. über die Ästhetik der Fotografie wurden hoch gelobt. Sontag wurde 1933 in New York geboren, wo sie 2004 auch verstarb. Aber begraben wurde sie auf dem Cimetière Montparnasse in Paris.
Gertrude Stein (1874-1946)
US-amerikanische Schriftstellerin, Kunstsammlerin und Verlegerin. Gertrude Stein wurde in Pennsylvania in eine jüdische Familie hineingeboren und studierte später in Cambridge. Schon früh zog sie nach Paris, wo sie bis zum Tod 1946 mit Alice B. Toklas zusammenlebte. Sie hat zahllose Künstler entdeckt wie Matisse und Picasso. Fitzgerald und Hemingway gingen in ihrem Haus ein und aus. Steins berühmtester Satz ist "Rose is a rose is a rose is a rose" ("Eine Rose ist eine Rose ist eine Rose"). Sie war eine der Begründerinnen der klassischen literarischen Moderne.
John Steinbeck (1902-1968)
US-amerikanischer Schriftsteller und Journalist. John Ernst Steinbeck wurde 1902 in Salinas in eine deutsch-irische Familie hineingeboren. Er studierte an der Stanford-Universität. Viel Aufsehen erregte sein 1937 erschienener Roman "Von Mäusen und Menschen". Den Pulitzer-Preis erhielt Steinbeck jedoch 1940 für "Früchte des Zorns". Es folgte der Literaturnobelpreis 1962 für sein erzählerisches Werk. Steinbeck starb 1968 in New York als einer der wichtigsten und einflussreichsten Autoren des 20. Jahrhunderts.
Harriet Beecher Stowe (1811-1896)
US-amerikanische Schriftstellerin. Harriet Elizabeth Beecher wurde 1811 in Litchfield geboren. Zunächst unterrichtete sie an der von ihrer Schwester eröffneten Bostoner Mädchenschule. Auf ihren Reisen durch den Süden der USA fand sie das Thema für ihren berühmten Roman "Onkel Toms Hütte" ("Uncle Tom's cabin"). Er wurde 1852 veröffentlicht und richtete sich gegen die herrschende Sklaverei. Mit ihren zahlreichen weiteren Büchern konnte sie nie wieder diesen Erfolg erreichen. Beecher Stowe starb 1896 in Hartford.
Hunter S. Thompson (1937-2005)
US-amerikanischer Schriftsteller und Journalist. Hunter Stockton Thompson wurde 1937 in Louisville geboren. Einem internationalen Publikum vertraut machte ihn sein 1971 erschienener Roman "Fear and Loathing in Las Vegas" ("Angst und Schrecken in Las Vegas"), der 1998 mit Johnny Depp verfilmt wurde. Es geht im Wesentlichen um viel Drogen und die Suche nach dem amerikanischen Traum. Thompson war auch als Journalist beim Rolling Stone tätig und schrieb bahnbrechende Reportagen. Er starb 2005 in Aspen.
Mark Twain (1835-1910)
Amerikanischer Schriftsteller. Samuel Langhorne Clemens wurde 1835 in Missouri geboren und arbeitete zunächst auf dem Mississippi und als Goldgräber. Sein Name ist ein Ausdruck, den Schiffsfahrer für den Wasserstand damals benutzten. Als Schriftsteller wurde Twain bekannt durch seine Jugendbücher "Die Abenteuer des Tom Sawyer" (1876) und "Die Abenteuer des Huckleberry Finn" (1884). Beide thematisieren u.a. den damals stark verbreiteten Rassismus der Südstaaten. Twain, der dem amerikanischen Realismus zuzuordnen ist, starb 1910 in Connecticut.
John Updike (1932-2009)
US-amerikanischer Schriftsteller. John Hoyer Updike wurde 1932 in Pennsylvania geboren und studierte später an der Harvard-Universität. Er arbeitete u.a. als Journalist vom New Yorker. Updike ist bekannt für seinen weltberühmten Roman "Ehepaare" ("Couples"), der 1968 erschien. Aber auch die Romanreihe "Rabbit", deren erster Band von 1960 ist, trägt nach wie vor zu seinem Ruhm bei, genauso wie "Die Hexen von Eastwick" – ein Roman, der mit Michelle Pfeiffer verfilmt wurde. Updike verstarb 2009 in Massachusetts an Lungenkrebs.
David Foster Wallace (1962-2008)
US-amerikanischer Schriftsteller. Wallace wurde 1962 in Ithaca geboren und studierte an der dortigen Cornell-Universität. Sein erfolgreichstes Buch "Unendlicher Spaß" ("Infinite Jest") erschien 1996 und brachte ihm Vergleiche mit James Joyce ein sowie mehrere Preise. Wallace gilt als wesentlicher Vertreter der literarischen Postmoderne. Ab 2002 war der ehemalige Tennisprofi Professor für Englische Literatur in Claremont, Kalifornien, wo er sich – wahrscheinlich aufgrund von Depressionen – 2008 umbrachte.
Lew Wallace (1827-1905)
US-amerikanischer Schriftsteller, Rechtsanwalt, Politiker und General. Lewis Wallace wurde 1827 in Indiana geboren und absolvierte die Militärakademie von West Point. Später war er als Gouverneur und im Senat tätig. Unsterblich machte ihn jedoch sein 1880 erschienener Historienroman "Ben Hur", der während der damaligen Epoche zum meistverkauften Buch neben der Bibel wurde und mittlerweile erfolgreich verfilmt ist. Das Buch handelt vom christlichen Glauben, von Krieg, Freundschaft und Verrat im Römischen Reich.
Nathanael West (1903-1940)
US-amerikanische Schriftsteller. Nathan Wallenstein Weinstein wurde 1930 in eine deutschsprachige jüdische Familie in New York hineingeboren. Er studierte an der privaten Tufts-Universität, wo er seinen Nachnamen aus Scham in West umänderte. Danach reiste er nach Frankreich und lernte andere Autoren kennen. "Eine glatte Million" entstand original 1934 und ist noch heute ein Klassiker. West war einer der Pioniere der Postmoderne. Er starb 1940 im kalifornischen El Centro.
Edith Wharton (1862-1937)
Amerikanische Schriftstellerin. Edith Newbold Jones wurde 1862 als Tochter einer Aristokratenfamilie in New York geboren. Sie heiratete mit 23 den Bostoner Bankier Edward Wharton, ließ sich jedoch wieder scheiden und lebte hauptsächlich in Paris. Ihr Roman "Zeit der Unschuld" (The Age of Innocence") brachte ihr 1921 den Pulitzer-Preis und machte sie unsterblich. Ihr Thema waren die oberen Zehntausend New Yorks – durch eine sarkastische Brille gesehen. Wharton führte zudem einen Salon, der von Autoren wie Hemingway und Fitzgerald frequentiert wurde. Sie starb 1937 in der Nähe von Paris.
Walt Whitman (1819-1892)
US-amerikanischer Dichter. Whitman wurde 1819 in West Hills geboren. Der Zimmermannssohn hatte acht Geschwister und arbeitete bereits mit 12 Jahren in einer Druckerei. In den folgenden Jahren las er wichtige Werke der Weltliteratur. Schließlich entstand 1855 Whitmans Gedichtband "Grashalme" (Leaves of Grass"), mit dem er selbst in die Geschichte einging. Themen sind u.a. Natur und Demokratie. Seine Lyrik trug entschieden zum Entstehen der modernen amerikanischen Dichtung bei. Er starb 1892 in New Jersey.
Tennessee Williams (1911-1983)
US-amerikanischer Schriftsteller. Thomas Lanier Williams III wurde 1911 in Columbus geboren und studierte später an der University of Missouri. Sein berühmtes Drama "Endstation Sehnsucht" erschien 1947 im Original ("A Streetcar Named Desire") und wurde 1948 mit dem Pulitzer-Preis geehrt. Im Mittelpunkt steht Amerika, das sich im Übergang von der Aristokratie zur Gesetzlosigkeit befindet. Die Trophäe erhielt er noch einmal 1955 für das Drama "Die Katze auf dem heißen Blechdach".
Williams starb 1983 in New York.
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