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Das brasilianische Volk ist verbunden in seiner Liebe zur Musik seines Landes. Musikalische Einflüsse von den drei Kontinenten Amerika, Afrika und Europa prägen die große Vielfalt von Brasiliens musikalischer Geschichte. Von Region zu Region hat sich diese Musik individuell entwickelt.
Samba und Pagode
Der Samba ist die bekannteste aller Musikarten von Afrikanischer Abstammung. Er hat sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Rio de Janeiro )damals noch Hauptstadt von Brasilien) unter dem starken Einfluss der Einwanderer afrikanischer Abstammung aus Bahia entwickelt. In den folgenden Jahrzehnten haben sich viele verschiedene Stile des Sambas entwickelt: vom weichen Samba-Cancao (Samba-Lied) zu den berauschend lauten Trommel-Orchestern (Batarias) zum brasilianischen Karneval. Berühmte Vetreter des Musikstils sind Joao Gilberto (siehe bekannte Persönlichkeiten) und Antonio Carlos Jobim. Anfang der achtziger Jahre erfuhr der Samba in seiner erneuten Form, dem Pagode, ein "coming-back" in den kommerziellen Charts . Der Pagode führte neue Instrumente wie Banjos und Tantans in den Samba ein sowie modernere Texte.
Bossa Nova
Bossa Nova ist ein Musikstil der sich in den späten 50er Jahren in den Strandstadtteilen Copacabana und Ipanema in Rio de Janeiro entwickelt hat. Im Grundsatz auf dem Rhythmus des Samba aufbauend, ist die Übersetzung von Bossa Nova "Der neue Weg" oder "Der neue Takt". Im Vergleich zum Samba weniger mit starken Rhythmen aber mehr mit komplexen Harmonien arbeitend, hat der Bossa Nova starke Einflüsse aus dem Jazz. Bossa Nova hatte sehr starken Einfluss auf spätere Musikstile wie Tropicália und MPB (Música Popular Brasileira). Das vielleicht bekannteste Bossa Nova Lied ist Antonio Carlos Jobim´s "The Girl from Ipanema" (A Garota de Ipanema), weltbekannt sowohl in englischer als auch in portugiesischer Version.
Essen und Trinken
Ein Land, das so groß und vielfältig ist wie Brasilien, hat natürlich auch seine regional unterschiedlichen kulinarischen Spezialitäten. Außerdem haben die Einwanderer die brasilianische Küche sehr beeinflusst: In einigen Gebieten im Süden merkt man den deutschen Einfluss während die italienischen und japanischen Einwanderer die Küche in São Paulo geprägt haben. Einige der typischen brasilianischen Gerichte stammen aus der portugiesischen und afrikanischen Küche.
Das Mittagessen ist die umfangreichste Mahlzeit des Tages. Zum Frühstück trinkt man Milchkaffee (cafe com leite) oder einen starken Espresso (Cafezhíno). Brasilien ist weltweit die Nummer eins in der Produktion und im Export von Kaffee. Das Abendessen wird oft sehr spät eingenommen. Obwohl man im Allgemeinen keine große Vielfalt an Kräutern benutzt, ist die brasilianische Küche wohlschmeckend gewürzt und auch nicht scharf - mit Ausname einiger stark gewürzter Gerichte in Bahia.
Feijoada
Die Feijoada ist ein brasilianisches Nationalgericht, typisch vor allem für Rio, jedoch afrikanischer Herkunft. Die Feijoada besteht aus gekochten Bohnen, Schweinsohren, -füßen und Schweineschwanz sowie Speck, Würstchen und Gemüse; dazu kommen Maniokmehl (Farofa), Reis, Kohl und Orangenscheiben. Zum Ganzen paßt dann eine scharfe Soße. Dieses Gericht wird gerne samstagnachmittags in Begleitung zusammen mit einem Caipirinha im Freundeskreis serviert.
Buchada de Carneiro
Die Krönung der Kochkunst in Pernambuco. Gefüllter Schafsmagen, Kutteln und Innereien in scharfem Ragout oder im eigenen Sud gekocht.
Churrasco
In ganz Brasilien sehr beliebt. Es handelt sich um einen in Essig eingelegten, mit Salz, Pfeffer, Zwiebeln und Majoran gewürzten Fleischspieß, der über dem Holzkohlengrill geröstet wird.
Tapioca-Pfannkuchen
Tapiocas werden mit geraspelter Kokosnuß und Schmelzkäse oder Bananen serviert. Ein vorwiegend im Staat Alagoas aufgetischter Leckerbissen. Tapioka wird übrigens aus der Maniokwurzel gewonnen.
Coxinha de Frango
Übersetzt wird es Hühnerschenkelchen genannt. Man findet es in ganz Brasilien in diversen Bars, Kneipen oder manchmal auch bei Straßenverkäufer. Mit Coxinhas wird oft der kleine Hunger gestillt aber es wird auch sehr oft bei Festen, Partys und Veranstaltungen gerne den Gästen als kleinen Happen gereicht.
Guaraná
1664 erstmals im Amazonas entdeckt und mit vielen Geschichten und Mythen behaftet, hat diese exotische Frucht mit dem Namen Guaraná bis heute einen weltweiten Erfolg hinter sich. Von den Ureinwohnern oft dazu verwendet, um ohne Nahrung mehr als einen Tag unterwegs zu sein ohne zu ermüden und oft gegen Kopfschmerzen, Fieber oder Krämpfe eingesetzt. Heute ist diese Frucht in Getränkedosen, in Pulver oder auch in Form von Tabletten weltweit zu erhalten.
Fruchtsäfte (sucos de fruta)
Brasilien besitzt einen besonderen Reichtum an Früchten. In Brasilien mixt man sehr gerne verschiedene Früchte zu einem Fruchtcocktail in den ausgefallensten Geschmacksrichtungen oft auch als "Vitamina" mit Haferflocken und Milch abgemischt.
Bier (Cerveja)
Bier ist auch in Brasilien ein besonders beliebtes Getränk, wobei sich in Brasilien zwei Marken (Antártica + Brahma) den Markt fast alleine aufteilen.
Schnaps (Cachaca)
Aus Zuckerrohr wird in Brasilien einer der beliebtesten Getränke in Brasilien gewonnen, a cachaça (der Schnaps). Die Geschichte um den Zuckerrohrschnaps in Brasilien begann im 16. Jahrhundert. Damals wurde dieses Getränk für viele Sklaven, die im Zuckerrohranbau arbeiteten, zum täglichen Frühstück. Für den Sklaven bedeutete dies eine Art Stärkung und trug dazu bei, dass dieser die harte Arbeit auf den Zuckerrohrfeldern aushielt.
Gepresster Zuckerrohr (sehr süß) den man in Brasilien auf jeden Marktplatz angeboten bekommt, wird mit viel zerkleinerten Eiswürfeln recht billig verkauft, manch Verkäufer mischt diesem gepressten Zuckerrohrsaft (caldo de cana) eine ausgepresste Limette oder Ananas bei. Damit bekommt der süße Zuckerrohrsaft einen etwas anderen Geschmack und ist um einiges erfrischender.
Caipirinha
Der Caipirinha ist in Brasilien ein sehr beliebtes Strand- und Abend Getränk, traditionell mit Cachaca, Eis, braunem Zucker und Limetten zubereitet. Für Caipiroska wird anstelle des Cachaça (Zuckerrohr-Schnaps) Vodka genommen. Anstelle der Limette werden oft auch andere Früchte verwendet, wie z.B. Marakujas, Trauben, Ananas oder Erdbeeren.
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