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Brasilien: Geografie

Inhaltsverzeichnis

Fläche und Bodennutzung

Brasilien, Iguazú-Wasserfälle © goruma (Saad Ali)

Brasilien umfasst eine Fläche von  8.547.404 km².

Davon sind rund 60% Hochebenen und ca. 40% Flachland.

  • Wald
    Rund 50% des Landes sind bewaldetes Gebiet; 40% davon sind Amazonasgebiet.
     
  • Wiesen- und Weideland
    Teile der Caatinga werden als Weideland benutzt, wobei dieses Gebiet ca. 11% der Fläche des ganzen Landes umfasst; 17% von Amazonia (Campos Gerais) dienen ebenfalls als Weideland
     
  • Äcker und Felder
    Rund 7% des Landes werden als Ackerland oder Felder genutzt, besonders zum Anbau von Kaffee, Soja, Weizen, Reis, Mais, Kakao, Zuckerpflanzen und Zitrusbäumen.
     
  • Der Amazonas-Regenwald
    Die Biologen unterteilen den Amazonas in verschiedene Vegetationsformen, deren Klassifikation von ihrer jeweiligen Nähe zu einem Fluss abhängt.
    Mata de Várzea
    Hier handelt es sich um eine zeitweise überschwemmte Fläche, auf der z.B. die Seringueira (Latexbaum) und viele Palmenarten wachsen. Auch große Bäume wie der Jatobá (Hymenaea stilbocarpa) und der Maçaranduba (Mimusops elata) sind hier anzutreffen.
    Mata de Igapó ist eine Art "Wald unter Wasser", den man in den Tiefebenen antrifft, die permanent vom Fluss überschwemmt bleiben. Die Victoria Régia (Wasserlilie) ist eine verkörpert besondern die Vegetation dieser Region.
    Mata de Terra Firme
    bezeichnet den Festlandwald. Dieser Teil wird nie überschwemmt und der bedeckt den größten Teil der Region. Seine Bäume sind jene Urwaldriesen mit einer Höhe bis zu 65 Metern und ihre Kronen sind in der Lage, bis zu 95% des Sonnenlichts abzuhalten - wie zum Beispiel die Castanha do Pará (Bertholletia excelsa), der Caucho (Sapium bogotense) und der Guaraná (Paullinea cupana).
     
  • Andere Arten von Wald
    Mata Atlântica
    Der Atlantische Regenwald kommt in Bahia, Minas Gerais, São Paulo, Paraná und Santa Catarina vor.

    Er gehört zur charakteristischen Vegetationsform der bevölkerten Areale, deshalb ist er auch schon fast ausgerottet. Von seiner ursprünglichen Ausbreitung sind heute nur noch 8% übrig, die man hauptsächlich in der Südostregion findet.

    33 verschiedene Restwaldbestände des Mata Atlântica wurden 1999 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Es handelt sich um sehr dichten, verschlossenen Wald, mit hohen tragenden Bäumen. Die häufigsten Spezies sind: Ipês (Tecoma ipe), Cedros (Cedrela fissilis), Palmiteiros (Euterpe edulis), Canelas (Lauraceae), Guapuruvus (Schizolobium excelsum).

    Araukarien

    Araukarien © goruma (T.Kruse)

  • Mata de Araucária
    Typischer Wald der kühleren Zonen, der höheren Lagen und der Gebirge der Südregion - einige Bestände auch im Bundesstaat São Paulo. Der Name des Waldes stammt von seinem typischsten Baum, der "Araukarien-Fichte" (Araucaria brasiliana), einem Nadelbaum Brasiliens. Diese Wälder sind relativ offen. Der Baum kann eine Höhe von 30 m erreichen. Große Bestände sind durch Raubbau verschwunden, sie wurden zum Hausbau und als Rohmaterial für die Zellulose- und Papierherstellung verbraucht.
    Mata de Cocais
    Palmenwälder verschiedener Spezies, die in der Regel in den Übergangszonen zwischen dem Amazonas-Regenwald und den Caatingas vorkommen. Sie sind reich an verschiedensten Palmenarten wie zum Beispiel der Babaçu (Orbignia martiana) - benutzt zur Ölproduktion, oder der Carnaúba (Copernicia cerifera) - aus der man Wachs und Textilien herstellt.
  • Steppe
    Rund 25 % des Landes sind Steppenland
    Cerrado
    Die Cerrado-Hochsteppe ist mit 2 Mio. km² die zweitgrößte Ökoregion nach Amazonien. Sie umfasst 100.000 Spezies, 44% davon sind einzigartig.
    Die Cerrado ist der "Wilde Westen Brasiliens" mit viel Viehzucht und letzten Resten weitgehend ungestört lebenden indianischer Stämmen. Es ist außerdem das größse Sojaanbaugebiet Brasiliens, mit 12% des nationalen Exports. Der Cerrado charakterisiert sich als schwer zu bereisen, mit wenig Strassen und spärlicher Infrastruktur.
    Sehenswert: Parque National da Chapada dos Veadeiros und Nationalpark Emeas.
    Ein weiteres Steppengebiet
    Campos Gerais (Amazonas-Gebiet) sind die Vegetationsformen der südlichen Savannen- und Steppengebiete - besonders im Bundesstaat Rio Grande do Sul, wo diese Vegetation den Namen "Campanha Gaúcha" trägt. Sie setzt sich aus immensen Grasflächen und Galeriewäldern zusammen, die einen Fluss an seinen Ufern begleiten. Die Grasflächen sind gute Weiden für die Viehzucht - eine Lebensgrundlage dieses Teils von Brasilien.
  • Pantanal-Sümpfe
    Der Pantanal ist mit 230.000 km² (davon 100.000 km² in Bolivien und Paraguay) das größte Inlands-Sumpfgebiet der Erde. Er erstreckt sich über die Bundesstaaten Mato Grosso und Mato Grosso do Sul.

 

Landesgrenzen

Brasilien besitzt mit insgesamt 10 Staaten eine gemeinsame Grenze.

Die längste Grenze teilt sich Brasilien mit Bolívien, mit einer Länge von 3.126 km, die kürzeste mit Surinam mit einer Länge von rund 593 km.

Weitere Grenzen bestehen

  • im Süden zu Argentinien mit einer Länge von 1.224 km
  • und zu Uruguay mit einer Länge von 985km
  • im Westen zu Paraguay mit einer Länge von 1.290 km
  • zu Peru mit einer Länge von 1.560 km
  • und zu Kolumbien mit einer Länge von 1.643 km
  • im Norden zu Venezuela mit einer Länge von 2.200 km
  • zu Guyana mit einer Länge von 1.119 km
  • und zu Französisch Guyana mit einer Länge von 673 km.

Küstenlänge

Brasilien besitzt eine Küste zum Atlantischen Ozean mit einer Länge von rund 7.367 km.

Geografische Länge und Breite

Brasilien erstreckt sich über die folgende geografische Breite (Abk. Δφ) sowie geografische Länge (Abk. Δλ):

Δφ = von rund 5º bis 35º südliche Breite
Δλ = von rund 035º bis 075º westliche Länge

Ausführliche Informationen über diese Thematik finden Sie unter Geografische Länge und Breite.

Gesetzliche Uhrzeit

Für Brasilien gilt gegenüber der Mitteleuropäischen Zeit (MEZ), also der Zeit ohne Sommerzeit der folgende Wert. Dabei bedeutet ein Minuszeichen, dass es dort früher und ein Pluszeichen, dass es dort später als nach MEZ ist:

Δt (MEZ) = - 3 h bis - 6 h

Weitere und ausführliche Erläuterungen zur Uhrzeit finden Sie unter Zeitzonen, Uhrzeit.

Sonnenhöchststand in Rio de Janeiro

Rio de Janeiro liegt auf einer südlichen Breite von rund φ = 23°. Sofern die Deklination der Sonne den Wert von 23° S, besitzt, und sich damit der Bildpunkt der Sonne genau über der Stadt befindet, steht die Sonne senkrecht über der Stadt. Das geschieht genau zweimal im Jahr, und zwar grob gerechnet 2 Tage vor dem 21. Dezember und dann wieder 2 Tage nach dem 21. Dezember (Näheres s. Sonnenstand).

Achtung
Sofern sich der Bildpunkt der Sonne und damit die Deklination δ nördlich der Breite von Rio de Janeiro befindet, und das ist nahezu das ganze Jahr über der Fall (mit Ausnahme von rund 4 Tagen), steht die Sonne zur Mittagszeit nicht im Süden, so wie in unseren Breiten, sondern im Norden. Die Sonne wandert also in diesem Fall von Osten über Norden nach Westen, wo sie dann, wie bei uns, untergeht.

Berge

Pico da Neblina 
Der höchste Berg des Landes ist der Pico da Neblina mit einer Höhe von 3.014 m.
Brasiliens höchster Berg liegt in der Serra do Imeri im "Nationalpark Pico da Neblina" im Bundesstaat Amazonas.

Weitere hohe Berge sind der:

  • Pico 31 De Marco mit einer Höhe von 2.992 m
    Der zweithöchste Berg liegt ebenfalls in der Serra do Imeri im "Parque Nacional do Pico da Neblina" im Bundesstaat Amazonas.
  • Pico da Bandeira mit einer Höhe von 2.889 m
    Er liegt in der Serra do Caparaó im "Parque Nacional do Caparaó" halb im Bundesstaat Espirito Santo und halb in Minas Gerais.
  • Pico Das Agulhas Negras mit einer Höhe von 2.787 m
    Er liegt in der Serra de Itatiaia im "Parque Nacional de Itatiaia" in den Bundesstaaten Rio de Janeiro und Minas Gerais.
  • Pico do Cristal mit einer Höhe von 2.780 m
    Er liegt in der Serra do Caparaó im "Parque Nacional do Caparaó" im Bundesstaat Minas Gerais.
  • Pedra da Mina mit einer Höhe von 2.770 m
    Er liegt in der Serra da Mantiqueira in den Bundesstaaten São Paulo und Minas Gerais.
  • Monte Roraima mit einer Höhe von 2.739,3 m
    Er liegt in der Serra da Pacaraima im "Parque Nacional do Monte Roraima" im Bundesstaat Roraima.
  • Morro do Couto mit einer Höhe von 2.680 m
    Liegt in der Serra das Prateleiras im "Parque Nacional de Itatiaia" im Bundesstaat Rio de Janeiro.
  • Pedra do Sino de ItatIaia mit einer Höhe von 2.670 m
    Er liegt in der Serra de Itatiaia im "Parque Nacional de Itatiaia" im Bundesstaat Minas Gerais.

Flüsse, Amazonas

Amazonas
Der längste Fluss des Landes ist der Amazonas mit einer Länge von rund 6.500 bis 7.000 km (je nach Quellfluss) davon 6.290 km (je nach Quellfluss) innerhalb von Brasilien. Es wird darüber gestritten, ob der Nil oder der Amazonas der längste Fluss weltweit ist. Dabei ist aber die entscheidende Frage, von wo ab man die Länge des Amazonas rechnet.

Weitere Flüsse in dem Land sind der:

  • Sao Francisco mit einer Länge von rund 3.160 km.
  • Paraná/Paraiba Flusssystem mit einer Länge von rund 3.998 km.
  • Tapajós mit einer Länge von rund 1.920 km.
  • Madeira Madeira mit einer Länge von rund 1.450 km.
  • Iguacu mit einer Länge von rund 1.320 km.

Seen

Das Land umfasst zahlreiche kleinere und größere Seen und Lagunen. 

Lagoa dos Patos (Lagune der Enten)
Die größte Lagune ist die Lagoa dos Patos. Sie liegt im brasilianischen Bundesstaat Rio Grande do Sul und umfasst eine Fläche von etwa 10.145 km².

Inseln, Queimada-Grande

Brasilien: Am Atlantik © goruma (Saad Ali)

Dem Land sind zahlreiche Inseln vorgelagert oder gehören an anderer Stelle zu dem Staat, eine Auswahl:

Ilhabela
(Staat Sao Paulo) mit einer Fläche von 352 km²
Ilha Grande (Staat Rio de Janeiro) mit einer Fläche von 193 km²
Ilha de Santa Catarina (Staat Santa Catarina) mit einer Fläche von 523 km²
Rocas Atoll im Staat Rio Grande do Norte mit einer Gesamtfläche von 7.86 km²


Fernando de Noranha
Diese 26 km² große Inselgruppe mit ca. 3.000 Einwohnern liegt rund 350 km vor der Küste Brasiliens im Atlantik. Die Inselgruppe wurde weltweit bekannt, als hier am 1. Juni 2009 ein Airbus A 330-200 der Fluggesellschaft Air France mit 228 Menschen in den Atlantik stürzte.

Queimada-Grande (Schlangeninsel)
Erwähnenswert ist außerdem die kleine Insel Queimada-Grande, auf der sich auf einer Fläche von ca. 0,5 km² viele Tausend der extrem giftigen Insel-Lanzenottern befinden. Da es keinerlei Lebewesen mehr auf der Insel gibt, ernähren sich die Schlangen von zugeflogenen Vögeln. Ein Besuch der Insel, z.B. von Wassersportlern, endet mit Sicherheit tödlich. Die Insel liegt etwas mehr als 32 km von der Küste entfernt auf einer geografischen Breite von 24° 30`Süd und einer Länge von 046° 41`West.

Der Atlantik

Brasilien grenzt im Osten des Landes an den Atlantik.
Der Atlantische Ozean (Atlantik) ist mit einer Fläche von rund 106 Mio. km² nach dem Pazifik der zweitgrößte Ozean weltweit.

Er trennt Amerika von Europa und Afrika.
Mit 9.220 m hat er  im Milwaukeetief - einem Teil des Puerto-Rico-Grabens - seine tiefste Stelle.
Sein Salzgehalt liegt im Mittel bei 3,54% (g/l). 
Sein Wasservolumen beträgt ca. 355 Mio. km³

Der Golfstrom durchquert vom Golf von Mexiko kommend den Atlantik bis vor die Küsten Norwegens und ist wesentlich verantwortlich für das Klima in West- und Nordeuropa.

Zum Atlantik gehören zahlreiche so genannte Randmeere - z.B. das Amerikanische Mittelmeer.
Außerdem wird der Atlantik - vor allem in der Seefahrt - in den Nordatlantik und Südatlantik unterschieden.

Die Straße von Gibralta ist sicherlich eine sehr bekannte Verbindung des Atlantiks zum Mittelmeer und trennt dort Europa (Gibraltar/Großbritannien) von Afrika (Marokko). Der Panamakanal verbindet auf rund 82 km Länge den Pazifik mit dem Atlantik. Am legendären Kap Horn an der Südspitze des amerikanischen Kontinents treffen Atlantik und Pazifik aufeinander.

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