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Echte Karettschildkröte

Allgemeine Vorbemerkung

Die Echte  Karettschildkröte (Eretmochelys imbricata) ist eine Meeresschildkröte deren zwei beiden Unterarten jeweils im Pazifischen und im Atlantischen Ozean vorkommen.
Mit einer Länge bis zu 90 cm gehören sie zu den großen Schildkröten.

 

Von der Echten Karettschildkröte existieren folgende zwei Unterarten:
- Pazifische Karettschildkröte (Eretmochelys imbricata bissa).
- Karibische bzw. Atlantische Karettschildkröte (Eretmochelys imbricata imbricata)

Im Folgenden werden eine Reihe von interessanten Fakten von beiden Unterarten dargestellt

 

 

 

 

 

IUCN
Die (International Union for Conservation of Nature and Natural Resource (IUCN) ist eine internationale Nichtregierungsorganisation. Ihre Gründung erfolgte am 8. Oktober 1948 in Fontainebleau (Frankreich) als International Union for the Protection of Nature (IUPN)
Die IUCN erstellt unter anderem die Rote Liste gefährdeter Arten und kategorisiert Schutzgebiete mittels der World Commission on Protected Areas, zudem besitzt sie einen Beobachterstatus bei der UN-Vollversammlung.
Ihren  Sitz hat sie in Gland in der Schweiz mit Niederlassungen in über 60 Ländern.

Gliederung, Taxonomie

Ordnung Schildkröten (Testudines)
Unterordnung Halsberger-Schildkröten (Cryptodira)
Familie Meeresschildkröten (Cheloniidae)
Gattung Eretmochelys
Art Echte Karettschildkröte (Eretmochelys imbricata)
Unterarten Pazifische Karettschildkröte (Eretmochelys imbricata bissa)
Karibische bzw. Atlantische Karettschildkröte (Eretmochelys imbricata imbricata)

Ausländische Bezeichnungen

  • Englisch: Atlantic Hawksbill bzw. Pacific Hawksbill
  • Französisch:

Aussehen, Merkmale

Die Schildkröte wird maximal 90 cm lang – bei einem maximalenGewicht von rund 75 kg. Die Hornplatten des Panzers überlappen einander.
Der Kopf der Tiere ist sehr schmal. Die erwachsenen Tiere sind in der Regel schwarz bis dunkelbraun bis schwarz gefärbt und besitzen gelbliche und hellbraune, manchmal auch rötliche Flecken und Binden auf.

Vorkommen

Echte Karettschildkröten findet man sowohl im offenen Ozean, als auch in Mangrovensümpfen und Flussmündungen, doch ihr Hauptlebensraum sind eher seichte Korallenriffe mit klarem Wasser.
- Die Unterart „Pazifische Karettschildkröte“ (Eretmochelys imbricata bissa) findet man nördlich von Madagaskar im Malaiischen Archipel und vor der Nordostküste Australiens.
  An der Pazifikküste von Mexiko sind die Tiere extrem selten geworden.
- Die Unterart  „Karibische bzw. Atlantische Karettschildkröte“ (Eretmochelys imbricata imbricata) lebt in der Karibik, wobei man sie fast in jedem Korallenriff vor Mexiko antreffen kann.

Nahrung

Ihre Nahrung besteht aus hauptsächlich aus Schwämmen, Rippenquallen, Nesseltieren, Weichtieren und Korallenpolypen.
Aber auch Algen verschmähen die Tiere nicht.

Fortpflanzung, Jungtiere

Die Echte Karettschildkröte wird in einem Alter von etwa drei bis fünf Jahren geschlechtsreif.
Die Paarung der Schildkröten findet stets im Wasser statt.
Vor der Eiablage legt das Weibchen am Strand eine Kuhle an, in die sie zwischen 95 bis 175 Eier ablegt. Anschließen bedeckt sie das Gelege mit Erde bzw. Sand und verlässt danach das Gelege und verschwindet wieder im Meer. Von der Eiablage bis zum Schlüpfen der Jungtiere dauert es dann zwischen 55 und 65 Tage.
Die Zeit der Eiablage in den verschiedenen Brutstätten ist recht unterschiedlich:
•    Auf den Andamanen zwischen August und Januar statt
•    Auf dem Indischen Festland während des ganzen Jahres - mit einem Höhepunkt zwischen Juni und Oktober
•    An der Ostküste von Sri Lanka zwischen April und Juni
•    An der Westküste von Sri Lanka zwischen November und Februar.
•    Auf den Malediven während des ganzen Jahres – mit einem Höhepunkt im Dezember.

Feinde, Gefährdung

Natürliche Feinde sind Tiger- und  Bullenhaie sowie der Weiße Hai.
Aufgrund ihres schmackhaften Fleisches, ihrer essbaren Eier und besonders wegen ihres Panzers wurden und werden die Echten Karettschildkröten intensiv gejagt.
Der Verzehr des Fleisches ist dabei für den Menschen nicht ungefährlich, sofern die Tiere zuvor giftige Meerestiere oder -pflanzen gefressen hatten. Zusätzlich wird ihr Schutz durch den extrem großen Wert der Panzer massiv erschwert.
Besonders schlimm sind die riesigen Treibnetze im Meer für den Bestand.
Beide Unterarten sind daher mittlerweile vom Aussterben bedroht.
Es ist zu hoffen, dass der Niedergang der Bestände der Schildkröte durch das Washingtoner Artenschutzabkommen (CITES) dennoch langfristig aufgehalten werden kann.

CITES
Die "Convention on International Trade in Endangered Species of Wild Fauna and Flora" (CITES) heißt im Deutschen "Übereinkommen über den internationalen Handel mit gefährdeten Arten freivorkommender Tiere und Pflanzen". Es handelt sich bei dei dem Übereinkommen umt eine internationale Konvention, die einen nachhaltigen, iund streng kontrollierten nternationalen Handel mit den in ihren Anhängen gelisteten Tieren und Pflanzen gewährleisten soll.
Die Konvention wird nach dem Ort der Erstunterzeichnung am 3. März 1973 in Washington, D.C. auch verkürzt als  "Washingtoner Artenschutzübereinkommen (WA) bezeichnet. Allerdings greift CITES nicht in die Souveränität der Unterzeichnerstaaten ein -  die Umsetzung und der Vollzug obliegen jedem Mitgliedstaat selbst.
In Deutschland trat das Abkommen 1976 in Kraft. Für den Vollzug ist  hier das Bundesamt für Naturschutz zuständig. An den Grenzen wird die Einhaltung vom Zoll kontrolliert.
Das Sekretariat von CITES hat seinen Sitz in Genf

 




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