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Historische Altstädte Stralsund und Wismar
Die Hansestädte Stralsund und Wismar liegen an der Ostsee. Die Altstadt von Stralsund ist rundum von Wasser umgeben. Die Altstadt von Stralsund – ebenso wie die Altstadt von Wismar - wurde im Jahr 2002 in die Liste der UNESCO-Welterbestätten.
Historische Altstadt von Stralsund
Historische Altstadt von Wismar
Die Hansestadt Wismar liegt in der Wismarbucht der Ostsee und im Süden schützt die Insel Poel die Stadt. Besiedelt wurde die Gegend schon vor mehreren Tausend Jahren. Durch Funde nachgewiesen lebten dort die Germanen, die Obodriten und die Wikinger.
In der Stadt findet man mehrere Teiche wie den Mühlenteich und den Viereggenhöfer Teich.
Fassade der St.-Georgen-Kirche
In den Jahren 1251/52 siedelten hier die Franziskaner und wenige Jahre später zog es auch die Dominikaner in die Stadt. Zum Schutze der Stadt wurde eine Stadtmauer gebaut, die noch die heutige Altstadt umgibt. Wismar wurde Mitglied der Hanse und im Jahr 1259 gründeten die Städte Stralsund, Rostock, Lübeck und Hamburg den Wendischen Städtebund, um gemeinsam mit den anderen Städten gegen Seeräuber vorzugehen.
Im Jahr 1267 brannte die Stadt fast vollständig ab und wurde im Backsteinstil wieder aufgebaut. Im Jahr 1350 wurde die Stadt von der Pest heimgesucht, es überlebten nur wenige.Im Jahr 1632, während des Dreißigjährigen Krieges wurde Wismar von Schweden besetzt. Im April 1716 beim Pommernfeldzug wurde Wismar von den Preußen besetzt und im Jahr 1803 wurde die Sradt für 99 Jahre an das Herzogtum Mecklenburg-Schwerin verpfändet. Erst im Jahr 1903 gehörte Wismar wieder zu Deutschland. Wismar war eine reiche Stadt und der erste „Karstadt“, damals ein Tuchgeschäft, wurde in Wismar eröffnet. Das historische Treppenhaus ist sehenswert. Im Erdgeschoss ist ein Museum.
Im Zweiten Weltkrieg wurden viele historische Gebäude durch Bombenangriffe zerstört, so die St. Georgenkirche und die Marienkirche. Das gotische Viertel wurde stark beschädigt. Leider ließen die Kommunisten die Ruinen des Kirchenschiffs der Marienkirche sprengen, stehen geblieben ist nur der Turm der Kirche. Die zerstörte St. Georgenkirche wurde nach alten Bauplänen wieder aufgebaut. Am quadratischen Marktplatz findet man das klassizistische Rathaus, die Wasserkunst, die im Renaissancestil gehaltene ist, das bekannte Bürgerhaus Alter Schwede und das Schabbellhaus. Vom Markt aus geht eine Straße mit einem besonderen Namen: die Tittentasterstraße, was vermuten lässt, dass dort früher wohl das Rotlichtmilieu war. In Nähe des Marktes stehen viele mittelalterliche Giebelhäuser.
Erhalten sind der historische Alte Hafen mit dem einzig erhaltenen Stadttor, dem Wassertor. Im Hafen liegt ein Nachbau der Poeler Kogge. Von der Wehrbefestigung steht nur noch der Alte Wasserturm.
Im Jahr 2002 wurde Wismars Altstadt zusammen mit Stralsund in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten eingetragen.
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