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Massagen
Allgemeine Hinweise
Die Massage zählt in der Medizin zu den so genannten physikalischen Therapieformen. Mit Hilfe der meist mit den Händen durchgeführten Massage werden die obersten Gewebeschichten mechanisch beeinflusst.
Der Begriff Massage entstammt mehreren Sprachen. Im Griechischen bedeutet massein = berühren, kneten, im Lateinischen massa = der Teig und im Französischen masser = kneten.
Es gibt eine große Anzahl an medizinischen Indikationen für die Anwendung einer Massage. Daneben dienen Massagen aber auch ohne eine konkrete medizinische Indikation dem allgemeinen körperlichen und seelischen Wohlbefinden.
Das Ziel einer Massage dient vor allem:
- dem Abbau des Staus in dem Lymphsystem (Lymphdrainage)
- der Lösung von Muskelverspannungen
- der Lösung von Gelenkversteifungen
- der Entfernung von Muskelverknotungen (Myogelosen)
- der Glättung bzw. Lockerung von Narbengewebe
- der Steigerung der Durchblutung
- der Steigerung des seelischen und körperlichen Wohlbefindens
- einer Libido-Stimulation und -Stärkung
Nicht angewandt werden darf eine Massage bei:
- akuten Verletzungen
- Gefäßerkrankungen (Venen, Arterien)
- Fieber
- akuten und bestimmten chronische Entzündungen
- akute entzündliche und fieberhafte Prozesse
Zur Verbesserung der Massagewirkung und um die Reibung zwischen der Hand des Masseurs und der Haut zu verringern und den Kontakt intensivieren werden Gleitmittel bzw. Massageöle-, cremes-, salben- oder puder verwendet. Als Hilfsmittel bei einer Massage können (sehr selten) Massagehandschuhe oder Massagebälle verwendet werden. Auch z.B. elektrisch betriebene Massagestäbe finden - vor allem bei einer Selbstmassage - Anwendung. In der Regel wirken derartige Vibrationsgeräte nur sehr oberflächlich.
Teilkörpermassage
Wie der Name sagt, werden bei dieser Massage nur Teile des Körpers massiert. Dies können der Schultergürtel mit der Nackenregion, der Rücken, die Arme oder Beine sein. In seltenen Fällen, die ärztlich verordnet sein sollten, kann dies auch der Bauch sein. Das ist z.B. bei bestimmten Verdauungsproblemen angeraten. Diese Art einer Massage dient der Lockerung, Durchblutung oder der Mobilisierung kleinerer Körperpartien.
Die Behandlung dauert etwa 30 Minuten.
Ganzkörpermassage
Bei der Ganzkörpermassage wird, dem Namen entsprechend, der gesamte Körper behandelt. Die Gründe für eine Anwendung und deren Wirkungen sind denen bei der Teilkörpermassage vergleichbar. Die Ganzkörpermassage verstärkt das allgemeine Wohlbefinden und führt zu einer deutlich tieferen Entspannung als die Teilkörpermassage.
Die Behandlung dauert 45 Min. bis sogar zu 2 Stunden.
Fußreflexmassage
Die Füße besaßen und besitzen auch eine spirituelle Funktion. So wurden bereits in alten Zeiten die Füße als spirituelle Handlung gewaschen. Sogar der Papst nimmt noch heute derartige Handlungen vor. Aus alten asiatischen Vorstellungen heraus, die heute vielfach akzeptiert werden, soll sich der gesamte Körper im "Kleinen" so auch in den Fußsohlen, wiederspiegeln.
Mit Hilfe der Fußreflexmassage, als Ordnungstherapie, versucht man, die "Energie" des Körpers bzw. einzelner Organe zu harmonisieren. Die Fußreflexmassage ist daher eine ganzheitliche Massage und soll den gesamten Menschen wieder zu einem seelischen und körperlichen Gleichgewicht verhelfen.
Die Durchführung einer Fußreflexmassage ist sehr verschieden. So kann sie mittels des "Wippens" des Daumens sozusagen "Millimeterweise" über den ganzen Fuß erfolgen. Dabei werden die Fußsohle, der Fußrücken sowie die Zehen mit einbezogen. Unter der Fußreflexmassage gilt die so genannte "Da-wo's" Regel. Das bedeutet, dass die Massage an der Stelle, wo es wehtut besonders intensiv durchgeführt wird.
Die Dauer dieser Massage liegt zwischen 30-60 Min.
Akupressur und Shiatsu
in der alt-asiatischen Medizin besitzt der Mensch 12 Energie-Meridiane, die den einzelnen Organen zugeordnet sind. Auf der Vorderseite befinden sich die Yin-Meridiane, die die Energie im Körper von unten nach oben leiten und auf dem Rücken die Yan-Meridiane, wo die Energie von oben nach unten fließt. Bei der aus der chinesischen Medizin stammenden Akupressur wird mit Hilfe eines sanften oder auch stärkeren Drucks, und zwar mit Hilfe der Finger, Fäuste oder Ellenbogen der Energiefluss in den Meridianen harmonisiert.
Das Shiatsu entstammt dem japanischen Kulturkreis und ähnelt der Akupressur.
Der Patient liegt dabei bei der klassischen Behandlung auf einer Bodenmatte (Tatami). Er ist in der Regel dabei leicht bekleidet, was auch in Form eines Lakens oder Leinentuchs realisiert werden kann.
Eine Behandlung dauert 60-90 Min.
Thaimassage
Die Grundlage für die Thaimassage sind, wie bei der Akupressur, die 12 Meridiane.
Bei der Thaimassage findet aber eine sehr viel intensivere Behandlung als bei der Akupressur oder dem Shiatsu statt. Es können sogar die Füße des Therapeuten zur Massage eingesetzt werden. Auch Dehn- Streckgriffe finden hier Anwendung. Die Behandlung findet in der Regel auch auf dem Boden statt, aber auch auf Liegen. In Thailand findet es häufig am Strand im Sand unter Palmen statt.
Eine Behandlung dauert 60-90 Min.
Lymphdrainage
Unter einer Lymphdrainage versteht man generell eine Entstauungstherapie.
Das Lymphsystem entspringt aus den Zellenzwischenräumen und fließt parallel zu den venösen Blutsystem. Dabei fließt die Lymphe erheblich langsamer und wird durch die Sogwirkung des Herzens sowie durch Muskelbewegungen aktiviert. In ihr werden u.a. Fette und Schlacken transportiert. Außerdem ist das Lymphsystem ein wesentlicher Teil des Immunsystems.
Die Lymphdrainage als spezielle Massagemethode kann zu Wellness-Zwecken dazu dienen, den Körper zu entstauen und zu entschlacken. In der Medizin dient sie der Entstauung des Lymphsystems nach Operationen, Prellungen, Entzündungen oder krankhaften Veränderungen des Lymphsystems (z.B. Elefantiasis). Auch ist die Lymphdrainage nach Brustoperationen (Krebsoperationen) eine häufige Therapieform, um operationsbedingte Lymphstauungen durch das Entfernen von Lymphgewebe abzubauen.
Um einen Rückfluss der Lymphe zu verhindern werden häufiger auch nach der Behandlung Bandagen angelegt.
Eine derartige Massage-Therapie dauert ca. 30-60 Min.
Bindegewebsmassagen
Bei einer Bindegewebsmassage handelt es sich prinzipiell um eine Massage des Unterhaut-Bindegewebes. Diese Massageart zählt zu den Reflexzonen-Massagen, da sie neben der lokalen Wirkung über das Nervengewebe auch eine Fernwirkung auf innere Organe hat. Unter dem Bindegewebe versteht man das nicht knöcherne Stützgewebe des Körpers. Es besteht aus kollagen und elastischen Fasern. Bei einem Neugeborenen besteht das Bindegewebe vor allem aus elastischen Fasern, die im Laufe des Lebens allmählich ihre Elastizität verlieren, was u.a. mit einer sichtbaren Alterung der Haut einhergeht.
Die Anfänge der Bindegewebsmassage gehen auf die Krankengymnastin Elisabeth Dicke (1884 - 1952) zurück. Sie litt unter fortgeschrittenen Durchblutungsstörungen des rechten Beines mit starken Schmerzen in der Kreuzbeingegend und im Beckenbereich, das ging soweit, dass an eine Amputation des beines gedacht werden musste. Um das zu vermeiden und um sich Linderung zu verschaffen, versuchte sie, sich selber mit bestimmten Massage-Techniken zu behandeln. Was ihr auch gelang. Mit Hilfe ihrer behandelnden Ärztin verfeinerte sie die Methode und entwickelte sie weiter.
Diese Massage findet als so genannte Ritz- und Zupftechnik anwendung. Dabei wird mit Hilfe der Finger des Behandelnden das Gewebe unter Spannung gesetzt und das so gespannte gewebe dann "gezupft". Das Ziel dieser Behandlung ist es, die freien Nervenendigungen im Bindegewebe zu stimulieren. Das führt zu Umschaltungen drr elektrischen Nervenimpulse im Rückenmark, von wo die umgeschalteten Nervenreize dann zu den einzelnen Organen führen. Viele Patienten empfinden diese Massage als sehr unangenehm. Daher ist diese Massage als Wellness-Anwendung nicht geeignet.
Diese Massage-Anwendung dauert 20 bis 40 Minuten und kann am gesamten Körper angewendet werden.
Unterwassermassage
Dem Namen entsprechend sind Unterwasser-Massagen Anwendungen, die im Wasser stattfinden. Allerdings müsste man der Anwendung korrekterweise von einer Unterwasser-Druckstrahlmassage sprechen.
Ohne Masseur
Unter dieser Massageart versteht man die Anwendung eines Unterwasser-Druckstrahls, der auf eine sich im Bad oder Pool befindliche Person gerichtet ist. Die Wirkung des Druck- Wasserstrahls kann mit dem Abstand von dem Wasseraustritt individuell von der Person selber reguliert werden. Der Druck des Wasserstrahls variiert an der Austrittsstelle zwischen ca. 0,5 bis ca. 2,5 bar. Die günstige Wirkung bei dieser Massageform ist deshalb besonders groß, da sich das Gewebe (Muskulatur) im angenehm warmen Wasser zwischen 30°C und 37°C bereits ein Stück weit entspannt hat. Auf diese Weise kann der Wasserstrahl auch in tieferen Gewebeschichten wirksam werden, sodass eine besonders schonende, angenehme und schmerzlose Auflockerungen und Entspannungen des Gewebes erreicht werden kann. Neben der Anwendung unter Aufsicht einer Fachperson in geeigneten Bassins bieten mittlerweile fast alle Betreiber von Swimmingpools derartige Entspannungs-Möglichkeiten an.
Mit Masseur
Bei einer Anwendung mit Hilfe eines Masseurs oder einem medizinischen Bademeister liegt die zu behandelnde Person in einer großen Badewanne mit einem Volumen von ca. 800 Litern. Die behandelnde Person fährt dabei mit Hilfe eines Hochdruckstrahls über den Körper des Patienten. In Abstimmung mit ihm kann der Druck an der Austrittsstelle des Schauches, so ähnlich wie voher beschrieben, variiert werde. Eine derartige Massage wird als sehr angenehm bezeichnet und ist auch sehr gut als Wellness-Anwendung geeignet.
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