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Schriftsteller, Dichter und Maler

Schriftsteller und Dichter

Matti Aikio (1872-1929)
Erster samischer (lappischer) Dichter Norwegens. Aikio wurde 1872 in Karasjok mit bürgerlichem Namen Mathis Isaksen als Kind eines Lehrers und seiner Frau geboren. Er studierte Pädagogik und übte zunächst ebenfalls den Lehrerberuf aus. Norwegisch lernte Aikio mit 18 Jahren und verfasste daraufhin seine literarischen Werke in dieser Sprache, um auf die Nöte der samischen Minderheit in Norwegen aufmerksam zu machen. Aikio starb 1872 in Karasjok.

Peter Christen Asbjørnsen (1812-1885)
Schriftsteller und Sammler norwegischer Märchen, Forstmeister. Asbjørnsen wurde 1812 im heutigen Oslo geboren. Mit seinem Kommilitonen Jørgen Moe reiste er durch Norwegen, um ähnlich den Gebrüdern Grimm die landesspezifischen Märchen zu sammeln und aufzuschreiben. Damit hat er wesentlich zur Bewahrung der norwegischen Seele beigetragen. Ab 1858 widmete er sich jedoch dem Beruf des Forstmeisters und verfasste naturwissenschaftliche Beiträge. Asbjørnsen starb 1885 in Kristiania, dem heutigen Oslo.

Bjørnstjerne Martinius Bjørnson (1832-1910)
Schriftsteller und Politiker. Bjørnson wurde 1832 in Kvikne geboren. Er war ein Studienabbrecher und betätigte sich zunächst als Journalist. 1903 erhielt er als erster Skandinavier den Nobelpreis für Literatur. Zu seinen Werken gehört u.a. "Maria Stuart in Schottland" (1866 auf deutsch erschienen) Weiterhin ist Bjørnson der Verfasser der norwegischen Nationalhymne. Zu seinem Bekanntenkreis gehörte Ibsen. Als Politiker kämpfte er vehement für eine Republik. Bjørnson starb 1910 in Paris.

Finn Carling (1925-2004)
Dichter, Kritiker und Schriftsteller. Carling wurde 1925 in Oslo in eine Familie der oberen Mittelschicht hineingeboren, litt jedoch zeitlebens an zerebraler Kinderlähmung. Sein Psychologiestudium brach er ab. In seinen Werken thematisierte Carling oft seine gesundheitliche Not, war jedoch auch als humorvoll bekannt. "Die Glaskugel" (1949) war Carlings erstes Schauspiel – autobiografisch wie nahezu alle nachfolgenden Texte. Er starb 2004 in Oslo.

Jon Fosse
(geb.1959)
Fosse ist  ein Autor und Schriftsteller.  Neben der Veröffentlichung von Lyrik und Romanen widmete er sich später auch dem Schreiben von Theaterstücken.  Seine Theaterstücke "Die Nacht singt ihre Lieder", " Das Kind" oder der "Traum" wurden in deutscher Übersetzung auch auf deutschen Bühnen gespielt. .Er gehörte mit zu den Schriftstellern, die in den 1980er Jahren den Postmodernismus in Norwegen einführte. Im Jahr 2007 erhielt er das Ritterkreuz des französischen Ordre national du Mérite.

Jostein Gaarder (geb. 1952)
Schriftsteller. Gaarder wurde 1952 in Oslo geboren, wo er später u.a. Philosophie und Theologie studierte. Er unterrichtete ein Jahrzehnt lang und hatte seinen literarischen Durchbruch mit dem Buch "Sofies Welt" (1991), das 1999 als Film in die Kinos kam. Mehrfach ausgezeichnet, widmet sich Gaarder in seinen Büchern vor allem Kindern und Jugendlichen. Seine Geschichten sind definitiv philosophisch geprägt.

Inger Hagerup (1905-1985)
Lyrikerin, Schriftstellerin und Übersetzerin. Inger Johanne Halsør wurde 1905 in Bergen geboren und heiratete nach dem Besuch der Osloer Handelsschule den Studienrat Anders Hagerup. Im Jahr 1939 erschien ihr erster Gedichtband "Jeg gikk meg vill i skogene". Hagerup schrieb ebenso Kinderbücher und Theaterstücke, die weite Verbreitung und hohe Auflagen fanden. Sie übersetzte darüber hinaus den Roman "Herr der Fliegen" in die norwegische Sprache. Hagerup starb 1985 als Mutter zweier Kinder in Fredrikstad.

Knut Hamsun (1859-1952)
Schriftsteller. Hamsun, der mit bürgerlichem Namen Knud Pedersen hieß, wurde 1859 in Vågå als Sohn von Kleinbauern geboren. Er war viel auf Reisen (USA, Frankreich, Deutschland etc.) und verdingte sich anfangs seinen Unterhalt u.a. als Hafen- und Farmarbeiter. Im Jahr 1890 erschien sein Buch "Hunger", das ihm erste literarische Anerkennung brachte. Er zählt zu den bedeutendsten norwegischen Literaten des 20. Jahrhunderts. 1920 wurde ihm der Literaturnobelpreis für sein bekanntestes Werk "Segen der Erde" (erschienen 1917) verliehen. Hamsun starb 1952 in Nørholm.

Henrik Ibsen (1828-1906)
Schriftsteller und Dramatiker. Ibsen wurde 1828 in Skien geboren als Nachkomme einer der angesehensten und ältesten Familien Norwegens. Nach einer Apothekerlehre schloss er sich einer Intellektuellengruppe in Oslo an. Sein literarischer Stil war für den Naturalismus in Deutschland und Norwegen sehr bedeutend. Neben vielen Werken, ist das Schauspiel "Peer Gynt" Ibsens bekanntestes Stück. Es wurde von Edvard Grieg vertont. Ibsen starb 1906 im heutigen Oslo.

Jonas Lie (1833-1908)
Schriftsteller und Dramatiker. Jonas Laurits Idemil Lie wurde 1833 in Eiker geboren und studierte Rechtswissenschaften im derzeitigen Oslo. Seine Gedichtsammlung "Digte" (1866) machte Lie berühmt. Fortan arbeitete er außerdem nicht mehr als Jurist, sondern als Journalist. Vier Jahre später erschien seine Novelle "Der Geisterseher", die es ihm ermöglichte, ausschließlich als Literat zu leben. Seine Schriften sind impressionistisch und neuromantisch geprägt und haben Thomas Mann beeinflusst. Lie starb 1908 in Stavern.

Maler

Erik Bodom (1829-1880)
Landschaftsmaler. Bodom wurde 1829 in Vestby geboren. Seine Ausbildung in Oslo brach er ab, um sich ganz der Malerei zu widmen. Er lernte u.a. bei dem Norweger Hans Fredrik Gude, der sich auf Landschaften spezialisiert hatte. Gemeinsam bereisten sie Düsseldorf. Bodoms Landschaften sind romantisch-melancholischer Natur und hängen sowohl in London als auch in Norwegen. Bodom starb 1879 in Düsseldorf.

Hans Fredrik Gude (1825-1903)
Landschafts- und Marinemaler. Gude wurde 1825 in Oslo geboren und studierte an der hiesigen Königlichen Zeichenschule. Sein Studium setzte er an der Düsseldorfer Akademie fort, wo er später auch als Professor für Landschaftsmalerei arbeitete. Es folgten ebenso Berufungen an die Karlsruher und die Berliner Akademie. Seine Werke (z.B. "Norwegische Küste") hängen u.a. in der Berliner Nationalgalerie. Gude starb 1903 in Berlin.

Olaf Gulbransson (1873-1958)
Karikaturist, Maler und Zeichner. Gulbransson wurde 1873 in Christiania (Oslo) geboren und erhielt seine Ausbildung an der örtlichen Königlichen Kunst- und Handwerksschule. Vor allem politische Karikaturen und Buchillustrationen veröffentlichte er zu Beginn seiner Laufbahn. Später studierte er in Paris weiter. Seinen Durchbruch hatte Gulbransson als Zeichner der Münchner Satire-Zeitschrift Simplicissimus. Gulbransson starb 1958 bei Tegernsee.

Edvard Munch (1863-1944)
Maler und Grafiker. Munch wurde 1863 in Løten als Sohn eines Militärarztes und einer Kaufmannstochter geboren. Er erhielt eine Ausbildung an der Königlichen Zeichenschule in Oslo und hat den Expressionismus in der modernen Malerei maßgeblich beeinflusst und geformt. Während seines Lebens war Munch oft auf Reisen, darunter in Frankreich und Deutschland. Sein berühmtestes Werk ist "Der Schrei" aus dem Jahr 1893. Munch starb 1944 in Oslo.






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