Naturwissenschaft
Warum ist die Sonne rot?
Wissen
Die sieben Weltwunder der Antike
Hagel
Hagel und Graupel
Norwegen: Musiker, Schauspieler und Regisseure
Musiker
a-ha
Pop-Rockband. Im Jahr 1982 gründeten Pål Waaktaar-Savoy und Magne Furuholmen die Band a-ha, die sich mit dem Welthit "Take on me" 1985 international hervortat. Weiteres Mitglied der im Jahr 2010 aufgelösten Musikgruppe ist der Sänger Morten Harket gewesen. Zu den Hits gehörten auch Titel wie "Hunting high and low", "The Sun Always Shines on T.V." und "Lifelines". Besonders markant ist Harkets hohe Stimme gewesen. Die Band war ein Riesenerfolg in Sachen Export für Norwegen.
Leif Ove Andsnes (geb. 1970)
Pianist. Andsnes wurde 1970 in Karmøy geboren und studierte später in Bergen. Er ist ein international anerkannter Pianist mit Soloauftritten u.a. in Oslo, London und München. Es existieren Tonträger mit Interpretationen von Chopin, Grieg, Liszt etc. von ihm. Andsnes wurde bisher vielfach ausgezeichnet, z.B. mit dem Deutschen Schallplattenpreis sowie dem Deutschen Kritikerpreis.
Kirsten Flagstad (1895-1962)
Opernsängerin (Sopran). Flagstad wurde 1895 in Hamar als Tochter einer Musikerfamilie geboren und studierte in Stockholm. Besonders ihre Richard Wagner-Interpretationen sorgten für weltweiten Ruhm. Flagstad zählt zu den bedeutendsten internationalen Opernsängerinnen. Tonträger mit von ihr gesungenen Opern und Operetten sind so zahlreich, wie bei keinem anderen Vertreter ihres Metiers. Sie trat u.a. am Broadway und in London auf. Flagstad starb 1962 in Oslo.
Jan Garbarek (geb. 1947)
Jazz-Saxophonist. Garbarek wurde 1947 in Mysen geboren. Das Saxophonspiel brachte er sich selbst bei. Garbarek ließ sich von amerikanischen Saxophonisten beeinflussen und bringt als neues Element norwegische Folklore in sein Spiel, das ihn unverwechselbar macht. Er ist einer der wichtigsten europäischen Jazzmusiker der Gegenwart. Gerade in der skandinavischen Jazz-Szene spielt Garbarek eine führende Rolle. Das 1973 erschienene Album "Witchi-Tai-To" markiert seinen Durchbruch als Jazz-Saxophonist.
Edvard Hagerup Grieg (1843-1907)
Komponist. Grieg wurde 1843 in Bergen in eine wohlhabende Familie hineingeboren. Er studierte in Leipzig am Konservatorium. Zu seinen Freunden und Bekannten zählten u.a. Brahms, Liszt und Tschaikowsky. Sein berühmtestes Orchesterstück ist "Peer Gynt" – das in Musik übersetzte Drama von Henrik Ibsen. Griegs Werke werden der Epoche der Romantik zugeordnet. Er komponierte auch Klavier- und Kammermusiken und ist der einzige norwegische Komponist, den man international kennt. Grieg starb 1907 in Bergen.
Morten Harket (geb. 1959)
Komponist, Sänger und ehemaliger Frontmann der Gruppe a-ha. Harket wurde 1959 in Kongsberg geboren. Bevor er Anfang der 1980er Jahre bei a-ha begann und internationale Hits wie "Take on me" landete, sang Harket bei No-Name-Bands wie Ten Sing und Soldier Blue. Harket brachte auch Platten als erfolgreicher und preisgekrönter Solokünstler heraus, darunter "Wild Seed" (1995). Seit der Auflösung von a-ha im Dezember 2010 gibt es eine kreative Pause in Harkets Musikerkarriere.
Maria Mena (geb. 1986)
Popmusikerin, Sängerin und Songwriterin. Mena wurde 1986 in Oslo als Tochter eines professionellen Schlagzeugers und einer Songwriterin geboren. Ihr Debütsong "My Lullaby" erschien 2001 bei Sony Music und landete in Norwegen auf Platz 5 der Hitparade. Im Jahr 2007 erhielt sie die Goldene Schallplatte für ihre Platte "Apparently Unaffected" - ein Mix aus Pop und Ballade. Zwei Jahre später wurde sie zur Künstlerin des Jahres mit dem Spellemann Award gekürt.
Nils Petter Molvær (geb. 1960)
Jazz-Trompeter und Musikproduzent. Molvær wurde 1960 in Langevåg geboren. Molvær ist schöpferischer Vorreiter in der Zusammenlegung von Jazz und elektronischer Musik. Mit seinem ersten Album "Khmer" spielte er sich sofort in die Herzen eines großen Publikums und gewann den Preis der Deutschen Schallplattenkritik. Sein Erfolg basiert auf der Fusion von Trompete und Elektro-Beats. Für den deutschen Film "Stratosphere Girl" lieferte Molvær zudem den Soundtrack.
Alexander Rybak (geb. 1986)
Komponist, Sänger, Schauspieler, Violinist. Rybak wurde 1986 im weißrussischen Minsk in eine Musikerfamilie hineingeboren, mit der er sieben Jahre später nach Norwegen umzog. Er beherrscht mehrere Sprachen und Instrumente. Im Jahr 2009 gewann Rybak den Eurovision Song Contest mit "Fairytale". Als Schauspieler an einem Osloer Theater überzeugte er in einer "Anatevka"-Inszenierung und wurde ausgezeichnet. Rybak ist ein viel versprechendes Talent.
Alfred Andersen-Wingar (1869-1952)
Komponist. Andersen-Wingar wurde 1869 in Kristiania geboren, wo er neben Paris auch studierte. Er beherrschte das Violinen- und Bratschenspiel. Zu seinen Kompositionen, die der Spätromantik zugeordnet werden, gehören u.a. Opern, Ouvertüren und Sinfonien. Zwischen 1911 und 1918 arbeitete er als Dirigent der Volkssinfoniekonzerte in Kristiania, dem heutigen Oslo. Andersen-Wingar starb 1952 in Oslo.
Schauspieler, Regisseure
Bent Hamer (geb. 1956)
Drehbuchautor, Produzent und Regisseur. Hamer wurde 1956 in Sandefjord geboren und studierte später in Stockholm. Mit "Kitchen Stories" (2003) landete er einen großen Erfolg in Cannes und wurde mit dem Europäischen Verleihpreis ausgezeichnet. International erfolgreich war auch der 2005 erschienene Film "Factotum" mit Matt Dillon, für den er das Drehbuch mitschrieb. Auch eine Oscar-Nominierung hat Hamer schon zu verzeichnen für den 2007 herausgekommenen Film "O'Horten".
Fridtjof Mjøen (1897-1967)
Schauspieler, Mediziner und Regisseur. Fridtjof Otto Rudolf Greverus Mjøen wurde 1897 in Magdeburg geboren und studierte in Rostock Medizin. Im Jahr 1928 feierte er sein Schauspieldebüt in "Schneeschuhbanditen" - einem deutsch-norwegischen Film. Ende der 1930er Jahre spielte er zusammen mit Gustav Gründgens am Schauspielhaus in Berlin. Nach dem Krieg tat er sich zunehmend als Regisseur in Norwegen hervor. Mjøen starb 1967 in Oslo.
Aud Egede Nissen (1893-1974)
Stummfilmschauspielerin. Nissen wurde 1893 in Bergen als Tochter eines Politikers geboren. Ihr filmisches Debüt gab sie 1913 in dem dänischen Film "Wenn die Liebe spricht". Ein Jahr später hatte sie ihre erste Rolle in einem deutschen Film. Sie arbeitete mit vielen wichtigen Regisseuren zusammen, darunter Lubitsch und Murnau. Vor allem verruchte Rollen wie die Tänzerin Cara Carozza in Fritz Langs Film von 1921, "Dr. Mabuse, der Spieler", zählten zu ihrem Repertoire. Nissen starb 1974 in Oslo.
Liv Ullmann (geb. 1938)
Schauspielerin und Regisseurin. Ullmann wurde 1938 in Tokio als Tochter eines norwegischen Ingenieurs geboren. Zurück in Norwegen absolvierte Ullmann eine Ausbildung am Schauspielausbildung, die sie in London fortsetzte. Später arbeitete sie mit dem Regisseur Ingmar Bergman in dem Film "Persona" zusammen, der ihren Weltruhm begründete. Anfang der 1990er Jahre begann sie selbst Regie zu führen und wurde mehrfach ausgezeichnet – z.B. für "Sophie" oder "Die Treulosen".
Benoten sie diesen Artikel