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Norwegen: Sportler
Simen Agdestein (geb. 1967)
Schachgroßmeister und Fußballspieler. Agdestein wurde 1967 in Asker geboren. Mit 15 holte er den Landesmeistertitel im Schach, drei Jahre später den Großmeistertitel. Auch als Fußballspieler schaffte er es in die Nationalliga. Wegen einer Verletzung am Knie und der Verweigerung, in eine ausländische Mannschaft zu wechseln, um sich noch weiter zu profilieren, endete Agdesteins Fußballkarriere 1992. Er ist u.a. als Schachlehrer tätig.
Magnus Øen Carlsen (geb. 1990)
Schachspieler und Schachgroßmeister. Carlsen wurde 1990 in Tønsberg geboren und begann bereits mit fünf Jahren Schach zu spielen. Sein Lehrer war sein Vater. Carlsen hält den Titel des derzeit jüngsten lebenden Schachgroßmeisters der Welt.
Anders Aukland (geb. 1972)
Skilangläufer. Aukland wurde 1972 in Tønsberg geboren und an der Norwegischen Sporthochschule (NIH) ausgebildet. Sein Weltcup-Debüt gab er 1993. Olympisches Gold holte er 2002 bei den Winterspielen in Salt Lake City. Die Goldmedaille gewann Aukland ebenso 2003 bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften. Bisher konnte er sechs Weltcup-Siege verzeichnen.
Ole Einar Bjørndalen (geb. 1974)
Biathlet. Bjørndalen wurde 1974 in Drammen geboren und gilt als einer der erfolgreichsten Athleten aller Zeiten. Bereits 1992 gewann er bei den Junior-Weltmeisterschaften. Bei den Olympischen Winterspielen 2002 gewann er sogar alle vier ausgetragenen Biathlon-Wettbewerbe, die zur Verfügung standen. Im Jahr 2011 ehrte man Bjørndalen mit der renommiertesten Auszeichnung des Skipsorts – mit der Holmenkollen-Medaille.
Bjørn Dæhlie (geb. 1967)
Skilangläufer. Dæhlie wurde 1967 in Elverum geboren und debütierte 1989 im Weltcup. Insgesamt siegte er 46 Mal beim Weltcup. Drei Teilnahmen an Olympischen Winterspielen brachten ihm weiterhin acht Mal Gold ein. Und auch bei den nordischen Skiweltmeisterschaften holte Dæhlie neun goldene Medaillen nach Hause. Er kann mit Abstand die größten Erfolge als Skilangläufer nachweisen, seitdem es die Olympischen Winterspiele gibt.
Stein Eriksen (geb. 1927)
Skirennläufer. Eriksen wurde 1927 in Oslo geboren. Bei den Olympischen Winterspielen 1952 in der norwegischen Hauptstadt holte Eriksen Gold im Riesenslalom und eroberte die Zuschauerherzen im Sturm. Von nun an war er die Verkörperung des Sports aufgrund seiner besonderen Ausstrahlung. Ohnehin genoss er den Ruf als erster männlicher Skiläufer mit Goldmedaille, der nicht aus den Alpen kam. Direkt nach dem Olympiasieg wanderte Eriksen in die USA aus.
Frode Estil (geb. 1972)
Skilangläufer. Estil wurde 1972 in Lierne geboren. Er gewann zwei Mal Olympisches Gold und zwei Mal Olympisches Silber. Bei Weltmeisterschaften holte er vier Mal Gold, zwei Mal Silber und drei Mal Bronze. Estil war außerdem Sportler des Jahres 2001 in Norwegen und beherrscht vier Sprachen, darunter Deutsch. Im Jahr 2007 wurde ihm die ehrenvolle Holmenkollen-Medaille verliehen.
Ivar Formo (1951-2006)
Skilangläufer. Er war vierfacher Olympia-Medaillen-Gewinner und holte Bronze in der Weltmeisterschaft von 1974. Im Jahr 1975 zeichnete man ihn mit der Holmenkollen-Medaille aus. Ein Jahr später wurde er zum Sportler des Jahres in Norwegen auserwählt. Formo ertrank auf tragische Weise am 2. Weihnachtsfeiertag 2006 beim Schlittschuhlaufen auf einem See in der Nähe von Oslo.
Sonja Henie (1912-1969)
Eiskunstläuferin. Henie wurde 1912 im heutigen Oslo als Tochter eines Pelzhändlers geboren und gab ihr Olympia-Debüt im Alter von elf. Sie holte drei Mal Olympisches Gold für ihr Land – und zwar in den Jahren 1928, 1932 sowie 1936. Hinzu kamen zehn gewonnene Weltmeisterschaften als Einzelläuferin und sechs Europameisterschaftssiege. Nach ihrer Sportkarriere widmete sie sich dem Film. Henie starb 1969 im Flugzeug nach Paris.
Tor Arne Hetland (geb. 1974)
Skilangläufer. Hetland wurde 1974 in Stavanger geboren und debütierte 1990. Bei den Olympischen Winterspielen 2002 in Salt Lake City gewann er Gold als Sprinter, vier Jahre später in Turin holte er mit seinem Team Silber. Bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften gewann er im Laufe seiner Karriere, die er 2009 beendete, insgesamt drei Mal Gold. Hinzu kamen elf Weltcupsiege.
Odd-Bjørn Hjelmeset (geb.1971)
Skilangläufer. Hjelmeset wurde 1971 in Sandane geboren. Als Meister des klassischen Laufstils holte er u.a. Olympisches Bronze 2002 in Salt Lake City. Olympisches Silber gewann er 2010 in Vancouver bei 4 x 10 km. Hjelmeset kann bisher acht Weltcupsiege verzeichnen sowie fünf Mal Gold bei Nordischen Skiweltmeisterschaften. Für seine Verdienste überreichte man ihm 2007 die Holmenkollen-Medaille.
Roar Ljøkelsøy (geb.1976)
Skispringer. Ljøkelsøy wurde 1976 in Orkdal geboren und begann bereits im Alter von neun Jahren mit Skisprüngen. Im Jahr 1993 debütierte er im Weltcup. Er holte insgesamt zwei Mal Olympisches Bronze bei den Winterspielen in Turin. Bei den Skiflug-Weltmeisterschaften von 2004 und 2006 kassierte Ljøkelsøy Gold für seine Leistungen. Nach seinem Rücktritt 2010 engagiert er sich als Botschafter für Athleten in der Organisation "Right to Play".
Hilde Gjermundshaug Pedersen (geb. 1964)
Skilangläuferin. Pedersen wurde 1964 in Hamar geboren. Bei den Olympischen Winterspielen 2002 holte sie Silber mit der Staffel, in 2006 Bronze beim klassischen 10-km-Lauf. Pedersen hat außerdem zwei Goldmedaillen bei der Weltmeisterschaft 2005 in Oberstdorf erreicht und eine Goldmedaille beim World Cup 1997. Mitte ihrer Vierziger Jahre zog sie sich als Skilangläuferin zurück.
Liv Grete Poirée (geb. 1974)
Biathletin. Poirée, geborene Skjelbreid, kam 1974 in Bergen zur Welt. Ihr größter Erfolg umfasste den Gewinn von vier Mal Gold während einer einzigen WM. Das war 2004 und sie war die erste Athletin der Welt, der dies gelang. Hinzu kamen mehrere Olympische Silber- und Bronzemedaillen in den Jahren 1998 und 2002. Im Jahr 2006 gab sie ihren Rückzug aus dem Profisport bekannt.
Bente Skari (geb. 1972)
Skilangläuferin. Skari, geborene Martinsen, wurde 1972 in Oslo geboren. Insgesamt holte sie fünf Olympische Medaillen, darunter einmal Gold im 10-km-Lauf nach klassischem Stil in Salt Lake City 2002. Fünf Mal Gold erreichte sie ebenfalls bei verschiedenen Weltmeisterschaften zwischen 1999 und 2003. Damit zählt sie zu den erfolgreichsten Skilangläuferinnen der Welt.
Vibeke Skofterud (geb. 1980)
Skilangläuferin. Skofterud wurde 1980 in geboren und läuft seit 1999 professionell Ski. Bei den Olympischen Winterspielen 2010 in Vancouver siegte sie beim 4x5-km-Staffellauf. Skofterud gewann davor bei der Weltmeisterschaft im Jahr 2003 Silber und zwei Jahre später Gold in der Staffel. Sie ist bekennend homosexuell und tritt damit für mehr Offenheit im Sport und im öffentlichen Leben ein.
Kristin Størmer Steira (geb.1981)
Skilangläuferin. Steira wurde 1981 in Mo i Rana geboren und debütierte beim Weltcup 2002. Sie gewann bei der Weltmeisterschaft in Oberstdorf 2005 Gold mit der norwegischen 4x5-km-Staffel. Bei den Olympischen Winterspielen in Vancouver 2010 siegte Steira ebenfalls mit der 4x5-km-Staffel. Ihr Club heißt IL Forsøk.
Andreas Thorkildsen (geb. 1982)
Speerwerfer. Thorkildsen wurde 1982 in Kristiansand geboren und zum Sportler des Jahres 2004 sowie 2008 in Norwegen gewählt. Er siegte mehrfach für sein Land. Unter anderem holte er Gold bei den Olympischen Sommerspielen 2004 in Athen sowie bei den Olympischen Spielen von Peking 2008. Ein Jahr später erreichte er den Weltmeistertitel bei der WM in Berlin mit einer Weite von 89,59 m.
Vegard Ulvang (geb. 1963)
Skilangläufer. Ulvang wurde 1963 in Kirkenes geboren. Sechs Olympische Medaillen, davon drei mal Gold hat er zu verzeichnen. Bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften 1991 und 1993 holte er ebenfalls den Sieg in der Staffel nach Hause. Im Jahr 1991 verlieh man Ulvang die renommierte Holmenkollen-Medaille und im Jahr 1992 ernannte man ihn in Norwegen zum Sportler des Jahres. Weiterhin kann er neun Weltcup-Siege sein eigen nennen. Im Jahr 1997 gab Ulvang das Ende seiner Profilaufbahn bekannt.
Axel Paulsen (1855-1938)
Eiskunstläufer und Erfinder des Eiskunstlaufsprungs "Axel". Paulsen wurde 1855 im heutigen Oslo geboren. Er hatte den Titel Champion of the World inne mit Anfang 30. Nach Paulsen ist einer der kompliziertesten Sprünge der Eiskunstlaufdisziplin benannt. Außerdem trat er als Eisschnellläufer an. Im Jahr 1938 verstarb Paulsen.
Molla Mallory (1893-1959)
Tennisspielerin. Mallory, geborene Bjurstedt, kam 1893 in Oslo zur Welt. Sie holte acht Mal den norwegischen Meistertitel und einmal Olympisches Bronze im Tennis. Während ihres Lebens in Amerika setzte Mallory die Siege fort. Sie gewann rekord- und vorbildhaft die amerikanischen Tennismeisterschaften (heutiger Titel: US Open) acht Mal, nämlich 1915 bis 1922 und noch einmal 1926. Mallory starb 1959 in Stockholm.
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